DE256725C - - Google Patents

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DE256725C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/02Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils
    • C10G73/06Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils with the use of solvents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 23 δ. GRUPPE
KEROZIT
in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. April 1910 ab.
Nach dem Patent 226136 wird zur Abscheidung von festen Kohlenwasserstoffen, wie Paraffin, Ceresin bzw. Ozokerit aus Erdölrückständen und Teeren, das Ausgangsmaterial in einer Mischung von Benzin mit Eisessig, ; und zwar vorteilhaft in seinem halben bis gleichen Gewicht Benzin unter Zusatz von 5 bis 10 Prozent Eisessig gelöst, wonach die Lösung abgekühlt und das ausgeschiedene Paraffin, Ceresin bzw. Ozokerit abgepreßt wird. Bei der Behandlung der Naturprodukte und Rückstände mit einem Lösungsmittel, be-J stehend aus Eisessig und Benzin, erhielt man ein Ozokerit von geringem Schmelzpunkt, das ,15 technisch nicht verwertbar war oder nur eine technisch untergeordnete Verwendbarkeit hatte. Bekannt ist die Verwendung von chlorierten Kohlenwasserstoffen zur Zerlegung von festen ■ Kohlenwasserstoffen (Paraffin) ' in ihre verschiedenen Bestandteile nach Schmelzpunkten mittels geeigneter Füllmittel, wie z. B. Alkohol (Chemische Revue über die Fett- und Harzindustrie 1906, S. 31, sub 2). Auch die Trennung durch fraktionierte Kristallisation ist in der Paraffinindustrie allgemein gebräuchlich. i. Demgegenüber stellt das vorliegende Ver- »· fahren eine vorteilhafte neue Kombination unter Fortlassen eines Fällmittels dar, durch welche bei Ausübung des Verfahrens nicht nur Zeit, sondern auch kostspieliges Material gespart und ein Produkt erzielt wird, welches einen vierfach größeren Marktwert besitzt als wie die nach den bekannten Verfahren erzielten Produkte.
Nach dem den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Verfahren werden zur Zerlegung der nach Patent 226136 erhältlichen festen Kohlenwasserstoffe in Bestandteile von verschieden hohen Schmelzpunkten die Rohprodukte in der. gleichen Menge Tetrachlorkohlenstoff oder analoger Halogensubstitutionsprodukte der gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Tetrachloräthan, Dichloräthylen usw. unter Erwärmen auf 80 ° C. gelöst. Man läßt die Lösung auf 40 ° C. erkalten,' wodurch sich die härtesten Anteile der festen Kohlenwasserstoffe abscheiden, und filtriert schnell ab. Das Filtrat läßt man völlig erkalten, wodurch sich ein zweiter Anteil abscheidet, welcher nicht mehr ■ so hart ist als der erste. Aus dem letzteren Filtrat wird das Lösungsmittel abgedampft, wobei Kohlenwasserstoffe von weicher Beschaffenheit zurückbleiben.
Der aus der halb erkalteten Lösung abgeschiedene Bestandteil ist sehr hart und fest und zeigt einen Schmelzpunkt von 65 bis 70 ° C.
■ Der aus der völlig erkalteten Lösung abgeschiedene Bestandteil hat einen Schmelzpunkt zwischen 55 bis 600C.
Der Rest hat einen niedrigeren Schmelzpunkt.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Verfahrens ist folgende:
100 Teile Rückstände der Petroleumdestillation werden mit 100 Teilen einer Lösung von 90 Teilen Benzin und 10 Teilen Eisessig innig
gemischt und bis 80 ° C. erwärmt. Nachdem diese Lösung auf eine entsprechende Temperatur von etwa 15 bis 25 ° abgekühlt ist, wird filtriert und der Filterrückstand mit 50 Prozent Tetrachlorkohlenstoff oder einem homologen Halogensubstitutionsprodukt innig gemischt, hierauf wieder auf 80° erwärmt und dann auf 40 ° abgekühlt und bei dieser Temperatur filtriert. Der erhaltene Rückstand bildet ein Ozokerit von 65 bis 70° Schmelzpunkt, welches dem besten natürlichen Ozokerit völlig gleichwertig ist.
Es gelingt somit nach diesem neuen Verfahren auf einfachste und billigste Weise die nach Patent 226136 erhaltenen Rohprodukte in drei sich durch ihre Schmelzpunkte wesentlich unterscheidende, reine Produkte zu trennen und ein wertvolles Produkt zu erhalten, welches, wie gesagt, dem natürlichen Ozokerit völlig gleichwertig ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Zerlegung der nach Patent 226136 erhältlichen festen Kohlenwasserstoffe in Bestandteile von verschieden hohen Schmelzpunkten, dadurch gekennzeichnet, daß diese festen Kohlenwasserstoffe in der gleichen Menge Tetrachlorkohlenstoff oder eines anologen Halogensubstitutionsproduktes der gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Tetrachloräthan, Dichloräthylen u.dgl., unter Erwärmung auf 80 ° C. gelöst werden, worauf durch Abkühlen auf 40 ° C. ein Teil mit einem Schmelzpunkt von 65 bis f 700C, durch völliges Abkühlen ein zweiter Teil mit einem Schmelzpunkt von 55 bis 60 ° C. abgeschieden wird, während im Lösungsmittel ein Rest von weichen Bestandteilen mit niedrigem Schmelzpunkt zurückbleibt.
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