DE2458029C2 - Stromschtenenstützpunkt für Dritte-Schiene-Anlagen - Google Patents
Stromschtenenstützpunkt für Dritte-Schiene-AnlagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stromschienen stützpunkt für Dritte-Schiene-Anlagen, bestehend aus
einem neben dem Gleis aufgebauten Bock, einem Isolator und einer Halterung für die Stromschiene.
Elektrische Triebfahrzeuge für Stadtbahnen, U- und S-Bahnen werden oft über eine dritte Schiene, eine
Stromschiene, die seitlich vom Gleis angeordnet ist, mit elektrischer Energie versorgt. Wenn die Schleiffläche
der Stromschiene beispielsweise unten an der Stromschiene angeordnet ist, so muß der mit dem elektrischen
Triebfahrzeug verbundene Stromabnehmer-Schleifschuh in den freien Raun, /wischen Stromschiene
und Fahrschienenoberkante greifen. Dies bedeutet, daß die Halterung der Stromschiene nicht in einfacher
Weise, wie bei einer von oben bestrichenen Stromschiene auf dem Isolator aufgestützt werden kann, sondem
daß die Halterung an einem isolierenden, auf Biegung beanspruchten Kragarm angebracht werden muß.
Sowohl die Metallteile als auch die Isolierteile müssen den mechanischen Beanspruchungen durch die hängende
Weicheisenstromschiene mit einem Gewicht von etwa 40 kg je m gewachsen sein.
Die für die meisten Stromschienenanlagcn mit von unten bestrichenen Stromschienen verwendeten
Stromschienenstützpunkte bestehen aus einem Stahlbock mit angeschweißter Schellenbefestigung, einem
Keramik- oder Gießharzisolator mit eingekitteter oder eingegossener Stahlklaue und einem Stahlkeil, mit dessen
Hilfe die Stromschiene in der Klaue gehalten werden kann. Fin Splint sichert die Lage des Keils innerhalb
der Klaue. Bei mechanischer Beschädigung des Isolators besteht jedoch die Gefahr, daß eine Beeinträchtigung
des Isoliervermögens des Isolators nicht erkannt wird. Bricht beispielsweise der Isolator, so erscheint
er äußerlich unversehrt, obwohl /wischen der
geerdeten umhüllenden Schelle und der spannungsführcndcn
Klaue, deren eingekitteter Zapfen sich innerhalb der Schelle befindet, ein Kriechslrom fließen kann.
Risse im Isoliermantel, der Schelle und Klaue voneinander galvanisch trennen soll, können einen Sirompfad
bilden und somit die .Stromschienenspannung verschleppen. In den zuständigen VDE-Bcstimmungen
(VDH 0115) hai man auf diesen Nachteil auch Bezug
Benommen, und fordert in diesem Fall eine doppelte Isolation. Es ist selbstverständlich, daß diese Maßnahme
eine wesentlich aufwendigere Technik erfordert. Ein weiterer Nachteil des Isolators ist die Schellenbefestigung
des Isolators an sich. Sie ist ein aufwendiges Zusatzbauteil und muß an dem beispielsweise gebogenen
U-Profil des Stahlbocks angeschweißt werden. Da die Innenflächen der beiden Schellenhälften nicht glatt
sind, müssen Leder- oder Gummizwischenlagen für eine bessere Druckverteilung, insbesondere bei Keramikisolatoren,
sorgen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Stromschienenstützpunkt für Dritte-Schiene-Anlagen
zu schaffen, der eine einfache Isolation aufweist und dessen Isolation auch bei mechanischer Beschädigung
das Verschleppen der Fahrdrahtspannung auf benachbarte leitende Bauteile zuverlässig verhindert.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Halterung für die Stromschiene aus einem Tragstück und einer Klaue besteht, wobei das Tragstück
zur Aufnahme der Klaue taschenförmig ausgebildet und plan mit dem Isolator verbunden ist, und daß
eine formschlüssige Lage der Klaue innerhalb des Tragstückes durch die flankierenden Rippen des Tragstückes,
die Deckfläche, die Auflagefläche und den Nocken in der Ausnehmung mit der Anlagefläche erreicht
wird. Das Drehmoment das dabei das anteilige Gewicht der Stromschiene an der Klaue erzeugt, wird
derart in das Tragstück eingeleitet, daß durch einen großen Hebelarm, entsprechend dem Abstand /wischen
Auflagefläche und Deckfläche, relativ geringe Kräfte auf das Tragstück übertragen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel det Erfindung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt den Stromschienenstützpunkt parallel zum Gleis;
F i g. 2 zeigt den Stromschienenstützpunkt in der gleichen Ansicht jedoch mit einer zusätzlichen Feinjustierung;
F i g. 3 zeigt den Stromschienenstützpunkt in der gleichen Ansicht, jedoch mit einer zusätzlichen Höhenverstellung;
F i g. 4 zeigt die Stromschienenhalterung im Schnitt.
Der Stromschienenstützpunkt gemäß F i g. 1 besteht aus einem an einer Schwelle 2 oder an einer nicht dargestellten
Betonplatte befestigtem Bock 1 mit einer angeschweißten Montageplatte 3, einem mittels der
Schraube 4 angeschraubten Isolator 5, dem Tragstück 6, das mit einer oder mehreren Schrauben 7 am Isolator
5 angeschraubt ist und der Klaue 8, die nach dem Hineinheben der Stromschiene 9 mit dem Tragstück 6
formschlüssig verbunden wird.
F i g. 2 zeigt den gleichen Stromschienenstützpunkt, jedoch ist hier die Montageplatte 3 durch ein um den
Bolzen 10 schwenkbares U-Stück 11 ersetzt worden. Mit Hilfe der Schraube 12 kann die Stromschiene 9
ausgerichtet und in Höhe geringfügig reguliert werden.
Bei dem Stromschienenstützpunkt nach F i g. 3 besteht die zusätzliche Höhenregulierung aus der im
Bock I eingeschweißten Platte 13, der auf der Platte 13 aufgeschweißten Schraube 14 mit Mutter 15, den im
Bock I geführten U-Stück 16 mil einem Langloch 17, der Schraube 18 und der Mutter 18'. Durch Drehen der
Mutter 15 läßt sich bei gelöster Schraube 18 das U-Stück 16 einschließlich der hiermit fest verbundenen
Teile und der Stromschiene 9 in der Höhe in einem größeren Bereich regulieren. Nach dem Erreichen der
gewünschten Höhe wird das U-Stück 16 mit dem Bock 1 mittels der Schraube 18 fest verschraubt.
Fig.4 zeigt die Stromschienenhalterung, bestehend
aus dem Tragstück 6 und der Klaue 8, im Schnitt. Die formschlüssige Verbindung der Klaue 8 mit dem Tragstück
6 wird dadurch erreicht, daß die Klaue 8 in eine Tasche des Tragstückes, die aus den beiden Rippen 19
und 19', der Auflagefläche 20 und der Deckfläche 21 besteht, eingeschoben wird. Dabei gerät der Nocken 22
der Klaue 8 in eine Ausnehmung 24 des Tragstückes 6. Durch das Gewicht der Stromschiene 9 wird die Klaue
8 zuverlässig in ihrer Lage gehalten. Die Fläche 23 des Nockens 22 liegt dabei an der entsprechenden Fläche
des Tragstückes 6 an. Ein Herausziehen der Klaue 8 in Richtung Gleis ist somit verhindert. Die Stromschiene 9
ruht stets auf der Fläche 25 des Tragstückes 6 und der Fläche 26 der Klaue 8 und ist in Längsrichtung frei
beweglich.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Stromschienenstützpunkt für Dritte-Schiene-Anlagen
elektrischer Bahnen, bestehend aus einem Bock, einem Isolator und einer Halterung für die
Stromschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung für die Stromschiene aus einem
Tragstück (6) und einer Klaue (8) besteht, wobei das Tragstück (6) zur Aufnahme der Klaue (8) taschen·
förmig ausgebildet und plan mit dem Isolator (5) verbunden ist und daß eine formschlüssige Lage
der Klaue (8) innerhalb des Tragstückes (6) durch die flankierenden Rippen (19, 19') des Tragstückes
(6), die Deckfläche (21), die Auflagefläche (20) und den Nocken (22) in der Ausnehmung (24) mit der
Anlagefläche (23) erreicht wird.
2. Stromschienenstützpunkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragstück (6) an
dem Isolator (5) befestigt ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742458029 DE2458029C2 (de) | 1974-12-07 | Stromschtenenstützpunkt für Dritte-Schiene-Anlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742458029 DE2458029C2 (de) | 1974-12-07 | Stromschtenenstützpunkt für Dritte-Schiene-Anlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2458029B1 DE2458029B1 (de) | 1976-04-22 |
DE2458029C2 true DE2458029C2 (de) | 1976-12-30 |
Family
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