DE2600932A1

DE2600932A1 - Naegel mit federung fuer fahrzeugreifen

Info

Publication number: DE2600932A1
Application number: DE19762600932
Authority: DE
Inventors: Hans-Juergen Arndt; Klaus Arndt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-01-13
Filing date: 1976-01-13
Publication date: 1977-07-21

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft Nägel mit Federung, die zur Verankerung im Profil von Fahrzeugreifen, Schuhsohlen etc. voryesehen sind, und die bei trockener, regennasser, schnee- und eisglatter Fahrbahndecke sowie im Gelände annähernd gleiche Bodenhaftung der Reifen, Schuhsohlen etc. gewährleisten.
Bisher bekannte Nägel für Reifen und Schuhsohlen sitzen starr im Profil. Durch mit starr sitzenden Nägeln, sog. Spikes, ausgerdstete Reifen werden die Fahrbahndecken stark bcch;iit.
Hinzu kommt, daß die bisher bekannten Reifen mit Nageln v. a.
auf regennasser Fahrbahn in ihrer Griffigkeit erheblich eingeschränkt sind.
Als Aufgabe stand somit die Erfindung von Nägeln für Bahrzeugreifen etc., die o. g. nachteilige Auswirkungen nicht aufweisen, bei Schnee, Eis etc. jedoch eine hohe Griffigkeit gew<~hrleisten.
Der Nagel mit Federung besteht in seiner Grundform aus einem Bolzen mit Wulst, einer Buchse mit Grundplatte und der in der Buchse gleitenden Druckfeder. Der Bolzen weist an seinem der Buchse abgewandten Ende eine Abfasung von ca. 450 auf, an seinem anderen Ende ist die Wulst befindlich. Die Buchse, die der Aufnahme von Wulst und Druckfeder dient, hat an ihrem dem Bolzen zugewandten Ende ein Durchgangsloch, durch das der Bolzen gleiten kann. Der Buchseninnenraum weist einen größeren Durchmesser als das Durchgangsloch auf, so daß die Wulst und die auf der Innenseite der Grundplatte stehende Druckfeder widerstandsfrei im Buchseninnenraum gleiten können. Dadurch, daß der Durchmesser des Durchgangslochs kleiner ist als der Wulstdurchmesser, wird verhindert, daß die Wulst aus dem Buchseninnenraum herausgedrückt werden kann. Die Spannung der Druck-Nägel mit Federung für Fahrzeugreifen feder ist so bemessen, daß der Bolzen, entsprechend der Funktion der Nägel mit Federung, bei Auflage unter Druck, z. B.
durch das Fahrzeuggewicht, auf einem weicheren Untergrund, z. B. Schnee und Eis, in diesen Untergrund greift, d. h. daß der Bolzen nicht merklich in die Buchse hineingedrückt wird, daß die Druckfeder bei Auflage unter Druck auf harten Untergrund, wie trockene und regennasse Fahrbahndecke, nachgibt, und der Bolzen in den Buchseninnenraum gedrückt wird.
Anstelle der Druckfeder kann auch eine Tellerfeder, Blattfeder etc. verwendet werden. Die Elastizitätswirkung kann auch dadurch erreicht werden, daß anstelle der Druckfeder ein anderes elastisches Material, z. B. Kautschuk, in die Buchse eingesetzt wird. Dieses Material müßte dann den gleichen Elastizitätsgrad aufweisen wie die Druckfeder. Wird anstelle der Druckfeder ein anderes elastisches Material verwendet, so kann u. U.
auf die Buchse verzichtet werden. Die Wulst des Bolzens ist dann entsprechend zu verbreitern, so daß die Möglichkeit eines Herausfallens des Bolzens aus dem Profil ausgeschlossen ist.
In der a 1 t e r n a t i v e n A u 9 f ü h r u n g wird anstelle der Druckfeder eine Zugfeder verwendet. Die beiden Enden der Zugfeder sind jeweils mit dem Wulst bzw. mit dem inneren Rand des Durchgangsloches festverbunden. Die Zugfeder läuft um den Bolzen, der entsprechend verlängert ist. Die Federungsfunktion ist somit analog zur Druckfeder gewährleistet.
Die Verankerung der Nägel mit Federung für Grundform und alternative Ausführung erfolgt - wie bekannt - in Profilhohlraumen, mittels der Grundplatte, oder, wenn die Buchse entfällt, mittels der in dieser Version verbreiterten Wulst.
Der Abrieb des Profils, der zu einer Einschränkung der Wirkung der Nägel mit Federung, v. a. zur Fahrbahndeckenbeschädigung führen kann, wenn die Nägel aus abgeriebenem Profil weiter als aus neuem Profil herausragen, wird dadurch ausgeglichen, daß eine entsprechende Materialermüdung der Zug- oder Druckfeder etc. oder ein entsprechender Bolzenabrieb eintritt.
In den Zeichnungen ist in Abb. 1 bis 7 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in der Grundform, mit Druckfeder mit rundem Querschnitt, in Abb. 8 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes mit Kautschukeinsatz, anstelle der Druckfeder, in Abb. 9 und 10 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in alternativer Ausführung, mit Zugfeder, dargestellt.
Im einzelnen werden gezeigt in: - Abb. 1 ein Nagel mit Federung in entspanntem Zustand in einem Reifenprofilausschnitt in Seitenansicht - Reifenprofil im Schnitt - Abb. 2 ein Nagel mit Federung in gespanntem Zustand in einem Reifenprofilausschnitt in Seitenansicht - Reifenprofil im Schnitt - Abb. 3 ein Nagel mit.Federung in vergrößertem Maßstab in entspanntem Zustand in Seitenansicht - Abb. 4 ein Nagel mit Federung in vergrößertem Maßstab in gespanntem Zustand in Seitenansicht - Abb. 5 ein Nagel mit Federung in vergrößertem Maßstab in entspanntem Zustand in Seitenansicht - im Schnitt - Abb. 6 ein Nagel mit Federung in vergrößertem Maßstab in gespanntem Zustand in Seitenansicht - im Schnitt - Abb. 7 ein Nagel mit Federung in vergrößertem Maßstab in der Draufsicht - Abb. 8 ein Nagel mit Federung in vergrößertem Maßstab in entspanntem Zustand in Seitenansicht - Abb. 9 ein Nagel mit Federung in vergrößertem Maßstab in gespanntem Zustand in Seitenansicht - im Schnitt - Abb. 10 ein Nagel mit Federung in vergrößertem Maßstab in entspanntem Zustand in Seitenansicht - im Schnitt Der vorliegende Nagel mit Druckfederung besteht in seiner Grundform aus einem Bolzen (1), einer Buchse (5) mit Grundplatte (7) und der in der Buchse (5) gleitenden Druckfeder (8).
Der Bolzen (1) weist an seinem der Buchse (5) abgewanaten Ende ein Abfasung (3) von ca. 45o auf, an seinem anderen Ende ist die Wulst (2) befindlich. Die Bu-chse (5), die der Aufnahme von Wulst (2) und Druckfeder (8) dient, hat an ihrem dem Bolzen (1) zugewandten Ende ein Durchgangsloch (4), durch das der Bolzen (1) gleiten kann. Der Buchseninnenraum (6) weist einen größeren Durchmesser auf als das Durchgangsloch (4).
Anstelle der Druckfeder (8) kann z. B. Kautschuk (8?) eingesetzt werden. Bei dieser Ausführung kann auf die Buchse (5) verzichtet werden, die Wulst (2') ist entsprechend verbreitert, so daß der Nagel mit Federung nicht aus dem Profilhohlraum (10) herausfallen kann.
In der alternativen Ausfahrung wird anstelle der Druckfeder (& eine Zugfeder (9) verwendet. Die beiden Enden der Zugfeder (9) sind jeweils mit der Wulst (2) bzw. mit dem inneren Rand des Durchgangslochs (4) festverbunden. Die Zugfeder (9) läuft um den Bolzen (1'), der entsprechend verlängert ist. Leerseite

Claims

Nägel mit Federung für Fahrzeugreifen Patentansprüche 1. Nägel mit Federung für Fahrzeugreifen, Schuhsohlen etc., d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Ser tFacJel mit Federung aus einem Bolzen (1) mit Wulst (2), eirer Buc>-se (5) mit Grundplatte (7), die der Verankerung im Profil dient, und der in der Buchse (5) gleitenden Druckfeder (8) besteht, und der Bolzen (1) an seinem der Buchse (5) abgewandten Ende eine Abfassung (3) von ca. 450 aufweist, an seinem anderen Ende die Wulst (2) befindlich ist, und daß die Buchse (5), die der Aufnahme von Wulst (2) md Druckfeder (8) dient, an ihrem dem Bolzen zu;ewandten name ein Durchgangsloch (4) hat, durch das der Bolzen (1) gleiten kann, und daß der Buchseninnenraum (6) einen groberen Durckmesser als das Durchgangsloch (4) aufweist, so daß die Wulst (2) und die auf der Innenseite der Grundplatte (7) stehende Druckfeder (8) widerstandsfrei im Buckseninnenraum (6) gle -ten können, und daß der Durchmesser des Durchgangslochs (4) kleiner ist als der Wulstdurchmesser, wodurch verhindert wird, daß die Wulst (2) aus dem Buchseninnenraum (6) hinausgedrückt werden kann, und daß die Spannung der Druckfeder (8) so bemessen ist, daß der Bolzen (1) entsprec-enl der Funktion der Nägel mit Federung, bei Auflage unter Druck, z. B. durch das Fahrzeuggewicht, auf einem weicheren Untergrund, z. B. Schnee und Eis, in diesen Untergrund greift, d. h., daß der Bolzen (1) nicht merklich in die Buchse (5) hineingedrückt wird, und daß die Druckfeder (8) bei Auflage unter Druck auf harten Untergrund, wie trockene oder regennasse Fahrbahndecke, nachgibt, und der Bolzen (1) in den Buchseninnenraum (6) gedrückt wird, 2. Nägel mit Federung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Druckfeder (8) eine Tellerfeder, Blattfeder etc. verwendet werden kann.

3. Nägel mit Federung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeihreQ, daß anstelle der Druckfeder (8) ein anderes elastisches Material, z. B. Kautschuk (8'), in die Buchse (5) eir esetzt werden kann.

4. Nägel mit Federung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von elastischem Material, z. B. von kautschuk (8'), anstelle der Druckfeder (8), u. U. auf die Buchse verzichtet werden kann, und die Verankerung des aels mit Federung mittels der entsprechend verbreiterten Wulst (2') im Profilhohlraum (10) erfolgt.

5. Nägel mit Federung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Druckfeder (8) eine Zugfeder (9) verwendet wird, deren Enden jeweils mit der Wulst (2) bzw dem inneren Rand des Burchgangslochs (4) festverbunden ist, und daß die Zugfeder (9) um den Bolzen (1') läuft, der ertsDrechend verlängert ist, und die Federungsfunktion somit analog zur Druckfeder (8) gewährleistet ist.

6. Nägel mit Federung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abrieb des Profils, der zu einer Einschrankung cr Wirkung der Nägel mit Federung, v. a. zur Fahrbahndecken-Beschädigung führen kann, wenn die Nägel aus abgeriebenem Profil weiter als aus neuem Profil herausragen, dadurch sgeglichen wird, daß eine entsprechende Materialermüdung d£-r Zug- oder Druckfeder etc. (8, 8', 9) oder.ein entsprec?cnder Bolzenabrieb eintritt.