DE2559373A1 - Verfahren zur herstellung eines noppen-flammen-effektgarnes - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines noppen-flammen-effektgarnes

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DE2559373A1
DE2559373A1 DE19752559373 DE2559373A DE2559373A1 DE 2559373 A1 DE2559373 A1 DE 2559373A1 DE 19752559373 DE19752559373 DE 19752559373 DE 2559373 A DE2559373 A DE 2559373A DE 2559373 A1 DE2559373 A1 DE 2559373A1
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DE
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fiber
staple
dtex
carding
fibers
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Application number
DE19752559373
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English (en)
Inventor
Adolf Schlotterbeck
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Bayer Sverige AB
Original Assignee
Bayer Sverige AB
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/34Yarns or threads having slubs, knops, spirals, loops, tufts, or other irregular or decorative effects, i.e. effect yarns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Noppen-Flnmmen-
  • Effektgarnes Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung eines Noppen-Flammen-Effektgarnes auf der Basis eines Streichgarns aus Chemiefasern (Spinnfasern).
  • Es ist bekannt, durch verschiedenartige Verfahren, z.B.
  • durch Spannungs- und Drehungsschwankungen, Lieferverzug, durch stoßweisen Zulauf von Fremdfasern, oder durch Schlaufen- und Schlingenbildung Ziergarne oder -zwirne herzustellen, die mit dem Sammelbegriff "Effektgarne" bezeichnet werden. Neben den Verfahren der Effektgarn-und Zwirnmaschinen bietet das Streichgarnverfahren die Möglichkeit des Einstreuens von Noppen in das Vlies der letzten Krempel, in gleicher Weise wie die Bildung von Flammen. Derartige Flammeneffekte bestehen in unregelmäßigen Verdickungen im Garn, die bereits im Vorgarn erzeugt werden,durch periodisch wechselnden Abstand des Abnehmers von der Haupttrommel bei der letzten Maschine eines Krempelsatzes oder durch Auftragen von zusätzlichem Fasermaterial auf den Abnehmer der letzten Maschine eines Krempelsatzes mit einem besonderen Apparat.
  • Diese Verfahren führen wegen der Periodizität des Flammeneffektes zu Bildern in den aus den Garnen hergestellten textilen Flächengebilden. Außerdem bereitet die Einstellung und Anbringung zusätzlicher Arbeitsgänge, z.B. das Zumischen zusätzlichen Fasermaterials, erhebliche Kosten.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Noppen-Flammen-Effektgarn so herzustellen, daß die erwähnten Nachteile sowohl im Herstellungsverfahren als auch im hergestellten Produkt vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß lassen sich diese Nachteile vermeiden, wenn man ein bestimmtes Fasermaterial einer Reihe weiter unten definierter Arbeitsgänge unterwirft.
  • Die erste wichtige Voraussetzung für die Herstellung des Fasergarns ist die Verwendung einer besonders verfestigten, feintitrigen und kurzstapeligen Chemiefaser, vorzugsweise Polyacrylnitril-Spinnfaser, mit geringem Auflösungsvermögen der Faserflocke, z.B. durch thermischmechanische Verfestigung. Dieses Material wird mit längeren und gröbertitrigen Spinnfasern nur grob gemischt und auf Walzenkrempeln, vorzugsweise auf einem 2-Krempelsatz mit abgehobenen, d.h. nicht in Arbeitsstellung befindlichen Arbeiterwalzen, verarbeitet, wobei an der ersten Krempel der Abstand zwischen Tambour und Übertragungswalze auf 0,5 bis 1 mm eingestellt wird. Im Anschluß daran wird die so kardierte Mischung nach üblichen Verfahren zu einem Spinnfasergarn weiterverarbeitet.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit die Herstellung eines Noppen-Flammen-Effektgarnes auf der Basis eines Streichgarnes aus Chemiefasern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine besonders verfestigte, feintitrige und kurze Spinnfaser geringen Auflösungsvermögens mit einer längeren und gröbertitrigen Spinnfaser nur einmal grob mischt und die Mischung auf Walzenkrempeln, vorzugsweise auf einem 2-Krempelsatz, mit außer Eingriff gebrachten Arbeiterwalzen verarbeitet, wobei an der ersten Krempel der Abstand zwischen Tambour und Ubertragungswalse auf 0,5 bis 1 mm eingestellt wird.
  • Als Fasern, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren den Noppen-Flammen-Effekt verursachen, kommen solche Rohstoffe zur Anwendung, die sich unter bestimmten Bedingungen im Spinnereiprozeß nicht bis zur Einzelfaser auflösen lassen, d.h. die Faserflocke zeichnet sich durch ein geringeres, im normalen Spinnereiprozeß als nachteilig empfundenes Auflösungsvermögen aus. Derartige Faserflocken werden z.B. erzeugt, indem man sie, wie üblich, in Ballen preßt, wobei jedoch, um den für das erfindungsgemäße Verfahren notwendigen Effekt bei Polyacrylnitrilfasern zu erzeugen, der Preßdruck höher als normal liegt. Die Verfestigung der Flocke wird thermisch, und gegebenenfalls durch Anwendung eines höheren Feuchtigkeitsgehaltes von 4 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 6 bis 8 Gew.-%, gegenüber dem normalen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 2 Gew.-% unterstützt.
  • Die Effektfaser ist feintitrig und kurz (20 - 50 mm) im Verhältnis zur gröbertitrigen und längeren Trägerfaser.
  • Die Stapellängen der Trägerfasern liegen im Bereich bis 150 mm.
  • Die Effektfaserflocke wird mit der Trägerfaserflocke im Gewichtsverhältnis 50 : 50 bis 90 : 10 gemischt. Das Mischen der Fasern kann nach den verschiedenen, in der Streichgarnspinnerei bekannten Verfahren ablaufen. Es ist jedoch ein wesentliches und gleichzeitig vorteilhaftes Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß nur ein grober Mischungsvorgang durchgeführt wird. Normalerweise ist eine gute und mehrmalige Mischung notwendig. Durch verschiedenartige Kombination von Faserfeinheit, -länge und Provenienz läßt sich der angestrebte Noppen-Flammen-Effekt variieren.
  • Bevorzugt sind Spinnfasermischungen aus Polyacrylnitril-Stapelfasern mit Stapellängen von 20 - 50 mm und dtex 1,3 - 4,5 als Effektfaser und dtex 3,3 - 17,0 mit Faserlängen bis 150 mm als Trägerfaser.
  • Eine besonders bevorzugte Mischung aus Polyacrylnitril-Spinnfaser besteht aus 80 Gew.- Effektfaser mit dem Titer dtex 1,6 bei einer Stapellänge von 28 mm und 20 Gew.-% Trägerfaser mit dem Titer dtex 3,3 bei einer Stapellänge von 60 mm.
  • Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Abstand zwischen Tambour und Übertragungswalze an der ersten Krempel. Dieser Abstand wird auf 0,5 bis 1 mm, vorzugsweise auf 0,85 mm, eingestellt. Diese Einstellung soll den Erfindungsgegenstand jedoch nicht einschränken, d.h. es ist wesentlich, die Einstellung so zu wählen, daß keine weitere Auflösung des Vlieses eintritt, sondern lediglich eine Ubertragung. Die Verarbeitung der Flocke wird auf Walzenkrempeln und vorzugsweise mit einem 2-Krempelsatz durchgeführt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht Effekte, die in der Praxis bisher nicht erreichbar waren. Das Verfahren benötigt keine zusätzlichen Hilfsmittel, wie Flammengarn-oder Noppenstreuapparate. Es ist mit den normalen Mitteln der Streichgarnspinnerei realisierbar.
  • Neben den bevorzugten Polyacrylnitril-Spinnfasern kommen auch Spinnfasern aus Polyester, Polyamid und Viskose zur Anwendung.
  • Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäß nach dem folgenden Beispiel hergestelltes Noppen-Blsmmen-Effektgarn.
  • Fig. 2 zeigt ein aus dem erfindungsgemäßen Garn hergestelltes Gewebe.
  • Beispiel 80 Gew.-Teile einer thermisch-mechanisch verfestigten und daher schlecht aufzulösenden Polyacrylnitril-Spinnfaser mit dem Titer dtex 1,6 und der Stapellänge 28 mm werden grob mit 20 Gew.-Teilen einer normal aufzulösenden Polyacrylnitril-Spinnfaser mit dem Titer dtex 3,3 und der Stapellänge 60 mm gemischt und einem in der Streichgarnspinnerei üblicherweise verwendeten 2-Krempelsatz (5-Arbeiterwalzen/Uambour) mit außer Eingriff gebrachten Arbeiterwalzen zugeführt. Die Arbeiterwalzen sind also nicht in Kardierstellung. Der Abstand zwischen Übertragungswalze und Tambour an der ersten Krempel beträgt 0,85 mm. Die übrigen Einstellungen an der Maschine entsprechen den üblichen Bedingungen.
  • Die Effekte sind aperiodisch über das Garn verteilt, wodurch ein Bildern im fertigen textilen Flächengebilde vermieden wird.

Claims (5)

  1. Patentsnsprtiche ~ ~ ~ g Verfahren zur Herstellung eines Noppen-Blammen-Effektgarnes auf der Basis eines Streichgarnes aus Chemiefasern, dadurch gekennzeichnet, daß man eine feintitrige und kurze Spinnfaser mit geringem Auflösungsvermögen der Flocke mit einer längeren und gröbertitrigen Spinnfaser nur grob mischt und die Mischung auf Walzenkrempeln mit außer Eingriff gebrachten Arbeiterwalzen verarbeitet, wobei an der eraten Krempel der Abstand twischen Tambour und Übertragungswalze auf 0,5 bis 1 mm eingestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung von Mischungen aus Spinnfasern mit Stapellängen von 20 - 50 mm und dtex 1,3 - 4,5 als Effektfaser und dtex 3,3 - 17,0 mit Faserlängen bis 150 mm als Trägerfaser.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kurze zur längeren Spinnfaser im Gewichtsverhältnis von 50 : 50 bis 90 : 10 gemischt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 80 Gew.-leile einer Polyacrylnitril-Spinnfaser mit dem Titer dtex 1,6 bei einer Stapellänge von 28 mm mit 20 Gew.-Teilen einer Polyacrylnitril-Spinnfaer mit dem Titer dtex 3,3 bei einer Stapellänge von 60 mm gemischt werden, wobei die Plocke der Effektfaser ein schlechteres Auflösungsvermögen aufweist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Tambour und übertragungswalze auf 0,85 mm eingestellt wird und daß die Arbeiterwalzen außer Kardierstellung gebracht sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005007140A1 (de) * 2005-02-17 2006-08-24 C. Cramer, Weberei, Heek-Nienborg, Gmbh & Co. Kg Textiles Flächengebilde, insbesondere Gewebe

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005007140A1 (de) * 2005-02-17 2006-08-24 C. Cramer, Weberei, Heek-Nienborg, Gmbh & Co. Kg Textiles Flächengebilde, insbesondere Gewebe
DE102005007140B4 (de) * 2005-02-17 2008-05-15 C. Cramer, Weberei, Heek-Nienborg, Gmbh & Co. Kg Textiles Flächengebilde

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