DE258202C - - Google Patents

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DE258202C
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melting
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furnaces
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 25.8202.-KLASSE 31 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1911 ab.
Man verwendet bisher zum Schmelzen von Metallen und sonstigem Material Flammöfen, Kupolöfen oder Tiegelöfen.
Flammöfen haben den Nachteil eines beträchtlichen Brennstoffaufwandes. Kupolöfen werden mit festen Brennstoffen beschickt und müssen abgestochen werden; die festen Brennstoffe bewirken Veränderung und Verunreinigungen des Schmelzgutes, während Tiegelöfen
ίο hohe Betriebskosten durch Verschleiß der Tiegel bedingen.
Der Gegenstand der Erfindung, ein kippbarer Schmelzofen, gestattet die Erzielung eines erstklassigen Materials ohne Tiegel und ohne Verunreinigung durch feste Brennstoffe unter möglichst vollkommener Ausnutzung der Wärme nach dem Prinzip des Gegenstromgesetzes. Bei einem Flammofen liegt das Material im Zustande der Ruhe bis zum Augenblick der Schmelzung auf der Herdsohle, also ergibt sich ungünstige Wärmeausnutzung, während beim Kupolofen das Material wohl dem Gasstrom entgegenrutscht, aber zusammen mit den festen Brennstoffen, was Schwefelaufnähme und sonstige Unregelmäßigkeiten bedingt. Es sind zwar Schmelzöfen bekannt, bei denen die abziehenden Gase teilweise ausgenutzt werden, indem man sie das Material in Aufgabetrichtern durchziehen läßt. Dies sind jedoch in den meisten Fällen Tiegelöfen. In der britischen Patentschrift 22627 vom Jahre 1901 ist zwar ein Schmelzofen bekannt, ohne Tiegel und mit Aufgabetrichter; indessen wird in diesem Trichter das Material geschmolzen und nur in kleinen Mengen aufgegeben, um ein rasches Schmelzen zu erzielen; das Material schmilzt nicht am Herdboden und muß im Trichter festgehalten werden und deshalb von besonderer Beschaffenheit sein, um sich im Aufgabetrichter zu halten. Die Wirkung ist bedingt durch die Beschaffenheit des Materials oder hört ganz auf, sobald die Verbrennungsprodukte das Material nicht durchdringen können und keine genügenden Zwischenräume im Material vorhanden sind.
Alle diese Nachteile sind beim Schmelzofen nach der Erfindung vermieden, indem das gefüllte Material ohne feste Brennstoffe ständig den Flammen entgegenrutscht, bis auf den Herdboden.
Der Schmelzofen besteht aus dem Schmelzraum A, welcher auch Sammelraum ist, und dem Schacht B. Das zu schmelzende Material wird ohne feste Brennstoffe durch den Schacht B aufgegeben, füllt ihn aus und hat daher einen Teil der Herdsohle als Auflager. Die Ausmauerung oder ein Teil der Wände des Füllschachtes reichen zum Herdboden, während eine Wand mit dem über dem Herdboden liegenden Gewölbe abschließt; die Wände sind mit offenen Kanälen versehen, wechselseitig oder in aufsteigender Schneckenform, so daß bei gefülltem Schacht die Verbrennungsprodukte durch diese Kanäle abziehen und dabei gleichzeitig an Steine und Schmelzmaterial Wärme unmittelbar abgeben und das Schmelzmaterial bestreichen.
Die Feuergase treten also durch einen Brenner C in den Herdraum, Schmelz- und Sammelraum A und treffen auf das im Schacht B
stehende Material und ziehen durch Schacht B oder, wenn dieser gefüllt ist, durch die offenen Kanäle des Schachtes ab. Das Schmelzmaterial wird dabei bestrichen, auch teilweise durchstrichen. Sobald nun unten am Herdboden das Material schmilzt, weil dort die höchste Temperatur herrscht, rückt es im Maße des Abschmelzens am Herdboden der Flamme entgegen, kommt also bis zum Schmelzpunkt
ίο vorgewärmt an der Herdsohle an und läuft nach der Schmelzung dem tieferen Teile des Herdes zu. Der Herd A ist aus zwei verschiedenen Ebenen gebildet, so daß er die ganze geschmolzene Charge des Schachtes aufnimmt; es braucht deshalb die am unteren Ende des Schachtes an der Herdsohle befindliche Ausgußöffnung weder verschlossen noch abgestochen zu werden. Der ganze Ofen wird ! zum Zweck der Entleerung in einfacher Weise '.
um seinen Stützpunkt D gedreht. Während der Schmelzperiode bestreichen die Feuergase also nicht nur das flüssige Metall, sondern auch das im Schacht B aufgegebene. Die Ausnutzung der Wärme ist also vollkommener als bei Flamm- oder Tiegelöfen, während eine Verunreinigung durch feste Brennstoffe oder lästiges Abstechen wie beim Kupolofen ausgeschlossen ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Kippbarer Flammofen mit Gasheizung zum Schmelzen von Metallen und sonstigem Material, gekennzeichnet durch einen Füllschacht, in dem das eingefüllte Gut den Herdboden des Schmelz- und Sammelraumes als Auflager hat, und der an der Innenwand mit Führungen zur Leitung der Verbrennungsgase versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2662764A (en) * 1951-04-18 1953-12-15 Reda Pump Company Oscillatory, direct-fired, stackloaded melting furnace

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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