DE2600609A1 - Vorrichtung an strassenwalzen - Google Patents
Vorrichtung an strassenwalzenInfo
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- E01C19/22—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for consolidating or finishing laid-down unset materials
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Description
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PO S """FACH 41O9
8. Januar 1976 dipu-ing. vincenz v. raffay
PATENT- und RECHTSANWALT DIPL.-INQ. DR. JUR. GERT HELDT
Unsere Akte: 2191/10
Anmelder: Mats-Ake Nilsson
S-910. 35 TäfteS (Schweden)
. Vorrichtung an Straßenwalzen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Straßenwalzen
u.dgl., insbesondere an solchen vom Rütteltyp, um zu verhindern, daß
bituminöse oder andere klebrige Belagmaterialien, wie Asphalt und andere, beispielsweise zementstabxlisierte Materialien auf der Walzenoberfläche
der Straßenwalze festhaften, und um während der Verdichtungsarbeit an genannter Oberfläche eventuell haftendes Material von
ihr zu entfernen.
Beim Asphaltieren und ähnlichen Arbeiten zum Belegen von Straßendecken
ist es aus mehreren Gründen unbedingt notwendig, daß die ausgelegte Belagmasse innerhalb einiger Minuten nach dem Auslegen verdichtet,
d.h. gewalzt, wird. Die zum Verdichten angewendeten Walzen müssen deshalb sehr betriebssicher sein und eine verhältnismäßig lange Laufzeit
haben, d.h. die Walzen müssen während eines verhältnismäßig langen Zeitraumes kontinuierlich ohne unnötige Unterbrechungen gefahren
werden können. Diese Forderungen werden jedoch weder bei den statischen Walzen noch bei den vom Verdichtungsgesichtspunkt effektiveren
Rüttelwalzen auf eine zufriedenstellende V/eise erfüllt, da es bei beiden Walzentypen mit großen Problemen verbunden ist, die WaI-zenoberfläche
von haftendem Material freizuhalten, das, wenn es nicht entfernt wird, Ungleichmäßigkeiten in der verdichteten Fläche
verursacht. Um solches Material zu entfernen, muß die Straßenwalze
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angehalten werden, was somit zahlreiche unnötige Unterbrechungen
der Verdichtungsarbeit bedeutet. Früher wurd.en, um solches Haften nach Möglichkeit zu verhindern, Kratzen in Kombination mit z.B.
Sprührohren zur Wasserbesprühung der Walzen angewendet, wobei die
Wasserverteilung mit Hilfe von Kokosmatten o.dgl. bewirkt wurde. Diese Kratzen und Wassersprühsysteme vermochten jedoch nicht, die
Walzen wirksam sauberzuhalten, u.a. deswegen, weil das Wasser nur mangelhaft über die ganze Walzenoberflache verteilt wurde. Außerdem
war bei den bisher angewendeten Wasserverteilungssystemen der Wasserverbrauch so hoch, daß häufig Wasser nachgefüllt werden mußte,
was ebenfalls Unterbrechungen in der Verdichtungsarbeit zur Folge hatte.
Die in diesen bekannten Wasserverteilungssystemen als Wasserverteiler
verwendeten Kokosmatten haben so schlechte Abkratzeigenschaften, daß zur Beseitigung von auf der Walzenoberfläche haftendem
Material besondere Stahlkratzen angewendet werden müssen, die durch ihre Konstruktion und Struktur zu dem hohen Wasserverbrauch
beitragen. Die Kokosmatten haben außerdem den Nachteil, sehr schnell zu verschleißen, so daß sie oft ausgewechselt werden müssen, was
ebenfalls Unterbrechungen der Verdichtungsarbeit notwendig machen kann. Die Matten erfüllen auch keinen direkten Zweck, wenn die
Straßenwalze in der einen Richtung, z.B. rückwärts, gefahren wird.
Die vorliegende Erfindung hat deshalb die Aufgabe, diese Nachteile
und .mit ihnen die"'.Ursachen der vielen Unterbrechungen der Verdichtungsarbeit
zu beseitigen, die bei den für solche Verdichtungsarbeit eingesetzten Walzen vorkommen, und somit eine Vorrichtung an solchen
Walzen zu schaffen, die durch zufriedenstellende Wasserverteilung über die ganze Oberfläche der Walze das Haften von Belagmaterial
u.dgl. auf der Walzenoberfläche wirksam verhütet, und die gleichzeitig kontinuierliches Fahren der Walze während langer Perioden
ohne Unterbrechung wegen Wassernachfüllung und Wasserverteilerwechsel ermöglicht. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung
einer Vorrichtung der einleitend genannten Art, dietungeachtet ob
die Walze vor- oder rückwärts fährt, gleich wirksam arbeitet.
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Diese Aufgaben werden dadurch gelöst, daß als Wasserverteiler eine
gegen die Walzenoberfläche anliegende Matte angewendet wird, die sich über die ganze Breite der Walzenoberfläche erstreckt und mit
Mitteln versehen ist, die von einem im Anschluß an die Matte angeordneten Sprührohr kommendes Wasser daran hindern, in axialer Richtung
über die Kanten der Walzenoberfläche hinauszufließen. Diese Mittel können als an der oberen Langseite der Matte vorspringende
Zipfel oder als ein Schlitz oder als in einer Reihe in der Matte, vorzugsweise in deren Mitte, angeordnete Löcher oder als Taschen
bildende Rippen auf der der Walze zugewandten Oberfläche der Matte ausgebildet sein. Im letzteren Fall fungiert die als Wasserverteiler
angeordnete Matte gleich wirksam, ungeachtet ob die Walze vorwärts oder rückwärts gefahren wird. Eine solche effektive Wasserbesprühung
in beiden Drehrichtungen der Walze kann auch durch Anordnung einer auf obige Weise ausgeführten Matte beidseitig ,eines als Wasserzuführungsmittel
dienenden Sprührohres, und vorzugsweise auch beidseitig des Walzenkamraes, erreicht werden, wobei Wasser dem zwischen
beiden Matten gebildeten schlitzförmigen Raum mittels genannten Sprührohres, das im letzteren Fall in gerader Richtung über dem
Walzenkamm angeordnet ist, zugeführt wird.
Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung einiger als Beispiel gewählter Ausführungsformen der Erfindung sowie aus den beigefügten Zeichnungen
deutlich, in denen .
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gem. der Erfindung in einer ersten Ausführungsform zeigt,
Fig. 2 in· vergrößertem^Maßstab ein Schnitt längs der Linie II-II
in Fig. 1 ist,
Fig. 3 ein Teil einer leicht abgewandelten Ausführung der als
Wasserverteiler in der Vorrichtung gem. der Erfindung angewendeten Matte von unten gesehen zeigt,
Fig., h
und 5 je eine Endansicht alternativer Ausführungsformen einer
Halterung für genannte Matte zeigen,
Fig.- 6 die Vorrichtung gem. der Erfindung an der Walze einer
Straßenwalze angewendet zeigt,
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Fig. 7 schematisch eine abgewandelte Ausführung eines .'.
in der Vorrichtung als Wasserzuführungsmittel dienenden Sprührohres zeigt,
Fig. 8 in vergrößertem Maßstab ein Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7 ist,
Fig. 9 ein Teil einer weiteren abgewandelten Ausführung der als V/as server teil er dienenden Matte von unten gesehen
zeigt,
Fig. 10 ein Schnitt längs der Linie X-X in Fig. 9 ist,
Fig. 11 ein Querschnitt durch eine schematisch gezeigte Walze ist, die mit einer weiteren abgewandelten Ausführungsform der Kratz-, Wasserbesprüh- und Wasserverteilungsvorrichtung
gem. der Erfindung vergehen ist, und
Fig. 1.2 diese Vorrichtung in Draufsicht zeigt.
In den Zeichnungen bezeichnet 1 eine Matte, die mit oder ohne äußeren Druck gegen die Mantelfläche einer Straßenwalze über
deren ganze Breite, wie in Fig. 6 gezeigt, anliegt. 11 in Fig. 6 bezeichnet die Walze der Straßenwalze. Die Matte 1 ist mit
einem Halter 2, 3 verbunden, der auf der Oberseite ein mit Löchern 8 versehenes, als Wasserzuführmittel dienendes Sprührohr
k für Zuführung von Wasser zur Mantelfläche der Walze 11 trägt.
Das Sprührohr k ist über eine in Fig. 6 nur schematisch angedeutete
Leitung 1*f mit einem auf der Straßenwalze angeordneten
Wasserbehälter 15 verbunden, und der Wasserstrom zum Sprührohr
k kann auf an und für sich bekannte Weise mit einem vom Führersitz
aus steuerbaren Ventil, das in den Zeichnungen nicht näher gezeigt ist, geregelt werden.
Die Matte' 1 ist bei den in Fig. 1-6 gezeigten Ausführungsformen
an ein Stahlblech 10 festgeleimt, das so gebogen ist, daß die Matte 1 dieselbe Krümmung annimmt, wie sie die Mantelfläche der
Walze an der Straßenwalze aufweist. Das Blech 10 kann, wie in Fig. *f gezeigt, vorspringende Flansche 16 haben, die in umgebogene
Endpartien des Halters 2 eingeführt werden sollen, wodurch ■die Matte 1 leicht in den Halter eingeschoben und erforderlichenfalls
ausgewechselt werden kann. In Fig. 5 sind die Flansche 16
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des Bleches 10 so umgebogen, daß sie Führungsnuten für den
Halter 2 bilden. Auch bei dieser Ausführungsform ist es folglich leicht, die Matte zum Reinigen oder Auswechseln schnell
herauszunehmen«
Die Matte 1 kann mit in einer Reihe in Längsrichtung der Matte
nacheinander angeordneten Löchern oder,wie in Fig. 1-3 gezeigt, mit einem in genannter Richtung sich erstreckenden Schlitz 7
versehen sein, der so lang wie möglich sein soll und an seinen Enden zur Bildung eines Wasserdammes oder Behälters für das
Wasser verschlossen sein soll, das von dem in dem Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1-3 in gerader Richtung oberhalb des Schlitzes
7 angeordneten Sprührohr k über entsprechende Öffnungen sowohl
im Halter 2 als auch im Blech 10 niederrinnt. Dieser von dem Schlitz 7 in der Matte 1 gebildete Wasserbehälter bewahrt das
Überschußwasser, d.h. das Wasser, das zwischen der Matte und der Mantelfläche der Walze nicht hindurchgelassen wird. Da der
Schlitz 7 an seinen Enden verschlossen ist, kann somit kein Wasser in axialer Richtung von der Walze wegfließen, auch wenn
sie schräg stehen sollte. Die Partie der Matte zwischen dem Ende des Schlitzes und der Mattenkante kann jedoch auf ihrer
Unterseite eine kleine Kerbe aufweisen", so daß auch diese Oberfläche der Walze 11 zufriedenstellend mit Wasser versorgt wird.
In Fig. 3 ist der Schlitz mit als Haken ausgebildeten Taschen 9
versehen gezeigt, die in der Mitte zwischen den Löchern 8 im Sprührohr k angeordnet sind. Dies gewährleistet eine gute Streuung
des Wassers, und die Taschen 9 halten außerdem Wasser zurück und verhindern seinen Abfluß in axialer Richtung, auch wenn die
Straßenwalze etwas schrägstehen sollte. Bei einer Straßenwalze vom Rütteltyp werden die genannten Taschen vorzugsweise unterschnitten
ausgeführt, um das Wasser trotz der Vibrationen zurückzuhalten. Der Schlitz 7 kann hierfür auch mit einem wasserabsorbierenden
und wasserdurchlässigen Material, z.B. Schaumstoff o.dgl., versehen sein, das den Schlitz 7 ganz ausfüllen
soll. Dieses Material verhindert auch, daß das Wasser im Schlitz
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in axialer Richtung auf die Walzenoberflache fließt, und sorgt
außerdem für eine' gleichmäßige Verteilung des Wassers über die ganze Walzenoberfläche.
Das Sprührohr h, das mit dem Überfall 5 ini Ealteeisen 3 am Halter
2 verankert liegt, ist in der Ausführungsform gem. Fig. 1-6 zweiteilig oder in der Mitte geschlossen gezeigtt wodurch die Wasserzuführung
auch bei schräger Straßenwalze gleichmäßig wird. 6 bezeichnet Einlasse zu den beiden Sektionen des zweiteiligen Sprührohres
k.
In Fig. 7 und 8 ist ein alternatives Sprührohr A- gezeigt, das aus
einem Innenrohr 17 und einer Anzahl gesonderter, mit Löchern 8 des Sprührohres versehener Außenhülsen 16 besteht, die auf dem
Innenrohr 17 einzeln drehbar angeordnet sind und das ganze Rohr abdecken. Das Innenrohr 17 ist mit Löchern 18, 19 und 20 verschiedener
Größe versehen, die in derselben Sadialebene wie die Löcher 8 in den Hülsen 16 angeordnet sind. Durch die Drehbarkeit dieser
Hülsen können somit die Löcher 8 direkt einem der Löcher 18, 19 und 20 gegenüber eingestellt, und dadurch die Wasserzuführung
von den verschiedenen Sektionen des Sprührohres h individuell geregelt
werden. Es ist auch möglich, die Löcher 8 im Innenrohr 17- und die Löcher 18, 19, 20 in den Hülsen 16 anzuordnen, um dieselbe
sektuonsweise Regelung der Wasserzuführung zur Walzenoberfläche
zu erhalten.
Die Matte 1 ist vorzugsweise aus zusammenvulkanisierten Gummistücken
und/oder Stücken eines anderen elastomeren Materiales derart J
zusammengesetzt, daß sich eine grobe Struktur und eine wasserdurchlässige
Oberfläche ergeben. Die grobe Struktur ist von großer Bedeutung, da die Matte dadurch in ihrer der Walze 11 zugewandten
Oberfläche Hohlräume aufweist, die das Wasser, das zur Bildung einer
dünnen Wasserschicht über die ganze Walzenoberfläche nicht benötigt wird, aufnehmen und bewahren und, wenn nötig, abgeben kann. Der
Wasserbehälter 7 leistet hierzu ebenfalls einen außerordentlichen Beitrag. Da die Matte 1 aus zusamraenvulkanisierten Stücken eines
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elastomeren Materiales zusammengesetzt ist, bleibt die genannte
grobe Struktur auch bei wachsendem Verschleiß der Matte bewahrt, da diese Stücke nach einem gewissen Verschleiß sich aus der Matte
lösen und neue Hohlräume bilden. Die so zusammengesetzte Matte hat eine lange Lebensdauer, die durch das Einmischen von Spänen aus
Metall oder anderem verhältnismäßig verschleißfestem Material
bei Herstellung der Matte noch erhöht werden kann. Diese Metallspäne verbessern auch die Abkratzeigenschaften der Matte.
In Fig. 11 und 12 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung gezeigt, die zwei mit Abstand zueinander angeordnete Wasserverteilungsmatten 1 einschließt. Der
Zwischenraum zwischen den einander zugewandten Kanten dieser Matten bildet den genannten Schlitz 7. Jede Matte 1 ist fest auf
einem Metallblech 2 angebracht, die an ihren jeweiligen Enden mit Haltern oder ösen 3 ausgerüstet sind. Diese ösen sind paarweise
und gelenkartig mittels eines quer zur Walzenachse orientierten Armes 25 verbunden. Die Arme bilden gleichzeitig Tragmittel
für das Sprührohr *f, das über den Anschluß 6 mit einem
(nicht gezeigten) auf der Straßenwalze angeordneten Wassertank in Verbindung steht. Diese Ausführungsform, wie auch die Ausführungsforra
gem. Fig. 6, wird mit Hilfe von einem Paar Arme 12 getragen und auf ihrem Platz auf der Walze 11 gehalten. Die
Arme 12 sind schwenkbar am Eahmen der Straßenwalze befestigt, z.B. mittels Gummibuchsen I3i wie lediglich in Fig. 6 gezeigt,
so daß die Wasserverteilungsmatte und das zugehörige Sprührohr *f bei Bedarf hochgeschwenkt werden können. Die Matten 1 in den
gezeigten Ausführungsformen der Erfindung liegen durch das Eigengewicht der Vorrichtung gegen die Walze an, sie können aber auch
mit Hilfe von Federkräften o.dgl. gegen die Walze gedrückt werden.
Ferner ist zu erwähnen, daß die Vorrichtung nach der Erfindung auf dem Walzenkamm, wie in Fig. 11 und 12-g-ez.eigt, oder
beidseitig davon, wie in Fig. 6 gezeigt, angeordnet sein kann, ungeachtet um welche Ausfuhrungsform es sich handelt.
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Um in der Ausfuhrungsform gem. Fig. 11 und 12 zu verhüten, daß
das der Walzenoberfläche vom Sprührohr k zugeführte Wasser in
axialer Richtung auf der Walzenoberfläche fließt, und um vor allem zu verhüten, daß es bei Fahren der Straßenwalze auf seitlich
geneigter Unterlage über die Walzenkante hinausrinnt, sind die oberen und einander zugewandten Langseiten der beiden Matten
mit einer Anzahl zueinander gerichteter Zipfel 26 versehen, von defaen nur die Endzipfel einander direkt gegenüberliegen müssen.
Wenn diese Matten seitlich des Walzenkammes angeordnet werden sollen (siehe Fig. 6), müssen diese Endzipfel so lang sein, daß
zwischen ihnen kein Zwischenraum besteht.
Wenn vom Sprührohr k Wasser auf die Walzenoberfläche niederfließt,
wird das Wasser bei rotierender Walze von der, in Fahrrichtung der Straßenwalze, vorderen Matte 1 gesammelt. Das Wasser liegt
wie eine Woge längs der oberen Mattenkante, und die Zipfel verhindern Fließen des Wassers in axialer Sichtung, wodurch sie
dazu beitragen, daß das Wasser so gleichmäßig wie möglich über die axiale Länge der Walze bewahrt bleibt, auch wenn die Straßenwalze
auf einer seitlich geneigten Unterlage rollt. Hierdurch
wird, wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, die gesamte Oberfläche der Walze wirksam bewässert, was die Voraussetzungen
für eine wirksame Reinhaltung der Walzenoberfläche schafft. Um das Wasserverteilungsvermögen der Matten noch zusätzlich
zu verbessern, können die Matten vorzugsweise aus einem wasserabsorbierenden Material hergestellt, und um die Verschleißbeständigkeit
der Matten zu erhöhen, können sie an der oberen Kante mit einer Verschleißschiene ausgerüstet werden, die vorzugsweise mit
einer Anzahl tangential orientierter, mit dem wasserabsorbierenden Teil der Matte in Verbindung stehender Nuten versehen wird· Im
Zusammenhang hiermit mag aueh erwähnt sein, daß die eine der beiden
Matten in der Ausfuhrungsform gem. Fig. 11 und 12 in gewissen
Fällen ausgelassen werden kann.
In Fig. 9 und 10 ist eine Variante der Vorrichtung nach der Erfindung
gezeigt, bei der die Mittel für gleichmäßige Verteilung des
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Wassers über die ganze Walzenoberfläche und zur Verhütung des
Fließens von Wasser in axialer Richtung über die Kanten der Walzenoberfläche hinaus aus Taschen bildenden, in mehreren
Reihen angeordneten bogenförmigen Rippen 21, 23 in. der gegen
die Walzenoberfläche anliegenden Seite der Matte bestehen, die für Wasserdurchlaß mit Öffnungen 22,2*f versehen sind, die, wie
auch die Rippen 21, 23 in Fig. 9» in den verschiedenen Reihen
in Beziehung zueinander versetzt liegen. Die Rippen 21 auf der einen Seite der Mittellinie der Matte bauchen in die eine Richtung,
und die Rippen 22 auf der anderen Seite genannter Mittellinie bauchen in die entgegengesetzte Richtung aus, so daß sie
sozusagen das Spiegelbild voneinander sind. Die Matte fungiert dadurch gleich effektiv in beiden Fahrrichtungen. Den Rippen
21, 23 kann auch eine tiefere Form, z.B. U-Form oder Hufeisenform,
gegeben werden. Auch diese Ausfuhrungsform der Wasserverteilungsmatte
kann mit einem Schlitz 7 gem. der Ausführung in Fig. 1-3 versehen oder in der Ausführungsform gem. Fig. 11 und
12 angewendet werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
und in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen beschränkt,
sondern kann im Rahmen der Ansprüche auf viele verschiedene Weise abgewandelt werden. Der Schlitz 7 braucht nicht,
wie in den Zeichnungen gezeigt, in der Mitte der Platte zu liegen, was. jedoch den Vorteil hat, daß die Vorrichtung nach der
Erfindung gleich gut fungiert, ungeachtet der Drehrichtung der Walze, sondern der Schlitz kann in Beziehung zur Mitte versetzt
und ganz bis zur längsgehenden Kante der Matte hinaus liegen. Die Lage des Sprührohres muß selbstredend der Lage des Schlitzes
angepaßt werden.
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Claims (12)
- PatentansprücheM .j Vorrichtung an Fahrwalzen zur Verhütung des Haftens von Material auf der Walzenoberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine gegen die Walzenober-\ ' fläche anliegende Matte einschließt, die sich über die ganze Breite der Walzenoberfläche erstreckt und mit Mitteln versehen ist, die von einem im Anschluß an die Matte angeordneten Sprührohr kommendes Wasser am Hinausrinnen in axialer Sichtung über die Kanten der Walzenoberfläche hinaus hindern.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß genannte Mittel aus einem in der Matte angeordneten, an seinen Enden verschlossenen Schlitz bestehen, der sich über den größeren Teil der Länge der Matte erstreckt, und das Sprührohr oberhalb dieses Schlitzes angeordnet ist»
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß genannte Mittel aus mindestens auf einer Langseite der Matte vorspringenden Zipfeln bestehen.
- *t. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß genannte Mittel aus Taschen bildenden, bogenförmigen Rippen in der der Walzenoberfläche zugewandten Seite der Matte bestehen.
- 5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rippen in mehreren Reihen längs der Mattenlänge angeordnet■: und zwischen diesen Reihen mit öffnungen für Wasserdurchlaß versehen sind, und daß die öffnungen in Beziehung zueinander in den verschiedenen Reihen versetzt liegen·609830/0250260Q608
- 6. Vorrichtung nach Anspruch h oder 5, dadurch g e kennzei chnet, daß die bogenförmigen Rippen beidseitig der Mittellinie der Matte in entgegengesetzte Richtung weisend liegen.
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß genannter Schlitz aus dem Zwischenraum zwischen zwei mit Abstand zueinander angeordneten Matten besteht, die zumindest an ihren Enden einander zugewandte Zipfel aufweisen.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 7* dadurch. g © ~ kennzeichnet, daß der Schiita in seinen beiden längsgehenden Seitenflächen mit Taschen ausgebildet ist, die vorzugsweise zwischen den Löchern des Sprührohres liegen.
- 9· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte mit einem Blech o.dgl. verbunden ist, das in einen Halter einsteckbar ist, der als Tragmittel für das Sprührohr fungiert.
- 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprührohr in mindestens zwei voneinander getrennte Sektionen eingeteilt ist, von denen jede mit einem Wassertank verbunden ist.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 -"9, dadurch, gekennzeichnet, daß das Sprührohr aus einem Innenrohr und einer Anzahl einzeln auf ihm drehbar angeordneter Hülsen besteht, die zusammen sich im wesentlichen über die ganze Länge des Innenrohres erstrecken, und das Innenrohr (oder die Hülsen) mit mehreren Reihen von Löchern versehen ist (sind), die in den verschiedenen Lochreihen verschieden groß sind, und die Hülsen (oder das Innenrohr) mit nur einer Seihe von Löchern versehen ist (sind), wodurch die Wasserzuführung zur Walzenoberfläche indi-. viduell zwischen den verschiedenen, von den Hülsen gebildeten Sektionen geregelt werden kann.609830/0250260060S
- 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte aus vulkanisierten Gummistücken und/oder Stücken eines elastomeren Materiales zur Erhaltung einer groben Struktur in der gegen die Walzenoberflache anliegenden Fläche der Matte zusammengesetzt ist.13· Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in die Matte Späne aus Metall o.dgl. eingegossen sind.1^·. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 -11, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte aus einem wasserabsorbierenden Material hergestellt ist.15· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schlitz ein wasserabsorbierendes und wasserdurchlässiges Material, z.B. Schaumstoff o.dgl., angeordnet ist.609830/0250/ιLeerseite
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