DE2558210A1 - Verfahren zur herstellung von mit sulfhydrylgruppen terminierten produkten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von mit sulfhydrylgruppen terminierten produktenInfo
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- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
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Description
Hooker Chemicals & Plastic Corp., Niagprn Falls, New
York 14J02 / USA
Verfahren zur Herstellung von mit Sulfhydrylgruppen terminierten Produkten
Die Er-findung betrifft Verbesserungen bei der Herstellung
von mit Sulfhydrylgruppen terminierten Verbindungen, die als ..chemische Zwischenprodukte und als
Vorläufer für elastomere Poiythioäther-Dichtungsmittel
geeignet sind. Durch das erfindungsgemäße Verfahren \»/ird ein im wesentlichen farbloses, mit Sulfhydrylgruppen
terminiertes bzw. sulfhydrylterminiertes Pro-
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dukt mit einer erhöhten Reinheit und mit erhöhter Reaktionsgeschwindigkeit
von Schwefelwasserstoff rait der Allenverbindung erhalten. Die nachfolgende Polymerisation
des Rohprodukts mit einem polyungesöttigten Olefin und/oder Acetylen liefert einer, im wesentlichen
farblosen sulfhydrylterminierten Polythioäther des Typs,
wie er als Grundpolymeres für Dichtungsmittel gefordert wird.
Die durch Ultrevioüettlicht initiierte freie Radikaleoddition
in f"1 ärsiger Phase von Schwefel~-rnfaserstoff
an Allenv erb indungen, (d.h. Verbindungen, die die Allenbindung3^-C=C=Cdl
enthalten.) liefert bekanntlich sulfhydrylterrainierte
Verbindungen, d.h. Dithiole und sulfhydrylternir.ierte
Thioäther. In der US-PS 3 4Hf. 270
wird die in dor flüssigen Ph^se erfolgende Addition
von Schwefelv.T-.sserstoff an Allen beschrieben, die
durch Ultraviolettlicht initiiert '-fird. Die Reaktion
vrird in 0uarzf r-;efüi5c-n vorgenommen, welche Ultraviolettlicht
mit hoher Energie, d.h. Ultraviolettlicht mit einer Wellenlänge unterhnlb 2600 S, sowie langwelliges
Ultraviolettlicht mit niedriger Energie, d.h. mit einer Wellenlänge von etwa 2S00 bin >Γ00 £, durchlassen.
Das dabei erhaltene Rohgemisch ist gelb und es ist gewöhnlich mit elementarem Schwefel verunreinigt. Die
Schwefelbildung wird von einer Wasserstoffgasfreisetzung begleitet, die einen genügenden Druck erzeugen
kann, daß die RdalctionsgefäCe zerplatzen können. Durch
herkömmliche P^einigungstechniken, z.B. eine Destillation, ist es bislang nicht möglich gewesen, diese Verfärbungen
zu entfernen. Dieser Nachteil ist besonders
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deswegen schwerwiegend, weil dan Itp
1,^-Propandithiol (auf dem Vfege übor eine iοlymerisation
mit einem ungesättigten Kohlenwasserstoff) der Vorläufer von sulfhydrylterninierten Polythioäthern
ist, welche zu wertvollen Konstruktionsdichtungsmitteln ausgehärtet werden können. Wenn daher das verfärbte Dithiol
mit einer acetylenischen und/oder polyatliylenischen
ungesättigten Verbindung in Gegenwart von Ultraviolettlicht als Initiator nach bekannten Techniken
(vgl. US-PS 3 59P- 79° und US-PS %■ 717 61-V sowie die parallele
ÜS-AiL-neldun."· SN 501 716 vom 29.0.1974) umgesetzt
wird, dann ist der sulfhydrylterminierte Polythioether
ebenfalls verfärbt und. besitzt nicht-zufriedenstellende Härtungseigenschaften. Er ist daher für
die Zwecke der Praxis nicht geeignet. Dazu kommt noch, daß das Propandithiolprodukt aus den rohe: Reaktionsgemisch beispielsweise durch fraktionierte Destillation
gewonnen werden muß, wenn die Polymerisation, des Dithiols mit der ungesättigten Verbindung erhalten werden
soll. Bei der Allen/Schwefelwasserstoff-Reaktion nach dem Stand der Technik wird offenbar ein Nebenprodukt
gebildet, das die Polymerisation inhibiert. Zusätzlich zu dem Propandithiol enth< das rohe Reaktionsgemisch
etwa 30 bis 50 Gew.-^i sulfliydryltorninierte
Kohlenwasserstoffe mit einer, zwei, drei, vier oder mehreren Thioätherbindungen, die üblicherweise als sulfhydrylterminierte
Thioätheroligomere bezeichnet werden. Es kann davon atisgegangen werden, daß diese Thioether
aufgrund des Vorhandenseins von terminalen oulfhydrylsubstituenten
mit dem"ungesättigten Ausgangsprodukt bei der Polymerisation kondensieren. Aufgrund der Not-
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wendigkeit, das Propendithiol aus der rohen Reaktionsmasse zu gewinnen, gehen die Sulfhydryltbioätherausgangsverbindungen
unvermeidbar verloren, d.h. sie können aufgrund ihrer relativ hohen Siedepunkte nicht ohne
weiteres durch Destillation für die Polymerisation
wiedergewonnen werden.
In einer parallelen US-Anmeldung SN (3291)
mit dem Titel "Verbessertes Verfahren zur Herstellung
von SuIfhydry!verbindungen" wird ein verbessertes Verfahren
zur Umsetzung einer Allenverbindung, z.B. Allen, mit Schwefelwasnerstoff beschrieben. Bei diesem Verfahren
sind die Probleme der Gelbfärbung und der Bildung von Schwefel Lind V/assei-stoff der bekannten Reaktionen
von Allen mit Schwefelwasserstoff überwunden worden.
Hiernach liefert die Initiierung der Reaktion mit Ultraviolettlicht
einer Wellenlänge im wesentlichen oberhalb etwa 260Ö S ein im wesentlichen farbloses Reaktionsgemisch, das
schwefelfrei ist. Um jedoch ein Dithiol zu erhalten, das mit der ungesättigten Ausgangsverbindung polymerisierbar
ist, muß das Reaktionsgemisch dieses verbesserten Verfahrens aber ebenfalls einer kostspieligen und aufwendigen
Wiedergewinnungsstufe für das Dithiol unterworfen werden, wodurch Verlust der wertvollen sulfhydrylterminierten
Thioätheroligomeren bewirkt werden.
In den US-PSen £ 393 481 und 2 411 933 sowie 2 873 239
wird die in der flüssigen Phase erfolgende Addition ·.
von Schwefelwasserstoff an ungesättigte Olefine in Gegenwart von Ultraviolettlicht einer Wellenlänge von
•5-
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oberhalb 2900 S. und. in Gegenwart einer Photosensibilisierun/rsverbindrm,";
beschrieben. Bei die.nor,; Verfahren
wird jedoch keine Umset-unr*; von Olefine.ι p.it einer
definierten unro^ättir-to:-! ΛΙΙεπ,ττφρρ. d.h. zwei Kohlenstoff
:Köhlern"toff-Doppelbindunfcen, die an des gleiche
Kohlenstoffatom fuv;efü>;t nine·, beschrieben. Diene
Drucks clir if ten vermögen daher koine /\nref;unf;en hivsichtlich
der oV-en er.'.'^hntc'i Probiene oor. Stand π der
Technik bei ö.ev llnrotrw^' von All on nit ,Jc'^-e.-fel-Tvr.serstoff
zu
Die vorliegende !•Irfind.nn,0" betrifft, nun ei: ^e Verbesserung
bei der Hei·stellung von sulfhy^a^lteriAinierten
Verbindungen dirfch Urnpetzunci: einer Allenverbindung
rait Scliwefel-:arr>Grr.toff, --rohei r.i^n so A^oi-^eht, dr.ß
man die Ur.isetzun;:; in Ger'o:-.:-r".rt vor· TJltrr.violettlicht
mit einer "ί,'οΐΐΐ r ■■".l:iv-r:e i:\ vjc sent? ich en ouc-rlia3.b et^a
2600 ^ und in Ge^en^prt e.iner ρ].lotorci'.r'il'.alinierenden
I'Ierifce eines die Reaktion photosensibilisierenden organischen
Mittels d^i.i"chführt. Auf diese V.reise wird die
Reaktionsgesc]r-rindi^ksit erhöht und ec vird ein im
wesentlichen farbloses Produkt nit verbesserter Reinheit
erhalten.
Die verwendete Allenverbindun/v ist entweder Allen, oder
ein substituiertes Allen. T,venn Allen die Ausgangsverbindung
ist. öpnv. ist das hauptsächlich erhaltene
sulfhydrylterninier-to Produkt 1, T-:-Propa:idithiol. ".fenn
ein substituiertes Allen die Aiisr^n.-svorbindunr; ist,
dann ist das Fauptprodukt im allgemeinen das entsprechend
substituierte 1, r'-Propandithiol und/oder substituierte
1,2-Propandithiol.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird das rohe farblose Reaktionsgemisch mit einer acetyleniscli
oder polyj-tbylenisch ungesättigten Verbindung
polymerisiert, v/o durch ein im wesentlichen farbloser
sulfnydrylterminiorter Polythioether erhalten wird, v/elcher nach bekannten Techniken zu einem wertvollen elastomeren
Polythioether ausgehärtet werden kann, der als Dichtungsmittel geeignet ist. Die letztere Polymerisation
wird, vorzugsweise in Gegenwart von Ultraviolettlicht mit einer Wellenlänge von im wesentlichen,
oberhalb 2600 Ä diTrchgeführt. Die Polymerisation wird
vorzugsweise auch in Gegenwart einer photosensibilisierenden
Menge eines organischen photosensibilisierenden Mittels durchgeführt.
Es es überraschend, daß die Verwendung eines photosensibilisierenden
Mittels und von Ultraviolettlicht mit den erwähnten großen Wellenlänge, d.h. mit einer niedrigeren
Energie als Ultraviolettlicht, welches Wellenlängen unterhalb 2600 S. enthält, das nach dem Stand
der Technik angewendet wird, die Reaktion der Allenverbindung
mit dem Schwefelwasserstoff wirksam initiiert und die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht, die
Freisetzung von Wasserstoff vermeidet und ein Produkt ergibt, das keine unerwünschten Verfärbungen und elementaren
Schwefel enthält. Es ist auch überraschend, daß die Anwendung eines Ultraviolettlichts mit großer
Wellenlänge und "eines pliotosensibilisiere?aden Mittels
bei der Umsetzung der Allenverbindung mit dem Schwefelwasserstoff ein rohes Reaktionsgemisch liefert, das
direkt mit ungesättigten Verbindungen polymerisiert
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BAD ORlGINAU
werden kann, ohne daß eine Wiedergewinnungsstufe des
Dithiols - die bei den nach dem Stand der Technik hergestellten Dithiolen erforderlich ist - notwendig ist.
Durch die erfindungsgemöße Verfahrensweise wird daher
verhindert, daß Verunreinigungen, die die Polymerisation des rohen' Reaktionsgemisches nach dem Stand
der Technik inhibieren, die Polymerisation verhindern, wodurch die Polymerisation von sulfhydrylterminierten
Thioäthern und ιThioätheroligomeren ermöglicht wird, welche
etwa 30 bis 5O?j des rohen Reaktionsgeieisches ausmachen.
Die Kliminierung der Eildung von elonontprem
Schwefel und von Wasserstoff bei der Umsetzung der Allenverbindung
mit Schwefelwasserstoff nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist von hohem technischen Wert.
Die schwefel- und wasserstoffbildenden Reaktionen verbrauchen nämlich Schwefelwa.^serstoffwerte, die in das
Reaktionsgenisch eingeführt werden und die "/anserstoffentwicklung
kann gefährlich hohe Drücke in dem Reaktionsgefäß erzeugen.
Erfindungsgemäß wird die Umsetzung der Allenverbindung
mit dem Schwefelwasserstoff im wesentlichen nach bekannten
Techniken durchgeführt, mit der Ausnahme, daß man in das Reaktionsgemisch ein photosensibilisierendes
Mittel eingibt und daß man das in das Reaktionsgemisch einfallende Ultraviolettlicht so filtert, daß
Ultraviolettlicht mit kurzer Wellenlänge, d.h. Wellenlängen von etwa-.100 bis etwa 2600 A, ausgeschlossen
wird.
Ultraviolettlicht der gexsuinschten Wellenlänge von mehr
als 26ΟΟ S kann im allgemeinen dadurch erhalten werden/
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daß man Ultraviolettlicht mit breitem Wcllenlängenspektrum,
d.h. mit Wellenlängen von etwa 100 bis 3800 X,
durch ein glasartiges Material filtriert, das gegenüber Ultraviolett mit den gewünschten "Wellenlängen
durchlässig int, das. ,iedocb gegenüber Ultraviolettlicht
mit Wellenlängen von etwa 100 bis 2(TOO-S. trüb
bzw. undurchlässig ist. Geeignete glasartige Filtermaterialien für die Vervrendung gemäß der Erfindung
sind z.B. so]ehe handelsüblichen Glaszusammensetzungen,
wie sie von der Corning Glas" Co. hergestellt werden,
z.B. Corex (Nr. 9700), Core:-:. D, Chemical Pyrex (Nr. 7740) und Nonex (Nr. 7720), sovrie Bleiglas und
Natronkalkglas, Corexglas (Nr. S700), das Ultraviolettlicht
mit Wellenlängen von oberhalb etwa 2600 S durchläßt, und chemisches Pyrexglas, das Ultraviolettlicht
oberhalb etwa 2300 A* durchläßt, sind bevorzugte Filtermaterialien,
vxi Ultraviolettlicht der gewünschten großen Wellenlängen zu erhalten. Das bevorzugte Katerial
enthält 60 bin Ö1?', SiO2, 1?·;ΓΕ20-, 4 bis 5% Na2O
und 2^.0 Al2O-,. Die Ultraviolettdurchlässigkeitseigenschaften
von verschiedenen Gläsern (bei einer Dicke von 1 mm), die für die Zwecke der-Erfindung geeignet
sind, werden mit denjenigen von Glasern, z.B. Quarzglas und Vycorglas (Nr. 7910), welche die-hier unerwünschten
kurzwelligen Ultraviolettstrahlen durchlassen, in den Abschnitt "Transmission Characteristics of
Quartz and Various Glasses" von "The General Electric Fused Quartz Catalog", 0-3, General Electric Co., 1952,
verglichen. Auf diese Veröffentlichung wird hierin ausdrücklich Bezug genommen.
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete photosensibilisierende
Mittel ist eine Substanz aus der
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bekannten Klasse von organischen, aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen und deren substituierten
Derivaten, die dazu imstande sind, bei lichtinitiierten chemischen Reaktionen eine intermolekulare Energieübertragung
zu unterstützen. Die photonensibilisierenden Kittel sollten im allgemeinen dazu imstande sein, Licht
der bei der erfindungsgemäßen Reaktion verwendeten Wellenlänge zu absorbieren. Die üblichen photosensibilisierenden
Mittel enthalten einen oder mehrere Carbonylsubstituenten, z.B. Keto- oder Aldehydgruppen, oder Thiocarbonylsubstituonten,
z.B. Thioketogruppcii, die vorteilhafterveise
an einen oder mehrere Arylrubntituenten,
wie Phenyl- oder Naphthylgruppen, angefügt sind.
Die photosensibilisierenden Mittel können auch mit herkömmlichen Substituenten weiter substituiert sein, z.B.
mit Äthergruppen, Halogen-, z.B. Chlor- und Brom-, Cyano-, geradkettigenund verz*-reigtkettige:i niedrigen Alkyl-
und Alkoxygruppen, d.h. Alkyl- und Alkoxysubstituenten
mit Λ bis 6 Kohlenstoffatomen, und primären, sekundären und tertiären Niedrigalkyl- oder-Arylamine·-
gruppen. Typische Sensibilisierungsmittel, die für die
Zwecke der Erfindung geeignet sind, sind z.B. Arylphotosensibilisatorcn,
wie Benzaldehyd, o-, m- und p-Toluolaldehyd, p-Methoxybenzaldehyd, Acetophenon, Michler's
Keton, Hichier's TMoketon, Acetophenon, Propiophenon,
1,%5-TriacetyTbenzol, Isobutyrophenon, Tri~
phenylmethylphenylketon, Diphenylenoxid, Dibenzothiophen, o-Dibenzoylbeiizol, Benzophenon, 4,4'-Dichlorbenzophenon,
p-Diacety!benzol, Dinaphthalin, Fluoren, 9-Benzoylfluoren, p-Cyanobenzoplienon, 4,4'-Bis(di:nethylamino)benzophenon,
Athj^lphenylglyoxalat, α-Naphthylphenylketon,
Pyren, Benzil und dergleichen.
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Geeignete aliphatisch© Photosensibilisatoren sind z.B.
2,3-Butandion, 2,3-Pentandion, Aceton, Acetaldehyd, Methylisopropylketon, Propionaldehyd, Isobutyraldehyd
sowie Acylhan ogenid.e, wie Acetylbromid und Propionylbroraid.
Auch Gemische aus diesen und gleichwertigen Photosensibilisatoren mit Einschluß ihrer Isomeren
und Homologen können als photosensibilisierendes Mittel bei den oi-findung sternal; en Verfahren verwendet
werden.
Bevorzugte pLotosensibilisierende Mittel enthalten Carbonylsubstitueirten.
Ärylphotosensibilisatoren werden gegenüber alipha ti sehen Photo sensibilisatoren, im allgemeinen
bevorzugt. Als photosensibilisierendes Mittel werden für die Zwecke der Erfindung besonders Phenylcarbonylverbi"";du3'jre:."i,
d.h. Παο to sensibilisatoren, die
eine an einen Carbonylsubstj.tuente": angeheftete Phenyl-
oder substituierte Phe'nylgruppe besitzen, bevorzugt.
Benzaldeh3'"d und Acetophenon liefern besonders gute Ergebnisse,
wenn sie bei dein eriindungsgeinKßen Verfahren
als photosensibilisierendes Mittel verwendet werden.
Die als Ausgangsverbincluiag zur Umsetzung mit dem Schwefelwasserstoff
vei-wendete Allenveroindung unterscheidet
sich dahingehend von gewöhnlichen Olefinen, wie Äthylen, Propylen und dergleichen, d.aß sie 2 Kohlenstoff
/Kohlenst.of.r-uoppelbind.ungen aufweisen, die an
das gleiche Kohlenstoffetom angefügt siv-cl. Für die
Zwecke der Erfindung geeig:icte Allenverbindungen entsprechen
der allgemeinen Formel:
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worin die Substituonteii 11,,, Rp, R- und i^ unabhängig voneinander
Ι/asserstoff- und/od.er Kohlenv/asserstoffgrvippen
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten. Die Kohlenwasserstoffgruppen
können geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppen, Cycloalkylgrnppen, Arylgruppen, Aralkylgruppen
und Alkarylgruppen sein. Die Gubstituenten
R^ und R- könne-", auch, wenn ^io Alkyl sinO, miteinander
unter Bildung eines cycloaliphatir-chen Rinrs verbunden
sein. Die Substituenten R-., R01 R7. und R^L können v.reiterhin
mit inerten Substituenten, vrie Halogen-, z.B. Chlor-, Brom- und Fluor-, Carboniedrigalkoxy-, d.h.
Ester-, Carbonyl-, z.B. Ketor.ubntituentevi und dergleichen
substituiert sein.
Typische Alienausgangsverbindungen, die für die Zwecke der Erfindung geeignet sind, sind z.B. die folgenden
repräsentativen Verbindungen:
C4H9(n)
Allene (CH2=C=CH2); CH2=C=C (CH3J2C=C=C(CH3),,;
CH
C2H5
CH3
/C4H9(H) ^2H5
32x C2H5CH=C=C^
\6H5 ' CH3 CH3
-12-
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BAD
C=C=C
CH
C5H5
C5H5CH=C=CHC6H5 ; CH2=C=CHC3H7 ; CH2=C=CHCH3 ;
CH2=C=CHC12H25 ; CH2=C=C(CH3)COC5H5
n-C4Hg
C6H5
C=C=CHC(CH3)3 ;
(CH3)2C=C=CH2 ;. (C6H5)2C=C=CHC(CH3)3 ;
C5H5CH2
C=C=CH2 ; CH2=C=CHCH2Cl ;
rH-i-i CH-C-CH«
-CH
CH,CH, \3/ 6
C=C=CH2 ;
'CH,
(CH3)2C=C=CJ ( \\4:H3 J2' ; and
J CH,
CH-C6H5
-1 3-
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Gewünschtenfalls können Geniische aus diesen oder gleichwertigen
All endverbindungen mit Einschluß ihrer Homologen und Isomeren als Allenaiisgangsverbindting eingesetzt
werden.
Alle die oben, beschriebenen repräsentativen Verbindungen
sind bekannt oder sie können nach herkömmlichen Synthesetechniken leicht hergestellt werden, wie sie z.B. von
S. Patai, Ed. in "The Chemistry of Alkenes", Interscience Publishers, 19^4, Seiten 659 hir >
^1, 7&?./7GZ,
770, 1030 bis 1000, und von T.F. Ilutledge in "Acetylenes
and Allenes", Rheinliold Book Corporation, 1969, Seiten
4 bis 31, beschrieben werden. Auf diese Veröffentlichungen wird hierin ausdrücklich Bezug genommen.
Als Allenverbindung wird vorzugsweise ein niedriges aliphatisches
Allen verwendet, d.h. ein Allen, das mit gesättigten Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder Wasserstoff substituiert ist. Es wird auch eine Alienverbindung bevorzugt, bei der die Allenbindung
endständig bzw. terminal ist, d.h. bei der in der obigen Formel die Substituenten FU und R^ Viasserstoff
sind. Allen selbst liefert besonders gute Ergebnisse. Allen enthält häufig geringe Uengen (bis zu etwa 0,5
bis 10--MoI-Ui) Methylacetylen, das ebenfalls dazu imstande
ist, mit Schwefelwasserstoff bei den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens zu reagieren. Es
wurde jedoch gefunden, daß die Anwesenheit von Methylacetylen in dem Allenausgangsmaterial in keiner V/eise
die günstigen Ergebnisse beeinträchtigt, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden. Demgemäß
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ι BAD ORIGINAL
kann ein solches Allen mit Vorteil bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet v/erden.
Die Umsetzung von Schwefelwasserstoff und der Allenverbindung
wird in der fllistigen Phnse, d.h. unter einem
genügenden Druck, durchgeführt, daß der Schwefelwasserstoff
und die organischen Ausgangsstoffe und die erhaltenen Endprodukte in flüssiger Phase geheIten werden.
Im allgemeinen knnn die Umsetzung bei Temperaturen im
Bereich von -100 bis etwa +95°C und bei ReaktioiisdrUcken
vorgenommen werden, die sich von Atmospharendxnick (0 atü)
bis etwa 211 atü (3000 psig) erstrecken. Die Reaktion wird vorzugsweise bei etwa -70 bis etwa -t-90°C und bei
Drücken von Atmosphärendruck biß etwa 91,4 atü (1300
psig) und insbesondere bei Temperaturen, von etwa -20 bis etwa 700C und bei Drücken von etwa 4,22 bin etwa 20,1
atü (60 bis 400 psig) durchgeführt. Gewünschtenfalls
kann die Reaktion wirksam auch bei niedrigen Drücken, die sich von etwa Atmosphärendruck bis etwa 4,22 atü
(60 psig) erstrecken, und bei Reaktionstemperaturen von etwa -70 bis -400C durchgeführt werden.
Die Umsetzung des Schwefelwasserstoffs mit Allenverbindungen
ist exotherm. Die Temperatur in dem Reaktionsgefäß kann in geeigneter Weise durch herkömmliche Kühltechniken
kontrolliert werden. So kann z.B. innerhalb des Reaktionsgemisches eine Kühlschleife angeordnet
werden. Man kann auch ein Reaktionsgefäß verwenden, das mit einem Kühlmantel versehen ist. Auch entlang der
Außenwände des Gefäßes geleitete Ströme von Luft oder Stickstoff sind dazu geeignet, um das Reaktionsgefäß
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abzukühlen oder die Wärme zu entfernen, die durch die Ulträviolettlichtquelle erzeugt wird.
Die Quelle für Ultraviolettlicht, die bei der Durchführung des erfinduiigsgeiaäßen Verfahrens verwendet wird,
kann z.B. Sonnenlicht, eine Kohlenbogenlampe, eine Quecksilberdampflampe, eine Wolframbogenlampe oder
eine Kronmeyer-Lampe sein. Vorteilhaftervreise wird die Lichtquelle außerhalb des Reaktionsgefäßes angeordnet,
das aus dem glasartigen Material hergestellt ist, welches dazu verwendet wird, um erfinduiigsgeinäß das Ultraviolettlicht
zu filtern. Alternativ kann auch ein Reaktionsgefäß verwendet werden, das vorwiegend aus Edelstahl,
aus mit Glas ausgekleideten Edelstahl oder einem lichtiindurchlässigen Ilaterial hergestellt ist, welches
gegenüber den Ausgangsverbindungen und iiadprod.ukt.eii des
erfindungsgemäßen Verfahrens inert ist, welches aber
ein Fenster oder vorteilhafterweise einen Lichtschacht enthält, das bzw. der aus einem glasartigen Ultraviolettfiltermaterial
hergestellt ist. Gewünschtenfalls kann ein Quarzlichtschacht verwendet werden, der mit
einem entfernbaren Filtereinsatz des gewünschten glasartigen Materials versehen ist. hierin ein Reaktionsgefäß
mit einem Lichtschacht verwendet wird, dann wird die Quelle für Ultraviolettlicht, mit Vorteil eine
Quecksilberdampflampe, während der Reaktion innerhalb des Lichtschachtes angeordnet. ¥ie für den Fachmann
ersichtlich ist\ so3.1te das Reaktionsgefäß dazu imstande
sein, Überdrücken zu widerstehen, wenn bei der Durchführung der Reaktion solche Drücke angelegt
werden.
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- BAD ORIGINAL
- -ie -
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte organische
photosensibilisierende Verbindung wird in das. Reaktionsgemisch aus der Allenverbindung und dem Schwefelwasserstoff
in ejner genügenden Menge eingegeben, die ausreichend ist, um die Reaktion als Initiator gegenüber
dem Ultraviolettlicht zu sensibilisieren. Im allgemeinen beträgt der Anteil 0,0005 bis etwa 5%, bezogen
auf das Gewicht der Reaktionsmasse. Vorzugsweise wird das photosensibilisierende Mittel in einer Menge
von etwa 0,001 bis 2%, insbesondere von etwa 0,1 bis 1Jo,
bezogen auf dar, Gewicht den Re?ktion.°.r;eminches, zugesetzt,
Das photosensibilisierende Mittel (oder sein Derivat im Falle, daß es durch Ultraviolettlicht zersetzt wird
oder sich mit dem Schwefelwasserstoff umsetzt) bleibt in dein roher, Re^ktionngeniRCh zurück, wenn letzteres
nach einer bevorzugten Ausführung sforra dor Erfindung
polymerisiert wird. Die hierdurch bedingte Anwesenheit des Photosensibilisators oder von Rückständen davon
in dem sulfhydrylterminierten Pol^/thioäther übt jedoch
gewöhnlich keinen nachteiligen Effekt auf die chemischen oder physikalischen Eigenschaften des Polymeren oder
des daraus hergestellten gehärteten Elastomeren aus.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Molverhältnis
von Schwefelwasserstoff zu der Allenverbindung etwa 1 : 1 bis etwa 20 : 1 betragen und liegt vorzugsweise
bei etwa 1,5 : 1 bis etwa 15 : 1.
Besonders gute Ergebnisse werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten, wenn man Schwefelwasserstoff
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und die Alienverbindung in einem Molverhältnis von etwa 2,0 : 1 bis 12 : 1 anwendet.
Das durch die Umsetzung der Allenverbindung mit dem Schwefelwasserstoff
gemäß der Erfindung erhaltene rohe Reaktionsgemisch
ist im wesentlichen farblos und von elementarem Schwefel frei. Die rohe Reaktionsrnosse wird zweckmäßigerweise
ohne Wiedergewinnung des Dithiols mit einer ungesättigten Ausgangsverbindung, z.B. Kethylaoetylen,
und 1,2,4-Trivinylcyclohexan geniv3 einor bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung vermischt, us eine Polymerisation
zu einem sulfhydrylterminierten Po ^thioether
zu ergeben.
Das durch Umsetzimg von Schwefelwasserstoff und Allen
gemäß der Erfindung erhaltene rolle Ilerkt-j oar.gerascb
wird vorteilhofterwej.se von flüchtigen Stoffen, z.}3.
Allylmercaptan, und gelösttr."; Schwefelwasserstoff durch
mäßiges Erhitzen, z.B. auf 90 bis 1100C, und bei vermindertem
Druck, z.B. etwa 1 bis 100 mm Hg, über einen Zeitraum von etwa 0,5 bis 1,5 h abgestreift. Gewünschtenfalls
kann das Propandithiol und das substituierte Propandithiol ohne weiteres aus dem Reaktionsgemisch
durch herkömmliche Reinigungstechniken, z.B. durch fraktionierte Destillation, vorteilhafterweise bei
Unterdruck des rohen Reaktionsgemisches gewonnen werden.
Die Umsetzung des Schwefelwasserstoffs mit der Allenverbindung kann in einem geeigneten herkömmlichen
inerten Lösungsmittel, z.B. Benzol, vorgenommen werden, wird aber vorzugsweise in der Masse durchgeführt,
um die direkte Verwendung des rohen Reaktions-
-1G-
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gemisches, wie oben beschrieben, zu erleichtern oder um
die Gewinnung des Dithiolurodukts zu erleichtern.
Gernäß einer bevorzugten Aus führungshorn der Erfindung
wird das Propanditniolprodiilrt der· Umsetzung zvisehen
der Allenverbindm-g und den Schwefelwasserstoff oder
vorteilhafterweise das rohe RPaktionsgemisch, welches
das Dithiol eis hauptsächliches Produkt enthält, mit einer ungesättigten organische"1 Verbindung polymerisiert,
wodurch ein im wesentlichen farbloser hochmolekularer
sulfhydrylteri i.iviiortcr1 Polytbi.oMtb.er erhalten wird, der
dazu imstande ist, zu einen in wesentlichen farblosen elastomereri Dichtungsmittel ausgehärtet zu werden.
Die Polymerisationsreaktion schreitet nach einem freie Radikalemechsr-ismus voran und sie kaiir· durch herkörimliche
Maßnahmen, z.1!. durch 7e-."':or.du:ir: vo"i Cir^olhydi-operoxid,
tert.-Bu/rylhydrn-rro-j C . Msr soie-obutyiOnitril,
Azobisvaleronitril, Giv.mr1 -Ütrohlung und Ultraviolettlicht
mit breitem Spektrum, d.h. Ultraviolettlicht mit einer Wellenlänge von etwa 100 bis >',00 %, initiiert
werden. Vorzugsweise wird jedoch die Polymerisationsreaktion mit Ultraviolettlicht einer "Wellenlänge im
wesentlichen oberhalb etwa 2600 R, d.h. mit einem energiearmen
Ultraviolettlicht des Typs initiiert, we3.ches bei der oben beschriebenen Reaktion der Allenverbindung
mit dem Schwefelwasserstoff verwendet wird.
Vorzugsweise wird die photoinitiierte Polymerisation des sulfhydrylterminierten Produkts und der ungesättigten
Verbindung in Gegenwart einer photop.ensibilisierenden
Menge eines organischen photosensibilisierenden
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BAD ORIGINAL
Mittels durchgeführt, wie es bei der oben beschriebenen
Umsetzung der Alienverbindung mit Schwefelwasserstoff eingesetzt wird. Wenn die Polymerisation in Gegenwart
des photosensibilisierenden Mittels und mit Ultraviolettlicht einer Wellenlänge im wesentlichen oberhalb etwa
2600 A vorgenommen wird, dann bildet sich der farblose sulfhydrylterminierte Polythioäther mit erhöhter
Reaktionsgeschwindigkeit und es kann ein Polymeres mit einem erheblich höheren Molekulargewicht erhalten werden
als bei vergleichbaren Polymerisationen, wo das photosensibilisierende Mittel weggelassen wird und bei
denen Ultraviolettlicht mit kurzen Wellenlängen, d.h. Wellenlängen unterhalb 2600 S, verwendet wird.
Die ungesättigte Verbindung, die mit dem sulfhydrylterminierten
Produkt der Umsetzung von Schwefelwasserstoff mit der Alienverbindung umgesetzt wird, ist ein Kohlenwasserstoff,
der mindestens eine acetylenische Bindung oder mindestens zwei äthylenische Bindungen hat. Olefine
mit einer äthylenischen Bindung setzen sich zwar um, liefern aber keine polymeren Produkte. Im allgemeinen
enthält die acetylenisch ungesättigte Ausgangsverbindung 2 bis 50 Kohlenstoffatome und sie kann eine Mono-,
Di-, Tri- oder höhere Funktionalität haben, d.h. sie kann eine, zwei, drei oder mehr ungesättigte Stellen im
Molekül enthalten. Die äthylenisch ungesättigte Ausgangsverbindung enthält 3 bis 50 Kohlenstoffatome und
sie hat eine Funktionalität von 2, 3 oder mehr. Gewünschtenfalls
kann eine multifunktionell ungesättigte Ausgangsverbindung verwendet werden, die sowohl eine
äthylenische als auch eine acetylenische Unsättigung aufweist. Die ungesättigte Ausgangsverbindung kann einen
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oder mehrere Halogen-, z.B. Fluor-, Chlor- oder Bromsubstituenten besitzen, die entweder an ein gesättigtes
oder ungesättigtes Kohlenstoffatom angefügt sind. Die ungesättigte Ausgangsverbindung kann auch v/eitere herkömmliche
inerte Substituenten, z.B. iither gruppen, Arylsubstituenten,
wie Phenyl-, Naplithyl- und Niedrigalkylphenyl-, Cycloalkylsubstituenten, wie Cyclopentyl-,
Cyclohexyl- und Cyclododecyl-, sowie Estergruppen, d.h. Carboxyniedrigalkylgruppen, wie Carboxymethylgruppen,
enthalten. Cyclische geradkettige und verzweigtkettige ungesättigte Verbindungen können für die Polymerisationsreaktion
verwendet werden.
Typische geeignete ungesättigte Verbindungen für die Zwecke der Erfindung sind z.B. die folgenden repräsentativen
Beispiele: Allen und die obengenannten substituierten Allene, Cyclohexadien-1,3, 2-Methylbutadien-1,3,
2,4-Dimethylhexadien-2,4, Butadien-1,3, Pentadien-1,"'"-,
Pentadien-1 ,4, Hexadien-1,4, Hexadien-1,5 Acetylen,
Methylacetylen, Butin-1, Butin-2, Bis(pentacosyl)-acetylen,
Pentin-2, Hexin-1, Cetin-1, Octylacetylen, Phenylacetylen, Cyclopentadien, 1,3,5-Hexatrien, Cyclopentylacetylen,
Vinylcyclohexen, 1,2,4-Tr!vinylcyclohexan,
1,3>5-Tr!vinylcyclohexan, p-Divinylbenzol, sym.-Trivinylbenzol,
ungesättigte organische Halogenide, ζ.B. Perfluorbutadien-1,3, 2-Chlormethylbutadien-1,3,
2-Brommethylpentadien-1,3 und Perfluorpropin-1, und ungesättigte
organische Äther, wie Divinyläther, Diallyläther,
Dimethallyläther, und Homologe und Isomere von solchen Verbindungen. Auch Gemische aus zwei oder mehreren
der oben angegebenen ungesättigten Verbindungen können in die Polymerisation eingeführt werden.
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Bevorzugte ungesättigte Aungangsverbindungen gemäß der
Erfindung enthalten bis zu 12 Kohlenstoffatome. Um ein
Elastomeres mit gewünschten mechanischen Eigenschaften für Dichtungszwecke zu erhalten, wird als ungesättigte
Ausgangsverbindung 'vorzugsweise vorwiegend ein acetylenisch
ungesättigter Kohlenwasserstoff, am meisten bevorzugt eine monoacetylenisch ungesättigte Verbindung
und insbesondere eine aliphatische Acetylenverbindung
verwendet, die die Unsättigung lediglich in α- oder Endstellungen enthält. Die Verwendung eines monofunktionellen
aliphatischen endständig bzw. terminal ungesättigten Acetylens, z.B. von Methylacetylen, liefert besonders
gute Ergebnisse. Um eine erwünschte Kettenverzweigung im sulfhydrylterminierten Polythioätherprodukt
zu erhalten, kann die ungesättigte Ausgangsverbindung vorteilhafterweise eine geringere Menge eines trifunktionellen
ungesättigten Kohlenwasserstoffs, insbesondere eines äthylenisch ungesättigten Kohlenwasserstoffs,
z.B. von 1 ,2,4-Trivinylcyclohexan, enthalten.
Die Polymerisationsreaktion kann bei Temperaturen von etwa -100 bis +175°C, vorzugsweise von etwa 0 bis 700C,
und bei Drücken von etwa 1 bis etwa 10 Atmosphären, vorzugsweise von etwa 1 bis 5 Atmosphären, durchgeführt
werden. Die Reaktion kann gcwünschtenfalls vollständig
in flüssiger Phase durchgeführt werden, wobei ein genügender Druck angewendet wird, daß die Reaktionsbestandteile
in flüssigem Zustand gehalten v/erden. Wenn jedoch die ungesättigte Ausgangsverbindung bei
der jeweils verwendeten Reaktionstemperatur ein Gas ist, dann ist es vorteilhaft, die ungesättigte Aus-
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gangsverbindung in die flüssige Reaktionsmasse, die bei Atmosphärendruck gehalten wird, einzublasen oder einzudüsen.
Das Molverhältnis der ungesättigten Ausgangsstoffe zu dem sulfhydrylterminierten Ausgangsstoff, der in die
Polymerisationsreaktion eingebracht wird, liegt im allgemeinen bei etwa 0,7 *· 1 bis etwa 0,999 : 1 .Molverhältnisse
von ungesättigter Ausgangsverbindung zu sulfhydrylterminierter Ausgangsverbindung von genau 1 : 1
oder mehr können zwar angewendet v/erden, werden aber
zweckmäßigerweise vermieden, da solche Verhältnisse Poly thioäther ergeben, die durch ungesättigte Gruppen anstelle
durch Sulfhydrylsubstituenten terminiert sind. Vorzugsweise beträgt das Molverhältnis der ungesättigten
Verbindung zu der sulfhydryiterminierten Ausgangsverbindung
etwa 0,85 bis etwa 0,99.
Wenn gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die ungesättigte Ausgangsverbindung eine
monofunktionelle acetylenische Verbindung zusammen mit einer geringen Menge einer dreifach ungesättigten Verbindung
enthält, so daß in dem Produkt eine angestrebte Kettenverzweigung bewirkt wird, dann beträgt der
Anteil der trifunktionellen ungesättigten Verbindung etwa 0,0005 bis 0,05, vorzugsweise etwa 0,005 bis 0,03
Mol pro Mol der sulfhydrylteriainierten Ausgangsverbindung
.
Die Polymerisationsreaktion, wenn sie durch Licht initiiert wird, wird in einer Einrichtung durchgeführt,
die im wesentlichen ähnlich ist wie diejenige, die
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bei der Umsetzung des Schwefelwasserstoffs mit der AllenverMndung
eingesetzt wird. Wenn das rohe Reaktionsgemisch der Reaktion von Schwefelwasserstoff mit Alienverbindungen
direkt als Sulfhydrylausgangsverbindung bei der Polymerisation verwendet wird, dann kann vorteilhafterweise
das gleiche Reaktionsgefäß für beide Reaktionen verwendet werden.
Die Polymerisationsreaktion kann in einem herkömmlichen inerten Lösungsmittel oder einem geeigneten herkömmlichen
V/asser/Netzmittel-Emulsionssystem dm chgeführt werden.
Vorzugsweise wird die Polymerisation in der Masse durchgeführt, wodurch die Gewinnung des Polythioätherprodukts
ohne weitere Reinigungsstufen erleichtert wird. Das sulfhydrylterminierte Polythioätherprodukt ist flüssig
bzw- fließfähig und es kann aus dem Reaktionsgefäß nach beendigter Umsetzung dekantiert oder herausströmen
gelassen werden.
Das rohe sulfhydrylterminierte Polythioätherprodukt wird vorteilhafterweise von flüchtigen Stoffen, z.B. niedermolekularen
cyclischen Polthioäthern, die einen unangenehmen Geruch haben, abgestreift, indem das Polymerprodukt
bei vermindertem Druck von etwa 0,001 bis 5 mm Hg 0,5 bis 5 h lang auf etwa 170 bis 2000C erhitzt wird.
Alternativ können die niedermolekularen cyclischen PoIythioäther axich durch herkömmliche Wasserdampfdestillationstechniken
entfernt v/erden.
Die erfindungsgemäße Polymerisation wird im allgemeinen innerhalb einer relativ kurzen Zeitperiode bewerkstelligt,
d.h. die Polymerisationsmasse erreicht ihre maxi-
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male Viskosität, die ein maximales Molekulargewicht des
Polymeren anzeigt, innerhalb eines Zeitraums von nur etwa 1 bis 15 h.
Der sulfhydrylterminierte Polythioätlier, der aus dem Polymerisationsreaktionsprodukt
gewonnen wird, ist praktisch farblos und besitzt daher einen erhöhten Handelswert. Diese Polythioather sind als reaktive Vorläufer,
z.B. Präpolymere, für Baudichtungselastomere wichtig,
da sie unter Anwendung einer Vielzahl von bekannten Härtungstechniken zu elastomere^ dreidimensionalen Netzwerken
vernetzt werden können. Vorteilhafterweise können die erfindungsgemäß hergestellten sulfhydrylterminierten
Polythioather in der Weise ausgehärtet werden, daß etwa 1 bis 20 g pro 100 g Polythioather eines Oxidationsmittels
zugesetzt werden, z.B. von Bleidioxid, Mangandioxid und Calciumperoxid, und daß das Gemisch
bei Raumtemperatur aushärten gelassen wird.
Ein weiteres Beispiel einer geeigneten Härtungsmethode stellt die Behandlung der sulfhydrylterminierten Polythioather
mit Epoxiden mit mindestens zwei Epoxidgruppen pro Molekül in Gegenwart eines basischen Katalysators,
gewöhnlich eines Amins, dar. So werden z.B. 1,2 Moläquivalente eines Bispheiiol-A-diglycidylätherharzes
mit 1,0 Moläquivalent eines sulfhydrylterminierten Polythioather s in Gegenwart von 5 Gew -% Aminkatalysator,
d.h. von Tri-2,4,6-(dimethylaminomethyl)phenol, umgesetzt.
Die Kettenverlängerung erfolgt bei Raumtemperatur aufgrund einer Sulfhydryl/Epoxid-Reaktion. Die Aushärtung
ist nach 2 h bei 1000C aufgrund einer Umsetzung
der gebildeten Hydroxygruppen mit überschüssigem Epoxid beendigt.
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Sulfhydrylterminierte Polythioäther gehen ähnliche aminkatalysierte
Reaktionen mit Diepisulfiden ein. Diese Reaktionen erfordern jedoch zur vollständigen Aushärtung
kein Erhitzen, da eine Kettenverlängerung und
eine Vernetzung schon bei milden Bedingungen erzielt werden.
Alternativ können die sulfhydrylterminierten Polythioäther auch mit etwa äquimolaren Mengen oder einem Überschuß
eines Diisocyanats ausgehärtet werden, wodurch Polythiourethane erhalten werder..
Die sulfhydrylterminierten Polythioäther können auch durch Umsetzung mit einer organischen Peroxyverbindung,
z.B. einem organischen Peroxid oder einem organischen Perester, insbesondere tert.-Butylperbenzoat, gehärtet
werden.
Bei der Verwendung der sulfhydrylterminierten Polythioäther als Dichtungsmittel werden verschiedene herkömmliche
Hilfsmittel normalerweise zu dem Polythioäther gegeben, bevor der HärtungsVorgang initiiert wird. Beispiele
hierfür sind Stabilisatoren, Weichmacher und verschiedene Typen von Füllstoffen. Typischerweise können
Kohlenstoff füllstoffe, wie Ruß, Gasrxiß, Ofen- oder
Erdölkoks, in dem sulfhydrylterminierten Polythioäther in Mengen von bis zu etwa 200 Teilen Füllstoff pro
100 Gewichtsteilen Polythioäther eingearbeitet v/erden. Es können auch mineralische Füllstoffe verwendet werden,
wie z.B. die üblichen kohlenstofffreien Füllstoffe oder Pigmente, z.B. Titandioxid oder die Oxide,
Hydroxide, Sulfide, Carbonate etc. von Silizium, AIu-
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minium, Magnesium, Zink, Calcium, Barium und dergleichen,
sowie schließlich die Silikate oder Aluminate der verschiedenen obengenannten Metalle. Die Herstellung und
Aushärtung von elastomeren Polythioäther-Dichtungsmassen aus sulfhydrylterminierten Polythioätherii wird in der
parallelen US-Anmeldung SN. 501 716 "beschrieben.
Die erfindungsgenäß erhaltenen sulfhydrylterminierten
Polythioäther sind dazu imstande, in situ bei Raumtemperatur zu Thioätherelastomeren aungehärtet zu werden,
welche eine ausgezeichnete Zugfestigkeit und Elastizität haben. Dazu kommt noch,daß die resultierenden Elastomere
gegenüber einem Abbau durch Sauerstoff, Ozon und organische Lösungsmittel beständig sind. Die erfindungsgemäßen
Elastomere sind daher besonders gut für Abdichtungszwecke geeignet, z.B. Verbindungsstellen und Säume
bei vielen Bauanwendungsgebieten mit Einschluß von isolierten Glasfenstern, Böden und Pflasterungen auszufüllen
und abzudichten. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäß hergestellten sulfhydrylterminierten Polythioäther
bei solchen Bauabdichtungszwecken ist das praktische Fehlen von Verfärbungen. Somit können die
erfindungsgemäß erhaltenen farblosen sulfhydrylterminierten Polythioätherprodukte durch weiße oder farblose
Härtungsmittel, z.B. Calciumperoxid, ausgehärtet v/erden, wodurch attraktive Dichtungen erhalten, werden, die
von Verfärbungen frei sind.
Zusätzlich zu den vorgenannten technischen Anwendungszwecken können die Elastomeren und Kautschuke, die
durch Aushärtung der sulfhydrylterminierten Polythioäther hergestellt worden sind, auch als Druckwalzen
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und Dichttangen verwendet werden.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Darin sind sämtliche Angaben bezüglich der Teile, Prozentmengen
und Verhältnisse auf das Gewicht bezogen.
Ein 5,7-1-Glasdruckgefäß, das glasausgekleidet ist, mit
einem Nickelkopfstück und einen Quarzlichtschacht, dessen
Außendurchmesser 55 mm beträgt, wird mit Druckfühlern,
einem Thermopaar und einem Filter aus chemischem Pyrexglas (Pyrex 7750, hergestellt von Corning Glass Co.)
versehen, der in den Lichtschacht eingesetzt ist. Eine 450-W-Mitteldruck-Quecksilberdampfbogenlampe (Ultraviolettlampe
679A-36» Modell Hanovia) wird in den Lichtschacht eingesetzt, durch den Stickstoffgas als
Kühlmittel geleitet wird. Das Reaktionsgefäß wird in einem abgekühlten wäßrigen Äthylenglykolbad auf -20°C
gekühlt. Schwefelwasserstoff und Allen im Molverhältnis von etwa 10,5 : 1 und etv/a 1 g (0,0094 Mol entsprechend
etwa 0,03%, bezogen auf das Gewicht des Reaktionsgemisches) Benzaldehyd werden in das Gefäß eingebracht
und dieses wird verschlossen.
Die Quecksilberdampflampe wird angeschaltet und die Reaktionsmasse
wird etwa 7 h lang bestrahlt, während welcher Zeit die Reaktionstemperatur zwischen etwa -20
und +3°C liegt und der Reaktionsdruck etv/a 7,73 atü bis 14,8 atü beträgt. Das Reaktionsgefäß wird sodann
an ein Aufnahmegefäß mit Atmosphärendruck entlüftet, das auf etwa -600C in einem Trockeneisacetonbad abge-
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kühlt ist, wodurch Schwefelwasserstoff und nicht-umgesetztes
Allen gewonnen v/erden. Auf diese Weise werden 104^ g (was einer etwa 97/oiren Umwandlung, bezogen auf
Allen, entspricht) eines klaren farblosen rohen Reaktionsgemisches
erhalten, das von flüchtigen Stoffen, z.B. restlichem Schwefelwasserstoff und Spuren von Allylmercaptan,
abgestreift wird, indem 1 h bei etwa 1000C unter einem vermindertem Druck von etwa 25 mm Hg erhitzt wird.
Die resultierende rohe farblose Reaktionsmasse besteht hauptsächlich aus 1,5-Propandithiol mit geringeren Mengen,
d.h. von etwa 30 bis 50%, sulfhydrylterminierten
Monothioäthers, sulfhydry terminierten Polythioätheroligomeren und 1,2-Propaiidithiol.
Ein im wesentlichen gleichwertiges klares farbloses rohes Reaktionsgemisch, das 1,3-Propandithiol als vorwiegendes
Produkt enthält, kann erhalten werden, indem man den Pyrex-Lichtschachtfilter bei der obigen Umsetzung durch
einen solchen aus Corexglas (Corexglas 9700, hergestellt
von Corning Glass Co.) ersetzt. Ein ähnlich gutes Rohprodukt wird auch dann erhalten, wenn der Benzaldehyd
durch Acetophenon oder Benzophenon ersetzt wird.
Die Zusammensetzung von Pyrexglas 7740 ist wie folgt: 81 % SiO2, 13?.' B£0_, 4% Na2O und 2% Al2O-..
Die Zusammensetzung von Corexglas 9700 ist wie folgt: 80% SiO2, 13% B2O , 5% Na2O und 2%
Ein 0,5-1-Rundkolben aus chemischem Pyrexglas wird mit
einem Rührer, Thermometer, Gaseinlaßrohr und Trocken-
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eisrückflußkühler versehen und mit Stickstoff gespült.
Es wird ein in Vakuum abgestreiftes rohes Reaktionsgemisch
(103 g, etwa 1 Mol, berechnet als 1,v-Propandithiol),
hergestellt in wesentlichen gevaäß Beispiel 1, und 0,o1 g (0,005 Mol) 1, 2,4-Triviirylcyclohexan zugegeben.
Eine 10O-if-Mitteldruck-Quecksilberbogenlampe
des im Beispiel 1 verwendeten Typs wird horizontal 1,3 cm unterhalb des Kolbens angeordnet und damit wird das
gerührte Reaktionsgemisch :;0 min lang belichtet. Das
Reaktionsgemisch wird sodann mit Methylacetylen gesättigt, welches durch das Gaseinlaßrohr unterhalb der
Oberfläche der Reaktionsmasse zugeführt wird, welche bei einer Temperature von etwa 21 bis 53 C und. bei Atmosphärendruck
gehalten wird. Die Methylacetylenzugabe wird mit genügender Geschwindigkeit weitergeführt, daß
in dem Reaktionsger-iisch ein geringer Rückfluß beibehalten
wird. Nach 6 h haben sich 34,7 g (0,866 Mol) Methylacetylen
umgesetzt. Der flüssige sulfhydrylterainierte Polythioäther (143,5 g) wird aus dem Reaktionskolben herausgegossen und unter einem Unterdruck von
etwa 0,5 mm Hg etwa 1 h lang auf etwa 2000C erhitzt,
um flüchtige Stoffe, wie niedermolekulare cyclische Polythioäther, abzustreifen. Das im Vakuum abgestreifte
flüssige Polymere hat eine Viskosität von 2080 poises,
was auf ein zahlendurchschnittliches Molekulargewicht
von etwa SOOO hinweist.
Der sulfhydrylterminierte Polythioäther ist irn wesentlichen
klar und farblos. Er wird bei Raumtemperatur mit Bleidioxid (7,5 Teile pro 100 Teile des sulfhydrylterminierten
Polythioäthers) im wesentlichen nach der Arbeitsweise der US-Anmeldung SN 501 716 ausgehärtet.
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Das resultierende gehärtete Polythioätherelastomere hat eine Zugfestig!
nung von 528%.
nung von 528%.
eine Zugfestigkeit von 3,23 kg/cm und eine gute Deh-
Ein farbloses gehärtetes Polythioätherelastomeres mit
ähnlich guten mechanischen Eigenschaften wird erhalten,
wenn man den sulfhydrylterminierten Polythioäther mit einem weißen oder farblosen Härtungsmittel, wie CaI-ciumperoxid,
härtet.
Beispiele 3 bis (5
In den in der untenstehenden Tabelle zusammengefaßten
Beispielen 3 bis 6 wird die Verfahrensweise des Beispiels
1 im wesentlichen wie oben beschrieben wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Molverhältnis von
Schwefelwasserstoff zu Allen geringfügig, wie gezeigt, verändert wird, daß die Menge des zugegebenen photosensibilis.i
erenden Mittels von 0 bis 4 g, wie gezeigt, variiert wird und daß nach der ersten Stunde der Reaktion
eine Probe des Reaktionsgemisches entnommen wird. Nach Entfernung des nicht-umgesetzten Schwefelwasserstoffs
und des Aliens durch Eindampfen wird die Probe gewogen, um die prozentuale Umwandlung von Allen und
das Gewicht des rohen Reaktionsproduktes. das in der
ersten Stunde der Reaktion gebildet worden ist, zu bestimmen.
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Beispiel zugegebene Menge Benzaldehyd-Photosensibilisator,
g
Molverhältnis von Schwefelwasserstoff zu Allen
Umwandlung der Allenausgar,gsverbindung in
der ersten Stunde, %
der ersten Stunde, %
nach 1-stündiger Reaktion gewonnenes rohes Reak-
CD O CO OD
O CD CD
O | 11,2 | : 1 | 20 | tionsproduKt, g | |
: (Ver | 1 (o,oj.;-i) | 11,1 | 50 | ||
gleich) | 2 (0,06%) | 11,2 | : 1 | 60 | 160 |
4 | 4 (0,1255) | 9,8 | : 1 | 80 | 400 |
5 | 465 | ||||
650 | |||||
Die rohen Reaktionsgemische der Beispiele 3 bis 6 werden
mit Methylacetylen und 1 ,-2,4-Trivinylcyclohexan im wesentlichen
gemäß Beispiel 2 behandelt. Das Rohprodukt des Vergleich.sbeispiels 3 kann keine Umsetzung eingehen.
Demgegenüber polymerisieren die Rohprodukte der Beispiele 4 bis 6, die klar und im wesentlichen farblos
sind, zu ausgezeichneten klaren, im wesentlichen farblosen sulfhydrylterminierten Polythioäthern.
Die sulfhydrylterminierten Polythioäther, die aus den rohen Reaktionsprodukten der Beispiele 5 und 6 erhalten
werden, v/erden mit Bleidioxid im wesentlichen gemäß Beispiel 2 ausgehärtet. Das resultierende Polythioätherelastomere
des Beispiels 5 hat eine Zugfestigkeit von 9,98 kg/cm , eine Dehnung von 5&5% und eine Härte von
34 Shore-Durometer-Einheiten (Skala A).
Das gehärtete Elastomere aus dem Rohprodukt des Beispiels
6 hat eine Zugfestigkeit von 7*8 kg/cm% eine
Dehnung von ß50?o und eine Härte von 30 Shore-Durometer-Einheiten
(Skala A).
Die sulfhydrylterminierten Polythioätherprodukte aus
den rohen Reaktionsgemischen der Beispiele 4 bis 6 liefern, wenn sie mit einem farblosen oder weißen Härtungsnitt'el,
wie Calciumperoxid, ausgehärtet werden, attraktive, im wesentlichen farblose Polythioätherelastomere
mit guten mechanischen Eigenschaften, welche im wesentlichen gleichwertig sind wie diejenigen
der oben beschriebenen, mit Bleidioxid gehärteten · Elastomeren.
60 9 8 27/0997 .
Im wesentlichen ähnliche Ergebnisse werde:- erhalten,
wenn die Verfahrensweise der Beispiele -■ bis 6 unter
Austausch des Benzaldehyd-PhotosensibJlisierungsn.ittels
durch Acetophenon wiederholt wird.
Aus dem Vergleich der Ergebnisse der Beispiele 4 bis mit denjenigen des Vergleichsbeispiels 3 wird ersichtlich,
daß die Vervrendung eines organischen photosensibilisierenden Mittels zusamme.'» mit der Initiierung
durch Ultraviolettlicht mit laugen V/ellenl&ngen, wie
es erfindun,rsge:;iüß vorgesehen ist, nicht nur die Reaktionsgeschwindigkeit
von Schwefelwasserstoff mit dev Allenverbindung erhöht, sondern auch ein rohes Reaktionsprodukt
liefert, das ohne eine weitere Reinigung eine Polymerisation mit einem ungesättigten Monomeren,
wie Methylacetylen und 1,2,4-Trivinylcyclohexan, eingehen
kann.
Beispiel 7 (Vergleich)
Teil A: Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wird im wesentlichen wie oben beschrieben wiederholt, wobei ein
Molverhältnis von Schwefelwasserstoff zu Allen von 8,3 : 1 angewendet wird und. die Zugabe des Benzaldehyds
weggelassen wird. Nach einer Umsetzungsperiode von 14 h v/erden 1790 g (was etwa 100?:! des Aliens entspricht)
eines klaren farblosen flüssigen Reaktionsgemisches erhalten, das keine suspendierte ■ oder ausgefällten
Feststoffe enthält. Nach dem Abstreifen der flüchtigen Stoffe durch Erhitzen unter vermindertem
Druck wird das rohe Reaktionsgemisch durch Gas/Flüssigkeits-Chromatographie analysiert und. es wird das Vor-
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handensein von etwa 68,7/6 Propandithiol (von dem höchstens
5/0 1,2-Propandithiol sind und der Rest 1,5-Propandithiol
ist) angezeigt, wobei der restliche Teil des Reaktionsgemisches ein Gemisch aus sulfhydrylterminierten
Oligomeren ist, die 1,2 odor mehr Thioätherbindungen
pro Molekül enthalten. Die fraktionierte Destillation des rohen Reaktionsgemisches durch eine gepackte
Säule (mit einer Länge von 40,6 cm) liefert eine farblose Fraktion, Kp. 87 bis 89°C/46 mm Hg, welche etwa
50% der Destillatjonscharge entspricht und die als rohes
1,3-Propandithiol identifiziert wird. Der Destillationsrückstand
ist ebenfalls farblos.
Ein im wesentlichen ähnlich klares farbloses rohes 1,3-Prop."ndithiol
kann erhalten v/erden, indem man den Pyrex-Lichtscbachteirssatz
bei der obigen Reaktion durch einen solchen aus Corexglas ersetzt.
Das gewonnene destillierte Propandithiol wird mit Methylacetylen und 1,2,4-Trivinylcyclohexan im wesentlichen
gemäß Beispiel 2 behandelt. Nach etwa 5-stündiger Reaktion wird ein im wesentlicher· klarer farbloser
sulfliydrylterrninierter Polythioäther erhalten, der
nach dem Abstreifen von flüchtige?.?. Substanzen eine Viskosität von etwa 2000 poises hat, was auf ein Molekulargewicht
von etwa 10000 hinweist.
Teil B: Die Verfahrensweise des Teils A wird im wesentlichen
wie oben beschrieben wiederholt, mit der Ausnahme, daß die fraktionierte Destillation des Propandithiols
weggelassen wird und daß das im Vakuum abgestreifte Rohprodukt direkt in die Polymerisation
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eingegeben wird. Es wird keine Umsetzung des rohen Reaktionsgemische
s mit dem Methylacetylen und dem 1,2,4-Trivinylcyclohexan erhalten.
Teil C: Die Arbeitsweise des Teils A wird im wesentlichen wie oben beschrieben wiederholt, mit der Ausnahme,
daß die Polymerisation in einem Kolben aus Vycorglas (Vycorglas 7910, hergestellt von Corning Glass Co.)
durchgeführt wird, welches in das Reaktionsgemisch Ultraviolettlicht hineinläßt, welches Wellenlängen unterhalb
etwa 2600 A enthält. Die Reaktion wird über einen
Zeitraum von 10 h durchgeführt. Das flüssige sulfhydrylterminierte Polythioätherprodukt ist trüb, jedoch im
wesentlichen farblos. Das Produkt besitzt nach Entfernung von flüchtigen Substanzen bei Unterdruck eine Viskosität
von JA-C,75 poises und es hat ein Molekulargewicht
von 1940.
Es zeigt sich, daß ein schwer zu handhabendes geliertes Material an den Wänden, des Reaktionskolbens nach Entfernung
des sulfhydrylterminierten Polythioethers haftet. Obgleich das gelierte Material in der Hauptsache
farblos ist, hat jedoch der Teil auf der Kolbenwand, der an der Ultraviolettquelle am nächsten liegt, eine
braune Färbung.
Teil D: Die Arbeitsweise des Teils A wird im wesentlichen wie oben·.beschrieben wiederholt, mit der Ausnahme,
daß der farblose Destillationsrückstand der fraktionierten Destillation anstelle des Propandithioldestillats
in die Polymerisationsreaktion eingeführt wird. Es findet keine Reaktion zwischen dem Destillationsrückstand
und dem Methylacetylen und dem 1,2,4-Trivinylcyclohexan statt.
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Der Vergleich der Ergebnisse des Beispiels 7, Teile A
bis C, mit denjenigen der Beispiele 1 und 2 zeigt, daß die Weglassung des organischen photosensibilisierenden
Ilittels bei der Umsetzung von .'Jchwofelwasserstoff mit
der Allenverbindung zu einem rohen Reaktionngemir.cli
führt, das mit der äthylenisch und/oder polyäthylenisch.
ungesättigten Ausgangsverbindung nicht polymerisiert.
Der Vergleich der Ergebnisse des Teils A mit denjenigen des Teils C zeigt, daß die Anwendung von Ultraviolettlicht
mit einer !fellerJ Γnge von im wesentlichen
oberhalb 2600 ?v zur Initiierung ö.er Polymerisationsreaktion
die Polymerisationsgeschwindigkeit und das Molekulargewicht des sulfhydrylterminicrten Polythioätherprodukts
erhöht und die Bildung eineσ'schwer zu
handhabenden gelierten Nebenprodukts vermeidet.
Der Vergleich der Ergebnisse des Teils A mit denjenigen der Teile B und D zeigt, daß die polyrr.erisationsinhibierende
Verunreinigungen, die gebildet werden, wenn das photosensibilisierende Mittel bei der Umsetzung
der Allenverbindung mit dem Schwefelwasserstoff weggelassen wird, offenbar in dem Destillationsrückstand
entfernt werden, wenn das rohe Reaktionsgemisch zur Gewinnung des Propandithiols fraktioniert destilliert
wird.
Beispiel 8 (Vergleich)
Teil A: Die Arbeitsweise des Beispiels 1 wird im wesentlichen wie oben beschrieben wiederholt, mit
der Ausnahme, daß das Molverhältnis von Schwefelwas-
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serstoff zu Allen etwa 8,7 : 1 ist und daß der Eenzaldehydphotosensibilisator
und der Filtereinsatz aus chemischem Pyrexglas weggelassen v/erden, so daß der Quarzlichtschacht
in das Ileaktionsgerd.sch Ultraviiolettlicht
mit Wellei:längeu unterhalb el>'? .<Γ00 ?\ sowie
mit Ivellenl enger den Ultraviolettlichvr v<~>
bis zn etwa "COO X einführt. !lach 11,2-stündiger Koalition worden
121? g (was einer 72^igen Umwandlung des Aliens entspricht)
eines rohe ι Reaktionsgemische,'? erhalten, dos gelb und trübe ist, was au:C die Anvor.r.v.ji.cit ein er. suspendierten
^est-tof^eo hin-'-ei^t. oor εJ:? ijcrc^^fel identifiziert
wird. Die Pn^j ysc dei' i::i Val:uu- r.or'estreiften
Reaktionsm^sse zei^t die Anwesenheit von etwa 5·"-· Gew--/i
Propandithiol an. Die fraktionierte Destillation des Reakti0n3gemiRch.es liefert mit 46^'ager Ausbeute (bezogen
auf die Destilletionschc.rge) eine 1, "':--Propandithiolfraktion,
Kp. CA bis 870C bei 39 rant Γ-g, die gelb
ist, jecioch klar int und keinen suspendierten Schwefel
enthält. Weder eine iiedei^fraktionierung noch eine Adsorptionsbehandlung
(auf einer vertikale?! iJäule, die mit teilchenförmigen absorbiei'enden Alurainiup.o:cid gefüllt
ist) entfernt die gelbe Färbung des destillierten 1,3-Propand.ithiols.
Das verf.ärbte destillierte 1,3-Propanditl:.iol wird mit
Methylacetylen und 1,2,4-Trivinylcyclobexan im wesent
lichen gemäß Beispiel 2 umgesetzt. Der resultierende
Sulflr/dry] -Polythioether ist gelb.
Teil B: Die oben beschriebene Umsetzung von Allen mit Schwefelwasserstoff wird wiederholt, wobei die
fraktionierte Destillation des Propandithiols wegge-
6 0 9827/0997
lassen wird, d.h. das gelbe schwefelhaltige rohe Reaktionsgemisch
wird mit Methylacetylen und 1,2,4-Trivinylcyclohexan
im wesentlichen ge meß Beispiel P. behandelt.
Es findet keine Polymerisation statt.
Im wesentlichen ähnliche Ergebnisse wie in den Teilen A und B werden erhalten, wenn ein Vycor-Filtereinsatz
in den Lichtschacht des Ren.kt.ionsgefäßes eingesetzt
wird.
Der Vergleich der Ergebnisse des Beispiels O mit denjenigen
der Beispiele 1 und 2 zeigt an, daß die Durchführung der Reaktion der Alleiiverbindung mit dem Schwefelwasserstoff
in Gegenwart von Ultraviolettlicht mit Wellenlängen unterhalb etwa 2600 α und in Abwesenheit von
einer organischen* photosensibilisierencLen Verbindung
ein rohes Reoktionsgemisch liefert, das mit der ungesättigten
Ausgangsverbindung nicht polymerisiert werden kann. Dazu kommt noch, daß - wenn die Umsetzung der
Allenverbindung mit dem Schwefelwasserstoff bei den vorstehenden Bedingungen nach dem Stand der Technik
vorgenommen wird - das Reaktionsgemisch einer Reinigungsstufe unterworfen werden muß, um ein sulfhydrylterminiertes
Kohlenwasserstoffprodukt, d.h. das Propandithiol, zu gewinnen, welches mit der ungesättigten
Verbindung polymerisiert. Selbst bei einer solchen Gewinnung wird die störende Gelbfärbung des gewonnenen
Propandithiols bei der Polymerisation des Dithiols
in den sulfhydrylterminierten Polythioäther überführt.
609827/0997
Ein im Vakuum abgestreiftes rohes Reaktionsgemisch, das
1,^-Propandithiol enthält (1257,2 g, 11,6 Mol, errechnet
als 1, ^i-Propandithiol), hergestellt ira wesentlichen
gemäß Beispiel 1, wird bei 40 bis 5G°C unter Atmosphärendruck
mit 9,43 g (0,05C Hol) 1,2,4-Trivinylcyclohexan
und 372 g {9,34 Mol) Methylacetylen im wesentlichen
gemäß Beispiel 2 polymerisiert, mit der Ausnahme, daß die Reaktionszeit 10,5 h beträft, daß die Ultraviolettlampe
10,2 cn unterhalb des Pyrexkolbenp angeordnet
ist und daß die Reaktion in Gegenwart von ?.,3~ g (0,022
Mol) Benzaldelr/d durchgeführt wird. Als Produkt werden
1641 g eines flüssigen, im wesentlichen farblosen, klaren sulfhydrylterminierten Polythioethers erhalten.
Nach 4-stündigem Erhitzen auf etwa 2000C bei einem Unterdruck
von etwa 0,05 mra Hg zur Entfernung von flüchtigen
Substanzen hat das Produkt eine Viskosität von 870 poises, was einem Molekulargewicht von 5700 entspricht.
Das Produkt wird im wesentlichen wie im Beispiel 2 zu einem sehr guten Polytliioätherelastomeren
ausgehärtet.
Ähnlich gute Ergebnisse werden erhalten, wenn die obige Polymerisation unter Verwendung von Acetophenon anstelle
von Benzaldehyd wiederholt wird.
Die Umsetzung von Allen mit Schwefelwasserstoff gemäß Beispiel 1 und die Polymerisation gemäß Beispiel 9
können in dem gleichen Reaktionsgefäß, d.h. dem mit Glas ausgekleideten Druckgefäß des Beispiels 1, durch-
609827/0997
geführt v/erden, indem man die Vakuumabs tr eifung des rohen Reaktionsgemisches de.? Beispiels- 1 wegläßt und indem
man das Reaktionsgefäß mit einem Gaseinlaßrohr für
di e Einbringung des Kiethylacetylens ausrüstet.
Die Reaktion von Allen mit. Schwefelwasserstoff wird im
wesentlichen wie im Beispiel 1 wiederholt, mit der Ausnahme,
daß das Ilolverhältnis von Schwefelwasserstoff zu Allen 2,Α'·Γ, : 1 ist, daß die eingebrachte Benzaldehydmenge
10 p; ist (was etwa 0,:?2^j, bezogen, auf. das Gewicht
des Reaktionsgemisches, entspricht), daß die Temperatur des gekühlten wäßrigen Athylenglykolbads -600C
ist, daß die Reaktionstemperatur zwischen -50 und -600C
liegt und daß der Reaktionsdruck zwischen Atmosphärendruck und etwa 2,01 atu liegt. Nach einer Reaktionszeit
von nur 9,5 h v/erden 2260 g (was einer Umwandlung von etwa 9850, bezogen auf das eingebrachte Allen, entspricht)
eines klaren farblosen rohen Reaktionsgemisches erhalten, welches 1,3~Propandithiol als vorwiegendes
Produkt enthält.
Beispiel 11 (Vergleich)
Die Arbeitsweise des Beispiels 10 wird, im wesentlichen
wie beschrieben wiederholt, mit der Ausnahme, daß der Lichtschachtfilter aus chemischem Pyrexglas durch
einen solchen aus Vycorglas (7910 Vycor) ersetzt wird, der Ultraviolettlicht mit einer Wellenlänge
unterhalb 2600 S übermittelt. Nach 11,2-stündiger Reaktion
werden nur 1987 g (was einer Umwandlung von nur
609827/0997
86,C?ü, bezogen auf das eingebi^achte Allen, entspricht)
des rohen Re akti ons gemisches erhalten, welches 1, 'A-Propandithiol
als vorwiegendes Produkt en the It.
Die in wesentlichen quantitative Umwandlung des Aliens
zu dem Rohprodukt des Beispiels 10 im Vergleich zu der erheblich niedrigeren Umwandlung des Aliens im Beispiel
11, die zudem noch eine längere Reaktionszeit erfordert
als wie im Beispiel 10, weist darauf hin, daß die photosensibilisierte
Umsetzung von Schwefelwasserstoff mit der Alienverbindung, die durch Ultraviolettlicht einer
Wellenlänge im wesentlichen von oberhalb 2600 % initiiert wird, erheblich rascher verläuft, eis die entsprechende
photosensibilisierte Reaktion, die diircli Ultraviolettlicht
initiiert wird, welches Iv ellenlang en unterhalb
2600 ?y enthält.
Das Beispiel 12 beschreibt die Verwendung des erfindungsgemäß hergestellten sulfhydryltcrminierten Polythioäthers
in einer lagerfähigen stabilen extrudierbareii Dichtungsmasse, die Calciumperoxid als Ilartungsriittel
enthält, sowie deren Aushärtung in Gegenwart von atmosphärischer
Feuchtigkeit bei Umgebungstemperatur, wodurch ein weißes Polythioatherelar.tomcA^es erhalten
wird.
Teil A , Teile
SuIf hy dryi terminierter Polytiiioäther
(hergestellt im wesentlichen wie im
Beispiel 9) 100
-42-
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_ Zj. O _
50 | 4 |
40 | 88 |
10 | |
50 | |
ο, | |
ο, | |
Teile
Multifex HM (Fußnote 1) Duramite (Fußnote 2)
Titandioxid
Santicizer 160 (Fußnote 3) Tetraä thylthiuramdi sull'id
2-Mercaptoäthanol
Teil B:
Paste I:
Bariumoxid 15,6
HB-40 (Fußnote 4) 9,4
Paste II:
Calciunperoxid 15
1115-40 14
Silane Λ-ΙΓ,γ (Fußnote 5) 2,5
307,78
Fußnoten:
(1) llultifex KM ist ein ultrafein, ausgefeiltes CaI-ciumcarbonat,
hergestellt von Diamond Alkali Co.
(2) Duramite ist ein gerap.nle:\tes Calciumcarbonat,
hergestellt von White Pigment Corp..
(3) Santicizer 160 ist ein Butylbenzylphthalat-T,'ieichmacher,
hergestellt von Monsanto Co.
-43-
6 0 9827/0997
25582'IU
(4) ■ HB-40 ist ein hydriertes Terphenyl, hergestellt
von Monsanto Co.
(5) Silane A-1B7 ist ein Gamma-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
hergestellt von Union Carbide Corp.
Die Bestandteile des TRils A werden bei Umgebungstemperaturen
in drei Durchlaufen auf einen Dreimalζenstuhl
miteinander vermischt. Die Paste I wird ir. der V/eise hergestellt, daß die abgegebenen Bestandteile in drei
Durchläufen auf einem Dreiwalsenstuhl vermischt werden.
Die Paste II wird hergestellt, indem die angegebenen
Bestandteile in drei Durchlaufen auf einen Dreiwalzenstuhl
vermischt werden. Die Bestandteile des Teils A und die Paste I v/erden vermengt, indem sie in einem
Niedergeschwj.ndigkeitsmiscber etwa 5 min 1-ng in einer
inerten Atmosphäre von trockenem Stickstoff vermischt werden. Das Ger.isch wird durch otehenlasnen bei Raumtemperatur
über einen Zeitraum von 1 h unter trockenem Stickstoff altern gelassen. Die Paste II und das Silan
v/erden sodann zugefügt und das Gemisch wird etwa 5 min lang bei Umgebungstemperatur unter trockenem Stickstoff
in dem Niedergeschwind.igkeitsmischer durchbewegt.
Die resultierende Paste wird in ein zusammenfaltbares AluiTiiniumrohr mit einer Schraubspitze abgepackt
und sodann abgedichtet. Das Rohr wird bei Umgebungstemperatur 60 Tage lang gehalten, wobei es
periodisch geöffnet wird, um die Auspreßbarkeit der Paste zu testen. Nach 3-tägiger Alterung bleibt die
Viskosität der Paste'konstant und die Paste ist selbst nach 60-tägiger Lagerung ohne weiteres auspreßbar.
Wenn eine Probe der Paste in der Atmosphäre von 50/oiger
609827/099 7 BAD ORJO(NAL
255821Ü
relativer Feuchtigkeit bei Umgebungstemperatur ausgesetzt
wird, dann wird die J?robe in drei Ta1CeP. klebfrei
und sie hortet zu einea attraktiver;, ^e.iß er. PoIythioätherelantonereri
In zwei V/ochen aus.
Proben der Dichturigspaste v,rerden auf Glas und Aluminium
atisgepreßt und im wesentlichen wie oben beschrieben ausgehärtet, um einen Test der Abschälungsfestigkeit
gemäß der ITom des national Buro-u of Standards
Nr. TTS-00227E (COII-NBS) durchzuführen. ?Jach einvöchiger
Eintauchung i·' '.vassej.1 von 25 C hnbcn die ,^ehl'rteten
Elastomorproberi r.uf GIa.«3 uncl Aluminiura ausgezeichnete
Abschälungsfesti/keite1! im Bereich von 9,1 bi<- 17,6
kg/2,54 CDU
Im wesentlichen gleich g\:.to Ergebnis se _ werden erhalte""·,
wenn die obigo DichtraRs^e o.^rch Foi^c^J.irxir^fc^ erpetzt
wird, welche im wesentlichen einen "!muche":"! sulflryd.r3rlterminierten
PoIythioether enthalten und die anstelle
von Calciu.mpero:;id Bai'iumpeiOznid oder Zinkperoxid als
Härtungsmittel enthalten..
609827/0997 BAD ORIGINAL
Claims (16)
1. Verfahren zu·· TTcrste'Uu"': el :r:-r rul JTiy dryi te ruinierten
Produkts durch ir. iQUssirrr Ph,·-so cr.-foXf-e-fle Umsetzung
einer Allenverbindunf: mit iJeJ.iwef^T··.--florstoff,
dadurch g e k e η ii ζ c 1 c h η e ΐ , d-^.'j man die
Umsetzung in Ger;enT.-.rar1: von Ultraviolet.tliclri; einor Wellenlänge
im τ·/ο3entliehen oi-orli^lb ntvr "r00 R und einer
photocennibilisierenden Ilenfo einer: orp^nisehen photosensibilii?ierenden
rlitteln für die Γ-.e^I.tion durclji'Vihrt,
wodurch die Reaktionp^eschvindifjkeit erhüht ντΐτό. und
ein im wer entliehen farblopor. Produkt nit verbesserter
Reinheit erhnlten v/ird.
2. Verfahren nach ^nspruch 1, dadurch χ e k e η η -zeichnet
, daß vs<n ei-:e Allervverhiiidun.? vervrendet,
in der die Allenbindun/? terr.-ina]. bzw. endständig
ist, daß die Reaktionr/temperatur etwa -70 bis etwa 900C
beträgt, daß der Reaktionsdruck etwa 0 bis 9'\ ,l-\- atü
(0 bis 1J00 psig) beträft und daß das Kolverhältnis
von Schwefelwasserstoff zu der i\llenverbindun£ etvra
1,5 : 1 bis etwa 15 : 1 beträft.
/·. 'Verfahren ηεοΐι Anspruch 2, dadurch p: e k e η η zeichnet
, d?ß din Allenverbinrtujir ein niodripes
aliphatischen Allen ist und Ce.?. d^s I.olverhältnis
von Schwefelwasserstoff zu der Alienverbindung etv/a 2 : 1 bis etwa 12 : 1 ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß nan das rohe sulfhydrylterrninierte
-46-
609827/0997 , BAD ORIGINAL
Produkt in flüssiger Phase mit einen ungesättigten Kohlenwasserstoff
polymerisiert, welcher -mindestens eine acetylen!sehe P>inclung oder mindesten" z?-mx nthylenisclie
Bindunron besitzt, uh ο ir. im wesentlichen forbfreies
sulfbydryl terminiert er. Thioätherpolymeres zu
erhalten.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß nan als Alienverbindung Allen verwendet, daß dan siilfhydrylterrrtiräerte Produkt vorwiegend
1,3-Prop.-\ndithiol ist, daß das Tlolverhältnis
der ungesättigten Ausgangsverbindung zu den Propandithiol
etwa 0,7 : 1 bis etwn. 0,999 : 1 ist, daß die ungesättigte
Ausgangsverbindung 2 bis 1?. Kohlenstoff atome enthält und daß man die Polymerisation des rohen
sulfhydrylterminierten Produkts und der ungesättigten
Verbindung in Gegenwart von Ultraviolettlicht einer Wellenlänge im wesentlichen oberhalb etwa. 2600 α durchführt
.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß man als ungesättigte Ausgangsverbindung
vorwiegend eine acetylenische Verbindung verwendet und daß man die Polymerisation den rohen sulfhydrylterrtir.ierteii
Produkts und der ungesättigten Verbindung bei einer Temperatur vom. etwa 0 bis etwn 700C
und einem Druck von etwa 1 bis etwa 5 Atmosphären in Gegenwart einer 'photosensibilisicrenden Menge eines
organischen photosensibilisierenden Mittels durchführt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dad.urch gekennzeichnet , daß die vorwiegend acetylenische
-47-
609827/0997
BAD ORIÖINÄC^·■'"
Ausgangsverbindun/r monoungesättigt ist, daß das Ko!verhältnis
der ungesättigten Ausgangsverbindung(en) zu dem sulfhydrylterminierten Produkt etwa 0,C5 : 1 "bis
0,99 : 1 ist, daß Ultrav.iolettXicirb r.it cii'.o.r Wellenlänge
im wesentlichen oberhalb etw P.CÖQ λ vorgesehen
ist, indem man Ultraviolettliciit durch ein glasartiges
Material leitet, welches gegenüber mindestens einigen Wellenlängen des Lichts im Bereich von 2600 bis 3-300 S
durchlässig ist, das ,jedoch im wesentlichen gegenüber Licht im WeUenlängenbereich von 100 bis 2600 S undurchlässig
ist, und daß die organische photo seiisibilisierende
Verbindung eine CarbonylverbindAing ist, welche in einer Konzentration von etwa 0,001 bis etwa
2 Gew.-"ο, bezogen auf das Reaktionsgemisch, eingeführt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die raonoungesättigte acet3^1enische
Ausganfcsverbindung ein terminal bzw. endständig ungesättigtes aliphatisches Acetylen ist, daß die
ungesättigte Ausgangsverbindung auch etwa 0,005 bis etwa 0,05 Mol pro Mol der sulfhydrylterminierten Ausgangsverbindung
eines dreifach ungesättigten Kohlenwasserstoffs enthält und daß die photosensibilisierende
Verbindung eine Arylcarbonylverbindung int, welche
in einer Konzentration von etwa 0,01 hlr, etwa 1 Ce1,*.-?-'!,
bezogen auf das Reaktionsgemisch, eingeführt wird.
9- Verfahren nach Anspruch S, dadurch g e k e η η
ζ e i ch η e t , daß die Acetylenverbindung Methylacetylen
ist, daß die dreifach ungesättigte Kohlen-
609827/0997 BAD ^
wasserstoffausgangsverbindung ein äthylenisch ungesättigter
Kohlenwasserstoff ist, welcher in einer Konzentration von etwa 0,005 bis etwa Ο,Οί Hol pro Mol
der sulfliydrylterninierten Ausgangsverbir-clung zugesetzt
wird, und daß dan photosensibilisierende Mittel eine
Phenylcarbonylverbindung ist, welche mit einer Konzentration
von etwa 0,1 bis 0,5 Gew.-?o, bezogen auf das
Reaktionsgemische zugesetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die dreifach un^eir.tti.rte Kohlenwasserstoff
ausgangsverbindunr; 1,2,4-Trivinylcyclohexan
ist und daß das glasartige Filtermaterial chemisches
Pyrexglas oder Corexglas 9700 ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das glasartige Filtermaterial
chemisches Pyrexglas ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch g e k-e η η
zeichnet , daß das glasartige Filtermaterial Corexglas
9700 ist.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch . g e k e η η
ζ e i c h η e t ", daß das organische photosensibilisierende
Mittel Benzaldehyd ist.
14. Verfahren' nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß das photosensibilisierende Mittel Acetophenon ist.
609827/0997 BAD· ORIGINAL
255S2 10
15· Verfahren zur Herstellung von sulfhydrylterminierten
Polythioäthern, dadurch ge kennzeich net, daß man
(1) eine Allenverbindung mit Schwefelwasserstoff in
flüssiger Phase zu einem rohen sulflrydrylterminierten
Kohlenwasserstoff kondensiert,
(2) das rohe sulfhydrylterminierte Produkt mit einem
ungesättigten Kohlenwasserstoff polymerisiert,
welcher mindestens eine acetylenesehe Bindung
oder mindestens zwei ätliylenische Bindungen- hat,
um einen sulfhydrylterminierten Polythioether
zu erhalten,
wobei man die Stufen (1) und (2) in Gegenwart einer sensibilisiereuden
Menge einen organischen pliotosensibilisierenden
Mittels und von Ultraviolettlicht einer Wellenlänge in wesentlichen oberhalb etwr. 2C00 Λ vornimmt,
wodurch die Reaktionsgeschwindigkeiten der Stufen (1)
und (2) erhöht v/erden und ein im wesentlichen farbloses Produkt erhalten wird.
16. Verfahren zur Bildung von sulfhydrylterminierten
Polythioäthern, dadurch gekennzeichnet
daß man einen ungesättigten Kohlenwasserstoff mit mindestens einer acetylenlschen Bindung und mindestens
zwei äthylersi sehen Bindungen mit einer s ulf hy dryi terminierten
Ausgangsverbindung aus der Gruppe 1,5-Propandithiol,
substituierte Derivate davon, 1,2-Propandithiol, substituierte Derivate davon, sulfhydrylterminierte
Thioätberoligomere dieser Propandithiole
609827/0997 BAD
und substituierte Propariditliiole, polymerisiert, wobei
man die Reaktion in Gegenwart einer sensibilisierenden Menge eines organischen photosensibilisierenden
Mittels und von Ultraviolettlicht einer Wellenlänge im wesentlichen oberhalb etwa ZC-OO A vornimmt, wobei
das Molekulargewicht des Produkts und die Polymerisationsgeschwindigkeit
erhöht und die Reinheit des Produkts gesteigert werden.
609827/0997 BAD ORIGINAL
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