DE2559567A1 - Spannbandverschluss - Google Patents
SpannbandverschlussInfo
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Description
Die Erfindung "betrifft einen Spannbandverschluß mit einem
Lagerbock, in welchem eine gegen Rücklauf gesicherte Spannwelle mit einem Bandaufnahmeschlitz drehbar gelagert ist,
auf welche das Spannband mit einem Ende aufwickelbar ist, wobei das andere Ende des Spannbandes am Lagerbock befestigt
ist.
Ein derartiger Spannbandverschluß ist aus der US-Patentschrift 1 963 436 bekannt.
709809/027«
Weiterhin ist es aus der Deutschen Patentschrift 885 797
bekannt, an einem der Schenkel des Spanngliedkörpers ein von dem Sperrad zu überlaufendes Sperrelement vorzusehen«
Aus dieser Druckschrift ist es auch bekannt, ein Sperrad mit einem Steg auszustatten, welcher in dem Schlitz der
Spannwelle verdrehfest angeordnet ist.
Derartige Vorrichtungen dienen ganz allgemein dazu, Gegenstände mit Hilfe eines Spannbandes miteinander zu verspannen.
Beispielsweise können Vorrichtungen der oben genannten Art dazu verwendet werden, um Stromkabel, Führungsrohre für
elektrische Leitungen oder dergleichen gegen einen Mast oder eine Stange zu spannen und auf diese Weise am Mast zu
befestigen. Des weiteren kann eine derartige Vorrichtung zur Befestigung von Halterungen für Fernsprecheinrichtungen,
Stromversorgungsanlagen, Reklameeinrichtungen, Straßenbeleuchtungen oder dergleichen an einem Mast verwendet werden.
Mit der Vorrichtung können die oben genannten Gegenstände wie auch Anzeigetafeln an einem liegenden oder stehenden Mast
befestigt werden, und zwar an verschiedensten Orten wie Bahnstationen und dergleichen. Unter den vielen Anwendungsmöglichkeiten
sei noch das Zusammenspannen einer Mehrzahl von länglichen Teilen wie bei Bauholz genannt,' oder die zeitweilige
Befestigung von Schildern und dergleichen an Baugerüsten sowie das Befestigen von Gerüstteilen miteinander
oder die Anbringung von Klemmhülsen an diesen Gerüstteilen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spannbandverschluß
der eingangs näher erläuterten Art zu schaffen, welcher bei einem im Hinblick auf eine automatisierte Großserienfertigung
besonders einfachen Aufbau möglichst weitgehend aus Blechstanzteilen herstellbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Spannwelle ein im wesentlichen quaderförmiges Kopfteil und
zwei mit diesem in Form eines T verbundene, in sich gewölbte Schaftteile umfaßt, daß der Schlitz zwischen den Schaftteilen
als Eingriffselement zur drehstarren Befestigung eines Sperrades auf der Spannwelle ausgebildet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung ist der wesentliche Vorteil erreichbar, daß die gesamte Spannwelle mit entsprechenden Stanzwerkzeugen
aus einem Blech ausgestanzt und anschließend in die erfindungsgemäße Form gebogen werden kann.
Die Zeichnungen erläutern weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines um einen Mast gespannten
Spannbandverschlusses in der Richtung der Achse der
Fig. 2 eine Draufsicht auf»die Vorrichtung nach Fig. 1
■ senkrecht zur Spannwellenachse;
ig. 3 das Spannglied der Vorrichtung in einer Explosionsdarstellung;
Fig. 4 eine Ansicht des Lagerbockes in der Längsrichtung
des Spannbandes;
Fig. 5 eine Ansicht gemäß Fig. 2 einer weiteren Ausführung
der Vorrichtung;
Fig. 6 eine Ansicht gemäß Fig. 5i welche die Spannwelle in
gelockertem Zustand zeigt;
Fig. 7 eine Ansicht des Lagerbockes der Vorrichtung gemäß
Fig. 5 in der Längsrichtung des Spannbandes;
Fig. 8 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführung der Vorrichtung,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung der Spannwelle
einer zweiten Ausführungsform, und
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines Nockenhebels
zur axialen Fixierung der in der Fig. 9 dargestellten Spannwelle.
709809/0276
Fig. 1 zeigt einen Spannbandverschluß, mit dem ein Kabelrohr
M für eine elektrische Leitung an einem Mast P festgeklemmt ist. Die Vorrichtung umfaßt ein flexibles Spannband 1 und
einen Lagerbock 2 mit einer Spannwelle 3, einem Kopfteil 4 der Spannwelle 3 und einem Sperrad 5 einer Rücklaufsperre
für die Spannwelle 3·
Der Lagerbock 2 umfaßt eine im wesentlichen rechteckige Auflageplatte 2a, welche an der Umfangsflache des Mastes F
anliegt, ein Paar von einander gegenüberliegenden Stützwangen
2b^ und 2b~, welche von zwei mit der Auflageplatte 2a
zusammenhängenden und unter Bildung eines Kanals zueinander hin umgebogenen Abschnitten gebildet sind, sowie einen mit
der Auflageplatte 2a zusammenhängenden und sich von dieser in Richtung des Kanals weg erstreckenden Federbügel 2c, der
die Form eines auf den Kopf gestellten V aufweist. Der Lagerbock ist aus einem Stück durch Stanzen und Biegen bzw.
Formpressen hergestellt. Der Biegewinkel cc zwischen der Auflageplatte 2a und den Stützwangen 2b^ und 2b~ ist etwa
1 bis 2° größer als 90°.
Der Lagerbock 2 weist Lageröffnungen 6 in den Stützwangen 2b^ und 2bp auf, sowie an geeigneten Stellen der Auflageplatte
2a Einsteckschlitze 7a und ?b zum Einhängen des Spannbandes
1. An einer der Stützwangen 2b^. oder 2b 2 (in der
Zeichnung ist die Stützwange 2b,. gewählt worden) ist ein
Sperrelement 8 vorgesehen, welches mit einem Sperrad 5 im
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Eingriff steht. Das Sperrelement 8 kann "beispielsweise durch
Strangpressen hergestellt werden.
Die Spannwelle 3 zum Aufwickeln des Spannbandes kann durch Biegen aus flachem Material wie Blech hergestellt sein. Bei
der in den Fig. 1 bis 4- dargestellten Ausführungsform der
Spannwelle weist diese einen im wesentlichen quaderförmigen
Kopfteil 4- auf, sowie zwei in sich gekrümmte, einander
gegenüberliegende Schaftteile 3a und 3b, welche die eigentliche Welle bilden und mit dem Kopfteil in Form eines T verbunden
sind. Ein Schlitz 9 zwischen den beiden Schaftteilen 3a und
3b dient als Schlitz zum Durchstecken des Spanhbandes.
Bei der in den Fig. 5 "bis 10 dargestellten Ausführungsform
ist die Spannwelle 31 aus Blech mit U-förmigem Querschnitt
gebogen. Die Spannwelle 31 weist in dieser Ausführungsform
einen Durchsteckschlitz 10 für das Spannband an dem gebogenen Stegteil des U auf. An einem Ende weist die Spannwelle
31 ein Kopfteil 41 in Form eines Ansatzes an dem U-förmig
gebogenen Teil auf. Die mit d bezeichnete Höhe der U-Schenkel ist gleich dem Durchmesser der zur Aufnahme der Spannwelle
dienenden Lageröffnungen 6.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 weist das aus Blech gestanzte Sperrad 5 eine zentrale Öffnung 5a mit
einem durch den Mittelpunkt der Öffnung 5a verlaufenden
Stegteil 3>b auf. Beim Einführen der Schaftteile 3a und 3b
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äer Spannwelle 3 in die zentrale öffnung 5a greift der Stegteil
5t> in den Schlitz 9 zwischen den Schaftteilen 3>a und Jb
ein, so daß die Spannwelle 3 und das Sperrad 5 drehfest miteinander
verbunden sind. In der gleichen Weise ist bei der Ausführung gemäß den Fig. 5 bis 10 die Durchbrechung 51a in
dem Sperrad 51 dem Querschnittsumriß der Spannwelle 31 angepaßt,
so daß die Spannwelle 31 drehfest mit dem Sperrad verbunden ist.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 3 wird die Spannwelle 3 nacheinander
durch die zentrale öffnung 5a in dem Sperrad 5?
durch die Lager öffnungen 6 in den Stützwangen 2b ^, und 2b 2
und durch einen an der Außenseite der Stützwange 2bp anliegenden Haltering 11 gesteckt und durch Umbiegen von an den
Enden der Schaftteile 3a und 3"b ausgebildeten Zapfen 12
axial in den Stützwangen 2b- und 2b ^ fixiert.
Bei der Ausführung gemäß den Fig. 5 "bis 10 ist an dem dem
Kopfteil 41 gegenüberliegenden Ende der Spannwelle 31 ein
Nockenhebel 13 angeordnet, der das Herausgleiten der Spannwelle 31 aus dem Lagerbock verhindert und zum Festklemmen
bzw. Lösen der Spannwelle dient. Gemäß der Fig. 10 weist der im wesentlichen U-förmig gebogene Nockenhebel 13 zwei
Schenkel mit Nockenkurven 13a sowie einen Betätigungshebel 13b auf. Gemäß der Darstellung in der Fig. 7 ist die Spannwelle
31 arretiert, wenn der Nockenhebel 13 in eine Aufnahmebohrung
14 der Spannwelle 31 eingesetzt ist und der
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Betätigungshebel 13b an dem Haltering 11 anliegt. Durch das
Anheben des Betätigungshebels 13b (Fig. 6) wird die Spannwelle
31 freigegeben.
Die Ziffer 15 bezeichnet jeweils einen Vorsprung an der
Spannwelle 3 bzw. 31» welche die relative Lage von Spannwelle
und Lagerbock zueinander stabilisiert.
Das Spannband 1 ist in seiner Länge so geschnitten, daß es 12 bis 13 cm langer ist als der Umfang des Mastes P. Ein
Ende des Spannbandes 1 wird einige Zentimeter weit durch die Schlitze 7a und 7t1 gesteckt und dann in Richtung auf
die Umfangsflache des Mastes P nach innen gebogen (Fig. 1),
während das andere, freie Ende des Spannbandes 1 um den Mast P geschlungen und in den Einsteckschlitz 9 der Spannwelle
3 geschoben wird. Das Spannband kann je nach Bedarf beliebig oft um den Mast 9 geschlungen werden. Wenn das Spannband
1 auf die Spannwelle 3 durch Drehen derselben mittels eines Werkzeuges wie einer Zange, eines Schraubenziehers und
dergleichen aufgewickelt wird, dreht sich das Sperrad 5 ebenfalls,
wobei es über einen Sperrzahn des Sperrelementes 8 gleitet und die Sperrzähne des Sperrades 5 mit dem Sperrelement
in Eingriff treten, um so eine automatische Rücklaufsperre für die Spannwelle 3 zu bilden·. Beim Überlaufen des
Sperrelementes 8 durch das Sperrad 5 wird dabei die Stützwange
2bp jedesmal elastisch nach innen gebogen. Der Eingriff zwischen dem Sperrelement 8 vind dem Sperrad 5 erfolgt diskontinuierlich
in jeder Lücke zwischen den Sperrzähnen.
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Um die Rücklaufsperre der arretierten Spannwelle 3 zu lösen, ist es-möglich, das Sperrad 5 und das Sperrelement 8 außer
Eingriff zu bringen, indem man die zur Lagerung der Spannwelle 3 dienenden Stützwangen 2b^ und 2b~ mit einem Werkzeug,
wie beispielsweise einer Zange, erfaßt und aufeinander zubiegt, wie es in Fig. 4 durch gestrichelte Linien angedeutet
ist.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 5 his ΊΟ wird der
Betätigungshebel 1Jb des Nockenhebels 13 in die in der Fig. dargestellte Stellung umgelegt, um das Sperrad 51 mit dem
Sperrelement 8 in Eingriff zu bringen und ein Aufwickeln des Spannbandes 1 durch die Spannwelle 3 zu ermöglichen. Das Lösen des Sperrades 51 von dem Sperrelement 8 kann durch
Drehen des Nockenhebels 13 mit Hilfe des Betätigungshebels 13b erfolgen (Fig. 6), wodurch die Spannwelle 31 ein Spiel in axialer Richtung erhält.
Betätigungshebel 1Jb des Nockenhebels 13 in die in der Fig. dargestellte Stellung umgelegt, um das Sperrad 51 mit dem
Sperrelement 8 in Eingriff zu bringen und ein Aufwickeln des Spannbandes 1 durch die Spannwelle 3 zu ermöglichen. Das Lösen des Sperrades 51 von dem Sperrelement 8 kann durch
Drehen des Nockenhebels 13 mit Hilfe des Betätigungshebels 13b erfolgen (Fig. 6), wodurch die Spannwelle 31 ein Spiel in axialer Richtung erhält.
Bei dem erfindungsgemäßen Spannbandverschluß können der Lagerbock,
die Spannwelle, das Sperrad und alle anderen Teile
durch Stanzen und Biegen aus Blech oder durch Formpressen aus Kunststoff hergestellt sein. Entsprechend können diese Teile auf einfache Weise in großer Stückzahl aus rostfreiem Material wie rostfreiem Stahl und dergleichen hergestellt werden.
durch Stanzen und Biegen aus Blech oder durch Formpressen aus Kunststoff hergestellt sein. Entsprechend können diese Teile auf einfache Weise in großer Stückzahl aus rostfreiem Material wie rostfreiem Stahl und dergleichen hergestellt werden.
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In der in den Pig. 1 bis 4- dargestellten Ausführung ist der
Biegewinkel α zwischen den die Spannwelle 3 tragenden Stützwangen
2b. und 2bp des Lagerbockes etwas größer als 90°,
um den Stützwangen 2b,- und 2b~ Elastizität zu verleihen,
wodurch einerseits die Eingriffskraft zwischen dem Sperrad
und dem Sperrelement groß werden kann und andererseits beim
Aufwickeln des Spannbandes der Widerstand zwischen dem das Sperrelement überlaufenden Sperrad und dem Sperrelement
reduziert werden kann, wodurch wiederum die beiden Teile leicht außer Eingriff gebracht xverden können.
- Patentansprüche -
709809/0276
Claims (3)
- Patentansprüche.) SpanribandverSchluß mit einem Lagerbock, in welchem eine gegen Rücklauf gesicherte Spannwelle mit einem Bandaufnahmeschlitz drehbar gelagert ist, auf welche das Spannband mit einem Ende aufwickelbar ist, wobei das andere Ende des Spannbandes am Lagerbock befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannwelle (3) ein im wesentlichen quaderförmiges Kopfteil (4) und zwei mit diesem in Form eines T verbundene, in sich gewölbte Schaftteile (3a, 3b) umfaßt, daß der Schlitz (9) zwischen den Schaftteilen (3a, 3b) als Eingriffselement zur drehstarren Befestigung eines Sperrades (5) auf der Spannwelle (3) ausgebildet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannwelle (31) einen U-förmig ausgebildeten Körper aufweist, an dessen einem Ende ein als Kopfteil ausgebildeter Ansatz (41) zur Anlage des Sperrades (51) angeordnet ist und der im Bereich seiner U-Krümmung einen Schlitz (10) zum Einstecken des freien Spannbandendes aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Durchbrechung (14) am anderen Ende der Spannwelle (41) ein U-förmig gebogener Nockenhebel (13) schwenkbar gelagert ist, welcher beim Verschwenken mit einem an7098 0 9/0276der Außenseite eines der U-Schenkel (2b. bzw. 2b~) des Lagerbockes anliegenden Nocken (13a) die Spannwelle (31) gegenüber den U-Schenkeln (2b,,, 2bp) axial fixiert.709809/0276
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