DE255709C - - Google Patents

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DE255709C
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tines
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B35/00Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing
    • A01B35/20Tools; Details
    • A01B35/22Non-rotating tools; Resilient or flexible mounting of rigid tools
    • A01B35/26Rigid tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 255709 ■-KLASSE 45 a. GRUPPE
OTTO GEIST in WAREN i. M.
Grubberzinken. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juni 1912 ab.
Mit dem in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Grubberzinken wird bezweckt, zu kultivierenden Boden jeglicher Art tief zu lockern und die oberen Bodenschichten untereinander und bei Düngung die oberen'Bodenschichten zugleich mit dem Dungstoff innig zu vermischen.
Die Praxis hat ergeben, daß die Pflanzen jeglicher Art dann am kräftigsten gedeihen, wenn der Boden im Untergrunde durchlüftet, die obere humose Bodenschicht bei der Arbeit aber nicht tief untergebracht wird, sondern oben bleibend gelockert und gemischt und bei vorhandenem Dungstoff auch mit diesem gemischt
X5 wird.
Ein gleichmäßiges üppiges Wachstum ist nur dann zu erzielen, wenn der Dungstoff möglichst gleichmäßig und fein in der oberen Bodenschicht verteilt wird, damit jede sich bildende kleine Saugwurzel sofort den nötigen Dung in ihrer Nähe vorfindet oder in ungedüngtem Boden einen gleichmäßig gemischten, gleichmäßig porösen Boden.
In der Landwirtschaft will man diesen Zweck durch Pflüge erreichen, die den Dung flach unterbringen und mit einem nachgehenden Grubberzinken die offene Furche im Untergrunde tiefer lockern.
Der Pflug aber wirft häufig die Bodenkrume schollig um und deckt langen wie kurzen Dung in kleineren, aber auch größeren Fladen ein, so daß nicht jede Saugwurzel gleich an gelockerte Stellen des Erdreiches oder an Dungstoffe gelangt.
Im Forstbetriebe werden Grubberzinken an verschiedenen Geräten angewandt.
Die nach dem Ende zu in ein breites, sich zuspitzendes Blatt auslaufenden Grubberzinken sind nicht zum Tieflockern geeignet, da sie nicht genügend tief in den Boden eindringen.
Der Untergrundgrubber hat am unteren Ende einen scharähnlichen Ansatz. Diese Art Grubberzinken haben den Nachteil, daß sie den Boden im Untergrunde stark heben, so daß Hohlräume im Boden entstehen. Treten nach der Arbeit leichter Regen und darauf wieder Dürre ein, so verhärtet sich die obere Schicht zu einer festen Platte und sackt nicht mit dem lockeren Boden. Die Folge ist, daß die Hohlräume im Boden bleiben und daß jegliche junge Kulturpflanze vertrocknet, sobald die Wurzeln in die Nähe dieser Hohlräume gelangen.
Zum Tieflockern müssen, damit die Hohlräume sich schnellstens schließen, nach unten spitz verlaufende Grubberzinken verwandt werden, wie sie an dem Wühlgrubber sitzen.
Alle bisher gebräuchlichen Grubberzinken sind nun, von vorn gesehen, gerade.
Diese Zinken haben den Fehler, daß sie den Boden zwischen den einzelnen hintereinandergehenden Zinkenreihen nicht fassen und bei zu weitem Stande der Zinkenreihen nicht genügend lockern. Auch bleibt auf diesen nicht berührten Streifen häufig Dungstoff oben liegen, indem die in ihm liegenden Samenkörner schwer oder gar nicht auflaufen. Auch wird der Dung nicht in diese nicht durchfurchten Streifen hineingebracht.
Um diesem Übelstande zu begegnen, muß der gegrubberte Boden durch intensive Handarbeit nachgearbeitet werden, die um so
teurer ist, je unvollkommener die Lockerung und Mischung des Bodens und das Hineinbringen des Dunges in den Boden war.
Man glaubte sich die Nacharbeit verbilligen zu können, indem man die Zinkenreihen so eng stellte, daß sämtlicher Boden gerührt wurde. Das ging in der Praxis nicht, wenn der Boden nicht ganz unkrautffei war und wenn Dung untergebracht werden sollte. Die
ίο Zinkenreihen verstopften sich sowohl mit Unkrautwurzeln wie auch mit Dung dermaßen, daß auf das Reinigen der Zinken sehr viel Zeit verwandt werden mußte, wodurch die Arbeit stockte und sehr teuer wurde. Eine gewisse Entfernung der Zinkenreihen mußte innegehalten werden.
Einen Fortschritt bedeutete es, daß man im Querschnitt rechteckige Zinken verwandte und diese um ein Achtel ihrer Achse drehte.
Dadurch wurde erreicht, daß der Boden von den wechselweise eingesetzten gedrehten einzelnen Zinken bald nach rechts, bald nach links verschoben und so inniger gemischt wurde. Allein vollkommen war diese Arbeit auch noch nicht, denn es blieb immerhin noch ein Teil des Bodens zwischen den Zinkenreihen in seiner ursprünglichen Lage, und die Mehrarbeit bei Düngung während der Nacharbeit blieb die gleich teuere, da auch diese Zinken den Dungstoff zwischen den Zinkenreihen nicht faßten.
Die in Fig. 1, 2 und 3 in der Ansicht von vorn dargestellten Zinken haben eine oder mehrere (a) seitliche Krümmungen oder Ansätze b. Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine Seitenansicht der Zinken.
Diese Zinken haben gegenüber den bisher gebräuchlichen Zinken große Vorteile bezüglich der Arbeitsleistung, sie verbilligen auch die Geräte, die mit Grubberzinken bewehrt sind, und verbilligen die notwendige Nacharbeit gegrubberter Flächen.
Die seitlichen Krümmungen a oder Ansätze b lockern, wechselweise hintereinander angeordnet, auch den Zwischenraum zwischen den Zinkenreihen, die Lockerung ist daher eine intensivere als mit den von vorn gesehen geraden Zinken. Weiter erfassen die Krümmungen α oder Ansätze b auch den zwischen den Zinkenreihen liegenden Dung und drücken ihn auch hier in den Boden, so daß eine gleichmäßigere Düngung des Oberbodens entsteht.
Durch die Krümmungen α oder Ansätze b der Zinken ist dem Wirtschafter die Möglichkeit gegeben, den Boden unten tief zu lockern und zugleich den Boden oben so flach oder so tief wie er will, innig zu mischen. Diese mehr oder weniger tiefe Wirkung der Mischung ist vom Willen des Wirtschafters abhängig, da er die Zinkenkrümmungen oder Ansätze bei verschieden zu behandelnden Böden an von ihm beliebter Stelle des Zinkens bestellen kann.
Bei gleich intensiver Bodenbearbeitung bedarf ein Gerät mit diesen Zinken weniger Zinkenreihen, als wenn ein solches mit von vorn gesehen geraden Zinken besetzt ist; ein solches Gerät wird daher verbilligt.
Da die seitlich gekrümmten oder mit Ansätzen versehenen Zinken weiter stehen können, so fällt ein Verstopfen des Gerätes bzw. der Zinken fort. Es wird daher die Arbeit verbilligt.
Da die Mischung des Mutterbodens eine bessere ist und der Dung auch zwischen den Zinkenreihen untergebracht wird, wird ein gleichmäßigeres Wachstum erzielt, wird bei der Nacharbeit bedeutend gespart, und es kann an Samenmenge gespart werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Grubberzinken, gekennzeichnet durch. eine oder mehrere seitliche Krümmungen (a) oder Ansätze oder Verdickungen (b) an beliebiger Stelle oberhalb der Spitze, zum Zweck, den Bodenuntergrund tief zu lockern, die oberen Bodenschichten und etwaige Dungstoffe innig miteinander zu vermischen und ein Einebnen und Übersanden der gegrubberten Flächen zu verbilligen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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