DE25754A - Lokomotiv-Blasrohr mit central getrennten Ausmündungen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

Die Anfachwirkung des üblichen Lokomotivblasrohres kann nur auf Kosten des mechanischen Effectes der Lokomotive erhöht werden, indem eine jede Forcirung derselben bezw. jede Verengung der gemeinschaftlichen Blasrohrmündung eine Erhöhung des Gegendruckes auf die Kolben zur schädlichen Folge hat, und zwar hauptsächlich durch das gegenseitige Ueberströmen von Auspuffdampf aus dem einen Cylinder in den anderen. ,

Der Zweck des vorliegenden Blasrohres ist, diese Rückwirkungen aufzuheben bezw. den Auspuff des einen Cylinders zur Hervorbringung einer Depression bezw. eines Vacuums vor dem Kolben des anderen Cylinders auszunutzen.

In Fig. ι und 2 ist. das Blasrohr, und zwar mit constanten, d. h. mit fixen Ausmündungen versehen, abgebildet; aus der Zeichnung ist entnehmbar, dafs der auspuffende Dampf des Cylinders A durch den - Spalt α centrisch in die Esse strömt, während der Dampf aus dem Cylinder B durch die Oeffnung b, welche durch die Wandung w von α concentrisch getrennt und in welcher auch das Hülfsblasrohr situirt ist, ebenfalls centrisch zur Esse geführt wird. Bei dem in Fig. 3 bis 8 abgebildeten Blasrohr finden die Auspuffe beider Dampfcylinder nach dem gleichen Princip, getrennt und centrisch sowohl zu einander wie zur Essenachse, statt; jedoch sind hier die Ausmündungsweiten variabel gemacht durch entsprechende gleichzeitige Hebung bezw. Senkung der Nadel η und des Kolbens bezw. des Ringes k vom Führerstande aus mittelst Hebelwerkes.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei concentrisch zu einander angeordneten Ausmündungen der Ausströmungsrohre beider Cylinder die Combination der durch dasselbe Gestänge bewegten Regulirungsvorrichtungen, nämlich der Birne η und des Ringes k, wie in Bezug auf Fig. 3 bis 8 beschrieben.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.