DE257390C - - Google Patents
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- DE257390C DE257390C DENDAT257390D DE257390DA DE257390C DE 257390 C DE257390 C DE 257390C DE NDAT257390 D DENDAT257390 D DE NDAT257390D DE 257390D A DE257390D A DE 257390DA DE 257390 C DE257390 C DE 257390C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung hilden einige Neuerungen an Probenehmern für korn- und staubförmige
Materialien, bei welchen in an sich bekannter Weise die Entnahme des Probegutes
durch walzen- oder schneckenförmige Entnahmevorrichtungen erfolgt. Den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art haftet der
Ubelstand an, daß mit diesen Vorrichtungen nur Einzelproben an ganz bestimmten Stellen
ίο der Anlage entnommen werden können und
diese Einzelproben in vom Probenehmer gesonderten Apparaten untersucht werden müssen.
Diese Übelstände machen sich insbesondere bei Mühlenbetrieben u. dgl. unangenehm bemerkbar,
da bei diesen Betrieben eine genaue und rasche Kontrolle des komplizierten Produktionsvorganges
sich nur erzielen läßt, wenn an möglichst zahlreichen Stellen der Anlage Proben der Roh-, Zwischen- und Endprodukte
ao gleichzeitig zusammengefaßt und untersucht werden.
Es sind zwar für Flüssigkeitsuntersuchungen bereits Kontrollapparate gebaut worden,
welche die Zusammenfassung von Einzelproben in beliebigen Zeitabschnitten ermöglichen.
Diese Kontrollapparate sind jedoch für Mühlenbetriebe vollständig unbrauchbar, da bei
diesen Betrieben für den Einbau derartiger Apparate wie auch für die Probeentnahme
und die Probenuntersuchungen ganz andere
Verhältnisse in Frage kommen als bei Flüssigkeitsuntersuchungen.
In den Zeichnungen zeigt Fig. ι im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel des Apparates.
Fig. 2 stellt einen Schnitt nach Linie A-A der
Fig. ι dar, Fig. 3 eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Probesammelbehälters im
teil weisen Schnitt. Fig. 4 einen Schnitt nach Linie B-B der Fig. 3. Fig. 5 zeigt ein Detail
des Probesammelbehälters in Draufsicht.
In den Fig. 6 und 7 sind zwei weitere Ausf iihrungsbeispiele des Probenehmers im Längsschnitte
dargestellt. Die Fig. 8 und 9 veranschaulichen eine weitere Ausführungsform des
Apparates im Längsschnitt und Grundriß.
Der Kontrollapparat ist in eine geneigt angeordnete Förderleitung des Gutes (Fallrohr
u. dgl.) eingebaut und besteht aus einer Entnahmewalze oder Schnecke an sich bekannter
Konstruktion und einem unter dieser gelagerten, mehrzelligen Sammelwagen. Probenehmer
und Probesammler sind in später zu erläuternder Weise derart miteinander gekuppelt,
daß bei einer Bewegung des Sammelwagens Probegut aus dem Fallrohr entnommen und das entnommene Gut in der Reihenfolge
seiner Entnahme von den Zellen des Sammelwagens aufgefangen wird.
Durch die automatische Sammlung verschiedener Proben an den verschiedensten Stellen
der Anlage während des ganzen Produktionsvorganges läßt sich eine überaus genaue und
übersichtliche Kontrolle des ganzen Betriebes erzielen, da die Proben in beliebigen Zeitabschnitten
zusammengefaßt werden können. Es kann z. B. jede Zelle des Probesammlers
stets die Proben einer Stunde sammeln, so daß bei der gleichmäßigen Fortbewegung der
Sammelgefäße der Inhalt eines Gefäßes immer täglich ein und derselben Arbeitsstunde ent-
spricht. Im Bedarfsfälle kann aber auch nur zu bestimmten Zeitpunkten kontrolliert werden,
in welchem Falle eine rückweise Vorschaltung der Sammelgefäße zu wählen ist. Durch beide Kontrollmethoden ist es möglich,
genau festzustellen, welcher Teil der Anlage zu einer bestimmten Zeit unrichtig funktionierte.
Es empfiehlt sich, für das Ausgangsprodukt,
ίο die Zwischen- und Endprodukte (Getreide,
Schrot, Grieß, Dunst und Mehl) verschiedenartige Kontrollapparate zu verwenden und
dieselben derart auszugestalten, daß die Probensammler gleichzeitig auch zur Untersuchung
der in ihnen aufgespeicherten Proben verwendet werden können.
Für das in den Mehl-, Dunst- und Grießführuiigcn
der Mühle rinnende Gut hat sich insbesondere der in den Fig. 1 bis 5 dargc-
ao stellte Kontrollapparat vorteilhaft erwiesen. Dieser Apparat besteht im Wesen aus einer
in den Boden eines geneigten Fallrohres f eingebauten Entnahmewalze e, die in an sich
bekannter Weise am Umfange mit mehreren Entnahmekammern
k ausgestattet ist. Die Entnahmewalze ist durch Zahnräder 1, 2 und die
Zahnstangeri 3,4 mit einem verschiebbar gelager-■
ten, mehrzelligen Sammelwagen gekuppelt. Auf der Stirnwand des Wagens ist eine Zahnstange 5
befestigt, in welche der Triebling 6 eingreift, der durch ein in der Zeichnung nicht näher
dargestelltes, an sich bekanntes Uhrwerk oder Relais angetrieben werden kann. Die Entnahmewalze
e und der Sammelwagen w sind derart ausgestaltet, daß bei der durch die
Drehung des Trieblings6 eingeleiteten Schaltbewegung
des Wagens und der Entnahmewalze stets 'das in eine Kammer k der Entnahmewalze
eingeflossene Gut in je eine Zelle ζ des Sammelwagens entleert wird. Durch
diese Anordnung läßt sich ein einwandfreies »Probesortiment« für den ganzen Arbeitsprozeß
erzielen, da in diesem Falle durch gleichmäßige Verschaltung des Wagens Proben während
des ganzen Arbeitsverfahrens erhalten werden können.
Um mit dieser Vorrichtung außer der Probensortierung auch Probenuntersuchungen
durchführen zu können, ist der Sammelwagen in eigenartiger Weise mit einer Pekarisierungsvorrichtung
kombiniert. Zu diesem Zwecke ist über die ganze Länge der Stirnwand des Wagentroges ein schmaler Schlitz 10 vorgesehen,
durch welchen lose eine verschiebbar gelagerte Bodenplatte 11 eingesteckt ist. Die
Zellenwände des Wagentroges sind bei dieser Ausführungsform des Sammelwagens verstellbar
gelagert nnd ruhen auf der in dem Wagentrog eingesteckten Bodenplatte 11 lose auf.
Beim Herausziehen der Bodenplatte aus dem Wagen wird Mahlgut von der Platte mitgenommen
und hierdurch Proben von prismatischer Form mit -glattgestrichener Oberfläche
erhalten, die in ihrer Form und Oberflächenbeschaffenheit den bekannten Pekarschen Mehlproben
gleichen. Es ist vorteilhaft, die Oberfläche des Einführungsschlitzes zwecks Erzielung
glattgestrichener Oberflächen mit einem Belag 12 aus Glas, Metall u. dgl. zu versehen.
Zwecks Regulierung der Schichtendichte der Probeprismen empfiehlt es sich, die vordere
Stirnwand des Sammelwagens verstellbar zu lagern, zu welchem Zwecke auf dem Wagentroge
ein besonderes Stellwerk 13, 14, 15, 16
vorgesehen werden kann.
Statt des hin und her gehenden Sammelwagens können, wie in Fig. 6 veranschaulicht,
auch drehbar gelagerte Probesammlcr (Magazine) m verwendet werden. Bei der in Fig. 6
veranschaulichten Ausführungsiorin ist eine
konische Entnahinc.walze e vorgesehen, die
durch das Zahnrad 15 und den Zahnkranz i(> mit einer um die Achse 17 drehbar gelagerten
Sammeltrommel m gekuppelt ist. Die Schaltbewegung der Sammeltrommcl in und der
Entnahmewalze e wird wie bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele durch ein
Uhrwerk oder ein Relais eingeleitet.
Für Schrot und schrotähnliche Materialien kann z. B. die in Fig. 7 veranschaulichte
Ausfülirungsform des Apparates verwendet werden. Dieselbe besteht aus einer in den
Boden des Fallrohres f eingebauten, an sich bekannten Probenehmerschnecke s und einem
drehbar gelagerten mehrzelligen Probensamm-'lergefäße in, das durch eine Kegelräderübersetzung
20, 21 mit der Schnecke 5 gekuppelt ist. Als Probegefäße werden bei dieser Ausführungsform
gewöhnliche Säcke χ verwendet,' die in geeigneter Weise auswechselbar im Probensammler
angeordnet werden. Sind sämtliche Probesäcke des Sammlers gefüllt, so wird an die Säcke Plombenverschluß angelegt und
die in den Säcken eingeschlossenen Proben zu einem geeigneten Zeitpunkt in an sich bekannter
Weise untersucht.
Für die Beurteilung des Gütegrades des Vermahlungsprozesses ist es wichtig, die Qualität
des Ausgangsproduktes mit der Qualität des erhaltenen Mehles in Vergleich zu ziehen.
Es empfiehlt sich daher, nicht nur die Zwischen- und Endprodukte, sondern auch die
Rohmaterialien mittels solcher Apparate zu •kontrollieren, also nicht nur vor dem Sammelbehälter
für Fertigprodukte, sondern auch an einzelnen Arbeitsmaschinen und an der Einlaufstelle für Rohmaterialien Kontrollapparate
anzubringen, um durch partielle Entnahme des zur Vermahlung gelangenden Ausgangsproduktes
die Qualität bzw. das Hektolitergewicht des Mahlgutes zu bestimmen.
Ein für diesen Zweck besonders geeigneter
Claims (5)
- Apparat ist in den Fig. 8 und 9 der Zeichnung veranschaulicht. Derselbe besteht wie die anderen Apparate gleichfalls aus einer mehrkammerigen Entnahmetrommel e und einem mehrzelligen Probesammler m. Die Entnahmetrommel e ist in einem Gehäuse 25 eingekapselt, das durch einen Verteilschlauch ν mit den Sammelgefäßen des Probesammlers m kommuniziert. Der Probesammler besteht bei dieser Ausführungsform aus zwei Gefäßgruppen y, z, die konzentrisch im Kreise zueinander angeordnet sind. Die Gefäßgruppe y kann beispielsweise zur Aufspeicherung von Getreideproben eines Waggons, die Gefäßgruppe ζ zur Aufspeicherung der Getreideproben eines anderen Waggons verwendet werden. Der Verteilschlauch ist an seinem unteren Ende mit einem Trichter t versehen, an welchem eine von Hand aus oder maschinell betätigte Vcr-ao stcllstangc 26 angreift; hierdurch kann der Trichter je nach Wunsch über die Mündungen der äußeren oder inneren Probegefäße geführt werden. Die Sammelgefäßc selbst sind in der Magazintrommel auswechselbar angeordnet und derart dimensioniert, daß deren Volumen dem üblichen Volumen von Qualitätsmeßbehältern entspricht. Die Entnahmewalze kann bei dieser Ausführungsform unabhängig von dem Probesanitnler angetrieben werden, beispielsweise durch einen Elektromotor 30 oder ein elektrisch betriebenes Relais. Der Antrieb der Magazintrommel erfolgt durch einen von Hand aus oder motorisch in Drehung versetzten Triebling 31, der in dem Zahnkranz 32 der' Magazintrommel eingreift.Pate nt-A ν Sprüche:i. Probenehmer für korn- und staubförmiges Got mit walzen- oder schneckenförmiger Entnahmevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus einem mehrzelligen, wagen- oder trommeiförmig ausgestalteten Behälter besteht, der mit einer direkt in die Förderleitung des Gutes (Fallrohr u. dgl.) eingebauten Entnahme-Vorrichtung derart gekuppelt ist, daß bei einer Vorschaltung des Sammelbehälters das intermittierend entnommene Probegut in der Reihenfolge seiner Entnahmen von den Zellen des Sammelbehälters aufgefangen wird.
- 2. Probenehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Boden des Sammelbehälters ein verschiebbares Brettchen gelagert ist, das beim Herausziehen aus dem Behälter die Entnahme von Proben aus dem Behälterinnern ermöglicht.
- 3. Probenehmer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Einführschlitz für das Probebrcttchen aufweisende Behälterwand verstellbar gelagert ist, um die Schichtendicke der beim Herausziehen des Probebrettchens mitgehenden Proben regulieren zu können.
- 4. Probenehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die entnommenen Proben auffangenden Sammelzellen aus Säcken bestehen, die auf einem unter der Entnahmevorrichtung bewegten Transporteur auswechselbar angeordnet ?ind.
- 5. Probenehmer für Getreide nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter aus zwei oder mehreren. voneinander getrennten Zellengruppen (y, z) besteht, deren Einzelvolumen dem Volumen der üblichen Getreidequalitäten entspricht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2436381A1 (fr) * | 1978-09-18 | 1980-04-11 | Kraftwerk Union Ag | Dispositif de prelevement d'echantillons pour filtre a charbon actif |
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