DE2600927B2 - Verfahren zur herstellung von bauelementen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von bauelementen

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DE2600927B2
DE2600927B2 DE19762600927 DE2600927A DE2600927B2 DE 2600927 B2 DE2600927 B2 DE 2600927B2 DE 19762600927 DE19762600927 DE 19762600927 DE 2600927 A DE2600927 A DE 2600927A DE 2600927 B2 DE2600927 B2 DE 2600927B2
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Anmelder Gleich
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Lev, Antonin, 6056 Heusenstamm; Konopik, Vlastislav, 6000 Frankfurt
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B26/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
    • C04B26/02Macromolecular compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Ceramic Products (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Bauelementen unter Verwendung von duroplastischen Harzen, Sandmineralien und Sekundärbindern, die zu einer Masse miteinander vermischt werden, weiche sodann geformt und bei Temperaturen zwischen 20 bis 420° C ausgehärtet wird.
Bei dem durch die DT-PS 2323 170 geschaffenen Stand der Technik werden als Primärbinder für die mineralischen Füllstoffe Phenolharz, als Sekundärbinder, auf den die vorliegende Erfindung im wesentlichen abstellt, leichtschmelzende Metallverbindungen verwendet. Es hat sich gezeigt, daß die als Sekundärbinder bisher verwendeten Metallverbindungen vergleichsweise kostpielig sind und daß insbesondere die mit ihnen bei den bekannten Bauelementen erzielte Feuerbeständigkeit nicht immer die gewünschten Ergebnisse erbringt. Letzteres insbesondere deshalb, weil die Metallverbindungen einen vergleichsweise niedrigen Schmelzpunkt von etwa 1000° C haben.
In der Zeitschrift »Silikattechnik«, 1962, S. 278, ist die Herstellung von Bausteinen und Bauplatten aus Glaspulvei und Sand beschrieben. Gemäß dieser Veröffentlichung bestehen die Bauelemente aus etwa 50% Glas, da ein Mischungsverhältnis von 1:1 zwischen Sand und Glas benutzt wird. Die Korngröße des Glaspulvers beträgt — ebenso wie die des Sandes - etwa 0,5 mm. Bei diesem bekannten Verfahren wird das Glaspulver als einziges Bindemittel eingesetzt. Demnach muß die aus Glas und Sand ermischte Masse mit der vorgeschlagenen Korngröße des Glaspulvers auf den Schmelzpunkt des Glases, also etwa 1300° C erhitzt werden, damit das Glas seine Funktion als Bindemittel für den Sand erfüllen kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem unter Verwendung eines besonders preiswerten Sekundärbindemittels Bauelemente vergleichsweiser guter Feuerbeständigkeit und zwar bis etwa 1300° C hergestellt werden können.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß als Sekundärbinder ein Gemisch aus feingemahlenem Glas oder feingemahlener Glasfritte mit feingemahlenem Feldspat verwendet wird, wobei der Glas- oder Fritteanteil 3 bis 7 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge bei einer Korngröße von 80 bis 160
ι» Mikron, beträgt und der Feldspat in einem Gewichtsanteil von 5:2 zum Glas- oder Glasfritteanteil zugegeben wird.
Ebenso wie beim Stand der Technik wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Primärbindung für
ι > die mineralischen Stoffe durch die Verwendung eines Kunstharzes herbeigeführt, das bis zu einer Temperatur von etwa 500° C beständig ist. Die angestrebte Feuerbeständigkeit wird dann gemäß der Erfindung durch die Zugabe von Glaspulver und Feldspat in der
-'() erfindungsgemäßen Kornfraktion erzielt, wobei die Bindungskräfte des Glaspulvers und des Feldspats vor Erreichen einer Temperatur von etwa 500° C zunächst (nur) latent vorhanden sind. Diese Bindungskräfte werden erst beim eventuellen Brand eines Ge- bäudes freigesetzt. Glas der erfindungsgemäßen Kornfraktion beginnt bereits bei Temperaturen von etwa 500° C zu schwitzen, ein richtiges Erweichen ist dann bei etwa 750° C zu beobachten. Bei weiter ansteigenden Temperaturen setzt ein Schwitzen des
jo Feldspates der erfindungsgemäßen Kornfraktion bei Temperaturen von etwa 1100° C ein.
Durch das erwähnte Schwitzen und Erweichen der erfindungsgemäß zugegebenen Anteile von Glas und Feldspat tritt eine Bindewirkung bezüglich des
j-> Hauptbestandteils, der Sandmineralien, ein, die zu der angestrebten gesteigerten Feuerbeständigkeit der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Bauelemente führt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann unter Ver-Wendung verschiedenster Sandarten durchgeführt werden. Besonders vorteilhafte Ergebnisse an dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Produkt haben sich gezeigt, wenn gemäß der Erfindung 87-94 Gew.% Sandmineralien mit einer
-T) Feuchtigkeit von 3 bis 7 Gew.% und einem pulvrigen Lehmgehalt bis zu 15 Gew.% zugegeben werden.
Gemäß der Erfindung wird als Katalysator der Masse 0,10 bis 0,25 Gew.% Toluolsulfonsäure zugegeben.
-,o Das gemäß der Erfindung zum Einsatz gelangende feingemahlene Glas kann grundsätzlich Abfallglas sein. Es kann beispielsweise Borosilikatglas, Boraxglas, Silikatglas, Aluminium-Boraxglas, Kaliglas, Baritglas verwendet werden.
V) Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Bauelemente weisen solche physikalischen und technischen Eigenschaften auf, wie sie auch bei herkömmlichen Bauelementen vorliegen. Daneben können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren diese
ho Bauelemente preiswerter als bisher hergestellt werden.
Mischungsbeispiele:
1. 87 Gew.% Sand einer Korngröße von 0,08 bis
ο--, 2,5 mm wurden mit 7 Gcw.% feingemahlener
anorganischer, farbiger Glasfritte sowie 2 Gew.% Feldspat unter Zugabe von 5,75 Gew.%
ι ιινιινίιιιιιι^ liilta ./ ,^*^ *-j ν^ν,./
26 OO 927
3 4
als Katalysator vermischt. Die Preßlinge wurden sodann in bekannter Weise im
2. Anstelle der Glasfritte nach Beispiel 1 wurde Trockenkaialoder in geheizten Formen gehärtet. Die
gemahlenes anorganisches Glas zugemischt. Aushärtungstemperatur bestimmte sich nach der Art
Die so gewonnene Arbeitsmasse wurde in Formen des verwendeten Harzes im Bereich von 20 bis
mit einem Preßdruck von 18 bis 250 kg/cm2 verpreßt. ■> 420° C.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahrenzum Herstellen von Bauelementen unter Verwendung von duroplastischen Harzen, Sandmineralien und Sekundärbindern, die zu einer Masse miteinander vermischt werden, welche sodann geformt und bei Temperaturen zwischen 20 bis 420° C ausgehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Sekundärbinder ein Gemisch aus feingemahlenem Glas oder feingemahlener Glasfritte mit feingemahlenem Feldspat verwendet wird, wobei der Glas- oder Fritteanteil 3 bis 7 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge bei einer Korngröße von 80 bis 160 Mikron, beträgt und der Feldspat in einem Gewichtsanteil von 5:2 zum Gias- oder Glasfritteanteil zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 87 bis 94 Gew.% Sandmineralien mit einer Feuchtigkeit von drei bis sieben Gew.% und einem pulvrigen Lehmgehalt bis zu 15 Gew.% zugegeben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Masse 0,10 bis 0,25 Gew.% Toluolsulfonsäure zugegeben werden.
DE19762600927 1976-01-13 1976-01-13 Verfahren zur Herstellung von Bauelementen Expired DE2600927C3 (de)

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BE6045505A BE842045A (fr) 1976-01-13 1976-05-20 Procede pour la fabrication de masses speciales inorganiques pour elements de construction

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DE19807681A1 (de) * 1998-02-25 1999-08-26 Hornikel Baustoffmaterial

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DE2600927A1 (de) 1977-07-14

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