DE2600693A1 - Halterungsvorrichtung fuer schleifstuecktraeger mit kohleleiste - Google Patents

Description

• Halterungsvorrichtung für Schleifstückträger mit Kohleleiste Die Erfindung betrifft einen Halterungsvorrichtung für Schleifstückträger mit Kohleleiste von Oberleitungsstromabnehmern mit Wippe (Palette).
• Bei Oberleitungsstromabnehmern für elektrische Fahrzeuge ist das Befestigen des Kohleschleifstückes an der Wippe aufgrund der hohen Geschwindigkeiten der Fahrzeuge und folglich wegen des Auftretens von starken mechanischen sowie dynamischen Belastungen des auf der Wippe befestigten Kohleschleifstückes (Schleifstückträger mit Kohleleiste) mit Schwierigkeiten verbunden.
• Durch die Bemühungen, auf elektrisch betriebenen Strecken die Fahrgeschwindigkeit immer weiter zu erhöhen, kommt somit der Konstruktion geeigneter Halterungen für die Schleifstückträger große Bedeutung zu.
• Nach einer bekannten Ausführung (Beschreibung und Dauschanweisung "Siemens-Notlaufschleifstück für Halb- und Vollscherenstromabnehmer" wB 438.3 1.Auflage) ist der Schleifstückträger von unten an die Wippenbogen (Auflaufhörner) geschraubt. Dabei werden bei der Montage durch Öffnungen im Wippenbogen und Schleifstückträger Schrauben gesteckt, welche die beiden Teile unter Verwendung eines Druckbügels und Federringes mittels einer Mutter verbinden. Bei Beschädigung eines Schraubenbolzens bzw.
• bei schlechtem Sitz der Muttern kann das Kohleschleifatück her abfallen, wobei die Gefahr besteht, daß die Fahrleitung unter dem Wippenbogen einfädelt, was eine mehr oder weniger schwere Beschädigung der Fahrleitung, des Stromabnehmers und des Daches der Lokomotive verursachen kann. Die Folgen sind Unterbrechungen des Verkehrs auf der Strecke oder, wenn eine Beschädigung im Bahnhofsbereich auftritt, ein Stillegen des Bahnhofes auf längere Zeit. Der auftretende Schaden kann dabei in jedem Fall beträchtlich sein.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine möglichst stabile sowie ausreichend sichere Halterung zwischen Schleifstückträger und Wippe zu schaffen, so daß ein gefahrenvoller Betriebsablauf weitgehend verhindert wird.
• Die vorgenannte Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an beiden Enden der Kohleleiste je ein Halteelement angeordnet ist, welchea einerseits mit dem Schleifstückträger starr verbunden ist, andererseits auf je einem an den Wippenbogen befestigten Auflager abgestützt ist und mit diesem lösbar verbunden ist.
• Durch diese Art der Halterung des Kohleschleifstückes wird weitgehend verhindert, daß dieses herabfällt, falls die lösbaren Verbindungsmittel ihren Halt verlieren, weil das tohleschleifstück mit dem Halteelement unter Zuhilfenahme des Auflagers von den Wippenbogen getragen wird.
• Zur einfachen Montage und zum AuswechBeln des Kohleschleifatückes ist es vorteilhaft, das mit dem Schleifstückträger starr verbundene Halteelement als Metallplatte auszubilden, an deren unterer auf dem Auflager aufliegenden Begrenzungsfläche ein Gewindebolzen mit aufsohraubbarer Mutter zum lösbaren Verbinden des Halteelements mit dem Auflager angebracht ist.
• Dadurch wird bei der Montage des Kohleschleifstückes die Gefahr von Beachädigungen des Kohleleistenendes beseitigt, da nur eine Verschraubung zwischen ilalteelement und Verbindungselement erfolgt.
• In vorteilhafter Weise ist die als -Ea; ment vorgesehene Metallplatte aus einem Werkstoff mit -e4cher oder annähernd gleicher Oberflächenhärte wie die Xohleleiste, wie beispielsweise aus weichem Eisen, Buntmetall o.dgl. ausgeführt.
• Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein Ende eines an einem Wippenbogen (Auflaufhorn) angeordneten Schleifstückes in Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht hierzu, Fig. 3 eine andere Ausgestaltung in Seitenansicht und Fig. 4 eine entsprechende Draufsicht.
• Gemäß Fig. 1 ist an jedem Ende einer Kohleleiste 2 ein Halteelement 3 angeordnet, welches einerseits mit einem Schleifstückträger 1 starr verbunden ist, andererseits auf einem an einem Wippenbogen 6 befestigten Auflager 5 abgestützt und durch eine Bolzenverbindung 4 verschraubt ist. Das Auflager 5 ist ein Winkelprofil aus Metall und mittels Schrauben an dem Wippenbogen .6 befestigt (siehe auch Fig. 2).
• Bei der in Fig. 3 gezeigten Seitenansicht ist die an einem Schleifstückträger 1 gehaltene Kohleleiste 2 mit einem Halteelement 3 verbunden, das mit dem Schleifstückträger 1 verschweißt ist und an einem als Metallplatte ausgeführten Auflager 5 aufliegt. Dieses Auflager 5 ist an dem Wippenbogen 6 (siehe auch Fig. 4) angeschweißt. Das Halteelement 3 ist durch eine Metallplatte gebildet, an der zum Befestigen des Kohleschleifstückes am Auflager 5 ein Gewindebolzen 4 angeordnet ist, der durch eine Öffnung im Auflager 5 hindurchgeführt und mit einer Mutter versehen ist.
• Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei Vereinfachung der Montage ein sicherer Sitz des Kohleschleifstückes erreicht wird. Weiters erfolgt der Übergang von der Kohleleiste zum Wippenbogen nicht direkt, sondern über das aus Metall ausgeführte Halteelement 3, wie aus den Figuren ersichtlich ist. Beim Austausch von Kohleschleifstücken kann es also nicht vorkommen, daß von der Kohleleiste Endstücke ausbrechen. Da ferner der Gewindebolzen zum Befestigen des Kohleschleifstückes am Halteelement 3 angebracht ist, wird beim Auswechseln der abgenützten Kohleleiste ebenso der Gewindebolzen ausgewechselt, so daß jeweils ein neuer Gewindebolzen zur Verfügung steht. Schließlich wird das Entstehen einer Stufe zwischen Kohleschleifstück und Wippenbogen beim Lockern der auf dem Gewindebolzen aufgeschraubten Mutter vermieden, weil das Halteelement 3 auf dem Auflager 5 aufliegt.

Claims (3)

1. Patentansprüche

   -für für für Schleifstückträger mit Kohleleiste von Oberleitungsstromabnehmern mit Wippe, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der Kohleleiste (2) je ein Halteelement (3) angeordnet ist, welches einerseits mit dem Schleifstückträger (1) starr verbunden ist, andererseits auf je einem an den Wippenbogen (6) befestigten Auflager (5) abgestützt ist und mit diesem lösbar verbunden ist.
2. 2. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Schleifstückträger (1) starr verbundene Halteelement (3) eine Metallplatte ist, an deren unterer auf dem Auflager (5) aufliegenden Begrenzungsfläche ein Gewindebolzen (4) mit aufschraubbarer Mutter zum lösbaren Verbinden des Halteelements (3) mit dem Auflager (5) angebracht ist.
3. 3. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte des Halteelements (3) aus einem Werkstoff besteht, welcher etwa die gleiche Oberflächenhärte wie die Kohleleiste (2) besitzt.

   L e e r s e i t e