DE2557250A1

DE2557250A1 - Chassis fuer anhaengerfahrzeuge, insbesondere wohnwagen

Info

Publication number: DE2557250A1
Application number: DE19752557250
Authority: DE
Inventors: Raimund Hiss
Original assignee: Graubremse GmbH
Current assignee: Graubremse GmbH
Priority date: 1975-12-19
Filing date: 1975-12-19
Publication date: 1977-07-07
Also published as: DE2557250C3; DE2557250B2

Description

Chassis für Anhängerfahrzeuge, insbesondere Wohnwagen
Die Erfindung betrifft ein Chassis für Anhängerfahrzeuge, insbesondere Wohnwagen, dessen Räder über Dreieckslenker am Fahrgestell aufgehängt sind.
Die Verwendung von Dreieckslenkern zum Zwecke der Einzelradaufhängung bei Anhängerfahrzeugen ist insofern nachteilig, als die Dreieckslenker eine gewisse Baubreite aufweisen, die die Entfernung der Rahmenträger verkleinert. Da es sich bei Anfiängerfahrzeugen, insbesondere Wohnwagen, fast ausschließlich um Nutzfahrzeuge handelt, wird der Gebrauchswert dieser Fahrzeuge beeinträchtigt, wenn die Rahmenträger nicht möglichst entfernt voneinander und eine große Fläche Uberspannend angeordnet werden können. Diese Breite bzw. Fläche wird deshalb verkleinert, weil die Dreieckslenker außerhalb bzw. an der Außenseite der Rahmentr§-ger des Fahrgestells angeordnet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Vorteile der Einzelradaufhängung durch Dreieckslenker bei Azüiängerfahrzeugen zu verwirklichen, ohne die Aufbaubreite zu beeintrachtigen. Es soll also möglich sein> die Rahmenträger des Fahrgestells in möglichst großer gegenseitiger Entfernung anzuordnen, die im wesentlichen nur durch die Räder und die maximal zulässige Spurweite begrenzt ist.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Verwendung eines über die volle Fahrzeuglänge durchgehenden Rahmenträgers erreichtß der etwa in Höhe der Fahrzeugachse eine Durchbrechung aufweist, durch die ein Arm des Dreieckslenkers hindurchgeführt ist. Die Verwendung von Rahmenträgern, die über die volle Fahrzeug- bzw. Aufbaulänge durchgehen, ist aus Festigkeitsgründen erforderlich, um das breit ausladende Fahrgestell zu realisieren. In Hjhe der Fahrzeugachse müssen DurchUrechungen vorgesehen sein, die jeweils den Hihmentrager rchw£chen, aber andererseits dazu dienen den einen Arm des Dreieckzlenkers nach innen hindurchzuführen, so daß die Rahmenträger im Vergleich zum Stand der Technik nach außen versetzt angeordnet werden können. Es versteht sich, daß die Durchbrechung so gestaltet und dimensioniert werden muß, daß die Beweglichkeit des Dreieckslenkers nicht nachteilig beeinträchtigt wird.
Die Durehbreehungen sind als Blechdurchzug ausgebildet bzw.
mit einer Randversteifung versehen. Diese Maßnahme ist wesentlich, uin die Schwächung der Festigkeit im Bereich der Durchbrechungen zu vermindern bzw. auszugleichen, ohne daß gleichzeitig die Höhe des Rahmenträgers im mittleren Bereich vergrößert werden müßte.
Mit besonderem Vorteil sind die beiden Rahmenträgervan einer Quertraverse durchsetzt, die zur Lagerung der Dreieckslenker ausgenutzt ist. Diese uertraverse ist zusätzlich zu den Querträgern vorn und hinten am Fahrgestell vorgesehen und trägt u.a. zur gegenseitigen Versteifung des Fahrgestells bzw. der Rahmenträger bei. Sie erfüllt ihre zweite Funktion durch die Aufnahme der Lager für die Dreieckslenker. Im Rahmenträger sind öffnungen für die Durchführung der ;uertraverse vorgesehen und ebenfalls als Blechdurchzug bzw. mit einer Randeinfassung versehen, so daß auch hier der Schwächung der Rahmenträger entgegengewirkt wird. Mit besonderem Vorteil ist die -)uertraverse mit eingestanzten Zungen zur Verbindung mit den Rahmenträgern versenen. Diese Zungen werden zweckmaRig aus dem vertikal angeordneten Material der Quertraverse gebildet und umgebogen.
Die obere und untere Begrenzung der Durchbrechung des Rahmenträgers sind als Anschlage für auf dem Dreieckslenker befestigte Puffer ausgebildet, so daß hierdurch der Bewegungsbereich des Dreieckslenkers federnd begrenzt wird. Es versteht sich, daß die Puffer umgekehrt auch an der oberen und unteren Begrenzung der Durchbrechung angeordnet sein können.
Die Leer der Dreieckslenker an der Quertraverse sind ein.tellbar, und zwar vorzugsweise in horizontaler und in vertikaler Richtung. Diese Einstellbarkeit kann durch exzentrische Vestellmöglichkeiten an den Lagern erreicnt werden, so daß die genaue Vorspur ud der Sturz der Achselemente damit fixiert bzw. eingestellt werden kann. Bei Verwendung einer Tandem-Achse ist es durch die Sinstellbarkeit der Lager möglich, die Räder absolut parallel und iri gleichlaufender Richtung einzustellen. Das am inneren Arm des Dreieccslenkers vorgesehene Lager kann auch anders als das am äußeren Arm des Dreieckslenkers vorgesehene Lager eingestellt werden, so daß die Funktionsmerkmale eines Querlenkers auftreten. Dies kann noch dadurch gesteigert werden1 daß die Quertraverse in zu der Längsmittelebene des Anhängerfahrzeuges symmetrischer Weise schräggestellt zu den Rahmenträgern angeordnet ist. Die Schrägstellung kann in Fahrtrichtung, entgegen der Fahrtrichtung und ggf. zusätzlich schräg nach oben oder unten erfolgen.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise bei Anhängerfahrzeugen anwenden. Sie ist anhand eines bevorzugten Ausfuhrungsbeiseiels erläutert und in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf die wesentlichen Teile des Fahrgestells, Fig. 2 eine Seitenansicht des Fahrgestells gemäß Fig. 1, Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der Anbringung eines Dreieckslenkers in Draufsicht und Fig. 4 eine Teilansicht gemäß Fig. 3.
Das Chassis des Anhängerfahrzeuges wird im wesentlichen aus den beiden Rahmenträgern 1 und 2 gebildet, die vorzugsweise als Träger gleicher Biegefestigkeit ausgebildet sind und vorn und hinten durch die Querträger 3, 4 verbunden sind. An den Rahmenträgern 1, 2 und den Querträger 3 greifen die Holme 5, 6 einer Zugdeichsel an, die in einem Kuorllungskopf Y, vorzugsweise mit einer Auflaufbremse, zusammengeführt sind. Die Anordnung zur Verbindung mit dem Zugfahrzeug kann auch in anderer Weise realisiert sein.
Zur Bildung der Fahrzeugachse und zur zusätzlichen Versteifung der Rahmenträger 1, 2 ist eine Quertraverse 8 vorgesehen, die durchgehend ausgebildet ist und durch Öffnungen 9 in den Hahmenträgern 1 und 2 hindurchgeführt und an diesen befestigt ist. Neben den Öffnungen 9 besitzen die Itahmentrager 1 und 2 noch die Durchbrechungen 10> die zum Hindurchführen des einen Armes 11 der Dreieckslenker 12 dienen, an denen andererseits die Häder 13 einzeln aufgehängt sind. Wesentlich ist, daß sowohl die öffnungen 9 als auch die Durchbrechungen 10 als Blechdurchzüge ausgebildet bzw. mit einer Randvcrsteifung versefttn sind> so daß der Schwachung der Festigkeit der Rahmenträger 1 und 2 im Mittelbereich hiermit entgegengewirkt wird.
Die Quertraverse 8 ist zur Anlenkung der Dreieckslenker 12 ausgenutzt. An ihr sind die Lager 14 und 15 vorgesehen. Das Lager 14 dient der Lagerung des Armes 11 jedes Dreieckslenkers 12. Das Lager 15 dient der Lagerung des Armes 16 jedes Dreieckslenkers 12. Die Lager 14, 15 sind vorzugsweise in horizontaler und in vertikaler Richtung einstellbar ausgebildet.
Wie in Fig. 1 in gestrichelter bzw. strichpunktierter Linienführung angedeutet ist, kann die Quertraverse 8 neben der Möglichkeit ihrer geraden Anordnung auch schräg zu den Rahmenträgern 1 und 2 angeordnet werden.
Dies geschieht aber auf jeden Fall s mmetrisch zu der Längsmittelebene 17 des Anhängerfahrzeuges. Die schräge Anordnung kann in Fahrtrichtung, entgegen der Fahrtrichtung oder zusätzlich schräg nach oben oder unten erfolgen. Dem Konstrukteur sind hier verschiedene Möglichzeiten offen, durch die er die jeeiligen Fahreigenschaften beeinflussen kann.
Die Ausbildung der Durchbrechungen 10 ist im wesentlichen aus den Fig. 2 und 3 entnehmbar. Die Durchbrechungen 10 besitzen eine obere Begrenzung 18 und eine untere Begrenzung 19. Auf den Armen 11 oder aber auf der oberen Begrenzung 18 und der unteren Begrenzung, 19 sind Puffer 20 und 21 befestigt, um die maximale Durchfederung der Dreieckslenker 12 federnd zu begrenzen.
Es versteht sich, daß die Formgebung der Durchbrechungen 10 an die gewünschte Bewegungsmöglichkeit der Dreieckslenker 12 angepaßt sein muß, Fig. 1 läßt deutlich erkennen, daß die Rahmenträger 1 und 2 trotz Anordnung der Dreieckslenker 12 in möglichst großer gegenseitiger Entfernung angeordnet werden können, die im wesentlichen nur durch die Räder 13 bzw. den außenliegenden Teil der Dreieckslenker 12 begrenzt wird.
In Fig. 3 und 4 ist die besondere Art und Weise dargestellt, wie die Quertraverse 8 im Bereich der oeffnungen 9 an den Rahmenträgern 1 bzw. 2 befestigt ist. Zu diesem Zweck sind die oeffnungen 9 zunächst einmal als Blechdurchzug ausgebildet bzw. mit Randversteifungen, beispielsweise nach Art eines Plansches, versehen. Darüber hinaus aber sind aus dem vertikal angeordneten Material der Quertraverse 8 Zungen 22 ausgestanzt, die für eine Schraub- bzwr Schweißverbindung der Quertraverse und der Rahmenträger 1, 2 eingesetzt werden.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche: L I,i Chassis für Anhängerfahrzeuge, insbesondere Wohnwagen, dessen Räder über Dreieckslenker am Fahrgestell aufgehängt sind, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Verwendung eines über die volle Fahrzeuglänge durchgehenden Rahmenträgers (1, 2), der etwa in Höhe der Fahrzeugachse eine Durchbrechung (10) aufweist, durch die ein Arm (11) des Dreieckslenkers (12) hindurchgeführt ist.
2. Chassis für Anhängerfahrzeuge nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t, daß die Durchbrechungen (10) als Blechdurchzug ausgebildet bzw. mit einer Randversteifung versehen sind.
3. Chassis für Anhängerfahrzeuge nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die beiden Rahmenträger (1, 2) von einer Quertraverse (8) durchsetzt sind, die zur Lagerung der Dreieckslenker (12) ausgenutzt ist.
4. Chassis für Anhängerfahrzeuge nach Anspruch 3, d a -du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Rahmenträger (1, 2) UfNnungen (9) für die Durchführung der Quertraverse (8) vorgesehen und ebenfalls als 3lechdurchzug bzw. mit einer Randeinfassung versehen sind.
5. Chassis für Anhängerfahrzeuge nach Anspruch 3 und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Quertraverse (8) mit eingestanzten Zungen (22) zur Verbindung mit den Rahmenträgern (1, 2) versehen ist.
6. Chassis für Anhängerfahrzeuge nach Anspruch 1 bis 5, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die obere und untere Begrenzung (18, 19) der Durchbrechung (103 des Rabmenträgers (1, 2) als Anschläge für auf dem Dreieckslenker (12) befestigte Puffer (20, 21) ausgebildet sind.
7. Chassis für Anhängerfahrzeuge nach Anspruch 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Lager (14, 15) der Dreieckslenker (12) an der Quertraverse (8) vorzugsweise in horizontaler und vertikaler Richtung einstellbar sind.
8. Chassis für Anhängerfahrzeuge nach Anspruch 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Quertraverse (8) in zu der ta'ngsmittelebene (17) des Anhängerfahrzeuges symmetrischer Weise schräggestellt zu den Rahmenträgern (1, 2) angeordnet ist.