Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines web- und wirkfähigen Gespinstes aus endlosen Fadenbändern. Bei der bisher üblichen Verarbeitung von Zellwolle hat man sich eng an die bisherigen Lehren der Baumwollspinnerei angelehnt und hat die dabei für die Zellwolle schädlichen Einwirkungen in Kauf genommen, weil bisher niemand offenbart hat, worauf es ankommt, um unter Umgehung überflüssiger und schäd licher Arbeitsgänge zu den direkt web- und wirkfähigen gunstfasergespinsten zu ge langen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstel lung eines web- und wirkfähigen Gespinstes aus endlosen, zum Beispiel insbesondere künstlichen, Fadenbändern.
Das Verfahren gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass man die Faden bänder auflockert, vergleichmässigt und schneidet und die so gebildeten Faserhand stücke zur Erzielung der für die Lun- tenbildung erforderlichen Längsverschiebung der Einzelfasern gegeneinander über be- nadelte, zweckmässig rotierende oder wan dernde, verziehende Organe gehen lässt, dann die Fasern zu einer Spinnlunte zusammen fasst und diese auf einem Streckwerk,
einem Flyer und einer Spinnmaschine zu einem web- und wirkfähigen Gespinst verformt.
Nachstehend werden Durchführungsbei spiele des erfindungsgemässenVerfahrens und Ausführungsbeispiele von erfindungsgemässen Einrichtungen erläutert: Endlose, zweckmässig gekräuselte Kunst fadenbänder, wie sie neuerdings in Zellwolle fabriken im fortlaufenden Arbeitsgang her gestellt werden, werden vorgelegt. Diese end losen, aus Kannen oder aus der Zellwolle fabrikation kommenden Fadenbänder müs sen zunächst in ein vollkommen gleichmässi ges Fadenvlies, in welchem die Einzelfäden möglichst parallel liegen, übergeführt wer den.
Die Fadenbänder machen dabei auch noch eine schonende aber intensive Locke rung durch, wodurch eine Trennung der an einander haftenden Einzelfasern erreicht wird. Dies geschieht zweckmässig mit der Schüttelvorrichtung nach Schweizer Patent Nr. 214382. Das Fadenband weist dabei zweckmässig eine auf mechanischem oder che mischem Wege erhaltene feinmaschige Kräu selung auf. Die so erzielte Vergleichsmässi gung kann noch verbessert werden durch Verwendung schräg kannelierter Walzen, die selbst angetrieben sind und deren Umfangs geschwindigkeit grösser ist als die Geschwin digkeit des Fadenvlieses.
Ist nunmehr ein gleichmässiges Faden- vlies erzeugt, so hat man entweder die Mög lichkeit, dieses Fadenvlies auf Spulen auf gewickelt für die Weiterverarbeitung bereit zu stellen oder man kann das Fadenvlies so fort einer Schneidvorrichtung zuführen, die zweckmässig im Schrägschnitt arbeitet. Als. Schneidvorrichtungen eignen sich hauptsäch lich solche gemäss den Schweizer Patenten Nr. 223522, 177534, 210181, 226208 und ähnliche Vorrichtungen, die in der Lage sind, vollständige Schnitte durchzuführen, damit durchlaufende Fasern, welche die spätere Weiterverarbeitung zu Gespinsten stören, vermieden werden.
Die aus der Schneidvorrichtung austre tenden Fasergebilde lässt man unter Beibehal tung der Parallellage der Einzelfasern durch Vorrichtungen mit Parallelverzugsorganen gehen, wo sie über benadelte rotierende oder wandernde Organe geführt werden, die ledig lich die Aufgabe haben, eine Verlagerung der einzelnen Schnittfasern zueinander in der Längsrichtung zu bewirken, also eine Längs- spitzenverlagerung zur Erzielung eines guten Zusammenhanges, beispielsweise nach Schwei zer Patent Nr. 215118 und dem französischen Patent Nr. 875372.
Wendet man hierzu ein kardenähnliches Gerät an, so kann im Ver gleich zur sonstigen Kardierung der Mengen durchsatz bei der geringen Beanspruchung der Vorrichtung um ein Mehrfaches erhöht werden. Nach Zusammenfassen der Einzelfasern mit Hilfe von Sammeltrichtern bezw. Lun- tensammlern erhält man nach diesem Längs verzug eine gleichmässige Spinnlunte, die gegenüber den bisher in der Baumwollspinne rei mit den Vorbereitungsmaschinen erhalte nen Kardenbändern wesentliche Vorzüge aufweist.
Vergleicht man zum Beispiel eine Einzelfaser, die den vorbeschriebenen Ar beitsgang bis zur Spinnlunte durchlaufen hat, mit einer Zellwollfaser, welche nach dem bisherigen Zellwolle-Aufbereitimgsverfahren die Maschinen der Baumwollindustrie durch laufen hat, so ist der bessere Zustand der erstgenannten Faser ohne weiteres erkennbar. Die Verkürzung der Fasern braucht gegen über den bisherigen Verfahren nur minimal zu sein, die Faser ist hinsichtlich Dehnung und anderer physikalischen Eigenschaften kaum beansprucht.
Die nach diesem Verfahrensbeispiel er zeugte Spinnlunte weist im Gewicht eine nahezu vollständige Gleichmässigkeit auf, da die Vlieswickelvorlage aus endlos gekräusel ten Fadenbändern gleichmässig ist. Schwan kungen in der Nummer, wie sie sonst bei Zellwoll-Kardenbändern nicht zu vermeiden sind, sind bei dieser Spinnlunte nicht vor handen.
Die Fasern der Spinnlunte besitzen eine hohe Parallellage entsprechend den Einzel fäden der Vlieswickel, wogegen bei einem Zellwolle-Kardenband die Einzelfasern noch sehr verwirrt sind. Diese hochwertigen Eigen schaften der Spinnlunte gestatten es, dass die Weiterverarbeitung vereinfacht durchgeführt werden kann; beispielsweise ist es möglich, nur mit einem Streckdurchgang, einer Flyer- passage und einer Spinnmaschine ein gleich mässiges web- und wirkfähiges Gespinst zu erhalten. Das auf diese Weise gewonnene Ge spinst besitzt hohe Gleichmässigkeit, Rein heit und Festigkeit, was zurückzuführen ist auf die hervorragenden Eigenschaften der Spinnlunte.
Unter Einhaltung der geschilderten ein fachen Massnahmen - zu deren Durchfüh rung eine Einrichtung somit folgende Teile umfassen muss: Eine die Padenbänder ver- gleichmässigende Schüttelvorrichtung, eine Schneidvorrichtung, eine Vorrichtung mit Parallelverzugsorganen, einen Luntensamm- ler und eine Zusammenstellung von einem Streckwerk, einem Flyer und einer Spinn maschine - gelangt man auf dem bisher ein fachsten Wege vom endlosen Fadenband zu einem wirk- und webfähigen Gespinst.
Hier bei kann unter günstigen Umständen die An wendung nur eines Streckwerkes, eines Flyers und einer Spinnmaschine genügen.
Method and device for the production of a woven and effective web from endless thread ribbons. The usual processing of rayon has been closely based on the previous teachings of cotton spinning and has accepted the harmful effects on the rayon because no one has yet disclosed what is important to avoid unnecessary and harmful operations to obtain the direct weaving and knitting of synthetic fibers.
The invention now relates to a method and a device for the produc- tion of a weaving and effective web made of endless, for example in particular artificial, thread ribbons.
The method according to the invention is characterized in that the thread bands are loosened, evened out and cut and the fiber hand pieces so formed to achieve the longitudinal displacement of the individual fibers against each other via needled, appropriately rotating or wandering, twisting ones to achieve the lengthwise displacement of the individual fibers required for the formation of lumps Organs, then gather the fibers into a spinning roving and place them on a drafting system,
deformed a flyer and a spinning machine into a weaving and effective web.
Implementation examples of the method according to the invention and exemplary embodiments of devices according to the invention are explained below: Endless, appropriately crimped artificial thread strips, as they have recently been made in continuous operation in staple fiber factories, are presented. These endless thread strips coming from cans or staple fiber production must first be transferred into a completely uniform thread fleece in which the individual threads are as parallel as possible.
The thread bands also undergo a gentle but intensive loosening, which separates the individual fibers that adhere to one another. This is conveniently done with the shaking device according to Swiss Patent No. 214382. The thread tape expediently has a fine-meshed crimp obtained by mechanical or chemical means. The comparison achieved in this way can still be improved by using inclined fluted rollers which are self-propelled and whose circumferential speed is greater than the speed of the nonwoven thread.
If a uniform thread fleece is now produced, then one has either the possibility of providing this thread fleece wound on bobbins for further processing, or the thread fleece can immediately be fed to a cutting device that works appropriately with an oblique cut. When. Cutting devices are mainly suitable according to Swiss patents 223522, 177534, 210181, 226208 and similar devices that are able to carry out complete cuts so that fibers running through, which interfere with subsequent processing into webs, are avoided.
The fiber structures emerging from the cutting device are allowed to go through devices with parallel drafting devices, while maintaining the parallel position of the individual fibers, where they are passed over needled rotating or moving organs that only have the task of shifting the individual cut fibers to one another in the longitudinal direction cause, that is, a longitudinal tip displacement to achieve a good relationship, for example according to Swiss patent no. 215118 and French patent no. 875372.
If a card-like device is used for this purpose, the volume throughput can be increased several times over in comparison to the other carding operations with the low stress on the device. After combining the individual fibers with the help of collecting funnels BEZW. After this lengthwise draft, lint collectors receive a uniform sliver which has significant advantages over the card slivers previously obtained with the preparation machines in the cotton spinning mill.
If, for example, one compares a single fiber, which has gone through the above-described work process up to the spinning roving, with a rayon fiber that has run through the machines of the cotton industry according to the previous rayon processing process, the better condition of the first-mentioned fiber is readily apparent. The shortening of the fibers only needs to be minimal compared to the previous processes, the fiber is hardly stressed in terms of elongation and other physical properties.
The spinning roving produced according to this method example has an almost complete uniformity in weight, since the fleece winding template made of endlessly crimped thread ribbons is uniform. Fluctuations in the number, which are otherwise unavoidable with cellulose card slivers, are not present with this sliver.
The fibers of the sliver have a high parallel layer corresponding to the individual threads of the fleece lap, whereas the individual fibers are still very confused in a rayon card sliver. These high-quality properties of the roving allow that further processing can be carried out in a simplified manner; For example, it is possible to obtain a uniform weaving and effective web with just one stretching pass, one flyer passage and a spinning machine. The Ge spinst obtained in this way has a high degree of evenness, purity and strength, which is due to the excellent properties of the spinning roving.
In compliance with the simple measures outlined - for the implementation of which a device must therefore include the following parts: A shaking device that balances the pade strips, a cutting device, a device with parallel drafting devices, a sliver collector and a combination of a drafting system, a flyer and a spinning machine - the easiest way to date is to go from an endless ribbon of thread to a knitted and woven web.
Under favorable circumstances, the use of only one drafting system, one flyer and one spinning machine can suffice here.