DE260030C

DE260030C -

Info

Publication number: DE260030C
Application number: DENDAT260030D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 260030 KLASSE 35 ö. GRUPPE

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Portalkranen durch stückweisen Aufbau unter Verwendung eines Hubwerkes und besteht darin, daß durch das im Fahrgestell untergebrachte Hubwerk zunächst der Hauptträger um eine entsprechende Höhe angehoben wird, worauf nach Abstützung des Hauptträgers ein Senken des Hubwerkes in die Anfangsstellung und alsdann nach Einbau ίο des ersten Stützteiles wiederum durch das Hubwerk ein Anheben des Haupt trägers mit dem ersten Stützteil erfolgt, und so fort, bis sämtliche Stützteile angeschlossen sind.

Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung, in welcher zeigen:

Fig. ι den fertigen Portalkran in Vorderansicht,

Fig. 2 in Seitenansicht,

Fig. 3 und 4 das Verfahren in dem ersten Stadium,

Fig. 5 und 6 das Verfahren in dem zweiten Stadium.

Der Kran besteht aus dem Hauptträger A mit der Laufkatze L, den Stützen B und dem Fahrgestell C. Der Hauptträger A ist entweder vollwandig (Fig. 1) oder besteht aus Fachwerk (Fig. 3 bis 6). Die Stützen B bestehen aus einzelnen Teilen b¹, b², b³ ; je

nach der gewünschten Höhe des Krans wählt man die Anzahl dieser Teile, so daß man jede beliebige Höhe und Breite erzielen kann. Das Fahrgestell C, das mit dem Laufwerk G ausgerüstet ist, enthält ein Hubwerk, bestehend aus dem Querbalken F und den beiden Spindeln D, die in den Trägern H eingebaut sind und beliebig angetrieben werden. Die Höhe des Hubwerkes entspricht der Höhe der Teile b. Die Träger H des Fahrgestelles C lassen einen Zwischenraum I für den Hauptträger A zwischen sich frei. Zur Erhöhung der Standfestigkeit des Fahrgestelles kann während der Montage eine Hilfskonstruktion E (Fig. 3 und 5 punktiert) provisorisch angeschlossen werden, die nach beendeter Montage des Kranes wieder entfernt wird.

Der Aufbau des Portalkranes gestaltet sich wie folgt:

Der Hauptträger A wird zunächst mit seinen Enden in den Zwischenraum zwischen den Trägern H hineinbewegt und dann mittels des Hubwerkes D, F um die vorhandene Hubhöhe gehoben, die der Höhe eines Stützteiles b entspricht, und schließlich an dem Fahrgestell C abgestützt (Fig. 5 und 6). Danach wird der Querbalken F der Hubvorrichtung gesenkt und die Teile b¹ auf beiden Seiten zwischen Hauptträger A und Querbalken F eingebaut und an dem Hauptträger befestigt. Dann wird der Querbalken F wieder um seine Hubhöhe gehoben, so daß der Hauptträger mit den Teilen b¹ in eine um die Höhe dieser Teile höhere Lage gelangt, worauf die Teile b¹ am Gestell C abgestützt werden. Dann wird der Querbalken F wieder gesenkt, und es werden die Teile b^% eingebaut, und so fort, bis der Hauptträger A in seiner richtigen Höhe angelangt ist. Zuletzt werden die letzten Teile bu, bz mit dem Gestell C fest verbunden, die Hilfskonstruktion E

wird entfernt, und der Kran ist fahrbereit. Die Montage und der Einbau der Laufkatze mit der Hubvorrichtung kann bereits in der Stellung gemäß Fig. 3 oder während des Hebens des Hauptträgers erfolgen.

Claims

Patent-Ansprüche: · ,

i. Verfahren zur Herstellung von Portalkranen durch stückweisen Aufbau unter Verwendung eines Hubwerkes, dadurch gekennzeichnet, daß durch das im Fahrgestell (C) untergebrachte Hubwerk (D, F) zunächst der Hauptträger (A) selbst um eine entsprechende Höhe angehoben wird, worauf nach Abstützung des Hauptträgers ein Senken des Hubwerkes in die Anfangsstellung und alsdann nach Einbau des ersten Stützteiles (b¹) wiederum durch das Hubwerk ein Anheben des Hauptträgers mit dem ersten Stützteil erfolgt, und so fort, bis sämtliche Stützteile (b) angeschlossen sind.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (C), in welchem die Hubvorrichtung gelagert ist, aus Trägern (H) besteht, die zwischen sich so viel freien Raum (I) lassen, daß der Hauptträger (A) mit den Stützteilen (b¹, b² usw.J zwischen ihnen als Führung teleskopartig emporgewunden werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.