DE2559371A1 - Phosphatester, ihre herstellung und verwendung als feuerhemmende mittel - Google Patents
Phosphatester, ihre herstellung und verwendung als feuerhemmende mittelInfo
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- C07F9/09—Esters of phosphoric acids
- C07F9/091—Esters of phosphoric acids with hydroxyalkyl compounds with further substituents on alkyl
Description
Patentanwälte:
Dip!.-!ng. Tiedtke Dipl.-Chem. Bühling
Dipl.-lng. Kinne
8 München 2, Postfach 202403 Bavarlaring 4
Tel.: (0 89) 53 96 53-56
Telex: 5 24845 tipat
cable: Germaniapatent München
31.Dezember 1975
B 6992/case F-5T73
Uniroyal Ine.
New York, N.Y.10020/USA
Phosphatester, ihre Herstellung und Verwendung
als feuerhemmende Mittel
Die Erfindung bezieht sich auf neue Phosphatester, die
aus polyzyklischen Phosphorhaliditen hergestellt werden. Diese Ester, welche als feuerhemmende Mittel insbesondere für starre
Polyurethan-Schaumstoffe verwendbar sind, besitzen die Formel: RO C~(A)m~(B)n "J"—H» wobei A die Strukturformel
609331/1005
Deutsche Bank (München) Kto. 51/61070 Dresdner aank (Münchui) Kto. 3939844
Postscheck (München) Kto. 670-43-804
besitzt, und B die Strukturformel
11
—0-P- OR1
53 37 1
1 2
besitzt, wobei R, R und R gleich oder verschieden sind und Alkylreste sind, und m und η ganze Zahlen von O bis etwa 4 sind, wobei die Summe von m plus η 1 bis etwa 4 ist. Selbstverständlich sind die Strukturen A und B zufällig innerhalb dieser oligomeren Verbindungen verteilt.
besitzt, wobei R, R und R gleich oder verschieden sind und Alkylreste sind, und m und η ganze Zahlen von O bis etwa 4 sind, wobei die Summe von m plus η 1 bis etwa 4 ist. Selbstverständlich sind die Strukturen A und B zufällig innerhalb dieser oligomeren Verbindungen verteilt.
Nach Bliznyuk et al.: Zh.Obshch. Khim, 3£, 1169-70 (1960), reagiert PCl3 mit einem Alkoholüberschuß in Anwesenheit
von Chlor zu PO(OR)3. Nach Frank et al.: J.Org. ehem., 31,
872-5 (1966), setzen sich einfache Trialkylphosphate (RO)3P
zu den entsprechenden Phosphaten (RO)3PO in gleicher Weise um.
In keiner der obigen Literaturstellen ist jedoch die Umsetzung
von polyzyklisehen Phosphorhaliditen zu den erfindungsgemäßen
Phosphatestern beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, neue Phosphatester zu schaffen. Ferner besteht die Aufgabe der Erfindung
60*9831/10'OS
darin, ein Verfahren zur Herstellung solcher Phosphatester
aufzuzeigen. Schließlich ist es Aufgabe der Erfindung nicht entflammbare Polymere unter Verwendung der Phosphatester herzustellen
bzw. flammenhemmende Polyurethan-und Polyesterpolymere, insbesondere starre Polyurethan-Schaumstoffe mit einem Gehalt
an co.reaktiven Phosphatestern herzustellen.
Polyzyklische Phosphorhalidite werden zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Phosphatester verwendet. Diese Phosphorhai
iditvorläuf er haben die allgemeine Formel (C5HQO4P2^XuYvf
wobei die Substituenten X und Y entweder Halogen-oder Alkoxyreste,
wie nachstehend beschrieben, sein können. .
Die erfindungsgemäßen Phosphatester werden aus den obigen Phosphorha1iditen unter Bildung der neuen Verbindungen der
allgemeinen Formel RO C-(A) -(B) -J H hergestellt, worin A die Strukturformel ■
HO-
609831/1
besitzt und B die Strukturformel
ti
0 V |
0-P-OR1 ' OR2 |
— \J |
12 "
hat, worin .R, R und R gleich oder verschieden sein können: und aus primären Alkylresten mit -1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen und
aus Halogenalkyl-od.er Hydroxylalkylresten mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen ausgewählt sind.
Diese Reste können, entweder linear oder verzweigt sein-.
Zu solchen Resten zählen beispielsweise: Methyl, .Äthyl,
Propyl, η-Butyl, Isobutyl, n-Pentyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl,
Neopentyl, n-IIexyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl,
4-Methylpentyl, 2-Gh.loräthyl, 2-Bromäthyl,
2- oder 3-Ohlorpropyl, 2- oder 3-Brompropyl, 2, 3-Dibrompropyl,
2, 3-Dichlorpropyl, 4-Chlorbutyl, 5-Chlorpentyl,
6-Ohlorhexyl, 2-Hydroxyäthyl, 3-Hydroxypropyl, 4-Hydroxybutyl,
5-Hydroxypentyl \xnd 6-Hydroxyhexyl.
D-ie polyzylclischen Phosphorhalidit-Vorläufer
sind bekannte Verbindungen der allgemeinen Formel (GeHgO,P2)XUYV, worin X Brom oder vorzugsweise Chlor
ist, Y eine- OR - -Gruppe ist, worin R^ ein Alkyl- oder
Halogenalkylriest . ~ ist, welches aus den gleichen Gruppen wie .obiges R ausgewählt ist, jedoch kein Hydroxy-'.
alkvirest ist, u' und ν jeweils d.ie Werte von 0,
609831/1006
1 oder 2 . sind .* und die Summe von u plus ν'2 ist.
Diese Vorläufer können .ebenso durch die Strukturformel
p_z
CH2OP
dargestellt v/erden, welche I sotier sind und worin Z die
Bedeutungen der oben definierten X oder Y hat. Obwohl die polyzyklischen Vorstufen, worin die Gubstituentengruppen
(X) Halogene sind, phosphorhalidite genannt werden, und worin die Substituentengruppen (Y) OR"5 sind, gewöhnlich
Phosphite genannt werden, sollen die letzteren Verbindungen unter dem allgemeinen Ausdruck "Phosphorhalidite"
in dieser Beschreibung eingeschlossen sein.
Polyzyklische Phosphorhalidite können aus Phosphortrihalogeniden'
z.B. PCI., oder PBr, und Pentaerythrit*!
hergestellt werden, wie es in der Kethode der nach-
609831/1005
-sr.
stehenden Literairars teile beschrieben ist:. H. .J. Lucas
Yt al., J.A.C.S. Vol. 72_, 491-497 (1950). Die Substitu-■
tion des Halogens durch OR kann gemäß der US-Patentschrift
2. 961. 454' (Gould et al.) durchgeführt -werden.
Es wurde gefunden, .daß die frisch hergestellten .spirozyklischen
oder bizyklischen Verbindungen mit der Zeit zur Bildung einer Gleichgewichtsmischung mit einem Gehalt
an beiden Strukturisomeren isomerisieren. Entweder ein
Isomeres oder eine Mischung der Isomeren ist·zur Her- ·
stellung der erfindungsgemäßen Ester geeignet. Da die
Phosphorhalidite Feststoffe sind, werden sie zweckmäßigerweise, in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels hergestellt.
Die nachfolgende Herstellung der Phosph.it e.ster
der Erfindung kann zweckmäßigerweise unter Verwendung der so erhaltenen PhosphorhalidiUösung ohne
vorherige Gewinnung der Vorstufe 'durchgeführt werden. Vorteilhafterweise
wählt man ein Lösungsmittel, v/orin nicht nur die Vorstufe sondern auch der Ester löslich ist.
Somit sind die chlorierten Kohlenwasserstoffe wie Tetrachlorkohlenstoff,
Chloroform, k thy le ndi chi ο rid, 1-IethyiQndichlorid
und ähnliche insbesondere geeignet. Das bevorzugte Lösungsmittel ist Äthylendiehlorid. Da die
spirozyklische Vorstufe in den oben erwähnten Lösungsmitteln
löslicher ist, ist es die bevorzugte Anwendungsform.
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' Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden durch Addition eines polyzyklischen Phosphorhalidits an einer,
primären aliphatischen Alkohol in Anwesenheit von Chlor zubereitet. Die Alkohole haben die allgemeine formel
HOQ, worin.Q die gleichen Bedeutungen wie die oben de-
12
finierten R, R und R hat. ' ·
finierten R, R und R hat. ' ·
■ . ; ■ Die Verwendung von sekundären oder tertiären
Alkoholen zur ·Herstellung ähnlicher Produkte' gemäß dem ' ·.
erfindungsgemäßen. Verfahren ist nicht zu empfehlen, obwohl
die Verwendung möglich ist, .weil solche Alkohole zur Bildung von Hypohalogeniden in Anwesenheit von Cl2
neigen. Hypohalogenide können sich rasch, sogar explosiv bei Umgebungstemperaturen zersetzen.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Ester muß das Alkohol verhältnis innerhalb bestimmter Grenzen geregelt
werden, um. unerwünschte Nebenreaktionen zu verhindern. Falls das Verhältnis zu niedrig ist, kann eine
Arbuzov-ümlagerung stattfinden; falls das Verhältnis zu
hoch ist, werden Pentaerythrit und .nicht pölyzyklische oder polymere Trialky!phosphate gebildet. Daher sollte
ί
das molare Verhältnis von HOQ zu X plus Y (2u + v) : 1
bis. 10 (2u + v) :.1 .sein, wobei das Verhältnis ei-■
nen Wert von'20 : 1 nicht überschreitet.
609831/IQOS
Jails u 2 und ν O gleichkommt, weist das beyor-■zugte
molare Verhältnis von HOQ zu X plus Y einen Wert von 5 "bis 12, insbesondere Von 8 "bis 12 auf.-Falls u 0
gleichkommt und ν 2 ist,, kann das bevorzugte molare Verhältnis
-im -Bereich'-von 2 bis 7j insbesondere von 3 bis 5
liegen. Innerhalb dieser Grenzen kann das Verhältnis der Reaktionspartner, wie gewünscht, zur Herstellung der Phosphat.'
ester- mit einem weiten Bereich von Hydroxyl-Zahlen
variiert werden. Palis beispielsweise X Chlor ist, der :
Alkohol Äthanol ist, und das Verhältnis 15 ist, werden Ester mit einer OH-Zahl von. etwa -190-200 gebildet, während
ein Verhältnis von 8 zu einem Produkt mit einer OH-Zahl von etwa 110-130 führt. Palls X Chlor ist,"'der Alkohol 2-Chloräthanol
ist und das Verhältnis 6 ist, weist das resultierende
Produkt eine OH-Zahl von etwa 120 auf, während bei- einem Verhältnis von 5 eine OH-Zahl von etwa 90 resultiert.
'■· - -
Unter Schütteln der Reaktionsmischung wird das polyzyklische Phosphorhalidit (mit einem geeigneten inerten
Lösungsmittel gewünschtenfalls verdünnt) kontinuierlich oder -schubweise zum Alkohol hinzugegeben. Der Alkohol kann
gegebenenfalls mit einem inerten·organischen Lösungsmittel verdünnt werden, in welchem die Reaktionspartner
und die resultierenden Phosphat ester löslich sind.
603831/1005
Gleichzeitig, aber getrennt zur Zugabe des Phosphorhalidits, wird Chlor zum Alkohol hinzugegeben. Die
Zugaberate der beiden Bestandteile wird bei einem molaren Verhältnis von Halogen zu Phosphorhalidit von wenigstens
2 t 1 gehalten. Gewöhnlich verwendet man einen leichten HalogenÜberschufi, der vorzugsweise 10 MoI-.
Prozent nicht überschreitet. Ein bequemer Vieg zur Aufrecht
erhaltung der geeigneten Chlorkonzentration während der Reaktion und zur Gewährleistung, daß Chlor in einem
leichten Überschuß vorliegt, besteht darin, daß nan das
Potential das Reaktionsnediums nit einem Standardpotentiometer,
der mit einem Redo:c-?ühler ausgestattet ist, überwacht. Der Reäox-Fühler besteht aus einem Platinmeßfühler
mit einer Standardcalomelbezugselc-ktrode. Dieser Arbeitsvorgang wird durchgeführt, indem, nan ein Potential
auswählt, welches unterhalb dem für das Reaktionsmediun
beobachteten liegt, das heißt, daß das Lösungsmittel oder der Alkohol oder Mischungen davon mit Chlor gesättigt sind.
Palis ein Potentiometer mit einem Meßbereich von 0-1400 mV
verwendet wird, wird beispielsweise dieser Arbeitsvorgang bei einem Potential unterhalb 14-00 mY, meistens im Bereich
von 500 mY bis 900 mV durchgeführt. Ein Chlorüberschuß kann ferner visuell diirch das Auftreten einer grünlichen
Farbe in der Reaktionsmasse verfolgt werden. Die Umsetzung ist beendet,-wenn nach Zugabe des gesamten polyzyklischen
Phosphorhalidits die resultierende Lösung eine beständige
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• grünliche Farbe "beibehält und keine weitere Halogenauf-'nähme
"beobachtet wird.
Wenn'andererseits Y OR ist und ν 2 ist, kann
der polyzyklische .Einsatzstoff im Alkohol gewünsehtenfalls
unter Verwendung eines geeigneten Lösungsmit-. tels zum Beispiel Äthylendichlorid gelöst werden, und
dann nachfolgend mit Chlor behandelt werden, Ms die Umsetzung
vollständig ist.
Das' erfindungsgemäi3e Verfahren ist exotherm und erfordert eine Kühlung zur Aufrechterhaltung einer Temperatur
von etwa -20 C bis etwa 80° C, vorzugsweise von 20° C eis 40° C.
■ Nach vollständiger Umsetzung können die Phosphat"
ester gewonnen v/erden, indem nan die Lösung unter Vakuum
bei etwa 30 - 50° .C zur Entfernung eines Großteils des
während der-Reaktion erzeugten Chlorwasserstoffs abzieht.
Die Lösung wird dann durch eine übliche Methode, beispielsweise durch Zugabe von l\Tatriumbicarbonat, wässrigem ITatrium-
oder Kaliumhydroxyd, oder einem Alkoholatsalz neutralisiert.
Man kann die Neutralisation ferner unter Verwendung eines Epoxids wie Äthylen- oder Propylenoxyd durchführen.
Andererseits'kann die Reaktionsmischung zuerst
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neutralisiert werden und danach, wie oben "beschrieben abgezogen
werden.
Die neutralisierte Mischung wird dann einer Vakuumdestillation unterworfen, um sowohl restliches Lösungsmittel oder .Alkohol als auch flüchtige Beiprodukte
wie Halogenalkane oder Chlorhydrine zu entfernen. Der
Phosphatester wird dann als Destillatrückstand gewonnen.
Herstellung von 3, 9-Dichlor-2) 4, 8, 1Q-te.tra-
- oxa-3, 9-diphosphaspiro J5,5} undecan.
Diese polyzyklische PhosphorchloriditYorstufe wird in.folgender V/eise zubereitet: .In einen 2-Liter,
3-Halsrundkolben, .der mit einem Kühler, einem Rührer,
einem Thermometer, einem Tropftrichter und einem Stickstoffeinlaßrohr
ausgestattet ist, werden 280 g (2,04 Mol) PCI.* tropfenweise zu einer· gerührten Suspension von 136 g
' (1,0 Hol) Pentaerythrith . in 24-0 ml Dichloräthan hinzugegeben.
Man hält die Reaktionsmischung mit Hilfe eines Wasserbades bei 35 - 50° C. Während der Zugabe wird das
. System unter "einem leichten Stickstoffstrom gehalten, um
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die Entfernung des gebildeten HCl zu erleichtern. Yfenn
die PC1_-Zugabe beendet .ist, wird die Temperatur der
■ Reaktionsmischung langsam erhöht, wobei man über eine
Stunde unter-Rückfluß kocht. Die Mischung wird unter
Rückfluß,- unter Verwendung eines heftigen Stickstoffstroms -gehalten, bis eine homogene -Lösung erhalten wird,
das heißt etwa 1 bis 2 Stunden lang. Spurenmengen eines ■ weißen. Fiederschlags können sich aus der Reaktionslosung
beim Abkühlen auf Zimmertemperatur abscheiden. Mari entfernt diese kleine Niederschlagsmenge, die hauptsächlich
aus Eentaerythfitti. " - besteht durch Filtration. Das PiI-trat
enthält das gewünschte Produkt, 3, 9-Dichlor-2, 4, 8, fO-tetraoxa-3, 9-3iphosphaspiro [5.5] undecan. Es ist
im wesentlichen von Nebenprodukten frei. Die so erhaltene Phosphorchloriditvorstufe wird in den nachfolgenden
Umsetzungen ohne weitere Reinigung verwendet.
Beispiel II
• Methylphosphatester
• Methylphosphatester
Dieses Beispiel verdeutlicht das allgemeine Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
durch Oxidation eines Phosphorchloridits mit Chlor in Anwesenheit eines Alkohols. '" . .
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In einem -Reaktionsgefaß, das nit einem Thermometer,
einem Zugabetrichter und einem G-aseinlaßrohr,
das mit.einem Chlorgaszylinder verbunden ist, ausgestattet
ist werden ' 2'40 g (7,5 Mol) Ke than öl gerührt und
mit Hilfe eines Aceton-Sisbades auf 5 "bis 10° C gekühlt.
Man fügt 2 Mol Chlor und 1 Mol Phosphorc-hloridit von Beispiel I gleichzeitig zum Methanol unter Aufrechter- ■
haltung eines leichten Chlorüberschusses, der durch'die grünliche Farbe des Reaktionsmediums angezeigt wird/ hinzu.
Während der Zugabe hält man.die Reaktionsmischung bei etwa 25 bis 35 C sowohl mit Hilfe eines Aceton-Eisbades
als auch durch Regulierung der Zugaberaten der Reakticnspartner. !lach beendigter Phosphorchloriditzugabe
wird die resultierende grüne lösung unter 10-20 mm Hg Druck bei etwa 30-50° C destilliert, wobei das meiste HCl,
das während der Reaktion gebildet wird, entfernt wird. Man behandelt dann die restliche saure Lösung mit Propylejioxyd
bei 40-60 C, bis sich eine Feutralreaktion mit feuchtem Lackmuspapier einstellt. Die niedrigsiedenden
Stoffe werden dann weiter aus der Reaktionslösung durch Destillation unter 10-20 mm Hg und anschließend unter
0,5 mm Hg bei etwa 100° C entfernt. Der Rückstand ist
der Methylphosphatester, ein klares, flüssiges, öliges Material.
Analyse: 12,5 Io P; 0,8 # Cl; 0H#203
Analyse: 12,5 Io P; 0,8 # Cl; 0H#203
809831/1005
In den Beispielen III bis einschließlich X wird die spirozyklische Verbindung, die in Beispiel I "beschrieben
und-im wesentlichen gemäß Beispiel I hergestellt wird, ausschließlich verwendet.
Beispiel III Methylphosphatester · Λ"
Das Verfahren von Beispiel II wird wiederholt, mit Ausnahme, daß 15 Mol Methanol in.das Reaktionsgefäß
eingesetzt werden, wobei das gesamte Me.thanol- zu Phosphorchloriditmolverhältnis 15 ist.
Analyse: 16,4 $ P; 0,5 i= Cl; OH #287
Beispiel IV Äthylphosphatester
Das Verfahren von Beispiel II wird wiederholt, mit Ausnahme, daß.15 Mol Äthanol anstelle des Methanols
verwendet werden. Das Mol-Verhältnis von Äthanol zu Phosphorchloride beträgt 15. Das resultierende Produkt
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.ist ein klares, flüssiges Öl.
•Analyse: 1'4,7 ?° P; 0,4 <ί 01; .0H #190
■ - " Beispiel V · .
Äthylphosphatester '
Mail wiederholt das Verfahren von Beispiel IV, mit Ausnahme,- daß β Mol Äthanol verwendet werden. Das
gesamte molare Verhältnis von Alkohol zu Phosphorehloridit "beträgt 8. Das Produkt ist ein klares, flüssiges Öl.
Analyse: 14,6 % P: 0,7 $>
Gl;. OH ^ 130
• Beispiel VI
n-3utylphosphates t er
Das Verfahren.von Beispiel II wird wiederholt,
mit Ausnahme, daß man .n-Butanol anstelle von Methanol
verwendet. Das molare Verhältnis von n-3utanol zum verwendeten Phosphorchloridit "beträgt 7,0. Das Produkt ist
ein weißer, wachsartiger Feststoff.
6Q9831/1Q05
Analyse: i3,6 & T; OH #105
■ ·. ' ■ Beispiel VH · 2-Chlorät-hy!phosphatester
Man wiederholt das Verfahren von Beispiel II, mit Ausnahme, daß Methanol durch 2-Chloräthanol ersetzt
ist, und das molare Verhältnis von 2-Ohioräthanoi zum
verwendeten- Phosphorchloridit 4,5 "beträgt. Das erhaltene Produkt ist ein klares öl.
Analyse: 13,8 <fo P; 19,8 $ Cl; OH f 9.1
Beispiel VIII _ ' ""
2,3-Dibrompropylphosphatester
Man wiederholt das Verfahren von Beispiel II, mit Ausnahme, daß !!ethanol durch 2,3-Di"brompropanol ersetzt wird. Das molare Verhältnis von 2,3-Di"brompropanol
zum Phosphorchloridit "beträgt 6. Das·resultierende Produkt
ist ein dunkel gelb -"braunes, viskoses Öl.
, Analyse: 7,0 <fo P; 56,2 <?= Br; 1,7 # Cl;. OH #76
2 -Hydr oxyäthylphosphate b t en
Das Verfahren yDn Beispiel II wird wiederholt, mit Ausnahme, daß Methanol durch Ä'thyle.nglykol mit. einem
molaren Verhältnis von l'thylenglykol zum Phosphofchloridit
von 6 ersetzt wird. Das Produkt ist ein klares Öl. .
Analyse: 11,9 .£ P; O H #432
Beispiel X
3-HydroJcypropylphosphat ester
Man Y/iederholt das Verfahren von Beispiel II,
mit Ausnahme, daS 1,3-Propandiol anstelle von Methanol
verwendet wird. Ein molares Verhältnis des Alkohols zu Phosphorchloridit" von 4 : 1 wird aufrechterhalten. Das
Produkt ist ein öl.
Analyse: 10,4 g P; OH ^ 363
$03331/10$$
• ' Beispiel XI. ■
g-Chloräthylphosphatester . .
■ . 'Dieses Beispiel stellt ein .weiteres Verfahren
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Phosphatester' durch
Chlorierung eines spirozykllschen Phosphits dar, worin
Y "eine. 2-Chloräthoxygruppe ist und ν in der Anwesenheit.
eines Alkohols· 2 ist. Das. übliche Zwischenprodukt, das ' · Phosphorchloride, wird wie in Beispiel I beschrieben
unter Verwendung von 280 g-(2,04'TIoI) PCI-, und 136 g
(1,0 Mol) Pentaerythrit!! ■ . in 240 nun Dichloräthan als
Lösungsmittel zubereitet. Man "behandelt die resultierende.Lösung etwa." 2,5 Stunden lang in Anwesenheit von .
TiCl, (5 -Tropfen) "bei etwa 50° C mit Äthylanoxyd, "bis
sich eine Heu braireaktion mit feuchtem Lackmuspapier
einstellt. Die resultierende Lösung, die nun "das Phosphit, .. «' 3,9-Ms (2-Chlorätho;cy)-2,4,8,10-tetraoxa-3,9-diphosphaspiro
£.5.5J undecan. enthält, wird mit
161 g (2 Mol) 2-Ciiloräthänol verdünnt und mit Chlorgas
"behandelt, bis die Lösung eine leicht grüne Far"se beibehält,
die anzeigt, daß im wesentlichen das gesamte Phosphit umgesetzt ist. Während der Oxidation ist eine
Kühlung mit einem'Aceton-Eisbad zur 'Aufrechterhaltung
einer Temperatur von etwa 25 C erforderlich. Man neu-
609831/1005
tralisiert die Reäktionslösung mit Propylen.oxyd und konzentriert
zuerst unter 10-20 mm Quecksilberdruck und dann unter 0,3 mm Queeksilberdruck bei etwa 100° C Gefaßt
empera tür. Das Produkt ist ein klares Öl.
• Analyse: .14,9 #-P; 20,1 # Cl; OH ^ 70
Herstellung
von
Dichlor (2,6,7-trioxa-i-phosphabicyclo (2.2.2J jct-4-yl) methylphosphit.
Diese bizyklische Yorstufe wird wie folgt zubereitet:
Man rührt eine Lösung von 9.1,0 g (0,66 Mol) ' Phosphortriehlprid und 36,0 g (0,20 Mol) 4-Hydroxyiaethyl-2,6,7-t.rioxa-phospliabicyclo
£2.2.2j octan (zubereitet gemäß folgender Literaturstelle: Vi.S. Wadsworth
et al.: J.A.O.S., 84, 615 "(1962) ) in 200 ml Chloroform
bei Raumtemperatur etwa 3 Stunden lang und hält sie eine Stunde lang bei der Rückflußtemperatür. Das Produkt
scheidet sich aus der Lösung in Form von weißen Kristallen -ab. Man trennt das Produkt durch Filtration, wäscht es mit
einem Überschuß an Tetrachlorkohlenstoff und trocknet es an Luft. Das Produkt hat einen Schmelzbereich von
.118-120° C.
. ■ Analyse: 23,7 <fo P; .Theory 23,4 % Έ
' ' ' 609831/1005
• Beispiel XIII
Äthylphosphatester \ ■ .
Dieses Beispiel verdeutlicht, die Herstellung
des erfindungsgemäßen Phosphatesters aus dem bizyklischen
Phosphorhalidit des Beispiels XII unter Verwendung des im Beispiel II "beschriebenen \?"erfahrens, mit
Ausnahme, daß Methanol durch Äthanol ersetzt wird.-Das
Molverhältnis von.62,5 g'Äthanol zu 30 g (0,113 Mol in
75 ml Chloroform) .bizyklisches Phosphorchloride "beträgt
12.' Ein klares flüssiges Öl wird erhalten.
Analyse: 16,0 $ P; OH . 77
Die erfindungsgemäßen Ester sind als flaiiimenhemmende"
Mittel für organische Polymere, .insbesondere Harze verwendbar und sind als reaktive flammen hemmende
Mittel bei Polyestern und insbesondere bei starren Polyurethanschaumstoff
enwirksam. Die OH-Funktion dieser Phosphate
ermöglicht eine Einverleibung in das Polymergerüst»
, . so daß auf diese-Weise ein bleibender Jfeuerhenunender
' Schutz für das Polymere geschaff.en wird. Daneben sind die bevorzugten Massen, worin wenigstens R
• 2 ·- '
und R Äthyl.- oder 2-Chloräthylgruppen sind, bei Raumtemperatur
flüssige Öle und sind in den Polyätherpoly-
OBiQlHAL JiSJSPECTED
ölen löslich, die· normalerweise bei der Polyurethanherstellung
verwendet werden. Dies ist besonders bei der Polyurethanschaumstofferzeugung vorteilhaft, wo die Homogenität
"und die niedrige Viskosität der Komponenten, beispielsweise Polyisocyanaten und Polyolen, wesentlich
sind
Bei Verwendung als flammen hemmende Mittel in
Polymeren wie Polyestern und Polyurethanen, können "diese Phosphatester mit Konzentrationen von etwa.2-40 $,
gewöhnlich von 5-15 £ auf 3asis des G-esamtgewichts des
Polymeren einverleibt werden.
Beispiel XIV
Starre Polyurethanschaumstoffe
Dieses Beispiel verdeutlicht sowohl die Verwertbarkeit als auch die vorzügliche Wirksamkeit der erfindungsgemäSen
Verbindungen in starren Polyurethanschaumstoffen.
Die Schaumstoffe werden unter Verwendung eines üblichen Einstufenverfahrens und der in Tabelle I aufgeführten
Ansätze (Ansatz) zubereitet. Für diesen Zweck
009831/100
- 2L-
mischt man die Bestandteile außer dem Polyisocanat
■gründlich in einem Becherglas' und fügt danach das PoIy-,
isocyanat unter rascher Bewegung der Mischung mit einem luftgetriebenem· Rührer hinzu. Die flüssigen Inhalte
des Becherglases werden dann in eine Gußform gegossen, wo innerhalb einer kurzen Zeitspanne sich ein Schaumstoff
entwickelt. Der Schaumstoff wird über Wacht bei Raumtemperatur gehärtet^ und die Flammenfestigkeit
wird durch den Sauerstoffindextest (A.S.T.M..D-2863)
bestimmt.
• Versuch A enthält kein flammen hemmendes Mit- -tel, und Versuch E enthält ein bekanntes flaiamenhemmendes-Mittel,
das technisch in steifen Polyurethanschaumstoffen
verwendet wird. Die Versuche A und E fällen ,nicht unter die Erfindung. '
- " In Tabelle I sind die Flammenfestigkeitsdaten der Schaumstoffe zusammengefaßt.
Die Ergebnisse zeigen, daß in allen Versuchen, wo die erfindungsgemäßen Verbindungen als flammenhemmende
Mittel verwendet v/erden, die erzielten Sauerstoff-, indices höher sind, als bei Versuch A (ohne flammendemmendes
Mittel) und bei Vergleichsversuch (E). Die außergewöhnliche und unerwartete Verbesserung beträgt
609831/1005
über 30 fo (Versuche G + D), wenn man sie mit der Verbindung
nach dem Stand der Technik bei im wesentlichen
gleicher ■ .".. Konzentration vergleicht. Sogar wenn, man
nur die Hälfte der erfindungsgemäßen Verbindung in das Polyurethan einverleibt, wird eine -Verbesserung
(B) gegenüber dem Vergleichsschaumstoff (E) -erzielt.
'Ergebnisse von Beispiel XIV
Versuch . A BCDE
Ansatz G-ewichtsteile
Polyol (1.) 100 37,6 75 74,2 74,6
Oberflächenaktiver- 2 2 2 2- 2
Stoff (2). · ■ .
Triäthylendiamin w; 1 - - 1
Bimethyläthanolamin ^- -2 2 2
Trichlorfluormethan 30 30 30 45 30
Methylenbis (phenyliso- .
cyanate) (roh ) (5) ' 136 121 127 115- 12.6,5
phosphat von Beispiel γ 12,4 25
Phosphat von Beispiel VII - - -25,8
Technisches flammenhemmendes Mittel(6) - _ _ _ 25,4
Ergebnisse Sauerstoffindex 20,6 23,6 24,5 24,9 .23,5
io Verbesserung (8) - 3,4 34 48
609831/1005
Bemerkungen: 1) Propylenox3rdaddukt τοηϊΓ-Äminoäthyl-
piperazin Kolekulargewicht ca. 35°s
■'_...- OH ^ ca, 530.
■'_...- OH ^ ca, 530.
- 2) Siliconverbindung, DC-193 von Dow
..." . Corning Corp. ■ ..
..." . Corning Corp. ■ ..
3) Katalysator
4-) Blähmittel
5) Produkt der Rubicon Chemicals, Inc. ■
6.) 0, O-Diäthyl-IT, !!-"bis (hydroxyäthyl)
. · .■ aminomethyl-phosphonat.
7) ASTM D-2863
8) Berechnet gemäß der Gleichung
$> Verbesserung = [{01 τ -0lB)/(0IE-0I0)j
X 100 .
- OI-p = Sauerstoffindex der erfindungsgemäßen
Ma.s se
OI = Sauerstoffindex von Beispiel E
(Vergleich)
0Iq = Sauerstoffindex von Masse ohne
riammenhemmende Kit'tel. (A)
-P-
Dieses Beispiel verdeutlicht, daß die erfindungs-.gemäßen
Massen starre Urethanschaumstoffe mit ausgezeichneten
physikalischen Eigenschaften liefern. Der Schaum-
609831/1005
•—J
stoffansatz ist in Tabelle II aufgeführt. Als 'Vergleich
..ist ein weit verwendetes reaktives, flammen hemmendes'
Mittel (Ό, O-Diäthyl-Ii, IT-bis (hydroxyäthyl)aminomethylphosphonat)
im Versuch C enthalten. Die physikalischen
Eigenschaften der Schaumstoffe sind in Tabelle II zusammengefaßt. Die Testdaten zeigen die vorzügliche Druckfestigkeit
des Versuchs B dsr Erfindung gegenüber dem Polymeren Ohne einem flammen hemmenden' Mittel (A) und
demjenigen mit einem Gehalt eines'bekannten flammenhemmenden
Mittels-(C).
• Daneben ist die Sprödigkeit und die Haßteständigkeit
nach dem Aushärten von Probe B besser als diejenige von Probe C, welche das technische, reaktive flammenhemmende
Hittel enthält..
609831/1005
. Ergebnisse von Beispiel XY
Bestandteile des Schaumstoffansatzes Λ
.ir.
.ir.
-B
Polyätherpolyol
CD
Siliconoberflächenaktives Mitte1
CpG 193 Dow Corning) Triäthylcndiamin
Dibutylzinndilaurat Ir±chlorfluormethan
Phosphat, zu ."bereitet gemäß
Beispiel- Y
0, O-Diäthyl-H, iT-bis(hydroxyäthyl)aminomethyIphosphonat
Methylenbis (phenylis ocyanat)
(roh)
100
100
100
1 | ,5 | 1 | ,5 | ■ 1 | ,5 |
1 | ,0 | 1 | ,P | - 1 | ,0. |
0 | ,2 | 0 | ,2* | 0 | ,2 |
40 | 40 | 40 |
20,5
25,5
(2)
Physikalische Eigenschaften Dichter; (kg/m )
Druckfes ti gkei t
Parallel .zur Schaumstoffhöhe
senkrecht zur Schaumstoffhöhe Sprödxgkeit, c/o Verlust
for geschlossene Zellen
Haßbeständigkeit (1 Woche) io Volumenveränderung
70° C, trocken 70° C, 97 Io RH
121° C, trocken 9,6
10,70
12,20
2, ι » |
15 . 38 |
3,08 1,66 |
2,51 1,40 |
13 | ,6 | 17,7 | 23,9 |
84 | ,5 | 86,0 | 84,4 |
1, | 2 | . 0,4 | ■0,5 |
4, | 3 | 6,0 | 12,0 |
9, | 7 | 13,4 ■ | 19,4 |
609831/1005
(1) Propoxyliertes·Sorbitol mit einer OH-Zahl von
etv/a 550. ·
(2) Die Schaumstoffe vnirden angesetzt, um die glei-:
ehe Phosphorkonzentration (ca. 0,9 <f0) für "cei&e
Proben zu. erbalten.
609831/100S
Claims (1)
- •PatentansOrücheV. 1 J Phosphatester mit der Formel RO C-(A)m-(B)n~] dadurch gekennzeichnet, daß A die StrukturformelIlO-P-OR10Rcund B die StrukturformelIl
O
Il0-P-OR1
I
OR2u- ■■ hat, .'. worin R, R und R gleich oder verschieden
sind .und lineare oder verzweigte primäre Reste sind, die von Alkyl mit 1-6 Kohlenstoffatomen und Halogenalkyl und Hydroxyalkyl mit 2-6 Kohlenstoffatomen ausgewählt sind; m und η ganze Zahlen von 0 bis etwa 4 sind und die Summevon m plus η 1 bis etwa 4 ist.
(2, Phosphatester nach Anspruch 1, dadurch gekenn-12
zeichnet, daß R, R und R gleich sind.·6 09831/10053. Phosphatester nach Anspruch 1, dadurch gekenn-12 zeichnet, daß wenigstens R und R mit wenigstens einem Halogenatom substituiert sind.4. Phosphatester nach Anspruch 1, dadurch gekenn-1 2 · ' zeichnet, daß wenigstens R und R mit wenigstens einer Hydroxylgruppe substituiert.sind. .5.- Phosphatester nach Anspruch 1, dadurch gekenn-.1 2
zeichnet, daß R, R und R jeweils aus der Gruppe Methyl, Äthyl, Propyl, η--Butyl, 2-Chloräthyl, Hydroxyäthyl, Hydroxypropyl und 2,3-Dibrompropyl ausgev/ählt sind.6. Verfahren zur Herstellung der Phosphatester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,-' a) dall· m&n eine polyzyklische Verbindung (Ί) mit der Pormel (CcHgOiPp)X ΐν? worin X Brom oder Chlor ist, T OR5 ist, worin R3 eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen oder eine Halogenalkylgruppe mit 2-6 Kohlenstoffatomen ist, u und ν ganze Zahlen mit Werten von 0,1-·: oder 2 sind, und die Summe von u plus ν 2 ist; mit einem primären Alkohol der allgemeinen FormeΓ HOQ (II), worin Q die Bedeutungen von R hat oder eine primäre Hydroxyalkylgruppe mit 2-6 Kohlenstoffatomen ist, in Anwesenheit von609831/10OS■ Cl2 (-HI) umsetzt;b) daß man' die Verbindungen II und I in einem molaren Verhältnis von (2u + v) : 1 zu 10 (2u + ν ) : 1 einsetzt, wobei das Verhältnis einen-Wert von 20 nicht überschreitet, undc) daß das molare Verhältnis von III zu I 2 bis ■ . 2,2 ist. ' --7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß X Brom oder Chlor ist, u 2 ist und ν O ist und das Verhältnis von II zu. I Vierte von 4 bis 20 annimmt. ·8. Verfahren' nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß Verbindung II und I in einem Verhältnis von 5 : 12 eingesetzt werden.9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Y OR ist, u O ist und ν 2 ist, wobei man die Verbindungen II und I in einem Verhältnis von 2 : 20 einsetzt. .10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich- net, daß man-die Verbindungen II und I in einem Verhältnis von 2 ; 7 einsetzt.609331/1005■ 11. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Alkohol (II) aus der Gruppe Methanol, Äthanol,- n-Butanol, 2-Chloräthanol, 2, 5-Dibronpropanol-, 2-Hyd-roxyäthanol und 3-Hydroxypropanol verwendet. ■·...''12, Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet» daß X Chlor ist.13'i Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man. als.Verbindung (i) eine ausgewählte polyzyklische Verbindung mit folgenden StrukturformelnZ--Peinsetzt, worin Z und Z2 gleich oder verschieden sein können und aus den gleichen Gruppen wie X und Y ausgewählt sind.609831/100S14.' Verwendung der Phosphatester nach Ansprüchen 1 bis 5, bzw. der nach·Ansprüchen 6 bis 13 hergestellten Phosphatester in einer flammenverzögernden Masse, enthaltend ein organisches Polymeres und den Phosphatester in einer zur Flammenhemitmng wirksamen Menge. '15. Masse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Polymere aus der Gruppe der Polyester und PoIyurethanpolymerisate ausgewählt ist.'.16. Kasse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß R und R gleich sind. .17.. Masse nach"Anspruch 14, dadurch gekennzeich-12 ■net, daß R und R jeweils aus der Gruppe Methyl, Äthyl,· Propyly'n-Butyl, 2-Chloräthyl,. 2, 3-Eibrottpropyl, 2-Hydroxyäthyl und 3-Hydroxypropyl ausgewählt sind. ..'. . 18. Masse nach Anspruch 15, dadruch gekennzeichnet, daß das Polymere ein -Polyurethanpolymeres ist.19. Masse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyurethanpo1.ymerisat ein steifer Polyurethanschaumstoff ist und der Phosphatester chemisch gebunden609831/100Sund ein untrennbarer Bestandteil der Polymerstruktur
ist. . .20. Hasse nach Anspruch 19 > dadurch gukennzeich-12
net,.daß R und R gleich sind.21. Masse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich-1 °net, daß wenigstens einer, der R - und R^-Reste mit wenigstens einem Halogenatoin substituiert ist.22. Kasse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Phosphatester in. einer Konzentration von2 "bis 40 Gewichtsprozent' auf Basis des Gesamtgev/ichts
des Polymeren, insbesondere von 5 bis 15 Gewichtsprozent vorhanden, ist.609831/1005
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