DE1515327C - Schwenkbare Abstützvorrichtung für Tragseil und Fahrdraht einer Kettenwerksfahr leitung - Google Patents
Schwenkbare Abstützvorrichtung für Tragseil und Fahrdraht einer Kettenwerksfahr leitungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine schwenkbare Abstütz- tor 1 fest und der obere Isolator 3 gelenkig mit dem
vorrichtung für Tragseil und Fahrdraht einer nach- Tragstück 2 verbunden ist. Beide Isolatoren sind mit
gespannten Kettenwerksfahrleitung auf Eisenbahn- ihren der Fahrleitung abgekehrten Enden an mit
strecken mit Einschnitten oder Tunnels, bei der geringem Abstand senkrecht übereinanderliegenden
gegeneinander geneigt angeordnete Isolatoren an 5 Auslegergelenken 4 und 5 senkrecht und waagerecht
zwei mit geringem Abstand übereinanderliegenden schwenkbar an eine Hilfskonstruktion 6 angelenkt,
Stützpunkten waagerecht und senkrecht schwenkbar die ihrerseits in der Tunnelwand verankert ist. Das
angelenkt sind, von denen der untere Isolator starr Tragstück 2 geht an seinem oberen Ende in den Trag-
und der obere gelenkig mit einem Tragstück verbun- seilträger 9 über. Die beiden Teile schließen dabei
den ist. io einen stumpfen Winkel ein, der mit Hilfe eines fest-
Solche Vorrichtungen sind bereits bekannt; jedoch stellbaren Gelenkes 8 in gewissen Grenzen einstellbar
müssen die Tunnels wegen der großen Systemhöhe ist. Am freien Ende des Tragseilträgers ist eine beder
bekannten Abstützvorrichtung einen Querschnitt kannte kurzschlußfeste Drehklemme 10 für das Tragaufweisen,
der den des üblichen kontinental-europä- seil 14 angebracht. Diese Klemme kann in axialer
ischen Eisenbahnprofils weit überschreitet, wodurch 15 Richtung einstellbar sein.
bei nachträglichem Einbau einer elektrischen Fahr- Am oberen Ende des Tragstückes 2 ist bzw. sind
leitung zeitraubende Vergrößerungsarbeiten mit ferner ein oder zwei Fahrdrahtseitenhalter 12 für
hohem Kostenaufwand entstehen oder bei einem einen oder zwei Fahrdrähte 13 mittels schwenkbarer
Neubau entsprechend erhöhte Baukosten anfallen. Gelenkverbindungen befestigt. Diese liegen zweck-
Obwohl die Fahrleitungen für elektrische Voll- ao mäßig etwa in Höhe der Fahrdrähte 13 und bestehen
bahnen in hohem Maße durchgebildet und erprobt jeweils aus einer öse, in die das eine Ende des Fahrsind,
haften ihnen, insbesondere bei der Anwendung drahtseitenhalters eingehängt ist.
in stark gekrümmten Tunnelstrecken noch gewisse Die Anordnung und Neigung der Isolatoren 1 Mängel bezüglich der Ausbildung der Abstützvorrich- · und 3 ist so getroffen, daß sich ihre axialen Verläntungen für die üblichen sogenannten nachgespannten 35 gerungslinien im Pol 7 treffen, dessen Lage so gewählt Kettenwerksfahrleitungen an. ist, daß die belastenden Kräfte um den Pol sich gegen-,
in stark gekrümmten Tunnelstrecken noch gewisse Die Anordnung und Neigung der Isolatoren 1 Mängel bezüglich der Ausbildung der Abstützvorrich- · und 3 ist so getroffen, daß sich ihre axialen Verläntungen für die üblichen sogenannten nachgespannten 35 gerungslinien im Pol 7 treffen, dessen Lage so gewählt Kettenwerksfahrleitungen an. ist, daß die belastenden Kräfte um den Pol sich gegen-,
Einmal benötigen die üblichen Abstützungen ver- seitig aufhebende Momente bilden und so die Isola-
hältnismäßig viel Raum und bedingen dadurch eine toren von Biegemomenten weitgehend freibleiben,
große Höhe der Tunnelröhre mit entsprechendem Geringe Abweichungen der Pollage von der Sollage
Kostenaufwand. Außerdem kann sich bei der bisher 30 ergeben in den Isolatoren geringe Biegebelastungen,
üblichen . Verwendung von Rutschklemmen oder die durch die erfindungsgemäße Anordnung so in
Rollen für das nachgespannte Tragseil, das auch mit Grenzen gehalten sind, daß sie keine Gefahr für die
zur Stromführung dient, speziell bei Vorortbahnen Isolatoren bilden. Dies hat den Vorteil, daß hierfür
u. dgl. mit dichtem Zugverkehr und entsprechend herkömmliche Isolatoren verwendbar sind, d. h„ daß
großen Leistungen eine unzureichende Kurzschluß- 35 keine Spezialisolatoren von besonderer Biegefestig-
festigkeit ergeben. Besondere kurzschlußfeste Strom- keit erforderlich sind.
verbindungsseile können aber wegen der geringen Der zweite Isolator 3 ist dabei überhaupt nicht auf
Bauhöhe der Fahrleitung im Tunnel oft nicht ohne Biegung beansprucht, da er ja an beiden Enden mit
Gefährdung des für die Durchfahrt des Stromabneh- Gelenken verbunden ist.
mers freizuhaltenden Raumes angeordnet werden. 40 Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist es möglich,
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe mit einem minimalen Abstand zwischen der bei 17
zugrunde, die bekannte schwenkbare Abstützvorrich- angedeuteten Betriebslage der Stromabnehmer und
tung der eingangs beschriebenen Art in raumsparen- der Tunneldecke 16 auszukommen und dabei einen
der Bauweise für Tunnelröhren geringer Höhe aus- durch die gestrichelte Linie 15 gegebenen Sicherheits-
zuführen, ohne daß die Isolatoren wesentlichen 45 abstandes der spannungsführenden Teile von der
Biegebelastungen ausgesetzt sind. Tunnelwand einzuhalten.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungs- Die beschriebene Abstützungsvorrichtung ist so-
gemäß darin, daß ein Tragseilträger mittels eines fest wohl für eine nur im Zickzack verlaufende Fahrleitung
einstellbaren Gelenkstückes und mindestens ein Fahr- auf geraden Strecken als auch für die Führung des
drahtseitenhalter mittels einer frei schwenkbaren so Fahrdrahtes nach Polygonen in Kurven in gleichem
Gelenkverbindung am gleichen Ende des Tragstückes - Maße geeignet. Sie ermöglicht also eine einheitliche
angebracht sind und bei der Tragstück und Tragseil- Ausführung der Fahrleitung in Tunnelstrecken,
träger einen stumpfen Winkel einschließen. Bei einer Unter Umständen kann ihre Anwendung auch im
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der freien Gelände oder innerhalb von Stadtgebieten, z. B.
Tragseilträger an seinem freien Ende eine in axialer 55 unter Überführungen, vorteilhaft sein.
Richtung einstellbare Tragseildrehklemme aufweist. Wahlweise kann in der dargestellten Anordnung
Eine Biegebelastung der Isolatoren findet bei der auch der Isolator 3 starr und der Isolator 1 gelenkig
neuen Anordnung praktisch nicht statt, wenn die mit dem Tragstück 2 verbunden sein, doch ist die umVerlängerungen
der Achsen der Isolatoren sich in gekehrte, zeichnungsgemäße Anordnung vorteilhafter,
einem Pol schneiden, dessen Lage so gewählt ist, daß 60 weil dabei die an sich geringen Biegebelastungen, die
sich die Momente der belastenden senkrechten und durch praktische Ungenauigkeiten beim Einbau inseitlichen
Kräfte um diesen Pol ausgleichen. Geringe folge geringer Abweichungen der Lage des Pols.7 von
Abweichungen der Lage des Poles sind zulässig. der theoretischen, also der Sollage, entstehen, am
Dabei wird der untere Isolator, der nur einer Druck- unteren Isolator 1, der axial auf Druck beansprucht
belastung ausgesetzt ist, in geringem Maße auf Bie- 65 ist, entstehen. Dadurch überlagern sich die Biegegung
beansprucht. spannungen im Keramikkörper des Isolators mit den
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Druckspannungen der axialen Belastung, und es wer-
Erfindung näher erläutert, bei dem der untere Isola- den somit die gefährlichen Zugspannungen im bieee-
belasteten Isolator vermieden. Bei umgekehrter Anordnung überlagern sich die Biegezugspannungen mit
der Zugspannung des oberen Isolators 3 aus dessen axialer Zuglast. Die Keramikkörper der Isolatoren
sind aber, wie bekannt, höher auf Druck als auf Zug belastbar.
Claims (2)
1. Schwenkbare Abstützvorrichtung für Tragseil und Fahrdraht einer nachgespannten Kettenwerksfahrleitung
auf Eisenbahnstrecken mit Einschnitten oder Tunnels, bei der gegeneinander geneigt angeordnete Isolatoren an zwei mit geringem
Abstand übereinanderliegenden Stützpunkten waagerecht und senkrecht schwenkbar angelenkt
sind, von denen der untere Isolator starr und der obere gelenkig mit einem Tragstück verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tragseilträger (9) mittels eines fest einstellbaren
Gelenkstückes (8) und mindestens ein Fahrdrahtseitenhalter (12) mittels einer frei schwenkbaren
Gelenkverbindung (11) am gleichen Ende des Tragstückes (2) angebracht sind und bei der Tragstück
und Tragseilträger einen stumpfen Winkel einschließen.
2. Schwenkbare Abstützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragseilträger
(9) an seinem freien Ende eine in axialer Richtung einstellbare Tragseildrehklemme (10)
aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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