DE2600699B2 - Verfahren zur Herstellung von chromatisierten, galvanisch verzinkten Stahlblechen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von chromatisierten, galvanisch verzinkten StahlblechenInfo
- Publication number
- DE2600699B2 DE2600699B2 DE2600699A DE2600699A DE2600699B2 DE 2600699 B2 DE2600699 B2 DE 2600699B2 DE 2600699 A DE2600699 A DE 2600699A DE 2600699 A DE2600699 A DE 2600699A DE 2600699 B2 DE2600699 B2 DE 2600699B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- zinc
- ions
- bath
- steel sheets
- galvanized
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D5/00—Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
- C25D5/48—After-treatment of electroplated surfaces
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/22—Electroplating: Baths therefor from solutions of zinc
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/12—All metal or with adjacent metals
- Y10T428/12493—Composite; i.e., plural, adjacent, spatially distinct metal components [e.g., layers, joint, etc.]
- Y10T428/12535—Composite; i.e., plural, adjacent, spatially distinct metal components [e.g., layers, joint, etc.] with additional, spatially distinct nonmetal component
- Y10T428/12583—Component contains compound of adjacent metal
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/12—All metal or with adjacent metals
- Y10T428/12493—Composite; i.e., plural, adjacent, spatially distinct metal components [e.g., layers, joint, etc.]
- Y10T428/12771—Transition metal-base component
- Y10T428/12785—Group IIB metal-base component
- Y10T428/12792—Zn-base component
- Y10T428/12799—Next to Fe-base component [e.g., galvanized]
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Treatment Of Metals (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
- Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)
- Electrochemical Coating By Surface Reaction (AREA)
Description
a) Cr3+
b) Cr0+
c) Cr3+ und Cr6+
und zusätzlich
d) Sn-Ionen
und/oder
und/oder
e) In-Ionen
verwendet wird.
50 bis 700 ppm
50 bis 500 ppm und
50 bis 700 ppm mit
höchstens 500 ppm Cr6+
50 bis 500 ppm und
50 bis 700 ppm mit
höchstens 500 ppm Cr6+
10 bis 5000 ppm
10 bis 3000 ppm
10 bis 3000 ppm
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von chromatisierten, galvanisch in einem sauren,
chromionenhaltigen Bad verzinkten Stahlblechen.
Es ist in der Regel unvermeidlich, daß beim Galvanisieren von Stahlblechen aus der Galvanisiervorrichtung,
den verwendeten Elektroden, den zur Herstellung des Zinkbades verwendeten Substanzen und den zu
galvanisierenden bzw. galvanisch zu verzinkenden Stahlblechen in das Zinkbad Verunreinigungen eingeschleppt
werden. Derart in das Zinkbad eingeschleppte Verunreinigungen beeinträchtigen nicht nur die Oberflächenqualität
der galvanisch erzeugten Schicht, sondern beeinflussen auch die nachgeschaltete Chromatisierbehandlung
ungünstig. Wenn beispielsweise ein Zinkbad Fe2+-Ionen als Verunreinigungen enthält, wird
bei der nachgeschalteten Chromatisierbehandlung die Bildung eines Chromatfilms auf den galvanisch verzinkten
Stahlblechen ernsthaft beeinträchtigt, so daß die Menge an abgelagertem Chromat stark verringert wird.
Wenn das Zinkbad Cu2+ und Ni2+ als Verunreinigung
enthält, wird bei der Chromatisierbehandlung ebenfalls nur eine relativ geringe Chromatmenge auf den
galvanisch verzinkten Stahlblechen abgelagert. Folglich vermag eine Verschärfung der Chromatisierbehandlungsbedingungen,
wie dies später noch näher erläutert wird, die Menge an abgelagertem Chromat in keiner
Weise zu erhöhen. Somit kann man also keine chromatisierten, galvanisch verzinkten Stahlbleche
zufriedenstellender Korrosionsbeständigkeit herstellen.
Um nun Verunreinigungen daran zu hindern, in ein Zinkbad zu gelangen, oder um Verunreinigungen aus
einem Zinkbad zu entfernen, ist es üblich, deren Menge in einem Zinkbad genau zu steuern, ein korrosionsbeständiges
Material für die Galvanisiervorrichtung zu verwenden, Verunreinigungen, z. B. in einem Zinkbad
gelöstes Cadmium, Blei und Kupfer, durch Zink zu ersetzen, indem man das Zinkbad mit Zinkpulver
behandelt, oder Verunreinigungen, wie Kupfer, durch Einhängen einer Eisenplatte in ein Zinkbad auszufällen
bzw. niederzuschlagen.
Andererseits ist es bekannt, die Chromatisierbehandlung unter drastischeren Bedingungen durchzuführen.
Hierbei wird beispielsweise die Menge an abgelagertem Chromat durch Erhöhen der Menge an freier Säure in
dem Chromatisierbad gesteigert. Auf diese Weise läßt sich einem galvanisch verzinkten Stahlblech, dessen
galvanisch abgelagerte Schicht durch Verunreinigungen im Zinkbad beeinträchtigt ist, eine ausreichende
Korrosionsbeständigkeit verleihen. Das bei diesem Verfahren verwendete Chromatisierbad besitzt jedoch
ίο wegen seines erhöhten Gehalts an freier Säure eine
starke Beizwirkung. Somit ist also dieses Verfahren mit dem Nachteil behaftet, daß sich entweder kein
gleichmäßiger Chromatfilm bildet oder daß durch das verstärkte Inlösunggehen von Zink im Chromatisierbad
dieses relativ rasch brauchbar wird. Folglich läßt sich also selbst durch eine derartige Intensivierung der
Chromatisierbedingungen die Zeit bis zum Auftreten von Zinkrost bei beispielsweise einem Salzsprühtesi
nicht sehr stark verlängern; eine Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit von derart chromatisierten
galvanisch verzinkten Stahlblechen läßt sich hierbei nicht erwarten.
In sämtlichen Fällen stellen diese üblichen Maßnahmen zur Vermeidung eines Eintritts von Verunreinigungen
in das Zinkbad, zur Entfernung von Verunreinigungen aus dem Zinkbad und zur Verstärkung der
Chromatisierbedingungen nicht nur passive Maßnahmen dar, die darauf gerichtet sind, eine Beeinträchtigung
des Chromatisiervorgans bei galvanisch verzinkten
jo Stahlblechen durch in dem verwendeten Zinkbad
enthaltene Verunreinigungen zu vermeiden. Folglich sind diese Maßnahmen im positiven Sinne also gar nichl
geeignet, galvanisch verzinkten Stahlblechen durch Verbessern ihrer Chromatisierbereitschaft eine höhere
J5 Korrosionsbeständigkeit zu verleihen.
Es sind auch bereits folgende Verfahren bekanntgeworden:
1. Das aus der japanischen Patentanmeldung 25 245/71 bekannte Verfahren, bei welchem derr
Zinkbad Mo und W zugesetzt werden;
2. das aus der japanischen Patentanmeldung 16 522/72 bekannte Verfahren, bei welchem derr
Zinkbad Co, Mo, W und Fe zugesetzt werden;
<r> 3. das aus der japanischen Patentanmeldung
19 979/74 bekannte Verfahren, bei welchem derr Zinkbad Co, Mo, W, Ni, Sn, Pb und Fe zugesetzi
werden;
4. das aus der japanischen Patentanmeldung 84 040/73 bekannte Verfahren, bei welchem derr
Zinkbad 0,05 bis 0,3 g/l Cr6+ zugesetzt wird, und
5. das aus der japanischen Patentanmeldung 18 202/70 bekannte Verfahren, bei welchem derr
Zinkbad 0,5 bis 1,5 g/l Zr zugesetzt wird (werden).
Bei sämtlichen der unter 1. bis 5. genannten Verfahrer
soll die Qualität eines galvanisch Hauptzinklieferani werden. Da durch diese Verfahren die Chromatisierbe
reitschaft des jeweils galvanisch verzinkten Stahlblech:
w) nicht verbessert wird, wird durch diese Verfahrer
zwangsläufig auch keine Verbesserung der Korrosions beständigkeit der galvanisch verzinkten Stahlblech«
nach der Chromatisierbehandlung erzielt.
Um nun diesen Schwierigkeiten zu begegnen, wurde
h5 gemäß den Lehren der japanischen Patentanmeldunj
I 02 538/75 ein Verfahren zur Herstellung von chroma tisierten, galvanisch verzinkten Stahlblechen vorge
schlagen, bei welchem die Menge an abgelagerten
Chromat durch Verbessern der Chromatisierbereitschaft
von galvanisch verzinkten Stahlblechen erhöht und folglich die Korrosionsbeständigkeit der galvanisch
verzinkten Stahlbleche nach der Chromatisierbehandlung verbessert wird. Bei diesem Verfahren wird ein
Stahlblech in einem sauren Zinkbad, das mindestens einen der folgenden Zusätze:
a) Cr3+
b) Cr6+
c) Cr3+und Cr6+
50 bis 700 ppm
50 bis 500 ppm und
50 bis 700 ppm mit
höchstens 500 ppm Cr6 ^
50 bis 500 ppm und
50 bis 700 ppm mit
höchstens 500 ppm Cr6 ^
enthält, galvanisch verzinkt und dann einer Chromatisierbehandlung
unterworfen. Bei diesem Verfahren läßt sich zwar die Zeit bis zum Auftreten von Zinkrost stark
verlängern, die Zeit bis zum Auftreten "on (rotem) Rost
ist jedoch noch nicht zufriedenstellend. Nach einer diesbezüglichen Verbesserung besteht also ein erheblicher
Bedarf.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von hervorragend korrosionsbeständigen,
galvanisch verzinkten Stahlblechen zu schaffen, bei welchem mit hoher Geschwindigkeit auf
einer auf den betreffenden Stahlblechen galvanisch erzeugten Zinkschicht bei einer nachgeschalteten
Chromatisierbehandhing eine relative große Chromatmenge abgelagert wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren der eingangs geschilderten Art, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß ein Zinkbad mit mindestens einem der folgenden Zusätze:
50 bis 700 ppm
50 bis 500 ppm und
50 bis 700 ppm mit
höchstens 500 ppm Cr6+
50 bis 500 ppm und
50 bis 700 ppm mit
höchstens 500 ppm Cr6+
10 bis 5000 ppm
10 bis 3000 ppm
10 bis 3000 ppm
a) | Cr3+ | Sn-Ionen | In-Ionen |
b) | Cr6+ | und/oder | |
c) | Cr3+ | e) | |
und zusätzlich | |||
d) |
verwendet wird.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung läßt sich insbesondere die Chromatablagerung
auf der galvanisch erzeugten Zinkschicht beschleunigen.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung sind Chromionen, wie Cr3+ und Cr6+,
Sn-Ionen, wie Sn2+ und Sn4+, und In-Ionen in der auf
den Stahlblechen galvanisch erzeugten Zinkschicht vermutlich in Form der Oxide oder Hydroxide
enthalten. Diese aktivieren die Oberfläche der galvanisch erzeugten Zinkschicht und verbessern dadurch die
Chromatisierbereitschaft der galvanisch verzinkten Stahlbleche.
Zur Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten Zinkbads kann eine übliche saure Zinkmutterlösung
verwendet werden. Insbesondere werden als Hauptzinklieferant Zinksulfat (ZnSO4 · 7 H2O) oder Zinkchlorid
(ZnCb) verwendet. Als die Leitfähigkeit verbessernde Hilfsmittel kommen Ammoniumchlorid (NH4CI)
oder andere Ammoniumsalze (NH4X) in Frage. Als pH-Puffer eignen sich Natriumacetat (CH3COONa)
oder Natriumsuccinat
[(CH2COONa)2 · 6 H2O].
So eignet sich beispielsweise ohne spezielle Vorbehandlung als Zinkmutterlösung zur Herstellung eines
erfindungsgemäß verwendeten Zinkbades ein saures Zinkbad eines pH-Werts von etwa 4 mit, jeweils
bezogen auf einen I,
440 g Z11SO4 · 7 H2O,
90 g ZnCl2,
. 12 g NH4Cl und
12 g (CH2COONa)2-6 H2O.
440 g Z11SO4 · 7 H2O,
90 g ZnCl2,
. 12 g NH4Cl und
12 g (CH2COONa)2-6 H2O.
Die im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung eingehaltenen Galvanisierbedingungen sind auf dem
einschlägigen Fachgebiet üblich und brauchen diesen gegenüber nicht modifiziert zu werden. So kann
beispielsweise ein Stahlblech bei einer Badtemperatur von etwa 500C und einer Stromdichte von etwa
45A/dm2 galvanisch verzinkt werden.
Die folgenden Ausführungen erläutern die Gründe, warum die Mengen an Cr3+-, Cr6+-, Sn- und In-Ionen
auf die angegebenen Bereiche begrenzt werden müssen.
1. Cr3+UiIdCr6+
Ein Cr3+-Gehalt von über 700 ppm in dem Zinkbad ist
unzweckmäßig, da ein Teil der dreiwertigen Chromverbindung in dem Zinkbad ungelöst bleibt. Ein Cr6+-Gehalt
über 500 ppm in dem Zinkbad beeinträchtigt die Haftung des Zinks auf dem Stahlblech und führt zu
Unregelmäßigkeiten in der galvanisch gebildeten Zinkschicht (wodurch das Aussehen des galvanisch
verzinkten Stahlblechs beeinträchtigt wird). Weiterhin verhindert ein übermäßiger Gehalt an Cr6+ in dem
Zinkbad die Ausbildung der galvanischen Schicht. Ein Gehalt des Zinkbades an Cr3+ und/oder Cr6+ unter
50 ppm ist zwar im Hinblick auf die Bildung der Zinkschicht, die Haftung der Zinkschicht auf dem
Stahlblech und das Aussehen des galvanisch verzinkten Stahlblechs problemlos, er verbessert aber auch die
Chromatisierbereitschaft des galvanisch verzinkten Stahlblechs nicht.
2. Sn-Ionen
Ein Sn-Ionengehalt des Zinkbades von über 5000 ppm
führt zur Ausfällung eines Teils der Zinnionen liefernden
Verbindung in dem Zinkbad. Trotz einer Ablagerung von Zink verhindert die beeinträchtigte Haftung des
Zinks an dem Stahlblech die Bildung einer Zinkschicht. Im Falle eines Sn-Ionengehalts unter 10 ppm läßt sich
die Chromatisierbereitschaft des galvanisch verzinkten Stahlblechs nicht verbessern.
3. In-Ionen
Ein In-Ionengehalt des Zinkbades von über 3000 ppm
beeinträchtigt zwar die Bildung der Zinkschicht, die Haftung der Zinkschicht auf dem Stahlblech und die
Chromatisierbereitschaft des galvanisch verzinkten Stahlblechs nicht, er führt jedoch zur Bildung von
Ablagerungen auf der Galvanisierelektrode, so daß sich der Galvanisiervorgang nur sehr schwierig durchführen
läßt. Ein In-Ionengehalt des Zinkbades von unter 10 ppm führt andererseits zu keiner Verbesserung der
bo Chromatisierbereitschaft von galvanisch verzinkten
Stahlblechen.
Bei der Zubereitung von erfindungsgemäß verwendeten Zinkbädern werden als Lieferanten für Cr3+-Ionen
Chromsulfat, Chromnitrat oder Chromammoniumsulfat und als Lieferanten für Cr6+-Ionen Bichromsäure,
Chromsäure oder deren Alkali- oder Ammoniumsalze verwendet. Da sich Cr3+-Ionen liefernde Verbindungen
in einem Zinkbad nicht ohne weiteres lösen, ist es
ratsam, die betreffenden Verbindungen zunächst in heißem Wasser zu lösen und die erhaltene Lösung (zur
Erleichterung des Inlösunggehens der Cr3+-lonen in
dem Zinkbad) dem Zinkbad zuzusetzen.
Als Lieferanten für Sn-Ionen werden erfindungsgemäß vorzugsweise Zinn(II)-sulfat, Zinn(IV)-sulfat,
Zinn(ll)-chlorid und Zinn(IV)-chlorid und als Lieferanten
für In-Ionen Indiumsulfat und Indiumchlorid verwendet.
Die der galvanischen Verzinkung nachgeschaltete Chromatisierbehandlung kann unter üblichen Etedingungen
durchgeführt werden. So kann bespielsweise ein galvanisch verzinktes Stahlblech in einem geringe
Mengen an Phosphor- und Schwefelsäure als Zusatz enthaltenden Chromatisierbad mit 5 bis 20 g CrO3 pro 1
bei einer Badtemperatur von etwa 40°C während 2 bis S see chromatisiert werden.
Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung näher
erläutern.
Beispiele 1 bis 5
und Vergleichsbeispiele 1 bis 5
und Vergleichsbeispiele 1 bis 5
a) Chemische Zusammensetzung der
Zinkmutterlösung:
Zinkmutterlösung:
ZnSO4 · 7 H2O
ZnCl2
NH4Cl
(CH2COONa)2 · 6 H2O
ZnCl2
NH4Cl
(CH2COONa)2 · 6 H2O
440 g/I
90 g/l
12 g/l
90 g/l
12 g/l
12 g/l
b) Bedingungen bei der galvanischen Verzinkung:
Kathodenstromdichte 45 A/dm2
Badtemperatur 50° C
pH-Wert 4,0 Schichtmenge an abgelagertem
Zink 18 g/m*
c) Bedingungen bei Chromatisierbehandlung: Chemikalien: handelsübliche Lösung
freie Säure (F. A.·) 5,5 Punkte
Badtemperatur 40 bis 45° C
Behandlungsdauer 4 see
*) Die Angabe »F. A.-Punkte« steht für die Konzentration
an freier Säure, ermittelt durch die Menge an NaOH-Ver-
brauch in ml bei Verwendung von Bromkresolgrün als
Indikator und Titrieren von 5 ml Chromatierlösung mit
0,1 n-NiiOH.
Bei der galvanischen Verzinkung von Stahlblechen und anschließenden Chromatisierbehandlung der erhaltenen
galvanisch verzinkten Stahlbleche unter den bei a) bis c) angegebenen Bedingungen wurden der jeweiligen
Zinkmutterlösung a) die in der folgenden Tabelle aufgeführten Mengen an Cr3+-, Cr6+- und Sn- und/oder
In-Ionen zugesetzt. Dann wurden die Mengen an auf dem galvanisch verzinkten Stahlblech nach der
Chromatisierbehandlung abgelagertem Chromat und der Zustand des bei einem Salzsprühtest aufgetretenen
Rosts bestimmt. Die hierbei ermittelten Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle angegeben:
Zusatz zu der Zinkmutter- | Menge an | Salzsprühtest | h vor dem |
lösung in ppm | abgelagertem | Auftreten von | |
Chromat | h vor dem | rotem Rost | |
in mg/m2 | Auftreten | ||
von Zinkrost | |||
Vergleichsbeispiel 1
Vergleichsbeispiel 2
Vergleichsbeispiel 3
Vergleichsbeispiel 2
Vergleichsbeispiel 3
Vergleichsbeispiel 4
Vergleichsbeispiel 5
Beispiel 1
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
Beispiel 4
Beispiel 5
Beispiel 3
Beispiel 4
Beispiel 5
Aus der Tabelle läßt sich folgendes entnehmen:
Bei dem außerhalb der Erfindung liegenden Vergleichsbeispiel 1, bei welchem das verwendete Zinkbad keinen erfindungsgemäßen Zusatz enthält, wird auf der galvanisch erzeugten Zinkschicht bei der nachgeschalteten Chromatisierbehandlung nur eine geringe Chromatmenge abgelagert, ri. h., das galvanisch verzinkte Stahlblech zeigt eine nur geringe Chromatisierbereit-
Bei dem außerhalb der Erfindung liegenden Vergleichsbeispiel 1, bei welchem das verwendete Zinkbad keinen erfindungsgemäßen Zusatz enthält, wird auf der galvanisch erzeugten Zinkschicht bei der nachgeschalteten Chromatisierbehandlung nur eine geringe Chromatmenge abgelagert, ri. h., das galvanisch verzinkte Stahlblech zeigt eine nur geringe Chromatisierbereit-
Cr6+ | 150 |
Cr6+ | 10 |
Sn-Ionen | 5 |
Cr6+ | 100 |
Sn-Ionen | 8000 |
Sn-Ionen | 300 |
Cr6+ | 150 |
Sn-Ionen | 500 |
Cr6+ | 100 |
Sn-Ionen | 500 |
Cr3+ | 300 |
Sn-Ionen | 30 |
Cr6+ | 150 |
In-Ionen | 1000 |
Cr3+ | 300 |
In-Ionen | 500 |
Sn-Ionen | 1000 |
65
18
45
144 192
20 48 144
es bildete sich keine Zinkschicht
38
82
70
65
80
82
70
65
80
78
120
120
192 288 288 288 288
312
schaft. Bei dem mit diesem chromatisierten, galvanisch verzinkten Stahlblech durchgeführten Salzsprühtest
zeigen die kurzen Zeiträume bis zum Auftreten von Zinkrost und rotem Rost eine ziemlich schlechte
Korrosionsbeständigkeit.
Bei dem ebenfalls außerhalb der Erfindung liegenden Vergleichsbeispiel 2, bei welchem das verwendete
Zinkbad lediglich Cr6+-Ionen enthält, sind zwar die
Menge an abgelagertem Chromat größer und die Ergebnisse des Salzsprühtests besser als bei Vergleichsbeispiel 1, jedoch schlechter als bei den erfindungsgemäßen
Beispielen 1 bis 5. Bei den erfindungsgemäßen Beispielen 1 bis 5 sind dagegen sowohl die Menge an
abgelagertem Chromat und die Zeiträume bis zum Auftreten von Zinkrost und rotem Rost stark verbessert.
Bei Zugabe der erfindungsgemäßen Zusätze zu einer Zinkmutterlösung außerhalb des erfindungsgemäß
einzuhaltenden Bereichs sind, wie die Vergleichsbeispie- ι ο le 3 bis 5 zeigen, die Menge an abgelagertem Chromat
gering und die Zeiträume bis zum Auftreten von Zinkrost und rotem Rost kurz. Insbesondere beim
Vergleichsbeispiel 4 bildet sich keine Zinkschicht. Im Hinblick darauf ist die Notwendigkeit, die Menge an den ι Γ>
erfindungsgemäßen Zusätzen zu einer Zinkmutterlösung auf die angegebenen Bereich zu beschränken,
offenkundig.
Wie bereits erwähnt, wird es erfindungsgemäß möglich, die Ablagerung von Crhomat auf galvanisch
verzinkten Stahlblechen während einer Chromatisierbehandlung zu beschleunigen, wenn man die betreffenden
Stahlbleche vorher in einem sauren Zinkbad mit Cr3+-, Cr6+-, Sn- und In-Ionen in den angegebenen
Mengen galvanisch verzinkt. Bei der Herstellung von chromatisierten, galvanisch verzinkten Stahlblechen ist
es erfindungsgemäß folglich möglich, die Geschwindigkeit des Gesamtverfahrens durch Beschleunigung der
Chromatisierbehandlung zu erhöhen. Die Tatsache, daß
sich hierdurch gleichzeitig die Korrosionsbeständigkeit der erfindungsgemäß chromatisierten, galvanisch verzinkten
Stahlbleche stark erhöhen läßt, stellt einen erheblichen technologischen Beitrag dar.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von chromatisierten, galvanisch in einem sauren, chromionenhaltigen Bad verzinkten Stahlblechen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zinkbad mit mindestens einem der folgenden Zusätze:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP50008626A JPS5183837A (en) | 1975-01-22 | 1975-01-22 | Kuromeetoshoriaenmetsukikohanno seizoho |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2600699A1 DE2600699A1 (de) | 1976-07-29 |
DE2600699B2 true DE2600699B2 (de) | 1978-10-12 |
DE2600699C3 DE2600699C3 (de) | 1979-06-28 |
Family
ID=11698148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2600699A Expired DE2600699C3 (de) | 1975-01-22 | 1976-01-09 | Verfahren zur Herstellung von chromatisierten, galvanisch verzinkten Stahlblechen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3986843A (de) |
JP (1) | JPS5183837A (de) |
CA (1) | CA1058551A (de) |
DE (1) | DE2600699C3 (de) |
GB (1) | GB1489023A (de) |
IT (1) | IT1054295B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4064320A (en) * | 1975-03-26 | 1977-12-20 | Nippon Kokan Kabushiki Kaisha | Chromated electro-galvanized steel sheet excellent in corrosion resistance and process for manufacturing same |
CA1129804A (en) * | 1977-11-11 | 1982-08-17 | Masayoshi Usui | Anticorrosive overlap-coated iron or steel material |
JPS5573888A (en) * | 1978-11-22 | 1980-06-03 | Nippon Kokan Kk <Nkk> | High corrosion resistant zinc-electroplated steel sheet with coating and non-coating |
DE102012216011A1 (de) | 2012-09-10 | 2014-03-13 | Dr. Hesse GmbH & Cie. KG | Borsäurefreier Zink-Nickel-Elektrolyt |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5617438B2 (de) * | 1972-02-12 | 1981-04-22 |
-
1975
- 1975-01-22 JP JP50008626A patent/JPS5183837A/ja active Granted
- 1975-12-19 US US05/642,489 patent/US3986843A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-12-24 GB GB53277/75A patent/GB1489023A/en not_active Expired
-
1976
- 1976-01-09 DE DE2600699A patent/DE2600699C3/de not_active Expired
- 1976-01-20 CA CA243,817A patent/CA1058551A/en not_active Expired
- 1976-01-21 IT IT19450/76A patent/IT1054295B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5443979B2 (de) | 1979-12-22 |
CA1058551A (en) | 1979-07-17 |
DE2600699A1 (de) | 1976-07-29 |
DE2600699C3 (de) | 1979-06-28 |
US3986843A (en) | 1976-10-19 |
JPS5183837A (en) | 1976-07-22 |
GB1489023A (en) | 1977-10-19 |
IT1054295B (it) | 1981-11-10 |
AU8779575A (en) | 1977-07-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2611267C3 (de) | Chromatisiertes, galvanisch verzinktes Stahlblech | |
DE3118375C2 (de) | ||
DE2600636C3 (de) | Chromatisiertes Stahlblech und Verfahren zur Herstellung von chromatisiertem, galvanisch verzinktem Stahlblech | |
DE1621046B2 (de) | Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Weißblech | |
DE2845439A1 (de) | Verfahren zur stabilisierung galvanischer baeder bei der herstellung von ueberzuegen aus zinn oder zinnlegierungen | |
DE3024932C2 (de) | ||
DE2141614B2 (de) | Werkstuecke aus stahl oder eisen mit galvanisch aufgebrachten zinkueberzuegen mit verbesserten eigenschaften in bezug auf korrosionsbestaendigkeit und haftvermoegen gegenueber anstrichen sowie guter verformbarkeit und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3245411C2 (de) | ||
DE3812692A1 (de) | Verfahren zur vorbereitung von werkstuecken aus titan oder titanlegierungen | |
DE959242C (de) | Bad zur galvanischen Abscheidung von Antimon oder Antimonlegierungen | |
DE2600699C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von chromatisierten, galvanisch verzinkten Stahlblechen | |
DE3432141C2 (de) | ||
EP1881090B1 (de) | Elektrolytzusammensetzung und Verfahren zur Abscheidung einer Zink-Nickel-Legierungsschicht auf einem Gusseisen- oder Stahlsubstrat | |
DE60104361T2 (de) | Verfahren zur Metalloberflächenbehandlung | |
AT395023B (de) | Alkalisches waesseriges bad zur galvanischen abscheidung von zink-eisen-legierungen und hochkorrosionsbestaendige zink-eisen-legierung | |
DE3106361C2 (de) | Verfahren zum Herstellen galvanisch verzinkter Stahlbänder bzw. -bleche | |
DE3300543A1 (de) | Waessrig-saure chromatierloesung und verfahren zur herstellung gefaerbter chromatueberzuege auf elektrochemisch abgeschiedenen zink-nickel-legierungen | |
EP3415665B1 (de) | Verfahren zur galvanischen abscheidung von zink-nickel-legierungsüberzügen aus einem alkalischen zink-nickel-legierungsbad mit reduziertem abbau von additiven | |
DE3619386C2 (de) | ||
CH680449A5 (de) | ||
DE2134412A1 (de) | Chromatbehandeltes metallblech und verfahren zu dessen herstellung | |
DE1521098A1 (de) | Verfahren zur elektrochemischen Behandlung von Metallen | |
DE877848C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von fuer elektrolytische Zwecke bestimmten Loesungen, insbesondere galvanischen Baedern | |
DE3018511C2 (de) | Verfahren für die chemische Vernickelung von Metallkörpern | |
EP1433879B1 (de) | Verfahren zur Beschichtung von Metalloberflächen mit einer Alkaliphosphatierungslösung, wässeriges Konzentrat und Verwendung der derart beschichteten Metalloberflächen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZEL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |