DE258937C - Schneidvorrichtung mit zwei rotierenden Messern für bewegte Stoffbahnen, insbesondere für Kopiermaschinen - Google Patents

Schneidvorrichtung mit zwei rotierenden Messern für bewegte Stoffbahnen, insbesondere für Kopiermaschinen

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DE258937C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L7/00Apparatus for directly duplicating from hectographic originals, i.e. for obtaining copies in mirror image
    • B41L7/02Apparatus for directly duplicating from hectographic originals, i.e. for obtaining copies in mirror image by passing original and copy-sheet or -web between rollers
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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JIg 258937 KLASSE 15 s. GRUPPE
Firma F. SOENNECKEN in BONN a. Rh.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. April 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung, die bewegte Stoffbahnen zerschneiden soll, ohne daß deren Bewegung während des Schneidens aufzuhören braucht. Insbesondere soll das Schneiden von dünnem Material, hauptsächlich Kopierpapier, welches vielfach beim-Schneiden auch noch feucht ist, ermöglicht werden; es können jedoch auch noch andere Papiere, Stoffe, MetaÜfolien, dünne Bleche usw.
ίο mit dieser Schneidvorrichtung geschnitten werden.
Insbesondere bei dem dünnen feuchten Kopierpapier ist es schwierig, einen glatten Schnitt zu erzielen, denn es genügt hierzu nicht, zwei Walzen, zwischen denen das Papier hindurchläuft, so einzurichten, daß die eine Walze ein aus ihrer Fläche hervortretendes Messer trägt, das in eine Vertiefung der anderen Walze eintritt, wie dies an sich bekannt ist; es muß vielmehr dafür gesorgt werden, daß die Schneidkanten, die an zwei Rotationskörpern sitzen, hierbei tatsächlich allmählich scheren. Man hat auch schon vorgeschlagen, bei rotierenden Schneidvorichtungen einen Scherenschnitt auszuführen. Beide Messer sind hierbei parallel zu ihren Drehachsen gelagert, und das eine Messer steht unter Federwirkung und wird für den Augenblick des Schnittes freigegeben, so daß es gegen das andere Messer vorschnellt. Hierfür ist eine sehr umständliche, und aus vielen Teilen bestehende Führungs- bzw. Bewegungsvorrichtung für das Messer erforderlich, und es muß dieses sehr schnell arbeiten, um in dem Augenblick, in dem sich die Trennstelle des Papieres in der Ebene der die beiden rotierenden Messer tragenden Achsen befindet, den Schnitt ausführen zu können. Die Schneidstelle verschiebt sich beim Weiterdrehen allmählich.
In der Zeichnung ist die Schneidvorrichtung S schematisch in Fig. 1 in der Vorderansicht, in j Fig. 2 im Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1 und in Fig. 3 in schaubildlicher Darstellung verdeutlicht.
Bei vorliegender Erfindung wird für die Ausbildung der Schneidvorrichtung von folgender Erwägung ausgegangen:
Läßt man eine Walze um eine andere rollen, so beschreibt ein Punkt der rollenden Walze auf der ruhenden eine Epizykloide. Denkt man sich durch einen Punkt der bewegten Walze eine gerade Linie, Schraube oder sonstige Kurve gezogen, so bilden die von sämtlichen Punkten derselben beschriebenen Epizykloiden eine aus der ruhenden Walze heraustretende epizykloidische Fläche. Man denke sich nun diese Fläche an der ruhenden Walze befestigt. Ferner denke man sich an einer Seite der auf der rollenden Walze gezogenen Linie oder Kurve das Material entfernt, so muß die Kante, die diese Linie oder Kurve an der rollenden Walze bildet, über die Fläche, die an der ruhenden Walze befestigt ist, gleiten. Die Kante bleibt während der ganzen Bewegung in dauernder Berührung mit der Fläche. Man kann die aus der ruhenden Walze hervorstehende epizykloidische Fläche nach einer Kurve abschneiden, dann wird diese Fläche allmählich in den Ausschnitt der anderen Walze eintreten, wobei der Schnitt über die Länge der
Schneidkante fortschreitet, also allmählich, d.h. wie bei einer Schere erfolgt. Für die scherende Wirkung genügt es, wenn die Schneidkante der ruhenden Walze aus einer epizykloidischen Fläche gebildet ist. Unerheblich ist es, ob der höchste Punkt der Schneidkante an einem Ende oder an einem anderen Punkt ihrer Länge sich befindet.
Der vorstehend erläuterte Erfindungsgedanke
ίο läßt sich praktisch so ausführen, daß nicht eine Walze um eine ruhende herumläuft, sondern daß beide Walzen aufeinander rollen und sich in feststehenden Lagern drehen.
Die beiden Walzen α und b sind festgelagert und durch Zahnräder o. dgl. zu übereinstimmender gleichmäßiger Drehung verbunden. Nimmt man zunächst an, daß die Walze α auf der Walze b gerollt hat, derart, daß ursprünglich die Punkte a! und V aneinander lagen, so ist bei der Abrollung entgegen der Pfeilrichtung von dem Punkte a' die Epizykloide a'-V entstanden (s. Fig. 2). Bildet man den aus der Walze b vorspringenden Schneidteil d an der Vorderkante nach der beschriebenen epizykloidischen Fläche aus und dreht die Walzen a, b zusammen in der eingezeichneten Pfeilrichtung, so bewegt sich die epizykloidische Schneidkante der Walze b genau an der Kante der Walze α entlang. Es genügt für die scherende Wirkung, wenn die epizykloidische Schneidkante der Walze b in radialer Richtung gemessen einen ungleichen Abstand von der Walze hat. Es beginnt dann das Schneiden an der Stelle, wo dieser Abstand am größten ist. Für die Praxis genügt die Annäherung der Form des schneidenden Teiles der Walze b an die epizykloidische Fläche. Man kann die die epizykloidische Fläche bildenden Epizykloiden auch durch Kreise ersetzen, wenn für eine gewisse Beweglichkeit der Schneidfläche gesorgt wird. Das kann geschehen, indem der Teil b, wie in der Zeichnung dargestellt, für sich ausgebildet und lose auf der Achse der Walze b gelagert wird. Federn c können dann für die Anlage des schneidenden Teiles d an der Schneidkante α während der Tätigkeit der Schneidvorrichtung sorgen. Um dabei die Schneidkante d' sicher in die Walze a eintreten zu lassen und das Anstoßen der Kante d' gegen die Fläche der Walze α zu verhindern, kann man sich noch besonderer konstruktiver Hilfsmittel bedienen, indem z. B. an geeigneter Stelle der Teil d mit einem Führungsteil versehen wird, der ihn sicher in den Ausschnitt der Walze α hineinleitet.
Die Anordnung einer Feder bzw. einer besonderen Einführung des Schneidteiles d empfiehlt sich auch bei epizyldoidischer Ausbildung des letzteren, um Ungenauigkeiten, die in der Bewegung durch die die Walzen verbindenden Verzahnungen 0. dgl. auftreten können, unschädlieh zu machen.
Auf die Einzelheiten der Teile kommt es nicht an und es ist in dieser Beziehung für die Erfindung z. B. unerheblich, ob an dem Teil d eine glatte Schneidkante liegt oder ob eine gezahnte oder anders geartete Schneide Anwendung findet. Das Messer und seine Verbindung mit der Drehachse kann auch anders gestaltet sein als in der Zeichnung dargestellt, wenn nur die Schneidkante eine epizykloidische Form hat. Die Wirkung ist bei der vorstehenden Ausführungsform die, daß bei einem ständig fortlaufenden Band dieses zwischen den Walzen eine Führung erhält oder auch von den Walzen direkt seine Bewegung erhält. Sobald das Schneiden beendet ist, d. h. sobald die Punkte a'-V sich berühren, wird das Band wieder von den Walzen gefaßt. Bei der gezeichneten Ausführungsform können die Walzen auch schwingend bewegt werden, indem nach einem gewissen Zurückschwingen der Walzen, also bei einer Drehung derselben gegen die eingezeichnete Pfeilrichtung, die Ausschnitte ein freies Durchgehen des Bandes gestatten. Naht dann die abzuschneidende Stelle heran, so ist den Walzen eine Schwingung in der Pfeilrichtung zu erteilen, die das Zerschneiden bewirkt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schneidvorrichtung mit zwei rotierenden Messern für bewegte Stoffbahnen, insbesondere für Kopiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden rotierenden Schneidkanten (d') aus einer Fläche ge-' bildet ist, die nach einer Epizykloide oder angenähert nach einer solchen geformt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1911258937D 1911-04-26 1911-04-26 Schneidvorrichtung mit zwei rotierenden Messern für bewegte Stoffbahnen, insbesondere für Kopiermaschinen Expired DE258937C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE258937T 1911-04-26

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DE258937C true DE258937C (de) 1913-04-21

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DE1911258937D Expired DE258937C (de) 1911-04-26 1911-04-26 Schneidvorrichtung mit zwei rotierenden Messern für bewegte Stoffbahnen, insbesondere für Kopiermaschinen

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