DE258735C - Uhr, die durch Drehen eines auf dem Gehäase aufgesetzten Ringes aufgezogen wird. - Google Patents
Uhr, die durch Drehen eines auf dem Gehäase aufgesetzten Ringes aufgezogen wird.Info
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft den Antrieb für das Zeigerstellwerk von Uhren, die durch Drehen
eines auf dem Gehäuse aufgesetzten Ringes aufgezogen werden. Das Neue besteht darin, daß
das Gehäuse in achsialer Richtung verschiebbar ist, derart, daß der Ring mit dem Zeigerwerk in
Verbindung gelangt und zum Stellen der Zeiger verwendet werden kann. '.
In den Zeichnungen ist:
ίο Fig. ι ein Schnitt durch das Uhrgehäuse und
eine Seitenansicht des Uhrwerks,
Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie 2-2 von Fig. i,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Umschaltvorrichtung für das Zeigerstellwerk,
Fig. 4 ein der Fig. 1 ähnlicher Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform,
Fig. 5 ein Querschnitt nach der Linie 5-5 von Fig. 4.
Fig. 6 ein der Fig. 1 ähnlicher Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform,
Fig. 7 ein Querschnitt nach der Linie η-η von
Fig. 8, und
Fig. 8 ist ein senkrechter Längsschnitt des unteren Teiles der Uhr nach Fig. 6, in dem das
Zeigerstellwerk eingeschaltet dargestellt ist.
Das Uhrwerk (Fig. 1 bis 3) ist in einem
äußeren becherförmigen Gehäuse 6 angeordnet in dem sich ein drehbares und in der Achsenrichtung
verschiebbares Gehäuse 7 befindet.
Zum Drehen und Herausziehen des Gehäuses 7 dient ein Formring 8, der am vorderen Ende
des Gehäuses befestigt ist und sich mit seinem Rande über die Vorderkante des äußeren Gehäuses
legt. Der Ring trägt das Uhrglas und den üblichen Blendring. Am inneren Ende des
40
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Ringes 7 sitzt ein Zahnkranz 9. Dieser ist im allgemeinen mit einem Zahnrad 16 in Eingriff,
welches an der in der Trommel 18 befindlichen Federwelle 17 befestigt ist. Durch Drehen des
inneren Gehäuses 7 wird das Zahnrad 16 gedreht und die Feder aufgezogen. Auf der Vorderseite
des Zahnrades 16 befindet sich ein Zapfen 20, auf dem sich ein ringförmiges Zahnrad 21
drehen kann. Dieses besitzt denselben Durchmesser und dieselbe Teilung wie das Zahnrad 16.
Wenn das innere Gehäuse 7 mittels des Formringes 8 herausgezogen wird, so kommt der
Zahnkranz 9 außer Eingriff mit dem Zahnrade 16 und in Eingriff mit dem Zahnrade 21. Damit
diese Verschiebung leicht ausgeführt werden kann, müssen die Zähne der Zahnräder 16 und
21 einander immer überdecken. Hierzu dient beispielsweise eine auf der Platte 15 befestigte
Feder 22, die sich mit V-förmigem Ende 23 in die Verzahnungen beider Räder legt, aber ein
Drehen der letzteren zuläßt (Fig. 2). Das Zahnrad 21 ist mit einem am hinteren Ende einer Welle 25
sitzenden Trieb 24 in Eingriff. An ihrem vorderen Ende sitzt ein Zahnrad 28, das mit einem
Zahnrad 29 des Zeigerwerks in oder außer Eingriff gebracht werden kann, wenn die Zeiger
verstellt werden sollen.
Wenn das innere Gehäuse 7 so weit nach vorn gezogen wird, daß sein Zahnkranz 9 mit dem
Zahnrad 21 in Eingriff ist, so wird seine Drehbewegung
durch das Zahnrad 21, den Trieb 24, die Welle 25 und die Zahnräder 28 und 29 auf
die Zeiger übertragen. Hierbei ist der Zahnkranz 9 außer Eingriff mit dem zum Aufziehen
der Feder dienenden Zahnrad 16.
Im allgemeinen werden die Zahnräder 28 und
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29 durch eine Feder 30 (Fig. 3) außer Eingriff
gehalten, damit die Zeiger durch das Uhrwerk gedreht werden können. Die Feder 30 nimmt
oben in einer Bohrung eines Armes 32 die Welle 25 auf. An der inneren Wandung des inneren
Gehäuses 7 sitzt ein Ring 33, der sich bei eingeschobenem Gehäuse 7 in eine Aussparung 31
der Feder 30 legt, aber bei herausgezogenem Gehäuse 7 die Zahnräder 28 und 29 miteinander
in Eingriff bringt. Durch diese Einrichtung wird das Gehäuse 7 auch gegen unbeabsichtigtes
Herausziehen geschützt.
Wenn das zum Stellen der Zeiger dienende Zahnrad 21 mit dem Zahnkranz 9 in Eingriff
ist, so ist das zum Aufziehen der Feder dienende Zahnrad 16 nicht in Eingriff mit dem Zahnkranz
9. Man kann deshalb das Gehäuse 7 in jeder Richtung drehen und die Zeiger vor- und
zurückstellen, da das Triebwerk hierbei vollkommen unabhängig von dem zum Aufziehen
dienenden Getriebe ist.
In Fig. 4 und 5 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung abgebildet, in der die zum
Stellen der Uhrzeiger dienende Welle 25 feststehend angeordnet ist und durch das Herausziehen
des inneren Gehäuess 7 mit dem Zeigerstellwerk verkuppelt wird.
Das Uhrgehäuse 6, 7 und die zum Aufziehen der Feder dienenden Getriebeteile sind im
wesentlichen ebenso ausgeführt wie in dem in Fig. ι bis 3 dargestellten Beispiel. An dem
inneren Gehäuse sitzen zwei Blattfedern 50, die mit zwei übereinander angeordneten Vertiefungen
51 ausgerüstet sind. Diese Aussparungen befinden sich im Bereich der Mittelplatte
11 des Werkes, so daß diese je nach der Lage des Gehäuses 7 in dem Gehäuse 6 in die
obere oder untere Aussparung 51 eingreift. Durch diese Einrichtung wird das Gehäuse in
seiner jeweiligen Lage in dem äußeren Gehäuse gehalten.
Vorn auf der Welle 25 sitzt lose ein mit dem Zeigerstellwerk verbundenes Trieb 40, dessen
Nabe auf ihrer Unterfläche Klauen besitzt und eine Kupplungshälfte 41 bildet. Unterhalb des
Triebes ist die Spindel 25 an der Stelle 39 vierkantig ausgeführt. Sie trägt hier eine längsverschiebbare
Kupplungshälfte 27, deren Klauen mit den Klauen der Kupplungshälfte 41 in Eingriff
gebracht werden können, so daß die Drehung der Welle auf das Trieb 40 und das Zeigerstellwerk übertragen wird. Die Kupplungshälfte
27 sitzt auf einem Ausrücker 35, der mittels eines Ringes 36 mit Stellschraube an
einem verschiebbaren Stift 37 befestigt ist und mit seinem äußeren, nach vorn gebogenen Ende
durch einen Schlitz des Ziffernblattes hindurchragt. Eine Feder 38 sucht den Ausrücker nach
oben zu drücken und die Kupplung einzurücken.
Das äußere Ende des Ausrückers gleitet auf dem Formring 8, ohne die Drehbewegung des
letzteren zu hindern. Wenn das innere Gehäuse nach innen gedrückt wird, so wird die Kupplung
gelöst, und wenn es herausgezogen wird, so hebt die Feder 38 den Ausrücker an, so daß die
Kupplung eingerückt und die Drehung der Welle 25 auf die Zeiger übertragen wird.
Das in Fig. 6 bis 8 dargestellte Ausführungsbeispiel eignet sich insbesondere für Uhren,
deren Werk mit einer mittleren, mit den Zeigern verbundenen Welle versehen ist.
Wenn das Gehäuse 7 eingeschoben ist, so steht der Zahnkranz 9 mit dem Aufzugrad i6,17
der Federtrommel in Verbindung. Sollen die Zeiger gestellt werden, so wird der Zahnkranz
mit einem auf der Nabe 20 lose gelagerten Rade 19 in Eingriff gebracht, welches mit einem
zweiten Zahnrade 21 fest verbunden ist. Dieses greift in ein zu der mittleren Welle 15 des
Werkes konzentrisches Zahnrad 52 (Fig. 7). Die Welle ragt durch das Werk hindurch und ist
in bekannter Weise mit den Zeigern verbunden. Auf der Vorderseite der Nabe des Zahnrades 52
befinden sich Zähne 54, welche eine Hälfte einer Kupplung bilden. Die zweite Hälfte 55
dieser Kupplung ist auf einem vierkantigen Teil der Welle 15 verschiebbar. Wenn die Kupplung
eingerückt ist, wird die Bewegung der Räder 19 und 52 auf die Welle 15 übertragen und die
Zeiger werden gedreht.
Wenn das Gehäuse einwärts geschoben wird, um die Uhr aufzuziehen, so wird die Kupplung
54, 55 durch einen Kupplungshebel 56 geöffnet, der mit einem gabelförmigen Ende in eine Ausdrehung
der Kupplungshälfte 55 eingreift. Der Hebel ist um einen Zapfen 26 drehbar und steht
unter dem Drucke einer Feder 57, welche die Kupplung löst, wenn das Gehäuse nach innen
geschoben wird. Ferner befindet sich an dem Hebel eine Blattfeder 58, die sich mit ihrem
freien Ende auf die Vorderseite des Zahnkranzes 9 legt. Die Blattfeder ist kräftiger
als die Feder 57. Wenn das innere Gehäuse in die in Fig. 8 dargestellte Lage herausgezogen
wird, rückt der Hebel 56 durch Vermittlung der Feder 58 die Kupplung 54, 55 ein. Hierdurch
wird das zum Stellen der Zeiger dienende Getriebe mit der Welle verbunden. Das Gehäuse
wird in seiner inneren oder äußeren Lage durch eine Brücke 59 gehalten, auf der Böckchen 60
sitzen, die sich mit Schlitzen um den Zahnkranz 9 legen. Infolgedessen nimmt die Brücke
an der Längsverschiebung des Gehäuses 7 teil. Auf dem Böckchen sitzen Stifte 61 (Fig. 6),
in deren Aussparungen 62 Zungen am unteren Ende von geschlitzten Büchsen 63 eingreifen
können. Diese Büchsen sitzen an der feststehenden Platte 11 des Gehäuses. Wenn das
innere Gehäuse einwärts geschoben wird, greifen die Zungen in die oberen Aussparungen der
Stifte, und wenn es herausgeschoben wird, so greifen sie in die unteren Aussparungen. Hier-
durch wird das Gehäuse in seiner Lage gehalten.
Claims (3)
1. Uhr, die durch Drehen eines auf dem
Gehäuse aufgesetzten Ringes aufgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das den
Innenzahnring (9) tragende, drehbare Innengehäuse (7) achsial verschiebbar eingerichtet
ist und durch Verschieben mit dem Zeigerwerk in Verbindung gebracht wird.
2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnteilungen der
Zahnräder (16 und 21), durch die die drehende Bewegung des Zahnkranzes auf das Zeigerstellwerk
bzw. auf das Werk übertragen wird, mittels eines federnden Armes (22) in
einander überdeckender Lage gehalten werden.
3. Uhr nach Anspruch 1, bei der das Zeiger Stellwerk durch eine Kupplung, umgeschaltet
werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalten des Zeigerstellwerks durch Auflegen der Wippe (56)
auf den Zahnkranz (9) oder des Umschalthebeis (30 oder 35) auf einen besonders
hierzu vorgesehenen Ring (33) bzw. den Blendring erfolgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (4)
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GB191124284T | 1911-11-01 | ||
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Families Citing this family (2)
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CH678911B5 (de) * | 1990-04-12 | 1992-05-29 | Ebauchesfabrik Eta Ag | |
CH709796A1 (fr) | 2014-06-19 | 2015-12-31 | Société Anonyme De La Manufacture D Horlogerie Audemars Piguet & Cie | Dispositif d'embrayage basculant pour pièce d'horlogerie. |
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1911
- 1911-10-31 DE DE1911258735D patent/DE258735C/de not_active Expired
- 1911-11-01 GB GB191124284D patent/GB191124284A/en not_active Expired
- 1911-11-14 FR FR436356A patent/FR436356A/fr not_active Expired
-
1912
- 1912-03-19 CH CH58242A patent/CH58242A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH58242A (de) | 1913-03-01 |
FR436356A (fr) | 1912-03-26 |
GB191124284A (en) | 1912-07-25 |
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