DE2559194A1 - Magazin zur bildung schleifenfoermiger garnstuecke in einer textilmaschine, insbesondere in einer schuetzenlosen webmaschine - Google Patents
Magazin zur bildung schleifenfoermiger garnstuecke in einer textilmaschine, insbesondere in einer schuetzenlosen webmaschineInfo
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2553194
Or -Ing. Holzhauser
Hk-Met Goldbach
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Rüti-te Strake B.V.
Industrieweg 7
Deurne - Niederlande
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Magazin zur Bildung schleifenförmiger Garnstücke in einer Textilmaschine,
insbesondere in einer schützenlosen Webmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf ein Magazin zur Bildung schleifenförmiger
Garnstücke in einer Textilmaschine, insbesondere in einer schützenlosen Webmaschine, bestehend aus einem hauptsähclich flachen Rohr welches an
einem Ende mit einer Blasdüse zusammenarbeitet und am anderen Ende an eine Saugvorrichtung angeschlossen ist.
Magazine dieser Art sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt
geworden. Sie werden z.B. angewandt in der Schussvorbereitung bei einer
Webmaschine vom Typ, wobei der Schusseintrag mit Hilfe eines Strömungsmittels, wie Luft, stattfindet. Das kontinuierlich von einem Vorrat
abgezogene Schussgarn wird dabei über die Blasdüse in Form einer Schleife in das flache Speicherrohr hineingeblasen, um während der Schussphase
wieder aus demselben hinausgesogen und mittels einer Schussvorrichtung, z.B. einer mit Luft arbeitenden Blasdüse, ins Webfach eingetragen zu werden.
Die Ausübung einer Saugwirkung am der Blasdüse abgekehrten Ende des flachen
Rohrs ist dabei notwendig um Verwirrung der Schleifenschenkel vorzubeugen. Dies gilt insbesondere für stark gezwirnte "lebendige" Garne. Dabei ist
es namentlich die Reibung des Garns an den Rohrwänden, welche von der Saugwirkung zu überwinden ist.
Nun ist auch bereits vorgeschlagen worden, kontinuierlich von einem
Vorrat herangeführtes Garn mittels einer Blasdüse schleifenförmig in ein muldenartiges Magazin hinein zu blasen. In einem solchen "offenen"
Magazin ist die Reibung des Garns an den Magazinwänden entlang derart
gegenüber jener in einem geschlossenen Magazin des flachen Rohrtyps verringert worden, dass während des Betriebs die von der Blasdüse in den
eintretenden Schleifenschenkel· eingebrachte Bewegungsenergie genügend ist um eine Zusammendrehung der beiden Schieifenschenkel· zu verhindern. Die
Gefahr für Zusammendrehung der Schieifenschenkei besteht jedoch wohl·
während des A^aufens des Webprozesses, wenn das Garn seine normale
Geschwindigkeit noch nicht erreicht hat.
Erfindungsgemäss werden nunmehr die Vorteile eines geschlossenen
Magazins mit Saugwirkung und eines offenen Magazins ohne Saugwirkung in praktischer Weise vereinigt und damit die Nachteile beider Magazintypen
dadurch vermieden, dass die Achse der mit ihrer Blasöffnung in einem Abstand vor der Eintrittsöffnung des Rohrs liegenden Blasdüse gerade
oberhalb der oberen Wand des Rohres gerichtet ist, welche obere Wand
zu gl·eicher Zeit die untere Wand eines zweiten Magazins biidet, we^hes
an der oberen Seite offen ist.
Ein derartiges komtibiertes Magazin bietet die Möglichkeit während des
Anlaufens der Webmaschine das unteniiegende flache Rohr al·s Magazin zu
benutzen. Die in diesem Magazin erregte Saugwirkung beugt dann der Zusammendrehung der beiden Schleifenschenkel, von welchen der eingehende
Schenkel noch im Wege ist seine Geschwindigkeit zu erhöhen, vor. Am Ende des ersten Schusses, wobei die im flachen Rohr gespeicherte Schleifeniänge
ganz verbraucht ist, bewirkt die Bewegungsenergie des von der Blasdüse abgeführten, inzwischen seine Geschwindigkeit erreicht habenden Schussgarns,
dass die Schieifenbiidung im obeniiegenden offenen Magazin fortgesetzt
wird. Die Saugwirkung im unteniiegenden geschiossenen Magazin könnte danach
gegebenenfails abgeschaltet werden, z.B. automatisch unter Vermittiung
eines Zeitschaiters oder dergl·., oder aber fortgesetzt werden um sich etwa
am Eingang der Magazine anhäufende Flocke abzusangen.
In einer bevorzugten Ausführung ist die Blasdüse in einem Hil·fsel·ement
montiert, weiches einen muldenartigen Teil aufweist, versehen mit einem sich an die untere Wand des flachen Rohrs anschliessenden Boden, zwei
B09843/O70S
Seitenwänden in der Verlängerung der Seitenwände der Magazine und einer
der Eingangsöffnung der Magazine abgekehrten Endwand, in welcher das Blasende der Blasdüse, sowie ein Führungsauge für den austretenden
Garnschleifenschenkel vorgesehen sind.
Die Erfindung wird unten an Hand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemassen Magazins;
Fig. 2 eine Obenansicht desselben und Fig. 3 einen Querschnitt durch das eigentliche Magazin.
Das Magazin 1 hat die Form eines flachen Rohrs (siehe insbesondere
Fig. 3) und ist mit einer Anzahl Konsolen 2, -von welchen eine in der
Zeichnung dargestellt ist, in einer etwa waagerechten Lage auf dem Gestell einer nicht näher dargestellten Webmaschine montiert. Das in
der Zeichnung rechts liegende Ende la bildet den Eintritt des Magazins 1,
während das linke Ende in bekannter Weise in einen zylindrischen Stutzen Ib zum Anschliessen einer Saugvorrichtung ausläuft. Auf dem Magazin 1
ist ein zweites Magazin 3 angeordnet, welches an der oberen Seite offen ist und mit seiner Bodenwand auf der Bodenwand des Magazins 1 aufliegt.
Mit 4 ist eine Blasdüse bezeichnet, welche in einem Hilfselement 5
montiert ist. Dieses Hilfselement ist mittels einer Konsole 6 und Schrauben 7 auf dem Gestell der Maschine montiert und weist einen muldenartigen
Teil 8 auf. Der Boden 8a dieses muldenartigen Teils schliesst sich an die Bodenwand des flachrohrartigen Magazins 1 an, während die beiden
Seitenwände 8b je in der Ebene derjenigen der Magazine 1 und 3 liegen. In der schräg zur Längsrichtung der Magazine 1 und 3 verlaufenden
Hinterwand 8c des muldenartigen Teils 8 befinden sich eine mit einer Tülle 8d ausgefutterten Durchlassöffnung für das Blasende 4a der Blasdüse
4, sowie ein Führungsauge 8e.
Die Blasdüse 4 ist mit ihrem Blasende in einem Abstand vor dem Eingang
la des Magazins 1 angeordnet. Die Achse der Blasdüse verläuft in kurzem Abstand parallel zu einer Seitenwand der Magazine 1 und 3 und verläuft
weiter in einem geringen Abstand oberhalb der oberen Wand des unteren Magazins 1. Das Blasende 4a der Blasdüse 4 ist also auf das obere offene
Magazin 3 gerichtet.
GGÜ8A3/07Q5
Das Garn, welches mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Walzen
von einem stillstehenden Paket angeführt wird, wird bei 4b der Blasdüse 4 zugeführt, welche Blasdüse mit bei 4c angeführter Pressluft
gespeist wird und das Garn während des normalen Betriebs in Richtung seiner Achse in das obere Magazin 3 hineinbläst. Das Garn wird in Form
einer Schleife ins Magazin 3 aufgenommen, wie in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt ist. Der austretende Schenkel 9 dieser Schleife verlässt das
Magazin und den muldenartigen Teil 8 des Hilfselements 5 über ein Führungsauge 8e, von welchem das Garn über die schematisch mit 10
bezeichnete Fadenklemme zur Schussvorrichtung, z.B. eine Blasdüse, geführt wird.
Am Anfang des Webprozesses, beim Einschalten der Webmaschine, trägt
der Weber dafür Sorge, dass die erste Schleifenbildung im unteren Magazin 1 stattfindet. Dazu bringt er den in Fig. 2 mit gebrochenen Linien
dargestellten Garnteil 11 vor den Eintritt la des unteren Magazins 1, so dass es der in diesem Magazin 1 erregten Saugwirkung aufgesetzt wird.
Nachdem die Maschine einmal im Gang gekommen ist und das Magazin 1 während der ersten Schussphase entleert worden ist, wird für die weitere Schleifenbildung
automatisch auf das obere offene Magazin 3 übergeschaltet.
Abhängig vom Typ des zu verarbeitenden Garns könnte die Lage des Hilfselements 5 und/oder der Blasdüse 4 gegenüber den Magazinen 1 und
in einem gewissen Bereich verstellt werden. Die Befestigungsschrauben arbeiten dazu mit geschlitzten Löchern zusammen.
Ii -J. 1J S L 3 I 0 7 0 S
Claims (4)
- /. J J j ι JAnsprüche :Λ. Magazin zur Bildung schleifenförmiger Garnstücke in einer Textilmaschine, insbesondere in einer schützenlosen Webmaschine, bestehend aus einem hauptsächlich flachen Rohr,
welches an einem Ende mit einer Blasdüse zusammenarbeitet und am anderen Ende an eine Saugvorrichtung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der mit ihrer Blasöffnung in einem Abstand vor der Eintrittsöffnung des Rohrs liegenden Blasdüse gerade oberhalb der oberen Wand des Rohres verläuft, welche obere Wand zu gleicher Zeit
die untere Wand eines zweiten Magazins bildet, welches an der oberen Seite offen ist. - 2. Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasdüse in einem Hilfselement montiert ist, welches einen muldenartigen Teil aufweist, versehen mit einem sich an die untere Wand des flachen Rohrs anschliessenden Boden, zwei Seitenwänden in Verlängerung der Seitenwände der Magazine und einer der Eintrittsöffnung der Magazine abgekehrten Endwand, in welcher das Blasende der Blasdüse, sowie ein ItLhrungsauge für den austretenden Garnschleifenschenkel vorgesehen sind.
- 3. Magazin nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Hilfselement und/oder die Blasdüse in Höhenrichtung gegenüber den Magazinen verstellbar ist.6Q9843 /07 OB - 4. Magazin gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, dass das Hilfselement und/oder die Blasdüse in einer vertikalen Ebene um einen Winkel gegenüber der Längsrichtung der beiden Magazine verstellbar ist.BU9843/0705Leerseite
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