DE256754C - - Google Patents
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- DE256754C DE256754C DENDAT256754D DE256754DA DE256754C DE 256754 C DE256754 C DE 256754C DE NDAT256754 D DENDAT256754 D DE NDAT256754D DE 256754D A DE256754D A DE 256754DA DE 256754 C DE256754 C DE 256754C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B5/00—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
- B03B5/02—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation
- B03B5/04—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation on shaking tables
- B03B5/06—Constructional details of shaking tables, e.g. riffling
Landscapes
- Baking, Grill, Roasting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 256754 KLASSE \a. GRUPPE
Schlämmflächen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Oktober 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Querstoßherd zur Aufbereitung von Erzen. Es
sind bereits derartige Herde mit mehreren geneigt zueinandgr liegenden Flächen bekannt.
Von diesen unterscheidet sich der Stoßherd der Erfindung dadurch, daß zwei der Schlämmflächen
des Herdes einen von der Aufgabeseite nach der Abstichseite für die Berge geneigten
Trog bilden, während eine dritte den ersten
ίο beiden parallel liegende ebene Fläche wagerecht
verläuft. Die Trennung der Berge von den Erzen geschieht hierbei in dem von den
beiden Flächen gebildeten Trog, und zwar werden die Erze in der Stoßrichtung über die
dritte Fläche dem Abstichende zu, die Berge aber im Troge weitergeleitet.
Auf der Herdfläche sind ferner gemäß der Erfindung in der Stoßrichtung verlaufende,
nach beiden Seiten hin abfallende Platten angeordnet, welche einerseits als Leitflächen für
die Erze und andererseits als Stauflächen für die Schlämmflüssigkeit dienen, damit dieselbe
sich während des Schlämmens nicht über den Erzen anstaut. Auf den Graten dieser Platten
sind an sich bekannte Rippen zur Ableitung des reichen Gutes angeordnet, die sich dadurch
auszeichnen, daß sie an der Abstichseite verdickt und abgebogen sind zu dem Zweck, einen verhältnismäßig schmalen Abstichkanäl
frei zu lassen, vor dem das dorthin geschlämmte Erz vor dem Abstechen noch
einmal gründlich durchgewaschen wird.
Der mit dem neuen Querstoßherd erzielte technische Fortschritt besteht darin, daß das
aufgegebene Gut in einem stärkeren Strom nach dem Abstichehde des Herdes fließt, als
dies bei den bekannten Schlämmherden möglich ist. Bei diesen tritt eine Stauung des
Gutes gleich nach der Aufgabe ein. Bei dem neuen Herd wird die Stauung gewissermaßen
unterteilt, da sich infolge der höheren Rippen Tümpel bilden, in denen der Konzentrationsvorgang unabhängig von den anderen Tümpeln
stattfindet. Jeder der Räume zwischen je zwei hohen Rippen ist demnach ein kleiner
Schlämmherd für sich selbst. Von jedem dieser Schlämmherde wird das gereinigte Erz
nach einer besonderen Abstichstelle geschafft.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist eine Draufsicht auf den Herd, wobei die Flutrinne für das Wasser teilweise
weggebrochen ist.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach V-V der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach W-W der Fig. 1.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht, worin der Belag und. die Rippen vom eigentlichen Herd
abgenommen sind.
Fig. 5 und 6 sind Schnitte nach V-V und W'-W' der Fig. 4.
Die Herdplatte A ist im wesentlichen rhombisch ausgebildet und mit einem Brustbrett 1
sowie einem Brett 2 an der Aufgabeseite ver-
sehen, welche beide über die Herdfläche hinausragen. An der Abstichseite des Erzes befindet
sich die Schürze 3, während an der Ablaßkante für die Berge eine ähnliche Schürze 4 vorgesehen ist. .
Die Herdplatte besteht im wesentlichen aus drei Abteilungen B, C und D, deren Begrenzungslinien
parallel zueinander sind, und welche sich von der Aufgabekante in Ri chtung nach der Abstichkante für die Berge
erstrecken. Der Herd wird im Gebrauch so angeordnet, daß die Abstichkante für die
Berge tiefer liegt als das Kopfende des Herdes; alle drei Abteilungen haben auf ihrer ganzen
Länge dieselbe Neigung. Die Neigung der einzelnen Abteilungen zueinander ist jedoch
verschieden. Die Fläche B neigt sich in einer Richtung parallel der Schnittlinie V-V vom
Brett ι abwärts bis zu jener Kante, an welche die Fläche C ansetzt. Die Fläche C ist wieder
nach aufwärts schräg gestellt bis zu ihrer Stoß kante mit der Fläche D. Die letztere ist
annähernd eben. Demnach hat die Fläche C eine steilere Neigung nach der Abstichseite
für die Berge rechtwinkelig zur Schnittlinie V-V als die Fläche D.
Eine Anzahl Platten 5 ist auf dem Herd befestigt, und jede dieser Platten erstreckt sich
über die Flächen B und C bis an die Fläche D.
Die höchste Kante oder der Grat jeder Platte liegt annähernd wagerecht und in derselben
Ebene wie die Fläche D. Diese Grate 6 gehen ungefähr dort in die Fläche D über, wo die
Platten 5 an dieselbe anstoßen. Jede Platte 5 fällt von der Kante 6 nach beiden Seiten ab
und fügt sich an den Stoßkanten 7 und 8 an die Flächen B und C an. Die Flächen 5'
und 5" zwischen den Graten 6 und den Kanten 7 und 8 bilden demnach Stau- und Leitflächen,
welche sich quer über die Flächen B und C erstrecken.
Auf dem beschriebenen Gerüst des Herdes ist ein Belag 9 aus Gummi oder Linoleum
befestigt, und zwar so, daß er sich der Neigung aller Flächen anschmiegt. Er ist an
allen Stellen gleich dick und stellt eine ununterbrochene, im wesentlichen glatte Schlämmfläche
her.
Eine Anzahl langer Rippen 10 ist auf den Graten 6 der Platten 5 befestigt und erstreckt
sich auch in die Fläche D. An einem Ende ist jede Rippe 10 mit einer Verdickung 11
versehen, welche über die Fläche des Herdes nach oben vorsteht, über die Rippe selbst
hinausragt und sich mit einem abgebogenen Ende längs der Außenkante der Fläche D
fortsetzt und schließlich in einem Punkte endet, der genügend weit von der nächstliegen^
den Abbiegung entfernt ist, um einen Kanal 12 für den Durchlaß des Abstiches frei zu lassen.
Auch an dem dem Brett 1 nächstliegenden Ende besitzt die Rippe 10 eine Verdickung 13,
welche hauptsächlich dazu dient, den Wasserzufluß an dieser Brettkante zu unterteilen.
Neben der langen Rippe 10 sitzen auf der der Aufgabekante zugekehrten Seite der Platten
5 kürzere Rippen 14, welche sich jedoch
nicht über alle drei Endflächen, sondern nur über einen Teil der Flächen B und C erstrecken.
Diese Rippen haben alle ungefähr die gleiche Stärke oder können sich nach ihrem freien Ende hin verjüngen, liegen aber dicht
am Belage des Herdes an und reichen so weit in die Fläche C hinein, daß sie ein Stück vor
der Fläche D endigen.
Der Mehlkasten 16 ist mit den Auslaßöffnungen 17 versehen und sitzt am Brett 2 an
der Aufgabeseite für die Trübe. Die Schüttelbewegung des Herdes wird von einem Antrieb
18 erzeugt, welcher den Herd in der allgemeinen Richtung des Pfeiles in Fig. 1 hin und
her stößt. Das Gerinne 19 sitzt über der Abstichkante und besitzt eine größere Anzahl
von Flutröhren 20, deren Löcher 21 das Wasser über dem Herd austreten lassen: Die Röhren
20 schließen sich der Form der winkelartig abgebogenen Verdickungen 11 am. Ende
der Rippen 10 an. Das Gerinne sitzt etwas über der Herdfläche und erstreckt sich von
der Nähe der Abstichkante für die Berge nach der Aufgabekante für die Trübe. Im Gerinne
sind außerdem eine Anzahl von Auslässen 22 vorgesehen, welche nahe dem Vorderteil der
Fläche D münden, wobei eine Leiste 23 sich der Schürze 3 entlang " in Richtung nach der
nächsten Verdickung 11 erstreckt, aber auch dort einen Kanal für das Abstechen der Erze
frei läßt.
Der Betrieb des Schlämmherdes vollzieht sich ungefähr folgendermaßen:
Der Herd wird auf passenden Stützen befestigt und auf eine derartige Neigung eingestellt,
daß das bei 2 aufgegebene Erz das Bestreben hat, nach der Abstichschürze hinzulaufen.
Der Herd wird dann in Bewegung versetzt, wobei die Trübe aus dem Mehlkasten und das frische Wasser längs der Abstichkante
für die Erze aus den verschiedenen Röhren in entsprechenden Mengen ausfließt. Wenn sich die Trübe über den Herd hinwegbewegt,
so wird allmählich jede Gruppe der kurzen Rippen unter Wasser zu liegen kommen, welches sich zwischen der Rippe 10 auf dem
Grate 6 und der nächstliegenden Seitfläche anstaut. Jene Leitflächen, welche sich vom
Grat 6 aus nach der Abstichseite für die Berge hinneigen, werden jedoch nicht überflutet,
da der ganze Herd entsprechend schräg eingestellt ist. Wenn demnach die Trübe über jede lange Rippe hinweggegangen ist,
fließt sie in einem dünnen ebenen Film auf der nächstliegenden Staufläche des Tisches.
nach unten, so daß die schweren Körner der Trübe in innige Berührung mit dem Belag
der Herdfläche geraten, welche sich fortwährend hin und her bewegt. Durch die Bewegung
des Herdes werden die Erzkörner in Richtung des Pfeiles in Fig. ι vorwärts geleitet, wobei
die Neigung der Fläche B mit Bezug auf die Fläche C diese Bewegung unterstützt. Die
Rippen 14 und die Stauflächen, auf denen sie befestigt sind, und über welche die Erzkörner
hinweggehen müssen, bieten weitere Angriffspunkte für diese Körner, während das Wasser,
das die kurzen Rippen überflutet, die Bewegung der weniger schweren Erze und der
spezifisch leichteren Berge begünstigt. Dadurch, daß sich die Fläche C mit Bezug auf
Fläche D nach oben hin schräg stellt, wird wohl der Fortschritt der schweren Erze etwas
vergrößert, der der leichteren Erze jedoch ganz verhindert, so daß diese über die Rippen
hinweggewaschen werden und im allgemeinen auf der Fläche C sich von der Aufgabeseite
nach der Abstichseite für die Berge bewegen. Es folgen also nur die schweren Erzkörner
fortwährend der Richtung des Pfeiles, und sie treten schließlich durch die Abstichkanäle 12
aus.
Das entlang der äußeren Kante der Fläche!) zugeführte Wasser fließt wegen der Schrägstellung
des Herdes in einer Richtung, die im wesentlichen rechtwinkelig ist zur Richtung
der Rippen. Dadurch wird das in Bewegung befindliche Erz gründlich durchgewaschen, und
die "obere Schicht von Bergen wird auf die nächste Staufläche weitergeleitet. Da die Abschrägung
der Fläche C rechtwinkelig zu den Rippen nach der Bergabstichseite hin größer ist, so wird das von D aus auf die Fläche C
übertretende Wasser aus seiner Richtung abgelenkt und dessen Geschwindigkeit etwas vergrößert.
Das Wasser fließt also mit größerer Geschwindigkeit und in einer dünneren Schicht
nach der Fläche B, als es sich auf der Fläche D bewegt. Dies ist von großem Vorteil, da viel
mehr Trübe auf der Fläche C liegt als auf der Fläche D, auf welcher ein Teil der Berge
schon ausgewaschen ist. Es bedarf also größerer Kraft, die Trübe auf der ersten Fläche B fortzubewegen. Es ist demnach
wünschenswert, auf der Fläche D tieferes Wasser und geringere Geschwindigkeit zu
haben, da dann das Auswaschen von vollhaltigem Erz auf dieser Fläche nicht so leicht
stattfinden kann, und da viel mehr Trübe, Erz und Berge auf der Fläche C ist als auf
der Fläche D. Die Leiste 23 und die abgebogenen Verdickungen 11 verhindern, daß
Wasser von der Fläche D rasch nach der Abstichschürze abfließt; diese Teile stauen das
Wasser dort an, so daß die Erze auf dieser Fläche vollständig überflutet sind. Das aus
den Röhren 20 ausfließende Wasser beeinflußt nicht das Material, welches sich auf der anderen
Staufläche bewegt, da die Rippe 11 genügend hoch ist, um zu verhindern, daß das
Wasser über dieselbe übertritt.
Claims (3)
1. Querstoßherd zur Aufbereitung von Erzen mit mehreren geneigt zueinander
liegenden Schlämmflächen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schlämmflächen (B, C)
einen von der Aufgabeseite nach der Abstichseite für die Berge geneigt liegenden
Trog bilden, während eine dritte, den ersten beiden parallele ebene Schlämmfläche (D)
wagerecht vorläuft.
2. Querstoßherd nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzahl in Riehtung
des Stoßes verlaufender Platten (5) mit dachförmiger Oberfläche.
3. Querstoßherd nach Anspruch 1 und 2, der mit Längsrippen zur Ableitung des
reichen Gutes versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß einige der Rippen (10)
auf den Graten (6) der Platten (5) angeordnet und an der Abstichseite verdickt und zur Bildung eines Abstichkanals (12)
abgebogen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE256754C true DE256754C (de) |
Family
ID=514729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE256754C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1034306B (de) * | 1953-09-11 | 1958-07-17 | Friedrich Nagel | Reinigungsvorrichtung fuer fluessige Kuehl- und Spuelmittel, insbesondere von Werkzeugmaschinen |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1034306B (de) * | 1953-09-11 | 1958-07-17 | Friedrich Nagel | Reinigungsvorrichtung fuer fluessige Kuehl- und Spuelmittel, insbesondere von Werkzeugmaschinen |
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