CH227558A - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines web- und wirkfähigen Gespinstes aus endlosen Fadenbändern. - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines web- und wirkfähigen Gespinstes aus endlosen Fadenbändern.Info
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- G01L7/02—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of elastically-deformable gauges
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Description
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines web- und wirkfähigen Gespinstes aus endlosen Fadenbändern. Bei der bisher üblichen Verarbeitung von Zellwolle hat man sich eng an die bisherigen Lehren der Baumwollspinnerei angelehnt und hat die dabei für die Zellwolle schädlichen Einwirkungen in Kauf genommen, weil bisher niemand offenbart hat, worauf es ankommt, um unter Umgehung überflüssiger und schäd licher Arbeitsgänge zu den direkt web- und wirkfähigen gunstfasergespinsten zu ge langen. Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstel lung eines web- und wirkfähigen Gespinstes aus endlosen, zum Beispiel insbesondere künstlichen, Fadenbändern. Das Verfahren gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass man die Faden bänder auflockert, vergleichmässigt und schneidet und die so gebildeten Faserhand stücke zur Erzielung der für die Lun- tenbildung erforderlichen Längsverschiebung der Einzelfasern gegeneinander über be- nadelte, zweckmässig rotierende oder wan dernde, verziehende Organe gehen lässt, dann die Fasern zu einer Spinnlunte zusammen fasst und diese auf einem Streckwerk, einem Flyer und einer Spinnmaschine zu einem web- und wirkfähigen Gespinst verformt. Nachstehend werden Durchführungsbei spiele des erfindungsgemässenVerfahrens und Ausführungsbeispiele von erfindungsgemässen Einrichtungen erläutert: Endlose, zweckmässig gekräuselte Kunst fadenbänder, wie sie neuerdings in Zellwolle fabriken im fortlaufenden Arbeitsgang her gestellt werden, werden vorgelegt. Diese end losen, aus Kannen oder aus der Zellwolle fabrikation kommenden Fadenbänder müs sen zunächst in ein vollkommen gleichmässi ges Fadenvlies, in welchem die Einzelfäden möglichst parallel liegen, übergeführt wer den. Die Fadenbänder machen dabei auch noch eine schonende aber intensive Locke rung durch, wodurch eine Trennung der an einander haftenden Einzelfasern erreicht wird. Dies geschieht zweckmässig mit der Schüttelvorrichtung nach Schweizer Patent Nr. 214382. Das Fadenband weist dabei zweckmässig eine auf mechanischem oder che mischem Wege erhaltene feinmaschige Kräu selung auf. Die so erzielte Vergleichsmässi gung kann noch verbessert werden durch Verwendung schräg kannelierter Walzen, die selbst angetrieben sind und deren Umfangs geschwindigkeit grösser ist als die Geschwin digkeit des Fadenvlieses. Ist nunmehr ein gleichmässiges Faden- vlies erzeugt, so hat man entweder die Mög lichkeit, dieses Fadenvlies auf Spulen auf gewickelt für die Weiterverarbeitung bereit zu stellen oder man kann das Fadenvlies so fort einer Schneidvorrichtung zuführen, die zweckmässig im Schrägschnitt arbeitet. Als. Schneidvorrichtungen eignen sich hauptsäch lich solche gemäss den Schweizer Patenten Nr. 223522, 177534, 210181, 226208 und ähnliche Vorrichtungen, die in der Lage sind, vollständige Schnitte durchzuführen, damit durchlaufende Fasern, welche die spätere Weiterverarbeitung zu Gespinsten stören, vermieden werden. Die aus der Schneidvorrichtung austre tenden Fasergebilde lässt man unter Beibehal tung der Parallellage der Einzelfasern durch Vorrichtungen mit Parallelverzugsorganen gehen, wo sie über benadelte rotierende oder wandernde Organe geführt werden, die ledig lich die Aufgabe haben, eine Verlagerung der einzelnen Schnittfasern zueinander in der Längsrichtung zu bewirken, also eine Längs- spitzenverlagerung zur Erzielung eines guten Zusammenhanges, beispielsweise nach Schwei zer Patent Nr. 215118 und dem französischen Patent Nr. 875372. Wendet man hierzu ein kardenähnliches Gerät an, so kann im Ver gleich zur sonstigen Kardierung der Mengen durchsatz bei der geringen Beanspruchung der Vorrichtung um ein Mehrfaches erhöht werden. Nach Zusammenfassen der Einzelfasern mit Hilfe von Sammeltrichtern bezw. Lun- tensammlern erhält man nach diesem Längs verzug eine gleichmässige Spinnlunte, die gegenüber den bisher in der Baumwollspinne rei mit den Vorbereitungsmaschinen erhalte nen Kardenbändern wesentliche Vorzüge aufweist. Vergleicht man zum Beispiel eine Einzelfaser, die den vorbeschriebenen Ar beitsgang bis zur Spinnlunte durchlaufen hat, mit einer Zellwollfaser, welche nach dem bisherigen Zellwolle-Aufbereitimgsverfahren die Maschinen der Baumwollindustrie durch laufen hat, so ist der bessere Zustand der erstgenannten Faser ohne weiteres erkennbar. Die Verkürzung der Fasern braucht gegen über den bisherigen Verfahren nur minimal zu sein, die Faser ist hinsichtlich Dehnung und anderer physikalischen Eigenschaften kaum beansprucht. Die nach diesem Verfahrensbeispiel er zeugte Spinnlunte weist im Gewicht eine nahezu vollständige Gleichmässigkeit auf, da die Vlieswickelvorlage aus endlos gekräusel ten Fadenbändern gleichmässig ist. Schwan kungen in der Nummer, wie sie sonst bei Zellwoll-Kardenbändern nicht zu vermeiden sind, sind bei dieser Spinnlunte nicht vor handen. Die Fasern der Spinnlunte besitzen eine hohe Parallellage entsprechend den Einzel fäden der Vlieswickel, wogegen bei einem Zellwolle-Kardenband die Einzelfasern noch sehr verwirrt sind. Diese hochwertigen Eigen schaften der Spinnlunte gestatten es, dass die Weiterverarbeitung vereinfacht durchgeführt werden kann; beispielsweise ist es möglich, nur mit einem Streckdurchgang, einer Flyer- passage und einer Spinnmaschine ein gleich mässiges web- und wirkfähiges Gespinst zu erhalten. Das auf diese Weise gewonnene Ge spinst besitzt hohe Gleichmässigkeit, Rein heit und Festigkeit, was zurückzuführen ist auf die hervorragenden Eigenschaften der Spinnlunte. Unter Einhaltung der geschilderten ein fachen Massnahmen - zu deren Durchfüh rung eine Einrichtung somit folgende Teile umfassen muss: Eine die Padenbänder ver- gleichmässigende Schüttelvorrichtung, eine Schneidvorrichtung, eine Vorrichtung mit Parallelverzugsorganen, einen Luntensamm- ler und eine Zusammenstellung von einem Streckwerk, einem Flyer und einer Spinn maschine - gelangt man auf dem bisher ein fachsten Wege vom endlosen Fadenband zu einem wirk- und webfähigen Gespinst. Hier bei kann unter günstigen Umständen die An wendung nur eines Streckwerkes, eines Flyers und einer Spinnmaschine genügen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung eines web- und wirkfähigen Gespinstes aus endlosen Fa denbändern, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fadenbänder auflockert, vergleich mässigt und schneidet und die so gebildeten Faserbandstücke zur Erzielung der für die Luntenbildung erforderlichen Längsverschie bung der Einzelfasern gegeneinander über benadelte verziehende Organe gehen lässt, dann die Fasern zu einer Spinnlunte zusam menfasst und diese auf einem Streckwerk,einem Flyer und einer Spinnmaschine zu einem web- und wirkfähigen Gespinst ver formt. II. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch eine die Fadenbänder ver- gleichmässigende Schüttelvorrichtung, eine Schneidvorrichtung, eine Vorrichtung mit Parallelverzugsorganen, einen Luntensamm- ler und eine Zusammenstellung von einem Streckwerk, einem Flyer und einer Spinn maschine.UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Schüttel- und Schneidvorrichtung eine kanne- lierte Walze eingebaut ist, deren Umfangs geschwindigkeit grösser ist als die Förder geschwindigkeit des Vlieses. 2. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Parallelver- zugsorgane rotierend ausgebildet sind.3. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Parallelver- zugsorgane wandernd ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE210641X | 1941-06-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH227558A true CH227558A (de) | 1943-06-30 |
Family
ID=5798421
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH227558D CH227558A (de) | 1941-06-21 | 1942-06-20 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines web- und wirkfähigen Gespinstes aus endlosen Fadenbändern. |
Family Applications Before (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (2) | CH226046A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3084297A (en) * | 1958-11-28 | 1963-04-02 | W C Dillon & Company Inc | Force measuring device |
DE1224061B (de) * | 1960-05-17 | 1966-09-01 | Charles Leslie Emery | Belastungsmesser |
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1942
- 1942-03-31 CH CH226046D patent/CH226046A/de unknown
- 1942-06-20 CH CH227558D patent/CH227558A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH226046A (de) | 1943-03-15 |
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