DE257332C

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Info

Publication number: DE257332C
Application number: DENDAT257332D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 257332 KLASSE 34«. GRUPPE

Schreibtisch oder Zeichentisch. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. April 1912 ab.

Die Erfindung betrifft einen Schreibtisch oder Zeichentisch, bei dem beim Schrägstellen der aus zwei aneinandergelenkten Teilen bestehenden Tischplatte der hintere Plattenteil in horizontaler Lage verbleibt.

Von den bekannten derartigen Schreibtischen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand durch einfachere Mittel zum Halten des hinteren Plattenteils. Diese Mittel bestehen aus

ίο an dem hinteren Plattenteil schräg nach hinten stehend befestigten Schienen, welche sich im Schreibtischuntergestell oder an in diesem vertikal verschiebbaren Gleitstücken führen.
In der Zeichnung stellen dar:

Fig. ι bis 3 Vertikalschnitte durch den Schreibtisch nach der Erfindung mit in verschiedenen Schräg- und Höhenlagen eingestellt gedachter Platte,

Fig. 4 eine Einzelheit in Seitenansicht und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 4.

Die Platte des Schreibtisches besteht aus zwei aneinandergelenkten Teilen α und b, welche gegebenenfalls durch einen Riegel c in einer Ebene gegeneinander feststellbar sind. Der vordere Plattenteil ist mit Gleitstücken d drehbar verbunden. Die Gleitstücke d sind in an den Seitenwänden des Schreibtisches nahe der vorderen Ecke vorgesehenen Führungen e vertikal verschiebbar und durch Klemmschrauben f feststellbar angeordnet. An der Unterseite des hinteren Plattenteiles h sind Führungsschienen g schräg nach hinten stehend befestigt, welche sich mit Längsschlitzen g¹ auf den an Gleitstücken h sitzenden Zapfen i führen.

Die Schlitzführungen g stehen schräg, und zwar ist der Grad der Schrägstellung durch die Endlagen des Zapfens i in den Führungen g¹ bedingt. Zwischen ihren Endstellungen weicht der hintere Plattenteil b etwas von der horizontalen Lage ab; jedoch ist diese Abweichung so gering, daß sie kaum wahrnehmbar ist. Die Gleitstücke h sind in Führungen k an den Seitenwänden des Schreibtisches nahe der Hinterwand verschiebbar und durch Klemmschrauben I feststellbar angeordnet.

Eine etwa in der Mitte an der Unterseite der Schreibtischplatte a, b angreifende Schiene»» ist gelenkig mit einer zweiten, längeren Schiene η verbunden, deren unteres Ende auf dem Bodenbrett drehbar gelagert ist. Die Schienen m und η bilden zusammen einen Kniehebel, durch dessen Heben und Senken das Einstellen der Schreibtischplatte bewirkt wird. Das Bewegen des Kniehebels m, η erfolgt durch Drehen einer Schraubenspindel p, indem eine auf dieser sitzende Mutter q mit einem Zapfen q¹ in einen Schlitz n¹ des unteren Hebelarms η eingreift.

Durch Drehen des an dem vorderen Ende der Schraubenspindel p sitzenden Handrades r in dem einen oder anderen Sinne läßt sich die Schreibtischplatte a, b zwischen den Endstellungen in jede gewünschte Schräglage und, je nachdem die vorderen und hinteren Gleitstücke d und h gleichzeitig verstellt sind, auch in der Höhenlage einstellen.

Claims

Patent-Anspruch :
Schreib- oder Zeichentisch, bei dem beim Schrägstellen der aus zwei aneinandergelenkten Teilen bestehenden Platte der hintere Plattenteil in horizontaler Lage verbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Plattenteil (b) durch an ihm starr befestigte, schräg nach hinten stehende Schienen (g) gehalten wird, welche im Schreibtischuntergestell oder an in diesem vertikal verschiebbaren Gleitstücken (h) geführt werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.