DE257564C - - Google Patents
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- DE257564C DE257564C DENDAT257564D DE257564DA DE257564C DE 257564 C DE257564 C DE 257564C DE NDAT257564 D DENDAT257564 D DE NDAT257564D DE 257564D A DE257564D A DE 257564DA DE 257564 C DE257564 C DE 257564C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 257564 KLASSE 5\d. GRUPPE
POPPER & CO. in LEIPZIG.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Notenauswechselvorrichtung, bei der sich
in einem aus dem Instrument leicht entfernbaren Gestell mehrere Notenrollen befinden,
die nacheinander in beliebiger Reihenfolge selbsttätig ein- und ausgeschaltet werden.
Das Notenauswechseln geschieht also niemals mehr am oder im Instrumente selbst, sondern
nur an dem außerhalb des Instrumentes befindlichen Rollengestell, welches natürlich in
mehreren Exemplaren vorhanden sein kann. Die Einrichtung ist dabei so getroffen, daß
es eines Eingriffes nicht bedarf, um das Abspielen der Notenrollen nacheinander zu veranlassen.
Man kann also in dem Gestell mehrere Notenrollen nach Belieben zusammenstellen,
z. B. zusammenpassende Musikstücke aus einer Oper oder Operette, mehrere Tänze, mehrere
Märsche, Lieder, Choräle, ζ. Β. letztere für einen ganzen Gottesdienst, so daß nur das
ganze Gestell ein- und ausgeschaltet zu werden braucht usw.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung in einer beispielsweisen
Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar mit einer Notenrollengruppe von drei
Stück.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht in ausgeschalteter
und
Fig. 2 die gleiche Ansicht in eingeschalteter Stellung;
Fig. 3 ist eine Ansicht von vorn, und
Fig. 4 ist eine Draufsicht.
In dem Instrument ist vor der Rolle 1,
welche das abzuspielende Notenblatt während 45
des Hinüberziehens über den Saugstock 2 aufzuwickeln
hat, eine Führung für das auswechselbare Notenrollengestell angeordnet. Dieses besteht aus einer Grundplatte 3 und
Seitenwänden 4 mit Verbindungsstangen 5 und trägt die drei Rollen 6, 6a, 6*. Die Notenrpllen
sind in dieses Gestell auswechselbar eingesetzt und haben an dem einen Ende je
eine halbe Kupplung 7, die mit der Kupplungshälfte 8 der Rückdrehungseinrichtung
verbindbar ist. An den' Seiten wänden 4 des Gestelles sind Leisten mit Einkerbungen für
am Gehäuse an Hebeln angeordnete Rollen 9 vorgesehen, wodurch das Festhalten des Gesteiles
in seiner Lage bewirkt wird.
Jedes Notenblatt hat in an sich bekannter Weise an seinem vorderen Ende eine Stange
10 bzw. 10", 10*, deren etwas vorstehende
Enden in Einkerbungen der Seitenwände ruhen. Diese Stangen 10, ioa und 10* werden
nun nacheinander von Greifern 11 erfaßt, um zu der mit hakenartig ausgebildeten Rändern
versehenen Rolle 1 geführt zu werden, damit sich das betreffende Notenblatt auf die sich
drehende Rolle 1 aufwickelt.
• Neben dem Gestell ist ein Zahnrad 12 mit
einer Nebenscheibe 13 angeordnet, die eine Einkerbung 14 hat, in welche ein Hebel 15
greift, dessen anderes Ende mit einem Balg 16 verbunden ist, während sein Mittelarm
ein von dem Motor des Instrumentes angetriebenes Zahnrädchen 17 trägt. Wird der
Balg 16 durch Aussaugen zusammengeklappt und dadurch der Hebel 15 aus der Einkerbung
14 der Scheibe 13 herausgehoben und gleichzeitig Rad 17 mit 12 in Eingriff ge-
bracht, so muß das Rad 17 das Rad 12 treiben.
Neben dem Zahnrad 12 befindet sich ein Zahnrad 18, welches in ein Rad 19 eingreift.
Neben diesem ist eine Scheibe 20 mit Bogenstücken von verschiedenen Radien angeordnet,
die z. B. je ein Drittel des Umfanges ausmachen.
Auf der Scheibe 20 ruht die Rolle eines an der Gehäusewand angelenkten Winkelhebels
21, welcher den Drehpunkt des Greifers 11
trägt. Dieser kann sich also in drei verschiedenen Lagen befinden, und zwar bleibt seine
Lage während einer einmaligen Umdrehung des Rades 12 unverändert. Die Lage muß
aber veränderlich sein, damit der Greifer 11 die verschiedenen Notenrollenstangen 10, ioa
oder 10* erfassen kann. So hat er z. B. in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung die Stange
10 erfaßt. Der Greifer 11 wird, nachdem
sein Drehpunkt festgelegt ist, durch einen Stift 22 bewegt, der sich an dem Zahnrad 12
oder an der Scheibe 13 befindet. Dieser Stift 22 drückt gegen das Ende des Greiferhebels
11 und bewirkt dadurch, daß dieser die erfaßte Notenblattstange bis zur Rolle 1 bewegt.
In dem Augenblick, in welchem nun die Greiferarme 11 die Notenstange in die Haken der
Rolle ι einlegen, wird von den Greiferarmen 11 gleichzeitig ein Ventil geöffnet (oder ein
sonstiger Mechanismus betätigt), das die Drehung der Rolle 1 veranlaßt. Das Instrument
beginnt nunmehr zu spielen. Hierbei wird auch durch eine Ventil- oder sonstige Einrichtung
das Rad 17 ausgeschaltet, so daß das Rad 12 stillsteht.
Wenn das Notenblatt beinahe abgespielt ist, erscheint an ihm eine Reihe von Öffnungen
über dem Saugstock, welche die Einschaltung der Wiederaufwicklungsvorrichtung veranlassen.
Durch den einströmenden Wind wird ein Ventil oder ein Balg bewegt, welcher mit Hilfe besonderer Einrichtungen die Kupplung
der Notenrolle mit einer Welle besorgt, welche die zugehörige zweite Kupplungshälfte 8 besitzt und durch eine von beliebiger
Stelle aus getriebene Kette 23 gedreht wird. Die Kette 23 kann alle drei Kettenräder für
die drei Notenrollen gleichzeitig treiben; es ist jedoch natürlich nur eine der Kupplungen
7, 8 geschlossen.
Wenn die Drehung der abgespielten Notenblattrolle in umgekehrter Richtung erfolgt,
muß sich das abgespielte Notenblatt wieder aufwickeln; dabei werden die Greifer 11 durch
die betreffende Notenblattendstange 10 wieder mit zurückgezogen, bis diese sich in ihre Einkerbungen an den Seitenwänden 4 wieder
einlegt und die Greifer sich in ihrer Ruhelage befinden.
Nach vollständiger Aufwicklung des ersten Notenblattes wird das Zahnrad 17 wieder eingerückt.
Dann wird zunächst durch Weiterdrehung der Scheibe 20 der Drehpunkt der Greifer 11 verlegt, so daß diese die nächstfolgende
Notenblattendstange ergreifen und nach der Rolle 1 führen.
Die beschriebene Einrichtung läßt natürlich in ihren Einzelheiten Veränderungen zu,; und
es wird darauf hingewiesen, daß die Anzahl der auf einem Gestell miteinander vereinigten
Notenrollen beliebig wählbar ist.
Claims (3)
1. Notenauswechselvorrichtung für mechanische Musikwerke mit in einem Träger
gelagerten Notenrollen, deren Notenband von einer Greiferanordnung über den Saugstock gezogen und einer Aufrollwalze
übergeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das für eine Gruppe von selbsttätig auswechselbaren Notenrollen bestimmte
Notenrollengestell schlittenartig in das Instrument einschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem
Winkelhebel (21) getragene Achse der Greiferarme (11) behufs Erfassens der verschiedenen
Notenblattendstäbe (10, xoa, io6)
mit Hilfe einer Bogenscheibe (20) verlegt wird, die von einem Zahnradgetriebe nach
Ausrücken eines Sperrhebels (15) angetrieben wird, dessen einer Arm ein ständig
umlaufendes Zahnrädchen (17} trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zurückrolleinrichtung mit Hilfe einer Kette (23)
bewegt wird, die über alle zu den verschiedenen Notenrollen gehörenden Räder läuft, von denen jedoch jeweils nur das
eine oder andere mit seiner Notenrolle gekuppelt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE257564C true DE257564C (de) |
Family
ID=515473
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT257564D Active DE257564C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE257564C (de) |
-
0
- DE DENDAT257564D patent/DE257564C/de active Active
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