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BODENWISCHER Die Erfindung betrifft einen Bodenwischer, welcher einen
Halter aufweist, an dem ein Wischstreifen aus Zellkautschuk od. dgl.
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lösbar sowie vorragend befestigt ist.
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Es ist ein Bodenwischer bekannt, an dessen Halter ein U-förmig zusammengelegter
Wischstreifen befestigt ist, wobei dessen Schenkel nach außen vorstehen. Im Bereich
seines Steges wird der Wischstreifen durch eine Stange gehalten, die an dem Rücken
des Halters durch Schraubung befestigt ist. Anstelle der Stange ist es auch bekannt,
lediglich Schrauben zu verwenden, welche Bohrungen in dem Steg des U-förmig gefalteten
Wischstreifens durchsetzen. Dieser bekannte Bodenwischer weist jedoch erhebliche
Mängel auf, und zwar ist es einmal montagemäßig sehr schwierig, den im Querschnitt
rechteckförmigen Wischstreifen aus Zellkautschuk (Moosgummi) U-förmig zu falten
und in den Halt er eianspannen
und zum anderen ergibt diese Ausführung
einen hohen Verbrauch an Wischstreifen, da diese nur an ihren freien Stirnseiten
abgenutzt werden können. Der im Halter befindliche, U-förmig gescljiagene Weil,
d.h. also der Steg des Wischstreifens, wird in keiner Weise genutzt.
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Von diesem Stand der technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Bodenwischer der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher in
einfacher Weise herzustellen und zu montieren bzw. demontieren ist und darüber hinaus
eine vergleichsweise lange Lebensdauer der Wischstreifen und damit einen geringen
Materialaufwand für diese erfordert.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Halt er im
Querschnitt etwa U-förmig ausgebildet ist und sich in diesem ein oder mehrere Wischstreifen
befinden, welche Durchtrittsöffnungen aufweisen, die von mehreren Bolzen od.dgl.
durchsetzt sind, die sich von dem einen Schenkel des Halters zu dessen anderem Schenkel
erstrecken, wobei-letzterer Schenkel am übrigen Weil des Halters lösbar angebracht
ist. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich ein leichtes und schnelles Einsetzen
der Wischstreifen in den Halter, da diese lediglich nach Abnehmen des lösbaren Schenkels
des Halters mit ihren Durchtrittsöffnungen auf die frei vorragenden Bolzen des HalXrs
geschoben und danach der lösbare Schenkel wieder am übrigen Halterteil befestigt
zu werden braucht.
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Durch Drehen des oder der Wischstreifen um 180 °, einmal um ihre
Längs-
und einmal um ihre Querachse, lassen sich jeweils die hinteren und vorderen Kanten
der Wischstreifen zum Wis en verwenden, und zwar sowohl an den nach außen vorragenden,
in Längsrichtung verlaufenden Stirnseiten, als auch an den im Anderen des Halters
sich befindenden Stirnseiten. Dies hat zur Folge, daß die Wischstreifen praktisch
die doppelte Lebensdauer als bisher besitzen. Der Halter selbst baucht nur einmal
angeschafft zu werden, da die Wischstreifen beliebig oft in diesen eingesetzt werden
können.
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Vorteilhaft sind die Durchtrittsöffnungen des bzw. der Wisçhstreifen
in ihren mittleren Bereichen vorgesehen, was zur Folge hat, daß immer ein bestimmtes
Maß der Wischstreifen aus dem Halter frei vorragt, was sich positiv auf den eigentlichen
Wischvorgang auswirkt. Die Durchtrittsöffnungen in dem bzw. den Wischstreifen sind
in einer Reihe in ihrer Längsrichtung verlaufend mit Abstand zueinander angebracht.
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Die Bolzen in dem einen Schenkel des Halters sind derart angeordnet,
daß sie in ihrer Höhe, ihrem Abstand und ihrer Anzahl der der Durchtrittsöffnungen
in dem bzw. den Wischstreifen angepaßt sind. Auf diese Weise ist es möglich, die
Wischstreifen schnell aus dem Halter herauszunehmen und in diesen wieder einzusetzen,
wobei die eigentliche Befestigung in ihrem mittleren Bereich erfolgt, dem wegen
des vorstehenden Maßes der Wischstreifen etwa der untere Bereich an den freien Enden
der Schenkel des Halters entspricht.
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Vorteilhaft durchsetzen mehrere Bolzen, beispielsweise an den jeweiligen
Enden, evtl. auch noch im mittleren Bereich, je nach Länge des Bodenwischers, mit
ihren freien Enden den anderen Schenkel des Halters, wobei diese freien Enden mit
Gewinde versehen sind, auS welche Gewindemuttern auEgeschraubt wrden. Auf diese
Weise wird der lösbare Schenkel des Halters befestigt und außerdem ein Einspannen
der Wischstreifen bewirkt. Die Schraubverbindung läßt sich schnell und einfach von
Hand oder mittels eines besonderen Steckschlüssels od. dgl. wieder lösen, um ein
Wenden der Wischstreifen vorzunehmen.
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Der im Querschnitt etwa U-förmige Halter besteht einmal aus einem
Winetleisen und zum anderen aus einem daran lösbar befestigten Flacheisen oddgl.
Die Verbindung dieser beiden Weile erfolgt formschlüssig. Zu diesem Zwecke kann
die Stirnseite des Steges des Halters und das diesem zugeordnete Ende des lösbaren
Schenkels des Halters als Nut und Feder ausgebildet sein Auf dem Steg des Halters
befindet sich eine Befestigungsvorrichtung zum Einsetzen bzw. Einschrauben einer
Weleskopstange od.dgl.
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M Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung
näher erläutert, welche eine schaubildliche Ansicht zeigt.
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Mit 1 ist der Halter bezeichnet, der im Querschnitt etwa U-förmig
ausgebildet ist. Der Halter 1 besteht aus einer Winkelschiene
mit
dem Schenkel 3 und dem Steg 4, an welcher der Schenkel 2 in Form eines Flacheisens
lösbar befestigt ist.
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Der Schenkel 3 des Halters 1 ist mit vorragenden Bolzen 5 versehen,
welche sich bis zum gegenüberliegenden Schenkel 2 erstrecken. Die Bolzen 5 können
in die Innenseite des Schenkels 3 des Halters 1 eingeschraubt, eingenietet oder
auf diese aufgeschweißt werden. Die vorderen Enden 6 erstrecken sich bis an die
Innenseite des lösbaren Schenkels 2 oder können auch in diese hineinragen.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel durchsetzen die beiden äußeren
Bolzen 5 den lösbaren Schenkel 2, wobei ihre freien Enden mit Gewinde versehen sind,
auf welche die Gewindemuttern 7 aufgeschraubt sind. Durch diese Gewindemuttern 7
wird der lösbare Schenkel 2 an den Weil 3,4 des Halters 1 gehalten. Zu diesem Zwecke
ist die Stirnseite des Steges 4 des Halters 1 mit einer Absetzung 8 ausgerüstet,
hinter welche der Vorsprung an dem einen Ende des lösbaren Schenkels 2 formschlüssig
faßt, so daß der Schenkel 2 sicher festgelegt ist. Bei vergleichsweise;langen Bodenwischern
kann beim lösbaren Schenkel 2 eine zusätzliche Halterung im Bereich der Absetzung
8 sowie des Vorsprunges 9 vorgesehen werden.
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In dem Halter 1 befinden sich die beiden im Querschnitt rechteckförmigen
Wischstreifen 10, Ii, die parallel zueinander angeordnet sind und in ihrem mittleren
Bereich mit Durchtrittsöffnungen
12 für die Haltebolzen 5 ausgerüstet
sind Die Durchtrittsöffnungen 12 sind im mittleren Bereich vorgesehen, und in einer
in Längsrichtung verlaufenden Reihe angeordnet, analog zu der Anordnung der Bolzen
5.
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Das Einsetzen der Wischstreifen 10, ii in den Halter 1 geschieht nach
Abnehmen des Schenkels 2 durch Lösen der Gewindeschrauben 7 durch einfaches tberschieben
der Wischstreifen 10,11 mit ihren Durchtrittsöffnungen 12 auf die Bolzen 5.
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Sodann wird der Schenkel 2 wieder angesetzt und mit seinen Durchtrittsöffnungen
13 über die freien Enden der äußeren Bolzen 5 geschoben und durch Aufschrauben der
Gewindemuttern 7 gesichert. In umgekehrter Weise erfolgt das Herausnehmen.
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Im dargestellten Falle wird für den Wischvorgang beispielsweise die
Kante 14 verwendet. Nach Abnutzung der Kante 14 werden die Wischstreifen 10, 11
auf die vorbeschriebene Weise aus dem Halter 1 herausgenommen und nach Drehen um
die Querachse der Wischstreifen 10, 11 um 180 ° wieder in den Halter eingesetzt.
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Nunmehr dient die Kante 15 als Wischkante. Wenn diese ebenfalls abgenutzt
sein sollte, werden die Wischstreifen 10, Ii wieder aus dem Halter 1 herausgenommen
und um ihre Längsachse um 180 ° gedreht, so daß nunmehr die Kanten 16, 17 nach außen
vorstehen, welche in gleicher Weise, wie vorher beschrieben, nunmehr åeweils für
sich als Wischkanten Verwendung finden können.
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Die Erfindung ist auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform
nicht beschränkt, sondern es kann vorteilhaft auch nur ein Wischstreifen eingesetzt
werden, oder eine aus mehreren Streifen aufgebaute Einheit.
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L e e r s e i t e