DE1511272C - Schneidvorrichtung zum Querschneiden von Bahnen aus Folienmaterial, zum Beispiel Papier - Google Patents

Schneidvorrichtung zum Querschneiden von Bahnen aus Folienmaterial, zum Beispiel Papier

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DE1511272C
DE1511272C DE1511272C DE 1511272 C DE1511272 C DE 1511272C DE 1511272 C DE1511272 C DE 1511272C
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Schmermund, Alfred, 5820 Gevels berg
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Description

Da das Gegenmesser ortsfest ist, kann, es auch durch eine äquivalente Walze in exakt zylindrischer Form ersetzt werden, deren Mantellinie dann an die Stelle der Gegenmesserschneidkante zu bringen ist. Aus vorstehendem ergibt sich, daß beide Schneidkanten in Ebenen liegen, die die gedachte Mantel-
Schneidkante aufweist. Diese bekannte Schneidvor- io fläche des Zylinders tangential berühren, dessen richtung weist zwar den großen Vorteil auf, daß die Radius gleich dem geringsten Abstand der Messer-Schneidkanten beider Messer geradlinig verlaufen mit schneidkante von der Messerwalzenachse ist. Es sind dem erwünschten Resultat, daß sowohl die Fertigung Schneidvorrichtungen mit zwei geraden Messerais auch das Nachschleifen der Messer kostengünstig Schneidkanten bekannt, bei denen die Anordnung so durchführbar sind. Bei der bekannten Vorrichtung ist 15 getroffen ist, daß die Messerschneidkanten als Erzeuallerdings die Anordnung so getroffen, daß eines der gende von Kegelstümpfen arbeiten. Die Messer-Messer, nämlich das auf der Messerwalze angeord- Schneidkanten erstrecken sich mithin schräg zu den nete, federnd gelagert sein muß, damit ein gerader Mantelebenen. Solche Schneidvorrichtungen sind geSchnitt erzielt wird, wobei die Auslenkung entgegen genüber der erfindungsgemäßen Ausführungsform der Federkraft durch reibendes Aufeinandergleiten 20 wesentlich schwieriger herzustellen und arbeiten nur
dann, wenn mit zwei gegeneinander laufenden Messerwalzen gearbeitet wird, weil die von' beiden Schneidelementen erzeugten Flächen nicht identisch sein können (deutsche Patentschrift 747 678).
Ferner ist aus der deutschen Patentschrift 814 236 eine Schneidvorrichtung mit zwei umlaufenden Messerwalzen bekannt, bei der Messer und Gegenmesser schraubenlinienförmig verlaufende Schneidkanten aufweisen; solche Schneidkanten bieten fertigungs-
gerweise eine erheblich verlängerte Standzeit besitzen, weil die Schneidkanten nur in dem zu trennenden Material arbeiten, nicht jedoch auf dem wesentlich härteren Gegenschneidelement.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Gegenmesser derart windschief angeordnet ist, daß seine Schneidkante in einem Winkel zu einer Parallelen der Messerwalzendrehachse steht,
und daraus resultierendes Wegdrücken des Messers vom feststehenden Gegenmesser erzielt wird. Aus diesem Grunde verschleißen die Schneidkanten sehr schnell, so daß häufiges Nachschleifen erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schneidvorrichtung nach Art der durch die oben erörterte deutsche Patentschrift 433 802 zu schaffen, bei der unter Bei-Jbehaltung des Vorteils gerader Schneidkanten beider
zusammenwirkender Messer selbst dann ein gerader 30 mäßig erhebliche Schwierigkeiten und lassen sich nur Schnitt quer zu einer fortlaufend bewegten Folien- schwer nachschleifen. Eine ähnliche Merkmale aufbahn erzielt wird, wenn die beiden Messer überhaupt weisende Schneidvorrichtung ist aus der Literaturnicht in Berührung miteinander gelangen und jeden- stelle »Das Papier«, 1959, S. 546, bekannt, falls keine reibende Bewegung der beiden Schneid- Die Umfangsgeschwindigkeit des Messers der Mes-
kanten aufeinander erfolgt. Die Messer einer solchen 35 serwalze ist natürlich an seinen Enden größer als in Schneidvorrichtung müssen nämlich dann notwendi- der Mitte. Um eine nachteilige Beeinflussung des
Schneidvorgangs durch diese Tatsache zu verhindern, wird die Vorschubgeschwindigkeit der Folienbahn so gewählt, daß sie gleich dem Mittelwert der Bahngeschwindigkeiten am Messerende und in der Messermitte ist.
Um einen Trennschnitt an einer Papier- oder Folienbahn rechtwinklig zu deren Längserstreckung auszuführen, sind die Messerwalze und das Gegenmesser der entgegengesetzt gleich dem Winkel ist, unter dem 45 derart anzuordnen, daß die Schneidkante des oder das Messer der Messerwalze zu deren Mantellinien der an der Messerwalze angebrachten Messer in der angeordnet ist. Diese besondere geometrische An- mittleren Schneidstellung, d. h., wenn die Schneidordnung der Messer oder — genauer—der Schneid- kantenmitte der Messer der Mitte des Gegenmessers kanten der Messer bedeutet, daß die Schneidkante unmittelbar gegenüberliegt, rechtwinklig zur Bewedes Messers der Messerwalze beim Umlauf der letz- 50 gungsrichtung des zu schneidenden Bahnmaterials teren eine gekrümmte Fläche im Raum erzeugt, die verläuft. Das heißt, daß die Messerwalzenachse von notwendigerweise rotationssymmetrisch ist. Exakt
dieselbe Fläche würde aber im Raum erzeugt werden,
wenn die Schneidkante des Gegenmessers um die
Achse der Messerwalze umliefe; mit anderen Wor- 55
ten: Die Schneidkante des Gegenmessers bildet die
zweite mögliche Erzeugende derselben gekrümmten
Fläche im Raum oder — wenn die Messer in einen
gewissen Abstand voneinander gebracht werden —
einer zu dieser exakt parallelen Fläche. Damit ergibt 60
sich beim Umlauf der Messerwalze eine punktweise
längs Messer- und Gegenmesserschneidkante fortschreitende dichte Annäherung oder — im Grenzfall — Berührung mit dem Ergebnis, daß das dazwischen durchlaufende Material längs der Schneid- 65 gesehen,
kante des umlaufenden Messers getrennt wird. Der Fig. 5 und 6 die Schneidmesser der Schneidvor-
Schnitt ist gerade; seine Richtung bezüglich der Vor- richtungen nach Fig. 1 bis 4 in Einzeldarstellung schubrichtung des zu schneidenden Materials hängt und
unter einem Winkel (90°«) gegen die Folienvorschubrichtung geneigt in einer zur Folienbahn parallelen Ebene angeordnet ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise, und zwar im wesentlichen schematisch, veranschaulicht. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Schneidvorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 von der linken Seite in Fig. 1 her gesehen,
Fig. 3 und 4 den Fig. 1 und 3 ähnliche Darstellungen, jedoch beide Male in einer Ebene rechtwinklig zu einer zu schneidenden Papier- oder Folienbahn
Fig. 7 eine Schneidvorrichtung nach der Erfindung an einer Maschine, beispielsweise zum Verpakken von Zigaretten.
Wie in F i g. 1 und 2 gezeigt, besteht in der Praxis die Messerwalze 101 aus einer Vierkantachse, die um eine Drehachse 102 drehbar ist und als Träger für mindestens einen Messerhalter 111 dient, der an einer zu der Drehachse 102 parallelen ebenen Fläche um einen Zapfen 112, beispielsweise einen Gewindebolzen, schwenkbar ist und in einer gewünschten Schräglage (Winkel α in F i g. 5) in der Ebene der Fläche 113 an der Vierkantachse befestigt werden kann. Der Halter 111 trägt ein Messer 103 mit einer geradlinigen Schneidkante 104, die auf diese Weise mit der Vierkantachse um die Achse 102 drehbar ist.
Die Schneidkante 104 arbeitet mit einer Schneidkante 106 eines ortsfesten Gegenmessers 105 zusammen. Dieses Gegenmesser 105 ist um einen Zapfen 117 in die genau entgegengesetzte Lage (Winkel cc zur Drehachse 102 in Fig. 1) verschwenkt. Dabei bleiben der Mittelradius Ri und die beiden Außenradien Ra dieselben.
Der Erfolg ist, daß das Messer 103 bei Rotation mit einem AußenradiusRa (z.B. links in Fig. 1) zuerst auf das ortsfeste Gegenmesser 105 auftrifft. Das ergibt einen Schneidpunkt, der bei Weiterdrehung des Messers 103 entlang der feststehenden Schneidkante 106 von der einen "Seite zur anderen wandert (z. B. von links nach rechts in Fig. 1). Das punktförmige gleitende Schneiden quer durch die Materialbahn ist also erreicht. Von Nachteil ist allerdings, daß der Schnitt entsprechend der Schrägstellung des Messers 103 schräg durch die Materialbahn verläuft. Dieser Nachteil wird durch die weiter unten beschriebene Anordnung nach F i g. 3 und 4 vermieden.
Der Halter 111 (Fig. 2) mit dem Messer 103 ist im übrigen an der ebenen Fläche 113 parallel zu einer ebenen Fläche 114 eines feststehenden Trägers in Form einer Wand oder eines Rahmens 115 (wie in F i g. 2 gezeigt), wenn sich der Mittelpunkt der Schneidkante 104 des Messers 103 unmittelbar neben dem Mittelpunkt der Gegenkante 106 befindet, wie in F i g. 1 an der Stelle A angedeutet.
An der Wand oder dem Rahmen 115 ist ein Halter 116 für das Gegenmesser 105 angebracht, wobei der Halter 116 in ähnlicher Weise wie der Halter 111 mittels eines Zapfens 117 einstellbar ist, um die Neigung und Einstellung des Gegenmessers 105 gegenüber der Messerwalzendrehachse 102 zu verändern. Die Schneidkante 104 ist um ihren Mittelpunkt um einen Winkel α gedreht. Die Gegenkante 106 ist gleichfalls um den Punkt/ί um den Winkel α verschwenkt, aber in einem Sinne, der dem Drehsinn der Schneidkante 104 entgegengesetzt ist.
In F i g. 6 ist die Stellung der Messer 103 und 105 zueinander so gezeichnet, daß man die Schrägstellungen einwandfrei erkennen kann. Um den richtigen Eindruck zu erhalten, verdeckt man bei Betrachtung jeweils das eine oder andere Messer und gibt es dann plötzlich frei, weil man sonst leicht einer optischen Täuschung erliegt.
Durch diese Anordnung der Schneidmesser nach der Erfindung erhält man einen gleitenden Schnitt. Angenommen, daß sich die Schneidkante 104 und die Gegenkante 106 nach Durchschneiden der Papierbahn in einem Punkt berühren würden — was aber in der Praxis nicht der Fall ist —, so wandert der Berührungspunkt während des Umlaufes des Messers 103 entlang der ganzen Schneidkante 104 von deren einem Ende bis zu deren anderem Ende. Es wurde festgestellt, daß zum Erzielen eines glatten Schnittes durch eine Papierbahn die Schneidkante 104 und die Gegenkante 106 sich nicht zu berühren brauchen. Ein glatter Schnitt kann erhalten werden, wenn die sich jeweils am nächsten gegenüberliegenden Punkte der beiden Kanten 104 und
ίο 106 einen Mindestabstand von etwa Viooo mm haben. Es ist klar, daß mit einer solchen Anordnung jedes durch die Berührung mit der Gegenkante 106 verursachte Stumpfwerden der Schneidkante 104 vermieden wird.
Wie bereits oben erwähnt, wird bei der Anordnung nach F i g. 1 und 2 infolge der Neigung der Schneidkante 104 um den Winkel α die Bahn in einer Richtung geschnitten, die gegenüber der Richtung M, in der sich die Bahn bewegt, um einen Winkel von 90°+ α geneigt ist. Falls man einen Schnitt zu erhalten wünscht, der rechtwinklig zu der Richtung M ist, so ist die gesamte Schneidvorrichtung als Ganzes ohne eine weitere Änderung um den Winkel <x zu verschwenken, wie F i g. 3 und 4 zeigen, so daß die Achse 102 in der Maschine um den Winkel cc schräg angeordnet ist und die Schneidkante 104 genau rechtwinklig zu der Richtung M steht, in der sich die Bahn 118 bewegt. Dann ergibt sich bei einer Vorschubgeschwindigkeit
v_ Va+ Vi
(Erläuterung s. unten) der Bahn ein genau rechtwinkliger Schnitt. Allgemein gesprochen wird der Schnitt unter demjenigen Winkel bewirkt, der zwischen der Schneidkante 104 und der Bewegungsrichtung der Bahn 118 besteht.
Infolge der Neigung der Schneidkante 104 in bezug auf die Drehachse 102 bewegen sich die Enden 119 der Schneidkante, wie in F i g. 5 der Zeichnung gezeigt, auf einer Kreisbahn mit einem Radius Ra, der etwas größer ist als der Radius Ri der Kreisbahn, auf der sich der Mittelpunkt 120 der Schneidkante bewegt. Infolgedessen ist die Umfangsgeschwindigkeit Va der Enden 119 der Schneidkante 104 größer als die Geschwindigkeit Vi des Mittelpunktes 120 der Schneidkante.
Um einen glatten Schnitt der Bahn zu erhalten, sollte sich die Bahn mit einer Geschwindigkeit
F =
Va + Vi
bewegen, d. h., die Vorschubgeschwindigkeit der Bahn 118 sollte das Mittel zwischen der Geschwindigkeit eines Endes der Schneidkante und der Geschwindigkeit ihres Mittelpunktes sein.
An der Messerwalze 101 kann auch mehr als ein Messer 103 befestigt sein. So können an der in den F i g. 1 bis 4 gezeigten Vierkantachse ohne weiteres bis zu vier Halter 111 mit je einem Messer 103 angebracht sein. Die Messerwalze 101 kann aber auch anders gestaltet sein, wobei es im wesentlichen darauf ankommt, daß sie eine der Zahl der an ihr zu befestigenden Messer 103 entsprechende Anzahl von zu ihrer Drehachse 102 parallelen Aufspannflächen 113 für die verschiedenen Messerhalter 111 besitzt.
Die in F i g. 7 der Zeichnung dargestellte Schneidvorrichtung ist ähnlich der in den F i g. 3 und 4 gezeigten und besitzt eine drehbare Messerwalze 201 mit einem Messer 203. Die geradlinige Schneidkante 204 des Messers 203 arbeitet mit der geradlinigen Gegenkante 206 eines ortsfesten Gegenmessers 205 zusammen. Die Schneidkante 204 erstreckt sich rechtwinklig zu der Längsbewegung der Bahn 218, und die Schneidkante 204 und die Gegenkante 206 sind beide gegenüber der Drehachse der Messerwalze 201 geneigt, die ihrerseits gegenüber der Waagerechten geneigt ist, wobei die Neigung der zwei Schneidkanten 204 und 206 gegenüber der Drehachse der Messerwalze 201 gleich ist, jedoch jeweils in entgegengesetztem Sinne.
Das Messer 203 wird an einem Messerhalter 211 durch ein Druckstück 221 festgehalten, das seinerseits durch Schrauben 222, von denen lediglich eine in der Zeichnung zu erkennen ist, an dem Halter 211 gesichert ist. Der Messerhalter 211 ist in der gleichen Weise, wie oben im Zusammenhang mit dem Halter 111 nach Fig. 2 beschrieben, derart einstellbar, daß die Neigung der Schneidkante 204 durch Verschwenken des Halters auf der Fläche 213 verändert werden kann. Da das an dem Halter 211 mit seiner unteren Vorderkante an einer Anschlagnase anliegende Messer 203 durch das Druckstück 221 festgehalten ist, kann es nach dem Nachschärfen durch entsprechendes Einstellen in seiner eigenen Auflagerebene wieder in die geeignete Schneidstellung gebracht werden. Das Messer besitzt im übrigen vier Schneidkanten: an jeder Längskante eine. Ist die erste Schneide stumpf, braucht das Messer nur seitlich aus dem Halter herausgezogen und so wieder in ihn hineingesteckt zu werden, daß eine neue seiner vier Längskanten schneidet. Das Messer hat bei vier Schneidkanten eine vierfache Standzeit. Ebenso ist es bei dem Gegenmesser 205. Nach dem Umwechseln schneiden die Messer sofort wieder ohne jede weitere Nachstellarbeit.
Die Messer werden lehrenartig hergestellt, so daß auch neue Messer sofort ohne jede Einstellarbeit einwandfrei schneiden, und zwar in jeder ihrer vier Stellungen.
Die Schneiden des schneidenden Messerpaares sollen sich nicht berühren und praktisch Null auf Null stehen. Dies wird ursprünglich bei der Montage nach der Lichtspaltmethode eingestellt. Dadurch schneiden die Messer nur im Material (Papier, Zellglas, Folie) und haben allein dadurch eine zehn- bis hundertfache Standzeit.
An einem Versuchsapparat wurde die Standzeit eines Schneidenpaares bei Folie mit 5000 Stunden ermittelt, was einer ununterbrochenen einschichtigen Betriebszeit von 21Aj Jahren entspricht. Davon ausgehend, hat also ein Messerpaar mit vier Schneiden an jedem Messer eine Standzeit von 10 Jahren.
Das ortsfeste Gegenmesser 205 wird von einem Halter 216 getragen, der mittels eines als Bolzen ausgebildeten Zapfens 217, von denen lediglich einer zu erkennen ist, einstellbar an einer Brücke 215 mit einer ebenen, zu der Drehachse der Messerwalze 201 parallelen Abstützfläche 214 befestigt ist. Die Bolzen 217 sind mit dem Halter 216 verschraubt und erstrecken sich durch Schlitze 223 in der Brücke 215 hindurch, die eine senkrechte Einstellung des Halters 216 und somit des feststehenden Messers 205 gegenüber der Brücke 215 erlauben, um so die Stellung und die Neigung der Gegenkante 206 zu verändern. Das Gegenmesser 205 liegt an dem Halter 216 mit seiner unteren Vorderkante an einer Anschlagnase an und ist mittels zweier Schraubbolzen 224, von denen nur einer in der Zeichnung zu erkennen ist, an dem Halter befestigt.
Die Brücke 215 ist mittels Bolzen 246 an ihren beiden Enden an zwei L-förmigen Tragarmen 247 befestigt, die ihrerseits durch Bolzen 248 an den Seitenwandungen 249 des Rahmengestelles der Einrichtung angebracht sind, wobei lediglich eine der Seitenwanduugen 249 in Fi g. 11 dargestellt ist. Die Durchführungen für die Bolzen 248 in den Tragarmen 247 sind als Langlöcher ausgebildet. Dadurch ist es möglieh, die Brücke 215 zwecks Grundeinstellung der Schneidvorrichtung zusammen mit dem Gegenmesser 205 vor- und zurückzustellen. Nach Vornahme der Grundeinstellung bei der erstmaligen Montage wird die Brücke 215 in dieser Stellung versiegelt, da im späteren Betrieb keinerlei Nachstellen erforderlich ist. Eine Verpackungsmaterialbahn 218 wird von einer Rolle 225 nach unten zwischen ein Paar von Zuführwalzen 226 und 227 geführt. Die Walze 226 dreht sich um eine feststehende Achse 288, während die Zuführwalze 227 an einer Achse 229 drehbar gelagert ist, die an dem freien Ende von zwei Schwenkarmen 230, von denen lediglich einer gezeigt ist, angebracht ist. Die Arme 230 sind an einer Achse 232 schwenkbar gelagert und werden an ihrem anderen Ende durch eine Schraubenzugfeder 233 zusammen mit der an ihnen gelagerten Walze 227 gegen die Walze 226 gezogen.
Von den Walzen 226 und 227 läuft die Bahn 218 zwischen Führungen 234 nach unten und gelangt zwischen das umlaufende Messer 203 und das ortsfeste Gegenmesser 205 und sodann weiter zu einem im ganzen mit dem Bezugszeichen 236 versehenen Saugzugförderer. Bei Drehung der Messerwalze 201 wird die Bahn 218 quer zu ihrer Längsachse in einzelne Abschnitte zerschnitten, von denen jeder durch den Saugzugförderer 236 festgehalten wird, bis ein Zigarettenblock 237 durch eine Vorschubeinrichtung 238 zwischen Führungsplatten 239 und 240 gegen den von dem Saugzugförderer 236 gehaltenen Packmaterialabschnitt 218 gedrückt wird, woraufhin dieser Abschnitt um den Block 237 herumgelegt bzw. herumgeschlagen wird.
Der Saugzugförderer 236 besitzt an jeder Seite der Bewegungsbahn des Blockes 237 eine Saugzugkammer 241, die zur linken Seite hin offen ist, wie in der Zeichnung gezeigt, und mit einer Saugleitung 242 in Verbindung steht, sowie zwei perforierte endlose Förderbänder 244, von denen jeweils eins rings um eine der Saugkammern 241 bewegt wird. Der Saugzugförderer 236 und die Einrichtungen zum Herumschlagen der Packmaterialabschnitte um die Zigarettenblöcke 237 sind nicht Teil dieser Erfindung und werden deshalb nicht in ihren Einzelheiten beschrieben.
Für die Antriebsübertragung auf die oben beschriebene Vorrichtung ist eine Antriebskette 250 vorgesehen, die mit ihren Kettengliedern in ein Kettenrad 251 eingreift. Eine in den Seitenwandungen 249 der Vorrichtung gelagerte Welle 252 ist mit dem Kettenrad 251 und einem Zahnrad 253 verbunden, das seinerseits mit Zahnrädern 254 und 255 kämmt. Das Zahnrad 254 ist an einer geneigt angeordneten Welle 256 befestigt, die in den Seitenwandungen 249
gelagert ist und die Messerwalze 201 trägt, während das Zahnrad 255 mit einem Zahnrad 257 kämmt, das seinerseits mit einem Zahnrad 259 im Zahneingriff steht, das an der Welle 228 der Zuführwalze 226 angebracht ist. Das Zahnrad 259 kämmt außerdem mit einem Zahnrad 260, das an der Welle 229 der Zuführwalze 227 für deren Drehantrieb befestigt ist.
Die Antriebskette 250 und die von ihr angetriebenen Zahnräder bilden zusammen eine Antriebsübertragung für die Drehung des Messers 203 und die Zufuhr der Bahn 218 von der Rolle 225 her, wobei die gesamte Antriebsübertragung so ausgelegt ist, daß die Vorschubgeschwindigkeit der Bahn 218 gleich dem Mittel zwischen den Umfangsgeschwindigkeiten des Mittelpunktes und eines Endes der Schneidkante 204 ist.
Die Vorrichtung nach F i g. 7 arbeitet wie folgt: Die Verpackungsmaterialbahn 218 wird von der Rolle 225 durch die Zuführwalzen 226 und 227 abgezogen, die in zeitlicher Übereinstimmung zu der ao Drehung des Messers 203 gedreht werden. Von den Zuführwalzen 226 und 227 läuft die Verpackungsmaterialbahn 218 zwischen den Führungen 234 und zwischen dem Messer 203 und dem ortsfesten Gegenmesser 205 zu dem Saugzugförderer 236.
Auf Grund der oben beschriebenen Neigung der Schneidkante 204 und der Gegenkante 206 gegenüber der Drehachse der Messerwalze 201 wird die Verpackungsmaterialbahn fortschreitend quer zu ihrer Breite entlang einer Schneidlinie geschnitten, die rechtwinklig zu der Fortbewegungsrichtung der Verpackungsmaterialbahn 218 verläuft.
Abänderungen an der oben beschriebenen Vorrichtung sind möglich. Zum Beispiel kann an Stelle des feststehenden Gegenmessers 105 oder 205 eine leer mitlaufende Gegenwalze vorgesehen sein, die um eine zu der Drehachse des umlaufenden Messers in dem gleichen Sinne und im gleichen Winkel wie das Gegenmesser geneigt angeordnete Achse drehbar ist. Diese Walze kann dann mit ihrer Drehachse an einem geeigneten, dem Halter 216 entsprechenden Halterungsbügel od. dgl. gelagert sein.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schneidvorrichtung zum Querschneiden von Bahnen aus Folienmaterial, z. B. Papier, bestehend aus einer umlaufenden Messerwalze mit mindestens einem Messer mit geradliniger Schneidkante und aus einem ortsfesten, windschief zur Drehachse der umlaufenden Messerwalze eingesetzten Gegenmesser mit geradliniger Schneidkante, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenmesser (105,205) derart windschief angeordnet ist, daß seine Schneidkante in einem Winkel (α) zu einer Parallelen der Messerwalzendrehachse (102, 202) steht, der entgegengesetzt gleich dem Winkel (α) ist, unter dem das Messer (103, 203) der Messerwalze (101, 201) zu deren Mantellinien angeordnet ist.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu schneidenden Folienbahnen (118, 218) mit einer Vorschubgeschwindigkeit bewegt werden, die dem Mittel aus den Umlaufgeschwindigkeiten eines Endes (119) und der Mitte (120) der Messerschneidkante (104, 204) gleich ist.
3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerwalzenachse von unter einem Winkel (90° —α) gegen die Folienvorschubrichtung geneigt in einer zur Folienbahn parallelen Ebene angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 550/37

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2351645A1 (de) * 1972-10-31 1974-05-09 Alfred Schmermund Umschaltvorrichtung fuer einhuellbahnen an verpackungsmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2351645A1 (de) * 1972-10-31 1974-05-09 Alfred Schmermund Umschaltvorrichtung fuer einhuellbahnen an verpackungsmaschinen

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