DE259206C

DE259206C -

Info

Publication number: DE259206C
Application number: DENDAT259206D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Haltevorrichtung für die am Halsriemen ge tragenen Ferngläser. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem mit dem zu befestigenden Fernglase nachgiebig verbundenen Haken, der mit einer U-förmig gebogenen öse versehen ist, mit welcher er leicht unter einen Knopf geschoben werden kann, und welche es ermöglicht, den Haken jederzeit ίο auch wieder leicht außer Eingriff mit dem Knopf zu führen, wenn das Fernglas etwa in Benutzung genommen oder abgelegt werden soll. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist beispielsweise in einer Ausführungsform auf der Zeichnung veranschaulicht.

Fig. ι zeigt die Vorrichtung in Verbindung mit einem Fernglas, wobei der Befestigungshaken unter einen Knopf geführt ist.

Fig. 2 zeigt den Haken allein in Seitenansicht und

Fig. 3 in Vorderansicht.
Fig. 4 zeigt die zur Verbindung des Hakens mit dem Fernglase dienende Schlaufe.

Die Verbindung des den wesentlichen Teil der Vorrichtung bildenden Hakens 1 mit dem Fernglase 2 erfolgt durch die aus Leder oder einem anderen geeigneten Material bestehende Schlaufe 3. Diese ist in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise ausgebildet. Die Schlaufe 3 wird mit ihren beiden Schenkeln um den Mitteltrieb 4 des Fernglases 2 geführt, bis dieser am Ende des zwischen den beiden Schenkeln der Schlaufe bestehenden Schlitzes anliegt. Hierauf werden die beiden Enden der Schlaufe 3 nach unten über den die beiden Fernrohre des Fernglases miteinander verbindenden Steg 5 ge-

klappt und mit Hilfe eines durch die Knopflöcher 6 der Schlaufe 3 geführten Doppelknopfes 7 miteinander verbunden. An dem geschlossenen Ende der Schlaufe 3 ist eine zweischenkelige Feder 8 in geeigneter Weise, etwa durch Einnähen¹ befestigt. Ein jeder Schenkel dieser Feder 8 endigt in einer öse 9. An den beiden ösen 9 der Feder 8 ist mit Hilfe der aus Leder o. dgl. bestehenden Bänder 10 der Haken ι befestigt. Zu diesem Zwecke ist der Haken 1 mit den beiden ösen 11 versehen. Diese sind gegenüber den beiden, die U-förmig gebogene öse 12 des Hakens bildenden Schenkeln 13, 14 nach vorn gebogen, um ein ungehindertes Hinweggleiten des Hakens über das Knopfloch zu ermöglichen. Am unteren Ende des Hakens ist ein nach vorn vorspringender Bügel 15 angebracht, welcher das Erfassen des Hakens erleichtert.

Die Benutzungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Ist das Fernglas 2 mit Hilfe der Tragriemen 16 umgehängt > und wird zu Beobachtungszwecken nicht benötigt, so wird der Haken 1 durch einen auf den an ihm angebrachten Bügel 15 ausgeübten Druck nach unten bewegt und mit Hilfe der linken öse 11 so gegen das Tuch gedrückt, daß der Haken 1 bei Nachlassen des Druckes mit seinen beiden Schenkeln 13, 14 unter den Knopf 17 (Fig. 1) tritt. Durch die Feder 8 wird der Haken 1 in seiner Lage unter den Knopf 17 gehalten. Außerdem wird durch diese Feder noch erreicht, daß das Fernglas bei der Bewegung der es tragenden Person eine feste Lage beibehält und nicht hin und her pendelt,

Soll das Fernglas wieder in Benutzung genommen werden, so genügt es, den Haken ι durch einen erneuten Druck auf seinen Bügel 15 so weit nach unten zu führen, daß der Haken 1 außer Fingriff mit dem Knopf 17 tritt und so das Fernglas freigibt.

Claims

Patent-Anspruch :

Haltevorrichtung für die am Halsriemen getragenen Ferngläser zur Verhinderung des Schleuderns, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Fernglas (2) ein Haken (1) nachgiebig und in solcher Weise verbunden ist, daß der Haken jederzeit durch einen Druck nach unten über einen Knopf des Rockes hinweg und durch die nachgiebige Verbindung des Hakens mit dem Fernglase bei Nachlassen des auf den vorher noch gegen den Stoff gedrückten Haken ausgeübten Druckes unter den Knopf geführt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.