DE258458C - - Google Patents

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DE258458C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G9/00Other accessories for paper-making machines
    • D21G9/0009Paper-making control systems
    • D21G9/0027Paper-making control systems controlling the forming section

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
258458 KLASSE 55 d. GRUPPE
ALWIN SCHELHAAS in MUSKAU, O.-L.
Schwimmerventiles.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Oktober 1910 ab.
Bei Vorrichtungen zum Entwässern von Papierstoff mit Hilfe eines in einem Stoffkasten umlaufenden Siebzylinders ist es notwendig, im Stoffkasten einen in der Höhe verstellbaren, nach der Einstellung aber dauernd gleichbleibenden Flüssigkeitsstand aufrechtzuerhalten. Diese Regelung wird bei den bekannten, Trommelfiltern mittels eines vom Flüssigkeitsstand im Stoffbehälter abhängigen
ίο Schwimmers bewirkt, der mit einem Ventil oder Schieber in der Abflußleitung des Siebzylinders verbunden ist und sie bei fallendem Flüssigkeitsspiegel schließt, bei steigendem wieder mehr öffnet. Diese Einrichtung hat hauptsächlich den Zweck, das Eindringen von Luft durch die Zuflußleitung in den Stoffkasten und damit das Abreißen des Wasserfadens zu verhindern. Diese bekannte Regelung läßt sich aber nicht verwenden, wenn die Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Stoffkasten durch Veränderung der Saugwirkung beeinflußt werden soll.
Nach der Erfindung soll nun eine Regelung des Stoffstandes in der Weise bewirkt werden, daß der an sich bekannte Schwimmer benutzt wird, den Stoff- und Wasserzufluß zur Stoffspeisepumpe nach dem Stoffkasten derart zu verändern, daß bei sinkendem Stoffstand im Stoffkasten und bei stets gleich großer Stoffzufuhr, aber gleichzeitig überschüssigem Wasserzufluß zum Saugstutzen der Förderpumpe mehr Wasser zugeführt wird, bei steigendem Stoffstand dagegen weniger.
Um diesen Zweck zu erreichen, wird der Stoffspeisepumpe eine sich stets gleichbleibende Stoffmenge zugeführt, die ungefähr der Hälfte der dem Stoffkasten zuzuführenden Mindestmenge an verdünntem Stoffbrei entspricht, während das zur Verdünnung des Stoffbreies dienende Wasser selbst im Überschuß zufließt. Damit die Pumpe die zugeführte, sich stets gleichbleibende Menge des Stoffbreies auch stets voll aufnimmt, greift der Zuflußstutzen für den Stoffbrei in den Saugstutzen der Stoffspeisepumpe genügend weit hinein. Zweckmäßig wird der Zuflußstutzen für den Stoffbrei in den Einlaufstutzen für das den Stoffbrei verdünnende Wasser konzentrisch eingesetzt. Wird dann der Durchflußquerschnitt der Leitung zwischen Pumpe und Stoffkasten durch den Schwimmer auf die kleinste Durchflußmenge eingestellt, dann nimmt die Pumpe etwa ebenso viel Wasser als Stoffbrei, also die kleinstmögliche Menge Wasser im Verhältnis zum Stoffbrei auf. Vergrößert sich jedoch der Durchflußquerschnitt, so kann die Pumpe nicht mehr Stoffbrei ansaugen, weil dessen Zufluß sich gleichbleibt. Deshalb wird die Pumpe, da ihre Leistung sich steigert, mehr Wasser ansaugen, das auch durch den den Stoffbreizuflußstutzen umgebenden Wasserzuflußstutzen in genügender Menge zuläuft.
Wird der Durchflußquerschnitt durch die Veränderung der Höhenlage des Schwimmers und des mit ihm verbundenen Ventiles vergrößert, so tritt dementsprechend eine Verdünnung des Stoffbreies ein.
Diese Einrichtung hat mit der bekannten Regelung des Abflusses durch ein mittels Schwimmers eingestelltes Ventil nur die Verwendung des Schwimmers gemeinsam.
ίο Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. ι eine Siebzylinderanlage für Papieroder Pappenmaschinen dargestellt, bei der Luft und Wasser durch die hohle Achse des Siebzylinders mit Hilfe einer Pumpe abgesaugt wird. Fig. 2 zeigt die Erfindung an einer ebensolchen Siebzylinderanlage, bei der indessen ■ die Regelung des Wasserabflusses mit Hilfe von Staubrettchen erfolgt.
Aus dem Rohr α läuft der in der bekannten Weise abgemessene dicke Stoffbrei in den Trichter c, während aus der Rinne b das Abwasser der Papier- oder Pappenmaschine in den Kasten d läuft, aus dem es um den Trichter c herum in die Zulaufleitung f1 der Schleuderpumpe f fließt und sich dabei mit dem aus dem Trichter c kommenden Stoffbrei mengt. Da das Abwasser stets im Überschuß vorhanden ist, muß dieser Überschuß abgeführt werden. Das Ableiten des überschüssigen Wassers aus dem Kasten d kann durch einen Überlauf e oder auch auf andere Weise bewirkt werden. Das Abwasser läßt sich auch durch Frischwasser ersetzen, das dem Verbrauch entsprechend in genügendem Maße
zufließt und einen etwaigen Überschuß gleichfalls durch einen Überlauf abgibt. Der Stutzen c1 des Einlauftrichters c für den Stoffbrei greift in den Saugstutzen Z"1 der Pumpe f hinein, bildet also einen Teil des Querschnittes des Saugstutzens der Pumpe. Infolgedessen nimmt diese auch den Stoffzufluß stets voll auf, da er, wie schon eingangs erwähnt, nur in einer sich gleichbleibenden Menge zufließt, die annähernd der Hälfte der von der Pumpe insgesamt zu fördernden Stoffbrei- und Wassermischung bei kleinstem Durchfluß querschnitt der Leitung zwischen Pumpe und Stoffkasten entspricht. Steigt die Leistung der Pumpe bei Vergrößerung dieses Durchflußquerschnittes, so wird infolge ihrer größeren Saugwirkung lediglich mehr Wasser angesogen, das in dem Kasten d in genügender Menge stets vorhanden ist.
Aus der Schleuderpumpe f geht der verdünnte Stoffbrei durch die Leitung g in den Regelkasten h. Einen solchen muß jeder Siebzylinder besitzen, wenn die Siebzylinder einer Gruppe nicht in einer Höhe miteinander liegen. Der Kasten h ist mit einem Schieber i ausgerüstet, der mit einem Schwimmer k verbunden ist. Sowohl der Schieber i als auch der Schwimmer k können durch gleichwirkende Vorrichtungen ersetzt werden j die Verbindung zwischen beiden braucht aber keine unmittelbare zu sein, vielmehr kann sich der Schwimmer k in einem besonderen Raum befinden und unter Verwendung von Zwischengliedern, wie Membranen oder Kolben, mit dem Schieber verbunden sein. Der Kasten h kann ein Rührwerk erhalten.
Aus dem Kasten h geht der verdünnte Stoffbrei durch eine Leitung I in den Stoffkasten m, in dem sich der Siebzylinder η dreht. Aus dem Siebzylinder η geht nach Fig. 1 das vom Fasermaterial befreite Wasser in den Saugapparat ο und nach Fig. 2 in den Ablaufkasten o1. Der Ablaufkasten o1 (Fig. 2) ist mit einem Auslauf q versehen, aus dem das Wasser die Maschine verläßt, um wieder dem Kasten d zugeführt zu werden. Die innere Wand des Ablaufkastens o1 (Fig. 2) besitzt in bekannter Weise eine Schützenvorrichtung, bestehend aus Einsatzbrettchen p, die auch durch eine Schiebervorrichtung ersetzt werden können.
Der Arbeitsvorgang ist folgender:
Die bestimmte Höhe des Stoffstandes im Stoffkasten m wird durch Einstellung des Schwimmers, etwa durch Verschiebung auf seiner Verbindungsstange i1, oder auch durch go Be- bzw. Entlastung festgelegt. Soll nun ein Siebzylinder aus einer zusammen arbeitenden Gruppe eine stärkere Stoffaufnahme erfahren als die übrigen, also eine dickere Stoffbahn liefern, so ist vom Maschinenführer nur der Ausfluß aus dem Siebzylinder η z.B. durch Entfernung von Schützenbrettchen j> (Fig. 2) oder durch größere öffnung des als Ersatz dienenden Auslaufes bzw. bei Siebzylindern mit eingebautem Saugapparat (Fig. 1) durch stärkeren Abzug nach der Saugpumpe zu bewirken. Infolgedessen entsteht in diesem Zylinder ein größeres Gefälle, und der sinkende Schwimmer öffnet den Durchflußquerschnitt der Zuflußleitung zu seinem Stoffkasten mehr und mehr, so daß dieser einen größeren Flüssigkeitszulauf als die anderen Zylinder erhält. Rückwirkend nimmt die Pumpe f, die einen erheblichen Leistungsüberschuß haben muß, nun wesentlich mehr Wasser auf, und der ganze zugeführte Stoffbrei verdünnt sich, so daß, den Flüssigkeitsständen in den einzelnen Siebzylindern entsprechend, diese außer dem in oben erläuterter Weise eingestellten einen geringeren Stoffauflauf als dieser erhalten und demgemäß eine dünnere Stoffbahn liefern.
Die umgekehrte Wirkung tritt ein, wenn bei einem der Siebzylinder durch Verringerung der Saugung (Fig. 1) oder Verringerung des Auslaufs (Fig. 2) auch der Zuflußquerschnitt verringert wird. Die dann eintretende Verdickung des Stoffbreies teilt sich sämtlichen
Siebzylindern gleichmäßig und selbsttätig mit, so daß der eingestellte Siebzylinder. eine dünnere Stoffbahn abgibt als die übrigen.
Die Pumpe f ist als Schleuderpumpe gedacht, doch ist auch eine beliebige andere Pumpenart verwendbar, wenn auf irgendeine Weise die Leistung derselben regelbar ist, z. B. dadurch, daß bei Schließung der Schieber i der dadurch erhöhte Druck in der Rohrleitung g zur Einwirkung auf den Auslauf vom Kasten d nach der Pumpe f oder auf deren Geschwindigkeit benutzt wird. Die selbsttätige Regelung läßt sich nicht nur bei Gruppen, sondern auch bei einzelnen Siebzylindern vorteilhaft verwenden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zur Regelung des Stoffstandes und der Stoffdichte im Stoffkasten eines Rundsiebentwässerers der Papier-, Holzstoff- und Zellstoffabrikation mit Hilfe eines Schwimmerventiles, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (k) den Zuflußquerschnitt von der St off Speisepumpe ff) ■ zum Stoffkasten fm) derart verändert, daß bei sinkendem Stoffstand im Stoffkasten und bei stets gleich großer Stoffzufuhr, aber gleichzeitig überschüssigem Wasserzufluß zum Saugstutzen ff1) der Stoffspeisepumpe ff) mehr und bei steigendem Stoffstand weniger Wasser zugeführt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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