DE2558602B2 - Befestigungsmittel für Zahnprothesen - Google Patents

Befestigungsmittel für Zahnprothesen

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/30Compositions for temporarily or permanently fixing teeth or palates, e.g. primers for dental adhesives
    • A61K6/35Preparations for stabilising dentures in the mouth

Description

Haftmittel für Zahnprothesen aus Kunststofflösungen sind bekannt. Aus der DT-OS 14 67 795 ist ein Zahnprothesen-Haftmittel bekannt, das aus Polyvinylpyrrolidon oder dessen Mischpolymerisaten mit Vinylacetat unter Zusatz von Salzen besteht. In der OS wird erwähnt, daß Polyvinylpyrrolidon zu den nicht trocknenden Haftmitteln zu rechnen sei. Tatsächlich bedarf es längerer Zeit, bis das Polyvinylpyrrolidon so weit trocken ist, daß die damit bestrichene Prothese in den Mund eingesetzt werden kann und dort auch am Kiefer haftet. Bei zu geringer Wartezeit ist das Haftvermögen ungenügend und kein sicherer Sitz der Prothese zu erreichen. Auch macht eine gleichmäßige Verteilung des verhältnismäßig viskosen Haftmittels aus der Prothese gewisse Schwierigkeiten.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Haftmittel für Zahnprothesen zu schaffen, das in besonders einfacher Weise, vorzugsweise durch bloßes Versprühen, auf die Prothese fast unmittelbar nach dem Auftrag des Haftmittels in den Mund eingesetzt werden kann. Dabei soll das Haftmittel eine ausgezeichnete, sehr lange, also am besten mehrere Tage dauernde Haftkraft besitzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Befestigungsmittel für Zahnprothesen der im Anspruch näher bezeichneten Art gelöst. Die Konzentration der Lösung beträgt zweckmäßigerweise etwa 5%.
Polyisobutylen ist als Klebmittel grundsätzlich bekannt (vgl. das technische Merkblatt der BASF, Kunststoffe, Oppanol B10 und 15 1971). Im Taschenbuch der Kitte und Klebstoffe, Stuttgart 1952, werden auf S. 99 zahlreiche Anwendungszwecke dafür genannt. Doch ist von einem auch nur annähernd ähnlichen Verwendungszweck, wie ihn die Erfindung vorsieht, nicht die Rede. Man hat zwar Polyisobutylen bereits zum Kleben von Heftpflastern auf trockener Haut verwendet; auf feuchten Oberflächen haftet aber ein solches Pflaster nicht. Es schien daher von vornherein ausgeschlossen, zur Befestigung von Zahnprothesen innerhalb der feuchten Mundhöhle Polyisobutylen mit Erfolg verwenden zu können. Auch die Tatsache, daß man Polyisobutylen in Gesichtspudern verwendet hat, wie es die US-PS 31 96 079 angibt, konnte dem Fachmann in dieser Hinsicht keinen Hinweis geben. Denn auch hier handelte es sieb nur um das Aufbringen von Pulver auf die praktisch trockene Haut.
Polyisobutylen ist hinsichtlich seiner Viskosität temperaturabhängig; sein Haftvermögen erhöht sich mit zunehmender Temperatur. Durch die gegenüber der Umgebung etwas erhöhte Körpertemperatur wird im Munde überraschenderweise ein besonders guter Klebeffekt erreicht, weil das weicher werdende Mittel sich nun vollkommen den Formen der Prothese und der Rachenhöhle anschmiegt.
Dem neuen Mittel können gegebenenfalls andere Polymere, Kleb- und Verdickungsmittel wie Tragant, Gummiarabikum, Stärke, usw. zur Regelung der Viskosität beigemischt werden; ferner auch Salze wie Borate, Jodide, Chloride, Sulfate oder Phosphate und schließlich auch Vitamine. Außerdem kann das Mittel Antiseptika zur Desinfektion der Mundschleimhaut und adstringierende Verbindungen enthalten.
Das neue Mittel kann in vielerlei Form angewendet werden. Es kann in Kapseln verpackt werden, die die zur einmaligen Anwendung erforderliche Menge des Mittels enthalten. Bei höherer Viskosität kann das Mittel auch in Form einer zähflüssigen Lösung auf die Prothese aufgebracht werden. Am günstigsten hat sich die Anwendung des neuen Mittels in Form eines Sprays erwiesen,, das aus einer Druckflasche unter Einwirkung bekannter Sprühmittel wie Kohlensäure, Frigen oder anderen fluorierten Chlorkohlenwasserstoffen versprüht wird. Der auf die Prothese aufgesprühte Film trocknet in kürzester Zeit, so daß die Prothese unmittelbar danach einsetzbar ist.
Das neue Mittel hat den Vorteil, daß es sowohl in alkalischen wie in saurem Speichel, beispielsweise beim Genuß von Salaten usw. völlig unlöslich und nur durch die obengenannten organischen Lösungsmittel angreifbar ist. Nach dem Auftrag ergibt sich eine dauernd plastische Masse, deren Haftkraft durch entsprechende Beimengungen praktisch nach Belieben einstellbar ist.
Die Überlegenheit des neuen Haftsprays gegenüber einer handelsüblichen Haftcreme geht aus dem beiliegenden Versuchsbericht hervor. Diese Vergleichsversu-
■>5 ehe wurden durchgeführt, nachdem das Mittel bereits bei einer Reihe von Zahnärzten in der Praxis mit Erfolg getestet worden war, so daß ein Vergleichsversuch in größerem Rahmen als durchaus sinnvoll erschien. Während die Probanten die getestete Haftcreme mindestens einmal täglich auftragen mußten, hielt die Haftwirkung des neuen Sprays bei 16 von 25 Testpersonen mindestens zwei Tage. Dabei wirkte das Haftspray zuverlässig, besonders beim Genuß fester Speisen. Bei der Frage, ob das neue Haftspray Vorzüge gegenüber den bisher auf dem Markt befindlichen Produkten besitzt, antworteten von 47 Personen 30 mit einem klaren »Ja«.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Befestigungsmittel für Zahnprothesen in Form einer Lösung eines polymeren Kunststoffs in einem organischen Lösungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 1 bis 20% an Polyisobutylen mit einem Polymerisationsgrad von 50 000 bis 95 000 in einem aromatischen, aliphatischen und/ oder zyklischen Kohlenwasserstoff, der gegebenenfalls halogeniert ist.
2. Anwendung des Mittels nach Anspruch 1 in Aerosolform unter Verwendung von fluorierten Chlorkohlenwasserstoffen.
DE752558602A 1975-12-24 1975-12-24 Befestigungsmittel für Zahnprothesen Expired DE2558602C3 (de)

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DE2558602A1 DE2558602A1 (de) 1977-06-30
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US6500406B1 (en) 2001-03-19 2002-12-31 The Procter & Gamble Company Denture care compositions and kits
US6491896B1 (en) 2001-03-19 2002-12-10 The Proctor & Gamble Company Polybutene containing denture cleanser compositions

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DE2558602C3 (de) 1979-03-08

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