DE2557162C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C68/00—Preparation of esters of carbonic or haloformic acids
- C07C68/02—Preparation of esters of carbonic or haloformic acids from phosgene or haloformates
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- Organic Chemistry (AREA)
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- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Trichlorethylchlorformiat durch Umsetzung von Trichlorethanol
mit Phosgen.
Trichlorethylchlorformiat der Formel
CCl₃-CH₂-OCO-Cl
stellt ein wichtiges Synthesezwischenprodukt dar, das einerseits
in der pharmazeutischen Industrie zur Synthese bestimmter
Antibiotika und insbesondere von Cephalosporinen
sowie andererseits in der chemischen Industrie zur
Synthese verschiedener Carbamate und Carbonate herangezogen
wird.
Es ist daher von großer Bedeutung, über ein günstiges
industrielles Herstellungsverfahren für Trichlorethylchlorformiat
zu verfügen. Der einzige mögliche präparative
Zugang zu diesem Produkt besteht in der Phosgenierung
von Trichlorethanol. Aufgrund des sehr starken induktiven
Effekts, der durch die drei in α-Stellung zur
Alkoholfunktion befindlichen Chloratome hervorgerufen
wird, stellt das Trichlorethanol allerdings ein Molekül
dar, das sich nur sehr schlecht phosgenieren läßt. Aus
diesem Grund läßt sich dieser Alkohol mit herkömmlichen
Verfahren zur Phosgenierung in Gegenwart von Aktivkohle
wie etwa nach der DE-PS 2 83 896 nicht phosgenieren; auch
herkömmliche Verfahren zur Phosgenierung in der Kälte in
Gegenwart eines Säureakzeptors wie Natriumhydroxid oder
tertiären Aminen erlauben die Herstellung von Trichlorethylchlorformiat
nur mit relativ geringen Ausbeuten.
Der DE-PS 3 58 125 ist ein Verfahren zur Herstellung
von Trichlorethylchlorformiat zu entnehmen, das auf der
Phosgenierung von Trichlorethanol in Gegenwart von
Chinolin beruht. Diese Umsetzung wird jedoch nicht in
Gegenwart katalytischer, d. h. geringer Mengen Chinolin,
sondern in Gegenwart einer zu Trichlorethanol äquimolaren
Menge Chinolin durchgeführt. Abgesehen von der Lösungsmittelrolle,
die das Chinolin bei dieser Umsetzung spielt,
wirkt diese Base bei der der DE-PS 3 58 125 zugrundeliegenden
Carbaminsäureestersynthese primär als Säureakzeptor.
Die GB-PS 12 88 627 betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von 1,1,1-Trichlor-2-propyl-2,2,2-trichlorethylcarbonat
über das Zwischenprodukt 2,2,2-Trichlorethylchlorformiat.
Bei dieser vorbekannten Verfahrensweise
wird ein Säureakzeptor in einem inerten Lösungsmittel
eingesetzt, wobei als Säureakzeptoren Diazabicyclo[2,2,2]octan,
Triethylamin, Diphenylamin,
Aminopyrin, Pyridin, N-Methylpiperidin und wasserfreies
Natrium- und Kaliumcarbonat genannt sind.
Auch bei diesem vorbekannten Verfahren, das im übrigen
nicht auf die Herstellung von Trichlorethylchlorformiat
bezogen ist, wird der Säureakzeptor in
äquimolarer Menge eingesetzt, da ja hierdurch eine
entsprechende Menge Chlorwasserstoff gebunden werden
muß.
Die Verwendung entsprechender Verbindungen mit
tertiären Stickstoffatomen in katalytischer, d. h. geringer
Menge, ist in diesen Druckschriften nicht angesprochen.
Aus der FR-PS 13 38 931 ist bekannt, Phenole und
Naphthole in der Wärme in Gegenwart eines Lösungsmittels,
wie beispielsweise Xylol, sowie eines Katalysators
zu phosgenieren, der aus einem tertiären Amin mit
einer Ionisationskonstante bei 25°C unter 5 · 10-4 wie
beispielsweise N,N-Dimethylanilin besteht. Das in der
FR-PS 13 38 931 beschriebene Verfahren erlaubt die Phosgenierung
von Trichlorethanol; das Verfahren weist jedoch
zwei wesentliche Nachteile auf:
Bei diesem Verfahren werden große Flüssigkeitsmengen eingesetzt, die zurückgewonnen werden müssen, um das Verfahren hinsichtlich der Gestehungskosten wettbewerbsfähig zu machen, wodurch dieses Verfahren aufwendig wird; die praktische Ausbeute an Trichlorethylchlorformiat, bezogen auf Trichlorethanol, liegt nicht über 60 bis 70%.
Bei diesem Verfahren werden große Flüssigkeitsmengen eingesetzt, die zurückgewonnen werden müssen, um das Verfahren hinsichtlich der Gestehungskosten wettbewerbsfähig zu machen, wodurch dieses Verfahren aufwendig wird; die praktische Ausbeute an Trichlorethylchlorformiat, bezogen auf Trichlorethanol, liegt nicht über 60 bis 70%.
Aus der FR-PS 21 43 363 ist bekannt, Phenole und
Naphthole in der Wärme ohne Lösungsmittel in Gegenwart
katalytischer Mengen eines N.N-Dialkylcarboxamids oder
eines N,N,N′,N′-Tetraalkylharnstoffs, wie beispielsweise
N,N-Dimethylformamid, N,N-Diethylformamid, N,N-Dimethylacetamid,
N,N,N′,N′-Tetramethylharnstoff, N-Methylpyrrolidon
oder N-Acetylpiperidin, zu phosgenieren. Nach dem
in der FR-PS 21 43 363 beschriebenen Verfahren können
Arylchlorformiate in quantitativer Ausbeute erhalten
werden; das Verfahren ist jedoch streng auf Phenole und
Naphthole beschränkt.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß
Trichlorethylchlorformiat durch direkte Phosgenierung
und Trichlorethanol in der Wärme ohne Lösungsmittel in
Gegenwart eines Katalysators erhältlich ist, der ein
tertiäres Stickstoffatom aufweist, wobei der Katalysator
einen Siedepunkt 120°C aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung von Trichlorethylchlorformiat
durch Phosgenierung von Trichlorethanol
anzugeben, das die Nachteile der herkömmlichen Verfahren
vermeidet und zu besseren Ausbeuten führt.
Die Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsweisen
des Verfahrens sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
von Trichlorethylchlorformiat durch Reaktion von
Trichlorethanol mit Phosgen in Gegenwart einer organischen
Verbindung mit einem tertiären Stickstoffatom
ist dadurch gekennzeichnet, daß man die
Reaktion in Gegenwart von 0,5 bis 7 Mol-% einer
organischen Verbindung mit einem tertiären Stickstoffatom
und mit einem Siedepunkt 120°C als
Katalysator bei einer Temperatur von 100 bis 105°C
ohne Zusatz eines Lösungsmittels durchführt.
Auf zahlreichen Gebieten der präparativen organischen
Chemie ist es zwar üblich bzw. zumindest möglich,
die jeweiligen Reaktanten unmittelbar, d. h. ohne
Verwendung eines Lösungsmittels, in Substanz miteinander
umzusetzen, jedoch wurde bei dem auf diesem Gebiet
vorliegenden Stand der Technik stets davon ausgegangen,
daß die Umsetzung von Trichlorethanol mit
Phosgen in Gegenwart eines Säureakzeptors durchgeführt
werden muß, der folglich in etwa äquimolaren
Mengen einzusetzen ist, wofür wiederum ein zusätzliches
Lösungsmittel erforderlich ist, wenn der Säureakzeptor
nicht selbst als Lösungsmittel dienen kann.
Bei der Erdindung kommt es entsprechend nicht nur
darauf an, daß kein Lösungsmittel verwendet wird, sondern
vielmehr, daß es in überraschender Weise möglich ist,
mit außerordntlich kleinen Konzentrationen von 0,5
bis maximal 7 Mol-% einer organischen tertiären Stickstoffverbindung,
d. h. ohne Realisierung einer Säureakzeptorfunktion
in nennenswertem Ausmaß, zu hohen
Ausbeuten an Trichlorethylchlorformiat zu gelangen,
was durchaus als überraschend bezeichnet werden muß,
zumal die direkte Umsetzung von Trichlorethanol mit
Phosgen ohne weitere Zusätze aufgrund des außerordentlich
starken induktiven Effekts der Trichlormethylgruppe
nicht zu einer Reaktion führt. Gerade hieraus
wird auch verständlich, daß im Stand der Technik
durchwegs Säureakzeptoren und Lösungsmittel eingesetzt
eingesetzt wurden, um entsprechende Konzentrationen an
basischen Verbindungen im Reaktionssystem erzielen zu
können.
Erfindungsgemäß verwendbare Katalysatoren sind
etwa Amnide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Diethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid, N,N,N′,N′-Tetramethylharnstoff,
N-Methylpyrrolidon und N-Acetylpiperidin, sowie
tertiäre Amine mit einer Ionisationskonstante unter
5 · 10-4 bei 25°C und insbesondere Dimethylanilin, β-Picolin,
2-Methyl-5-ethyöpyridin, N,N-Dimethyl-p-toluidin,
α-Picolin, 2,4,6-Collidin, 2-Ethylpyridinhydrochlorid,
2,4-Butidin, 2-Isopropylpyridin, α-Picolinhydrochlorid,
p-Chlor-N,N-dimethylanilinhydrochlorid und Triethylaminhydrochlorid.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung
der Erfindung werden insbesondere Dimethylanilin sowie
N,N-Dimethylformamid eingesetzt.
Die eigentliche Synthese erfolgt in einem Phosgenierungsreaktor
mit flüssigem Trichlorethanol (F.≃18°C).
Anschließend wird der Katalysator in einer Menge von
0,5 bis 7 Mol-% und vorzugsweise etwa 5 Mol-% zugesetzt,
worauf auf 80°C erhitzt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird
Phosgen zugegeben, wobei aufgrund des exothermen Verlaufs
der Reaktion nicht geheizt werden muß; die eingeführte
Phosgenmenge wird so geregelt, daß die Temperatur des
Reaktionsgemischs auf 100 bis 105°C gehalten wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist eine genaue Temperaturüberwachung
von großer Bedeutung; es wurde festgestellt,
daß die Phosgenierungsreaktion des Trichlorethanols eine
Reaktion nullter Ordnung in bezug auf die Reaktanten ist,
weshalb ihre Geschwindigkeit entsprechend lediglich eine
Funktion der Temperatur ist.
Bei jeder Herstellung von Chlorformiaten durch Phosgenierung
von Alkoholen tritt als Nebenreaktion die Bildung des
entsprechenden Carbonats auf; im vorliegenden Falle handelt
es sich um das durch Reaktion des Trichlorethylchlorformiats
mit Trichlorethanol entstehende Trichlorethylcarbonat. Da
der Endgehalt an Carbonat um so unbedeutender ist, je schneller
die Reaktion durchgeführt wird, sollte die Reaktionsgeschwindigkeit
entsprechend so groß wie möglich sein, weshalb bei
der höchstmöglichen Temperatur gearbeitet werden sollte.
Bei experimentellen Untersuchungen zu dieser Frage wurde
festgestellt, daß die Bildung des Trichlorethylcarbonats
ab 105°C nicht mehr vernachlässigbar ist, weshalb für das erfindungsgemäße
Verfahren ein Temperaturintervall von 100 bis
105°C angegeben wird. Nach einer bevorzugten Ausführungsweise
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein wirksames
Kühlsystem für den Reaktor sowie eine Reihe von Kondensatoren
zur Rückführung der Dämpfe vorgesehen, wobei im allgemeinen
zwei hintereinandergeschaltete Kondensatoren
verwendet werden, von denen der erste auf etwa 0°C und der
zweite auf -20°C gehalten wird, um eine vollständige
Rückführung des Alkohols und des Phosgens zu gewährleisten.
Unter diesen Bedingungen dauert die Phosgenierung im
allgemeinen 4 bis 10 h; das Ende der Phosgenierung zeigt
sich durch unvermitteltes Auftreten eines starken Phosgenrückflusses.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Phosgenzufuhr
beendet und die Temperatur noch etwa 2 h auf etwa 100°C
gehalten, wobei die Heizung wieder in Betrieb genommen
und weiter kräftig gerührt wird.
Das Trichlorethylchlorformiat wird anschließend
durch Destillation unter vermindertem Druck gewonnen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Das Beispiel betrifft die Synthese von Trichlorethylchlorformiat
unter Verwendung von Dimethylformamid als
Katalysator.
Die Synthese wird in einem 800-l-Reaktor vorgenommen.
Der Reaktor ist mit zwei iN Reihe geschalteten Kondensatoren
verbunden, die bei 10 bzw. -20°C betrieben
werden . In den Reaktor werden 593 kg flüssiges Trichlorethanol
und 14,9 g Dimethylformamid eingebracht, worauf das
Gemisch erwärmt wird. Wenn die Temperatur 80°C erreicht,
wird Phosgen eingeleitet, wobei die Temperatur auf
100°C ansteigt. Die zugeführte Phosgenmenge wird anschließend
so eingestellt, daß eine Temperatur zwischen
100 und 105°C aufrechterhalten wird. Bei abgeschalteter
Heizung wird für einen Phosgendurchsatz von 70 kg/h ein
Gleichgewichtszustand erreicht. Unter diesen Bedingungen
ist der Rückfluß im zweiten Kondensator nur sehr gering.
Das Reaktionsende zeigt sich durch unvermitteltes Auftreten
eines starkes Rückflusses im zweiten Kondensator an. Zu
diesem Zeitpunkt wird die Phosgenzufuhr abgestellt, worauf
bei wiedereingeschalteter Heizung 2 h auf 100°C gehalten
wird. Die Analyse des Rohprodukts ergibt unter Abzug der
Gehalte an Phosgen und Chlorwasserstoffsäure (≃5%)
foglende Ergebnisse:
(%)
Verunreinigungen 7,0 Trichlorethanol 0,8 Trichlorethylchlorformiat88,2 Trichlorethylcarbonat 4,0
Verunreinigungen 7,0 Trichlorethanol 0,8 Trichlorethylchlorformiat88,2 Trichlorethylcarbonat 4,0
Die Vorrichtung wird anschließend unter Vakuum gesetzt.
Zu Destillationsbeginn wird unter einem Vakuum von
87 bis 93 kPa (65 bis 70 Torr) destilliert, wobei die
Fraktion bis 70°C abgetrennt wird. Diese Fraktion enthält
den Katalysator, den Hauptteil der im Ausgangs-
Alkohol enthaltenen Verunreinigungen sowie evtl. verbliebenen
Alkohol. Anschließend wird die Destillationshauptfraktion
(Kp. 84°C/29 kPa (84°C/22 Torr)) abdestilliert.
Danach wird der gesamte Destillationsnachlauf
abgenommen. Der Destillationsnachlauf
besteht aus Trichlorethylcarbonat sowie während der
Reaktion und der Destillation gebildeten teerartigen Produkten.
Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Menge Trichlorethanol593 kg
Menge Phosgen620 kg
Dimethylformamid14,9 kg
Phosgendurchsatz70 kg/h
Reaktionsdauer9 h
Rühren bei 100°C2 h
Destillationsvorlauf
Masse40,5 kg Destillationsbedingungen70°C/87 kPa Gehalt an Trichlorethylchlorformiat83% Destillationshauptfraktion
Masse638 kg Destillationsbedingungen84°C/29,3 mbar Gehalt an Trichlorethylchlorformiat96,7% Destillationsnachlauf130 kg Globalausbeute, bezogen auf Trichlorethanol80%
Masse40,5 kg Destillationsbedingungen70°C/87 kPa Gehalt an Trichlorethylchlorformiat83% Destillationshauptfraktion
Masse638 kg Destillationsbedingungen84°C/29,3 mbar Gehalt an Trichlorethylchlorformiat96,7% Destillationsnachlauf130 kg Globalausbeute, bezogen auf Trichlorethanol80%
Die Beispiele betreffen die Synthese von Trichlorethylchlorformiat
unter Verwendung von Dimethylanilin
als Katalysator.
In einem mit Rührer, Kühler, Temperaturfühler und
Phosgeneinleitungsvorrichtung ausgerüsteten 10-l-Reaktor
wurden verschiedene Phosgenierungen durchgeführt, wobei
jeweils 6 kg Trichlorethanol eingesetzt und die Phosgenierungstemperaturen
sowie die verwendeten Katalysatormengen
variiert wurden.
Die erhaltenen Mengen an Trichlorethylchlorformiat
und Trichlorethylcarbonat wurden nach 4 h Reaktionsdauer
bestimmt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle zusammengestellt:
Es ist festzustellen, daß die gebildete Menge an
Trichlorethylcarbonat ab 110°C deutlich ansteigt, worauf
die Wahl der Reaktionstemperatur auf einen Wert unterhalb
105°C beruht.
Nach dem Verfahren der FR-PS 13 38 931 wurde Trichlorethylchlorformiat
synthetisiert. Hierzu wurde Trichlorethanol
in Xylollösung bei 120 bis 125°C in Gegenwart
von Dimethylanilin in einer Menge von 0,05 mol/Mol
Trichlorethanol phosgeniert. Es wurde eine Ausbeute an
Trichlorethylchlorformiat von 65% erzielt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht entsprechend
die Synthese von reinem Trichlorethylchlorformiat,
das ein für die pharmazeutische und chemische Industrie
wichtiges Zwischenprodukt darstellt, mit ausgezeichneten
Ausbeuten und ohne Anwendung von Lösungsmitteln, wodurch
das Verfahren vereinfacht wird und zugleich die Produktionskosten
entsprechend gesenkt werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Trichlorethylchlorformiat
durch Reaktion von Trichlorethanol mit Phosgen in
Gegenwart einer organischen Verbindung mit einem
tertiären Stickstoffatom,
dadurch gekennzeichnet, daß
man die Reaktion in Gegenwart von 0,5 bis 7 mol-%
einer organischen Verbindung mit einem tertiären
Stickstoffatom und mit einem Siedepunkt 120°C
als Katalysator bei einer Temperatur von 100 bis
105°C ohne Zusatz eines Lösungsmittels durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Katalysator N,N-Dimethylformamid oder
Dimethylanilin einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Katalysator in einer Menge von etwa
0,5 mol-% einsetzt.
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