DE2558378A1

DE2558378A1 - Gliederbandfoerderer mit traggliedern in trogform

Info

Publication number: DE2558378A1
Application number: DE19752558378
Authority: DE
Inventors: Friedrich Mayfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-12-23
Filing date: 1975-12-23
Publication date: 1977-06-30
Also published as: DE2558378C3; BR7608448A; DE2558378B2

Description

Gliederbandförderer mit Traggliedern in Trogform
( Zusatz zu P 24 28 176.3) Mit der Patentanmeldung P 24 176.3 wurde die erfinderische Neuerung offenbartSteilförderer mit langen Eaterialtrögen, welche sich tangential um die Umkehrkettensterne bewegen, zu versehen, wobei die erforderliche Befestigungslänge des Trogbodens mit einem Kettenglied von kurzer Teilung durch eine Vergrößerung der Kettenlaschen oberhalb der Kettenoberkante erreicht wurde.
Die Anmeldung sieht ferner eine Beweglichkeit des Materialtroges gegenüber dem EettenverbindungsÓlied in senkrechter Richtung vor zur Vermeidung von Zwängungen in engen ufwrtskurven des Förderstranges.
Ein Nachteil der bisher bekannten Gliederbandförderer für Steiltransport ist Jedoch die Starrheit der Trogbefestigung an den Ketten, sowohl in Förderrichtung gesehen als auch quer zur Laufrichtung.
Beim Transport-sen Heißgut, wie Zementklinker, besteht die Gefahr, daß sich die durch Hitzeeinwirkung ausdehnenden Trogböden verformen, wenn sie fest zwischen zwei Kettenbefestigungspunkten eingespannt sind. Insbesondere aber verursacht ein starrer Sitz des Materialtroges zwischen den seitlichen Zugketten bei Form -veränderungen durch Hitzeeinwirkung und Sperrungen oder bei Unregelmäßigkeiten in der Schienenführung der mitumlaufenden Spurkranzrollen erfahrungsgemäß leicht verschleißerzeugende Zwängungen, insbesondere auch beim Umlauf um die Kettensterne, und starke Geräuchbelästigungen. Auch die Gefahr von Entgleisungen der bewegten Teile ist vorhanden.
Eine zusätzliche Yerschleißursache für die Zugketten liegt darin, daß bei Verwendung von Kettensternen mit gerader Zähne zahl und durchgehend einheitlicher Kettenteilung das eine feste Einheit bildende Ketteninnenglied einerseits und die einer Längung unterworfenen gettenaussenglieder andererseits stets in die gleiche Zahnteilung eingreifen, wodurch die zur Anlage mit den Aussengliedern kommenden Kettenzähne vorzeitig verschleißen und dies wiederum einen zusätzlichen Verschleiß der Kette verursacht.
Die technischen Vorteile der Rauptanmeldung werden zur Behebung der vorgenannten Mängel erfindergemäß verbessert dadurch eine Befestigung der Tröge an den Sonderkettengliedern, die es ermöglichen, daß sich die Tröge zwangsfrei in Quer- und Längsrichtung an Unregelmäßigkeiten in der Schienenfunrung oder beim Einlauf der Zugketten in die Kettensterne anpassen können.
Zu diesem Zwecke werden beispielsweise an der Unterseite der Tröge angebrachte Befestigungsstege mit einem seitlichen Spiel von den Laschen der Sonderkettenglieder umfaßt und mit Bolzen verbunden.
Für eine Längsbeweglichkeit in Förderrichtung, die u.a. zur Anpassung an Fertigungsdifferenzen zwischen den Bohrungsabständen der Befestigungsstege und denjenigen der zugeordneten Sonderkettenglieder wünschenswert ist, werden an einem der beiden Anlenkungspunkte mit der Kette die Befestigungsstege mit einem Langloch versehen.
Zur weiteren Herabsetaung des Verschleißes von Ketten und Kettensternen schlägt die Erfindung die Verwendung von Kettensternen mit einer ungeraden Zähnezahl vor, sodaß an den Umkehren die Ketteninnenglieder und die Kettenaussenglieder jeweils wechselweise in eine andere Zahnlücke eingreifen. Das gleiche Ergebnis kann auch dadurch erreicht werden, daß die Sonderkettenglieder in einer Länge von 1 1/2-fachen der übrigen Kettenteilung ausgefuhrt werden. Dies hat ausserdem den Vorteil, den Materialtrog um die Länge einer halben Eettenteilung ohne Xnderung der Konstruktion zu vergrößern mit Erhöhung der Förderkapazität und ierringerung des für die Rubleistung bedeutsamen Totgewichtes.
Eine Herabsetzung des Totgewichtes kann ferner dadurch erzielt werden, daß die Querwände der Langtröge, welche zum Materialstau und Erhöhung des Füllvolumens dienen, nur im oberen Bereich der Tröge zwischen den Seitenborden eingesetzt werden.
Die Abbildung 1 - 5 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigen Fig. 1 den Längsschnitt eines Förderers mit durchgehend gleichartiger Teilung der Kettenglieder und der Entladung in der Kopfstation.
Fig. 2 den Längsschnitt eines Förderers mit verlängertem Kettenbefestigungsglied und erweitertem Laufrollenabstand Fig. 3 den Längsschnitt eines Troges gem0 Fig. 2 Fig. 4A den Querschnitte eines Troges im Bereich der Kett enbefestigung Fig. 4B den Querschnitt eines Troges im Bereich des Laufradsatzes Fig. 5 zeigt den Längs schnitt und und 5 C den Querschnitt des Troges (1) die Befestigung der Laufrollen 10, 10' mit Sicherungsstift 10 " dergestalt, daß der Sicherungsstift 10 t t sich gegen den Boden des Troges 1 legt und die Rollenachse 10' gegen Drehen sichert, ohne daß die Rollenhalterung gebohrt werden muß.
Fig. 5 u. 5C zeigtt ferner die Anordnung der beiderseitigen Kettenbefestigungsstege (6) in Vertiefungen des Trogbodens 1, wodurch die Bauhöhe des Förderers verringert und der Trogboden 1 versteift wird.
Die Langtröge 1 des steil geneigten und auf Schienen 11 geführten Förderers mit rückwärtiger Spaltüberdeckung 2 oder vorderer Überdekkung 3 sind an einem sich im Bereich zwischen Trogboden und Kette über mehrere Kettenteilungen "a" der Kette 4 ersbreckendes Sonderkettenglied 5 an beiderseitigen Stegen 6 durch zwei im Abstand von etwa 2 Kettenteilungen liegende Bolzenverbindungen 7 befestigt. Eine der beiden Bohrungen im Steg 6 für die Aufnahme des Befestigungsbolzens ist als horizontales Langloch 8 ausgebildet.
Die Stärke des Steges 6 ist so bemessen, daß zwischen diesem und den seitlich ihn umgreifenden Sonderlaschen 5 ein Spiel "z" verbleibt.
Sofern die Tröge 1 Jeweils mit einem Laufradpaar 10, 10 a versehen sind, können sie auch in einer Teilung von 6 Kettengliedern anstatt der in Fig. 1 dargestellten 4 Teilungen ausgeführt werden.
Fig. 2 zeigt die Verlängerung "b" der Kettenteilung im Bereich des Sondergliedes 5 auf das 1 1/2-fache der Kettenteilung "a", sowie die mögliche Erweiterung des Laufrollenabstandes auf Jeden zweiten Materialtrog.
Zur Vergrößerung des Füllvolumens wird eine Unterteilung der Tröge in mehrere Materialzellen druch Einsetzen von Querstegen 9 vorgenommen.
Die Querstege 9' können, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, als Itiaterialstaubleche auch nur im oberen Trogbereich zwischen die Seitenborde der Tröge eingesetzt werden.
Zur erwünschten Verringerung des Abstandes zwischen Kettenoberkante und Unterseite des Troges 1 und zur besseren Befestigung der Kettenhalterung 6, sowie der Laufrollenhalterung 14, kann die Trogunterseite 1 mit Sieken versehen werden, die gleichzeitig zur Verstärkung des Trogbodens 1 dienen.
Die Laufrollenachsen 10' werden beispielsweise mit Sicherungsstiften 10 ", welche sich gegen die Trogunterseite 1 legen, gegen Verdrehen gesichert.
Der wechselweise Eingriff der Ketteninnenglieder 5, 5' in die Zahnlücken der Kettensterne 12 wird durch eine ungerade Anzahl der Zahnlücken 17 wie in Fig. 1 dargestellt erreicht, oder aber durch eine Verdoppelung der Zahnlückenanzahl beim Kettenstern 12', wodurch beim Einlauf des verlängerten Kettengliedes "b" Jeweils eine um eine halbe Kettenteilung abweichende Zahnlücke zum Eingriff kommt.

Claims

Deutsche Zusatzanmeldung zur Patentanmeldung P 24 28 176.3 Patentansprüche Gliederbandförderer, insbesondere zur Steilförderung gemäß Patentanmeldung P 24 28 176.3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonderkettenglieder mit den Trögen in der Weise unstarr befestigt sind, daß sich die Tröge zwangsfrei in Quer- und tängsrichtung an Unregelmäßigkeiten in der Schienenführung der Laufrollen oder beim Einlauf der Zugketten in die Kettensterne anpassen können.
2. Gliederbandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Tröge angebrachte Befestigungsstege mit einem seitlichen Spiel (z) von den Laschen der Sonderkettenglieder umfaßt und durch Bolzen verbunden werden und ferner an einem der beiden Anlenkungspunkte die Befestigungsstege ein Langloch in Förderrichtung zur Anpassung an Maßdifferenzen zwischen den Bohrungen der Sonderkettenglieder besitzen.
3. Gliederbandförderer nach Anspruch 1 u. 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Bonderkettenglieder eine Länge vom 1 1/2-fashen der Teilung der übrigen, mit den Trögen nicht verbundenen Kettenglieder haben.
4. Gliederbandförderer nach Anspruch 1 u.2 dadurch gekennzeichnet, daß die Kettensterne für die Umführung der Zugketten eine ungerade Zähnezahl haben, sodaß die Ketteninnenglieder und die Kettenaussenglieder bei jedem Umlauf wechselweise in eine andere Zahnlücke eingreifen.
5. Gliederbandförderer nach Anspruch 1 u. 2 u. 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstege 6 ebenso wie die Achshalterungen 14 der Laufrollen 10 u. 10 in Vertiefungen des Trogbodens (1) angebracht werden.