DE285909C - - Google Patents

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DE285909C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/02Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation
    • B03B5/04Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation on shaking tables
    • B03B5/06Constructional details of shaking tables, e.g. riffling

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 285909 KLASSE Λα. GRUPPE
erhöhten Flächen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1914 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Schlämmherde zur Aufbereitung von Erzen o. dgl., und zwar hauptsächlich auf Schüttelherde. Es sind Schüttelherde oder Stoßherde bekannt, bei welchen die eigentliche Sortierfläche durch Plateaus oder erhöhte Flächen unterbrochen sind, um eine Abscheidung des wertvollen Gutes von dem weniger wertvollen zu begünstigen. Der Erfindungsgegenstand zeichnet
ίο sich dem Bekannten gegenüber dadurch aus, daß sich diese Flächen quer zur Wanderungsrichtung der Erze von der Aufgabekante für das wertvolle Gut erstrecken, um auf diese Weise eine Absonderung der ganzen Trübe zu ermöglichen. In der Wanderungsrichtung der Erze sind mehrere solche Flächen stufenweise angeordnet, damit auch stufenweise eine Schlämmung zustande kommt, so daß das auf der höchsten Stufe aussortierte Gut den höchsten Reinheitsgrad zeigt.
Von der eigentlichen Deckfläche des Herdes gemäß der Erfindung führt weiter zur ersten erhöhten Fläche eine Rampe, und ähnliche Rampen beherrschen den Übergang von jeder erhöhten Fläche nach der weiteren erhöhten. Diese Rampen gestatten bei der Stoßwirkung des Herdes den einzelnen Erzsorten den Übergang, verhindern jedoch, daß die tauben Gesteine sich auch auf diesen erhöhten Flächen sammeln.
Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele dar:
Fig. ι ist eine Draufsicht auf einen Scblämmherd. ,
Fig. 2 und 3 sind Schnitte nach II-II bzw. III-III der Fig. 1.
Fig. 4 gibt in größerem Maßstabe einen Schnitt durch jenen Teil des Herdes wieder, auf welchem die Trennung des geschichteten Gutes bewirkt wird.
Fig. 5 zeigt eine Riffel.
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf eine etwas abgeänderte Ausführungsform.
Fig. 7 zeigt die Anwendung der Erfindung in Draufsicht auf einen Wilney-Schlämmherd. ·
Fig. 8 ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform des Herdes nach Fig. 7, und
Fig. 9 zeigt in größerem Maßstabe einen Schnitt nach IX-IX der Fig. 7, wobei jedoch die Riffeln auf dem Herde und dessen Linoleumüberzug nicht gezeigt sind.
Die Trübe wird in bekannter Weise von dem Waschkasten 1 aus aufgegeben. Von diesem Kasten, der sich an einer Kante des Herdes entlang erstreckt, ist der Herd nach unten schräg gestellt, so daß das Gut langsam gegen den Sand- oder Abstichkasten 2 an der entgegengesetzten Seite des Herdes hinfließt. Da der Herd nur eine geringe Neigung oder manchmal gar keine Neigung von seiner Vorderkante nach seiner Hinterkante besitzt, d. h. keine Neigung quer zu der von der Aufgabeseite nach der Abstichseite führenden Neigung hat, so fließt die Trübe im wesentlichen in geraden Linien vom Aufgabekasten über den Herd hinweg. Während dieser Bewegung der Trübe ■ setzen sich die Mineralien oder das Mineral
nach und nach und kommen in Berührung mit der Herdfläche, welcher eine Differcntialrüttelbewegung erteilt wird, so daß die Mineralien nach dem Vorderende des Herdes hinwandern, wie durch Pfeile angedeutet ist. Quer zu dieser von der Rüttelbewegung des Herdes herrührenden Wanderungsrichtung der. Erze erstreckt sich auf der Herdoberfläche eine erhöhte Fläche oder ein Plateau 3, dessen
ίο Oberfläche genügend hoch über der Oberfläche liegt, auf der die Trübe fließt und auf der die Schichtenbildung eintritt, um Bestandteile des
. aufgegebenen Gutes, die sich auf dem Plateau befinden, über jene Oberfläche des Gutes hinauszuheben, das auf dem rückwärtigen Teil des Herdes in Bewegung ist. Um,den Übertritt der Mineralien auf das Plateau hin zu erleichtern, ist die rückwärtige Kante des Plateaus derartig abgeschrägt, daß sie allmählich in die Herdfläche übergeht, auf welcher die Schichtenbildung auftritt. Diese Abschrägung 4 des Plateaus bildet demnach eine schwach ansteigende Rampe, auf welcher eine Verzögerung bei der Trennung des Gutes, d. h. bei dem Austritt der Erze aus der Trübe, nicht eintritt. Es wurde oben angegeben, daß die Herdfläche, auf welcher die Schichtenbildung eintritt, vorzugsweise gerade gestellt ist, namentlich wenn die Trübe feinkörnig ist. Es wird weiter unten angegeben werden, daß bei grobkörniger Trübe eine Neigung dieser Fläche von Vorteil sein kann. Wegen der geraden Einstellung der Herdfläche wird die von der Rüttelbewegung des Herdes herrührende Wanderung der Erze auf dem Tische nicht verzögert, bis sich das Gut der Rampe 4 nähert. Die Steigung dieser Rampe ist gering, und die Verzögerung, die deswegen in der Bewegung der Erze eintritt, ist auch nur eine geringe. Trotz der geringen Steigung jedoch wird ein großer Teil der Trübe an dem Übertritt auf das Plateau verhindert, da gerade jene Kraft, welche die wertlosen oder tauben Sande in der Richtung der Erze bewegt, nur von der Reibung dieser Sande an den. Erzen abhängt. Die wertlose . Trübe hat solch ein geringes spezifisches Gewicht, daß sie von der Rüttelbewegung fast nicht beeinflußt wird.
Während der Schichtenbildung, die auf dem größten Teil der Herdfläche stattfindet, setzt sich der feine Sand an den Erzen an und vermischt sich mit denselben und tritt in dieser Mischung nun ■ auch auf das Plateau über. Nachdem das Gut, bestehend aus den Erzen und dem feinen Sande, sich auf dem Plateau befindet, welches im wesentlichen parallel, zur Hauptherdfläche liegt, wird es auf dem Plateau nun durch die Rüttelbewegung des Herdes weiterbefördert. In dieser Bewegung quer über das Plateau setzen sich nun die Erze von dem feinen Sande oder der Trübe, die mit auf das Plateau übergetreten ist, ab. In anderen Worten, dieses Plateau bildet eine Fläche, auf welcher eine zweite und praktisch vollständige Schichtung des Gutes stattfindet, und von diesem ersten Plateau aus können nun die Erze als solche, d. h. als vollständige Schicht, auf ein zweites Plateau übertreten.
Während der Bewegung quer über dieses Plateau wird das Gut noch einmal gewaschen. Zu diesem Zwecke wird Wasser von dem Kasten 5 aus, der sich auf der höher gelegenen Seite des Herdes befindet und ungefähr in Deckung mit dem Plateau 3 ist, aufgegeben. Dieser Kasten 5 ist genügend lang, um auch noch ein zweites Plateau 6 mit Waschwasser zu versorgen^ Dieses zweite Plateau erstreckt sich gleichfalls quer über die Herdfläche parallel zum Plateau 3, und die Vorderkante des zweiten Plateaus bildet die Abstichkante für die Erze. Die Höhe dieses Plateaus über der Fläche 3 ist vorzugsweise etwas geringer als die Höhe der letzteren über der Hauptschichtenfläche des Herdes, was namentlich aus dem Schnitt nach Fig. 4 hervorgeht. Das von der Herdfläche auf das Plateau 3 übergetretene Gut ist weniger hoch aufgeschichtet, als das Gut auf der Herdfläche selbst. Der Übergang von dem Plateau 3 nach dem Plateau 6 wird durch eine Rampe 7 -vermittelt, deren Neigung ungefähr dieselbe ist wie die Neigung der Rampe 4. Durch das über das Plateau 3 hinwegströmende Waschwasser· wird nicht nur die Trübe von dem auf dem Plateau befindlichen Erz ausgewaschen, sondern die Erzmischung selbst wird gründlich mit Wasser durchsetzt. Auf diese Weise wird das noch. mit den Erzen vermischte taube Gestein dem Einfluß der Rüttelbewegung mehr entzogen und wird also von den Erzen nicht mitgenommen.
Infolge dieser Beimengung von Flüssigkeit werden also die tauben Sande kein Bestreben haben, mit den Erzen über die Rampe 7 zu wandern, und jene Erze, welche schließlich auf das Plateau 6 gelangen, sind für alle praktischen Zwecke gereinigt.
Die endgültige Waschung der Erze und die Beschleunigung der Bewegung derselben über die Abstichkante nach einem Kasten 8 wird durch Wasser besorgt, das aus einem Kasten 9 zufließt. Dieser Kasten hat eine größere Anzahl ' einstellbarer Drehschieber 10, vermittels deren die Verteilung des Wassers auf dem Plateau 6 geregelt werden kann. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist auf der unteren Kante des Herdes ein Waschkasten 11 vorgesehen, in welchem jenes Gut, das nicht vollständig wertlos ist, aber auch nicht reines Erz enthält, einer Waschung unterzogen wird. Dieser Kasten liegt im wesentlichen in Deckung mit dem Plateau 3.
Riffeln 12 in passenden Abständen sind in bekannter Weise vorzugsweise auf der Herd-
fläche angeordnet und erstrecken sich von der rückwärtigen Kante nach der Vorderkante hin, um so die Mineralien zu fangen, welche auf der Oberfläche des Herdes gleiten, und um sie in im wesentlichen geraden Linien nach der Abstichseite zu führen. Wie oben erwähnt, wird die Rampe 4 des Plateaus 3 den größten Teil der Trübe zurückhalten, so daß dort die Mineralien aus der Trübe austreten. Es staut sich also die Trübe hinter der Plattform an, und zwar in einer Tiefe, die ungefähr der Höhe der Riffeln an diesem Punkte entspricht. In einzelnen Fällen kann eine allzu große Tiefe der Trübe unmittelbar hinter der Plattform nachteilig sein, und zu diesem Zwecke verjüngen sich die Riffeln von Punkten aus, die längs der Linie a-a eine kurze Strecke vor der Rampe liegen. Diese Verjüngung der Höhe der Riffeln gestattet der Trübe eine freiere Strömung nach der etwas tiefer gelegenen Stelle des Herdes. Die Riffeln verjüngen sich von dem Punkte α oder von dem Fuße der Rampe aus gleichförmig, so daß also ihre Höhe über der Fläche der Plateaus allmählich abnimmt.
Um eine richtige Verteilung der Trübe über die Fläche, über welche sie fließt, zu erzielen, ist es zweckmäßig, eine Anstauung eine kurze Strecke unterhalb der höher liegenden Stelle des Herdes hervorzurufen. Deshalb ist eine höhere Riffel 13 angeordnet, deren rückwärtiges Ende beispielsweise 3 cm,dick ist, und die sich an ihrem Vorderende zu ungefähr 1 cm verjüngt. Sie Hegt parallel zu den Riffeln 12 und erstreckt sich von der rückwärtigen Kante des Herdes gegen die Rampe 4 des ersten Plateaus und überlappt diese Rampe etwas, wie in Fig. 1 gezeigt. Nach Fig. 6 können mehrere dieser erhöhten Riffeln 13 in passenden Abständen auf der ganzen Herdfläche angebracht sein.
Fig. 7 stellt die Anwendung des Erfindungsgegenstandes auf einem Wilfley-Schlämmherd dar, dessen Riffeln derartig angeordnet sind, daß die Trennung zwischen. Erzen und Sanden nach einer bestimmten Diagonallinie erfolgt. Die Trübe wird von dem etwas höher gelegenen Kasten 14 aufgegeben und fließt quer über die Riffeln 15 nach der etwas tiefer gelegenen entgegengesetzten Abstichkante für die Sande.
Die Riffeln, welche sich gleichfalls nach Art der Riffeln der ersten Ausführungsform verjüngen, erstrecken sich im wesentlichen in der Richtung der Rüttelbewegung des Herdes. Die Vorderenden der Riffeln endigen an Punkten, die, wenn miteinander verbunden, in einer Linie liegen, welche einen spitzen Winkel mit der Rüttelbewegung des Herdes bildet. Die Trennung der Erze, von den Sanden findet längs dieser Linie statt. Die Herdfläche bildet zwischen den Enden der Riffeln und den Abstichkanten 16 der Erze eine Waschfläche und wird mit Wasser aus dem Kasten 17 versorgt.
Bei der Benutzung eines Wilfley-Herdes wird derselbe so gestellt, daß er von der Abstichkante für die Erze etwas nach unten geneigt ist, so daß die tauben Sande nicht zusammen mit den Erzen dieser Kante zuströmen. Diese Neigung übt natürlich eine Verzögerung auf die Wanderung der Erze aus, und da die ganze Herdfläche derartig geneigt ist, so werden die Erze während ihres Fortschrittes über die Fläche einer ausgleichenden oder verzögernden Wirkung unterworfen. Die Erfindung verfolgt nun mit Bezug auf den Wilfley-Herd den Zweck, diese Schrägstellung des Herdes von der Abstichkante nach abwärts entbehrlich zu > machen, namentlich wenn feinkörnige Trübe behandelt wird; bei Aufbereitung grobkörniger Trübe kann jedoch eine SchrägsteHung eintreten.
In diesem Falle ist das Plateau 18 auf der Herdfläche, zu welchem ebenfalls eine Rampe 19 führt, schräg mit Bezug auf die Rütterbewegung des Herdes verlegt und liegt so weit von der Aufgabeseite entfernt, daß eine vollständige Schichtung der Trübe bereits eingetreten ist, wenn das Material den Fuß der Rampe 19 erreicht hat. Wasser wird auf das Plateau 18 von dem Kasten 17 aus aufgespült, und das Plateau selbst kann beliebig breit gehalten sein. Ein anderes Plateau 20, das mit dem Plateau 18 unter Vermittlung der Rampe 21 verbunden ist, erstreckt sich diagonal über die ,Herdfläche, und die Übergangskanten der beiden Plateaus sind parallel. Die Oberfläche dieses zweiten Plateaus reicht bis zur Abstichkante für die Erze und umfaßt die oben erwähnte zum Auswaschen bestimmte Fläche. Auch diese Fläche wird mit Wasser von dem Kasten 17 aus versorgt. Die Oberflächen der Plateaus 18 und 20 sind, wie bei der erst besprochenen Ausführungsform, im wesentlichen parallel zur Herdfläche. Das Plateau 18 ist etwas über dieser, Herdfläche angeordnet, und das Plateau 29 befindet sich etwas höher als das Plateau 18. Da jedoch die Tiefe des Materials auf dem Plateau 18 geringer ist als die Tiefe des Materials auf der Hauptherdfläche, so kann die Höhe des Plateaus 20 über dem Plateau 18 auch im Verhältnis geringer sein als die Höhe des Plateaus 18 über der Herdfläche.
Wie bei der erst beschriebenen Ausführungsform verjüngen sich auch hier die Riffeln 15 nach einem Punkte a, der eine kurze Strecke hinter dem Fuß der Rampe 19 liegt, damit die Anstauung der Sande an dieser Rampe und die Überflutung des Plateaus 18 verhindert wird. Die Riffeln können sich bis an die Plattform 20 erstrecken und können selbst, wenn dies wünschenswert erscheint, wie in Fig. 8 angedeutet, von der Aufgabekante bis zur Abstichkante 16 reichen.
Bei der Behandlung feinkörniger Trübe haben die Erzkörnchen weniger Trägheit und stehen mit der Oberfläche des Herdes in weniger starkem Reibungseingriff als bei der Behandlung grobkörniger Trübe. Sie werden deshalb in ihrer Wanderung über den Tisch durch die Rückströmung der Sande, die der Neigung des Herdes zu verdanken ist, leichter aufgehalten, und gerade aus diesem Grunde eignet
ίο sich der vorliegende Herd besonders zur Behandlung feinkörniger Trübe. Die Herdfläche liegt dabei annähernd horizontal,. und die Rüttclbewegung des Herdes wird also sehr wenig ausgeglichen. Gröbere Erzkörner besitzen natürlich größere Trägheit, ,und ihre Reibung mit der Arbeitsfläche ist auch eine größere. Sie werden also bei der Rückströmung der Sande, die der Rüttelbewegung des Herdes zu verdankerf ist, nicht so leicht zurückgeworfen, und der Herd kann aus diesem Grunde dann von der Abstichkante aus etwas nach der entgegengesetzten Kante hin geneigt sein.
Der Schlämmherd eignet sich besonders zur
Behandlung von Erzen, in welchen zwei oder mehr Mineralien mechanisch gebunden sind und verschiedenes spezifisches Gewicht besitzen. Soll z. B. Erz behandelt werden, das Blei und Zink enthält, so wird bei entsprechender Höhenlage des ersten Plateaus eine Trennung der beiden Erzsorten von den Sanden erzielt. Die Höhenlage des zweiten Plateaus kann dann eine derartige sein, daß infolge der Rüttelbewegung des Herdes nur das schwerere der beiden Metalle auf das zweite Plateau übertritt.
Zink geht also vom ersten Plateau nach dem Abstichkasten 11 (Fig. 1).
Die Trennung der Erze von den Sanden wurde bis jetzt bei Schlämmherden dadurch bewerkstelligt, daß die Erze von unterhalb der Sande heraustreten, und zwar wurde dieser Austritt durch die Rüttelbewegung eines schräg nach der Abstichkante hin nach oben gestellten Herdes hervorgerufen. Diese Trennung von Erzen und Sanden führte zur Anwendung eines Herdes mit einer verhältnismäßig großen Fläche und namentlich mit verhältnismäßig großer Ausdehnung in der Richtung der Wanderung der Erze, da die Trennung nur eine allmähliche war. Die obere Schicht wurde von der Aufgabeseite aus nach der Abstichseite der Erze allmählich dünner, bis sie ganz verschwand. Man versuchte auch, die Erze von den Sanden zu trennen, indem man der Wanderung der Erze eine schräg nach oben gerichtete keilförmige Fläche entgegenstellte. Diese Fläche erstreckte sich bis zur Abstichkante der Erze, so daß die Erze gewissermaßen durch horizontale und vertikale Bewegung voneinander getrennt wurden. Bei dieser Anordnung hatte die Schichtungsfläche auch eine Neigung, um einen großen Teil der Sande zurückzuhalten, während die Erze bis zum Fuße der verhältnismäßig steilen Rampe wanderten und von diesem Punkte aus durch die Sande hindurch und über dieselben weitergingen. Es stellte sich dabei heraus, daß die Bewegung der Erze auf dieser verhältnismäßig steilen Rampe die Abscheidung beträchtlich verzögerte und zu einer Anstauung der Erze an dem Fuße der Rampe führte. Die Bewegung über die Rampe selbst war dann hauptsächlich dieser Anstauung zuzuschreiben, und wenn die Rampe nicht sehr kurz in der Richtung der Wanderung der Erze war, so erreichte nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der Erze die Abstichkante. Diese Vorkürzung der Rampe macht es auch notwendig, die Rampe in verhältnismäßig geringer Entfernung von der Abstichkante der Erze anzubringen, und diese Verkürzung des Abstandes zwischen der Rampe und der Abstichkantc ließ nur ungenügend Raum zur Auswaschung der Erze nach dem Übertritt über die Rampe. Die Erze an der Abstichkante enthielten demnach noch eine verhältnismäßig große Menge tauben Gesteines.
Beim Betrieb des vorliegenden Schlämmherdes, auf welchem mehrere Plateaus angeordnet sind, deren Flächen im wesentlichen parallel mit der Haupt- oder Schichtungsfläche des Herdes sind, wandern die Erze auf die kurzen Rampen hinauf, ohne daß ihre Geschwindigkeit dabei sehr beeinträchtigt wird. Sobald sie die Höhe des Plateaus erreicht haben, wird die Geschwindigkeit wieder beschleunigt, und sie bewegen sich also dann aus der Bahn neu ankommender Erze heraus. Die Fläche des ersten Plateaus ist nur etwas über der Hauptherdfläche, und ein bestimmter Satz der Sande wird mit den Erzen auf das erste Plateau hinaufbewegt, während auf dem Plateau eine Rüttelbewegung die Weiterwanderung verursacht. In dieser Rüttelbewegung wandern die Erze rascher als die Sande. Wenn nun die Erze am Fuße der Rampe zum zweiten Plateau angelangt. sind, so ist die Schicht der über den Erzen befindlichen Sande nur sehr seicht. Die Fläche des zweiten Plateaus ist nun um ein geringes höher als die Oberfläche des Materials auf dem ersten Plateau, und da die Rampe zum zweiten Plateau auch nur sehr kurz ist, so tritt nur eine geringe Verzögerung in der Bewegung der Erze ein, und nach dieser Verzögerung wird die Bewegung wieder beschleunigt.
Die Erze bewegen sich also auf diesem Tisch schrittweise, und obwohl während des Durchtritts der Erze durch die darüber liegenden Sande eine/ geringe Verzögerung in der Bewegung eintritt, so wird die ursprüngliche Geschwindigkeit in der Wanderung sofort wieder hergestellt, und die auf einem Plateau angelangten Erze tragen in keiner Weise zur Ver-
zögerung der Wanderung der nachkommenden Erze bei.
- In jener Form von Herden, in welchen die Herdfläche selbst schräg gestellt war, und zwar war bei ihnen die Abstichkante höher gelegen als die Aufgabekante, stoßen gewissermaßen die Erze, die am Fuße der Abschrägung angelangt sind, die anderen, die bereits dort sind, weiter, und die Bewegung der nachkommenden Erze wird dadurch verzögert. Diese Verzögerung führt zu einer Anstauung von Erzen am Fuße der Abschrägung, und diese Anstauung wird nach der Erfindung vermieden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schlämmherd zur Aufbereitung von Erzen o. dgl. mit über die eigentliche Schlämmfläche erhöhten Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Flächen quer zu der durch die Stoßwirkung des Herdes verursachten Wanderung der Erze von der Aufgabekante bis zur Abstichkante für das haltige Gut erstrecken.
  2. 2. Schlämmherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Überlaufkante des Herdes zu zwei oder mehr erhöhte Flächen stufenförmig ansteigend einander folgen.
  3. 3. Schlämmherd nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der Deckfläche des Herdes zur erhöhten Fläche (3) und von einer erhöhten Fläche (3). zur anderen (6) geneigte Übergangsflächen (4) bzw. (7) führen, die dem reichhaltigeren Erz den Übertritt gestatten, dem tauben Gestein jedoch den Übertritt verbieten.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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