DE259836C

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Info

Publication number: DE259836C
Application number: DENDAT259836D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

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Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine zur Ausübung desselben dienende Vorrichtung zum Verglasen von Fenstern, Dächern und anderen Bauteilen mit Kitt und Kittschutzleisten gemäß dem Patent 249511. Nach dem neuen Verfahren werden die fertig vorgerichteten Schutzleisten mit Hilfe einer Strangpresse mit einem Kittstrang von erforderlichem Querschnitt gefüllt und dann samt diesem K^ttstrang auf die Verbindungsstelle von Rahmen und Glas aufgedrückt. Dadurch wird die Arbeit des Verglasens, zumal wenn ein Teil davon mit einer Maschine ausgeführt wird, beschleunigt und gleichmäßiger ausgeführt.

Auf der Zeichnung zeigen Fig. 1 und 2 eine die Ausübung des Verfahrens vereinfachende Vorrichtung in zwei Ansichten. Fig. 3, 4 und 5 zeigen schaubildlich eine mit Kitt gefüllte Schutzleiste und zwei mit solchen gefüllten Leisten verglaste Rahmen.

Die zum Füllen der Schutzleisten dienende Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 besitzt den Behälter 16 zur Aufnahme des Kittes, der wie bei Strangpressen mittels einer Schraube durch ein leicht auswechselbares Mundstück 17 nach außen gepreßt wird. Das Mundstück hat in jedem Falle eine solche Form, daß der Kittstrang unten dem Hohlraum der Leiste 1 entspricht, wahrend es oben kegelartig gestaltet ist, so daß die Form hier dem Winkel zwischen Glas und Rahmen entspricht (Fig. 3). Unterhalb des Mundstückes ist eine für schmale und breite Leisten einstellbare Führung 18 für die Leisten angebracht, die in einem über Rollen 19 geführten Bande ohne Ende 20 besteht, auf dem die fertig vorgerichteten Schutzleisten Platz finden. Die Antriebsrollen des Bandes stehen durch eine Kette ohne Ende o. dgl. mit dem Antrieb 21 der Kittstrangpresse in Verbindung, so daß das Band und die Leiste in dem Maße weiterbewegt werden, wie der Kitt austritt.

Sind die jeweilig nötigen Leisten gefüllt, so werden sie einfach an der betreffenden Stelle gegen den Fensterrahmen und die Glasscheibe gedrückt, was von Hand oder mittels eines einfachen Geräts erfolgen kann. Es sitzen dann die Leiste 1 und zugleich der Kitt fest in dem Falz (Fig. 4 und 5). Zweckmäßig wird der Kittwulst auf der Leiste etwas stärker gewählt als unbedingt nötig, damit er sich durch das Andrücken dicht in die Ecken eindrückt. Der überschüssige, sich an den Seiten herausdrängende Kitt wird dann mit einer Klinge abgestreift. Die ganze Arbeit: Schneiden, Laden, Andrücken und Säubern, geht schneller als bisher vonstatten; dabei ist die ausgeführte Arbeit genau, schön und haltbar.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Verfahren zum Verglasen von Fenstern, Dächern und anderen Bauteilen mit Kitt und Kittschutzleisten gemäß Patent 249511,

dadurch gekennzeichnet, daß die fertig vorgerichteten Schutzleisten mit Hilfe einer Strangpresse mit einem Kittstrang von erforderlichem Querschnitt gefüllt und dann samt diesem Kittstrang auf die Verbindungsstelle von Rahmen und Glas aufgedrückt werden.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einer Strangpresse mit einem Mundstück, dessen Mündungsquerschnitt ungefähr dem Querschnitt des fertig verlegten Kittwulstes entspricht, und einer unter diesem Mundstück angeordneten bewegten Bahn, deren Triebwerk mit dem der Presse so verbunden ist, daß beim Betriebe der Strangpresse die die Kittschutzleiste tragende Bahn mit derselben Geschwindigkeit bewegt wird, mit welcher der Kitt aus dem Mundstück austritt. 2η

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.