DE2556032C2 - Warmhalteplatte einer elektrischen Kaffeemaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Warmhalteplatte einer elektrischen Kaffeemaschine mit einem unter der Warmhalteplatte angeordneten elektrischen Heizelement, dessen Wärmeankopplung an die Warmhalteplatte durch Einstellung des Abstandes zwischen dem Heizelement und der Warmhalteplatte veränderbar ist, nach dem Hauptpatent DE-PS 25 03 844.

Das Hauptpatent DE-PS 25 03 844 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Warmhalteplatte mit veränderbarer thermischer Ankopplung. Die Erfindung nach dem Hauptpatent soll durch die Patentansprüche der Zusatzanmeldung vorteilhaft weiterentwickelt werden.

Diese auf konstruktive Einzelheiten eingehende Weiterentwicklung besteht gemäß dem Anspruch 1 darin, daß das Heizelement mittels mindestens eines Federelementes gegen die Warmhalteplatte vorgespannt und sein Abstand zu dieser durch ein von außerhalb des Kaffeemaschinengehäuses bewegbares Abstandsstellelement mit Keilwirkung veränderbar ist. Diese Konstruktion hat den Vorteil robust und preiswert in der Herstellung zu sein. Das Abstandsstellelement ist dabei vorzugsweise so gestaltet, daß es ein völliges Anliegen des Heizelementes an der Warmhalteplatte zuläßt und kann ferner nach Berechnungen oder Messungen so gestaltet sein, daß clic Änderung der Warmhaltetemperatur linear der Stellbewegung ist.

Vorteilhafterweise greift das Stellelement einerseits an einem am Heizelement verankerten Bauteil wie z. B. einer das Heizelement gegen die Warmhalteplatte drückenden Feder und andererseits unmittelbar an der Warmhalteplatte an, wodurch die Fertigung verteuernde Toleranzensummierungen vermieden werden. Eine Toleranzensummierung tritt z. B. dann auf wenn das Abstandsstellelement sich nicht unmittelbar an der Warmhalteplatte sondern im bzw. am Gehäuse abstützt, in dem die Warmhalteplatte festgelegt ist.

Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsfornt dient als Abstandsstellelement eine Drehnocke die entweder über einen direkt auf ihrer Welle montierten Einstellknopf oder über ein Kurbelgetriebe durch einen von außerhalb des Kaffeemaschinengehäuses betätigbaren Schieber bewegt werden kann. Alternativ kann jedoch a-'ϊ Abstandsstellelement ein Keil verwendet werden, was besonders zweckmäßig ist wenn man als Stellelement einen Schieber wünscht.

Wenn das Abstandsstellelement an der die Warmhalteplatte vorspannenden Feder angreift, so hat diese eine Doppelfunktion, was eine einfache Bauweise ergibt Dabei kann, insbesondere wenn als Abstandssteüeiement ein Keil dient, zwischen die Feder und das Abstandsstellelement ein vorzugsweise aus Kunststoff hergestelltes Gleitelement eingesetzt sein.

Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch einen Teil des Sockels einer erfindungsgemäß ausgebildeten elektrischen Kaffeemaschine;

Fig.2 in vergrößertem Maßstab ausschnittsweise einen Schnitt entlang der Linie H-II in F i g. 1;

Fig.3 eine abgewandelte Ausführungsform in einem Schnitt entsprechend dem der F i g. 2;

F i g. 4 eine weitere abgewandelte Ausführungsform in einem Schnitt entsprechend dem der F i g. 2;

F i g. 5 einen Schnitt durch einen Teil eines Sorkels einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen elektrischen Kaffeemaschine;

F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in F i g. 5;

Fig.7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6;

F i g. 8 einen Schnitt durch einen Teil eines Sockels einer weiteren abgewandelten Ausführungsform einer elektrischen Kaffeemaschine;

F i g. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in F i g. 8.

Das Gehäuse 70 des in F i g. 1 dargestellten Sockels einer elektrischen Kaffeemaschine weist an seiner Oberseite eine Öffnung 72 auf, in der eine als Stellfläche für eine nicht dargestellte Kaffeekanne dienende Warmhalteplatte 74 z. B. durch Kleben befestigt ist. Ein in 'iblicher Weise etwa U-förmig geführter Durchlauferhitzer 76 für das Brühwasser mit einem Wasserrohr 78 und einem Heizelement in Form eines Rohrheizkörpers 80 wird mittels Federbügeln 82 gegen die Warmhalteplatte 74 gedrückt. Die Federbügel 82 sind mit ihrem einen Ende am Durchlauferhitzer 76 befestigt und mit ihrem freien äußeren Ende in öffnungen 84 eines die Warmhalteplatte umgebenden vertikalen Steges 86 des Gehäuses 70 verrastet. Ein Temperaturwächter 88 ist fest mit dem Durchlauferhitzer 76 verbunden und schaltet die Stromzufuhr zum Heizelement 80 ab, sobald der Durchlauferhitzer eine vorbestimmte Temperatur übersteigt. Zwischen die Warmhalteplatte und einen Federbügel 82 ist benachbart dem Durchlauferhitzer eine Drehnocke 90 von ovaler Form angeordnet und auf einer Achse 92 befestigt, die sich durch den Steg 86 und

die Außenwand des Kaffeemaschinengehäuses 70 nach außen erstreckt und an der Außenseite der Kaffeemaschine einen fest damit verbundenen Stellknopf 94 trägt. Der Stellknopf 94 sowie eine Sicherungsscheibe 96 verhindern ein Verschieben der Welle 92. Aufgrund der s ovalen Form der Drehnocke 90 verschwenkt sich die Welle 92 um ihre Lagerstelle in der Außenwand des Kaffeemaschinengehäuses und ist im Steg 86 in einem vertikalen Langloch 98 geführt Wie aus Fig.2 zu ersehen ist, wird bei einer durch den Pfeil 100 ι ο dargestellten Drehung um 90° der volle Hub erreicht. Vorzugsweise ist abweichend von der in Fig.2 dargestellten Ausführungsform der kleinste strichpunktiert in die Nocke eingezeichnete Kreis in seinem Durchmesser kleiner als der geringste Abstand zwi- '5 sehen der Feder 82 und der Warmhalteplatte 74, der auftritt, sobald der Rohrheizkörper 80 an der Warmhalteplatte anliegt

F i g. 3 zeigt eine abgewandelte Drehnocke 102, die über den größten Teil ihres Umfanges kreisrund ist und etwa über ein Drittel ihres Umfanges mit einer ansteigenden Flanke versehen ist, die dann plötzlich auf den Grundkreis abfällt Diese Nockenform weist einen durch den Pfeil 104 bezeichneten größeren Stellweg von etwa 110° bis 120° auf. Ferner hat sie den Vorteil, daß die Welle 92 sich nicht in vertikaler Richtung verschiebt und daher kein Langloch in dem Steg 86 des Kaffeemaschinengehäuses erforderlich ist.

F i g. 4 zeigt eine Drehnocke 106, die mit ihrer Achse 92' in einem solchen Abstand von der Warmhalteplatte drehbar im Steg 86 und in der Außenwand des Gehäuses 70 gelagert ist, daß sie die Warmhalteplatte 74 nicht berührt Die von der Feder 82 auf die Nocke 106 aufgebrachten Kräfte werden am Gehäuse abgestützt, in dem die Warmhalteplatte fest eingebaut ist. Diese Bauart hat den Vorteil, daß ein Stellweg von etwa 320" erreicht werden kann, wie er durch den Pfeil 108 angedeutet ist.

Bei der in den F i g. 8 und 9 dargestellten abgewandelten Ausführungsform sind gleiche Teile mit denselben *<> Bezugsziffern bezeichnet wie in den F i g. 1 und 2. Anstelle der Drehnocke gemäß den F i g. 1 bis 4 wird ein Keil 110 als Abstandsstellelement verwendet. An der Warmhalteplatte ist eine L-förmige Führungsschiene 112 befestigt, die mit einem um 90° von der Warmhalteplatte 74 abstehenden Schenkel in eine Nut 114 des Keiles 110 eingreift und ai:f deren anderem Schenkel der Keil mit einer geraden oberen Kante 116 gleitet. Die untere geneigte und je nach den Erfordernissen gewölbte Kante 118 des Keiles gleitet in einer Nut 120 eines ?us Kunststoff bestehenden Gleitelementes 119, das an seiner Unterseite eine zu der ersten um 90° versetzte Nut 122 aufweist, in der die Feder 82 ruht Der Keil 110 weist einen horizontalen Arm 124 ajf, der sich an einem die Warmhalteplatte 71 umgebenden vertikalen Steg 126 abstützt und von dem sich ein Arm 127 durch horizontale Spalte 128 und 130 im Kaffeemaschinengehäuse 132 hindurch erstreckt und einen Handgriff 134 trägt, mittels dem der Keil 110 bewegt wird, um die Wärmeankopplung des Heizelementes 80 an die Warmhalteplatte 74 und damit die Warmhaltetemperatur des Kaffees zu beeinflussen.

Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß den F i g. 5 bis 7 sind die mit der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 entsprechenden Teile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet wie in den Fig. 1 und 2. Die Verstellung der Ankopplung des Durchlauferhitzers 76 und damit des Rohrheizkörpers 80 erfolgt prinzipiell auf dieselbe Weise wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 mittels der ovalen Nocke 90. Abweichend von der Ausführungsform gemäß den F i g. 1 und 2 weist die Nocke 90 eine Welle 138 auf, die in einer Bohrung 140 der Gehäuseaußenwand des Ktifeemaschinengehäuses 142 sowie in einem Langloch 144 ernes vertikalen Steges 146 des Gehäuses geführt ist und an der eine Nabe 148 eines Schwenkarmes 150 mittels eines Splintes 152 fest verbunden ist An seinem unteren Ende weist dt; Schwenkarm 150 einen sich parallel zur Welle 138 erstreckenden Achsstummel 154 auf, auf dem ein Verbindungslenker 156 gelagert und mittels einer Sicherungsscheibe 158 gehalten ist Der sich im wesentlichen horizontaler Richtung erstreckende Verbindungslenker 156 ist mit seinem anderen Ende an einem Wellenstummel 160 eines Stellschiebers 162 gelagert und mittels einer Sicherungsscheibe 164 gehalten. Der Stellschieber 162 weist eine flache an einer ebenen Stelle des Kaffeemaschinengehäuses 142 anliegenden Führungsteil 166 auf, mit einer geraden oberen Führungskante 168, die mit einer entsprechenden Führungskante 170 des Kaffeemaschinengehäuses 142 zusammenwirkt. Das Führungsteil weist ferner einen dem Achsstummel 160 entgegengesetzten Arm 172 auf, der sich durch einen horizontalen Führungsspalt 174 des Kaffeemaschinengehäuses 142 nach außen erstreckt und fest mit einem Handgriff 176 verbunden ist, der zur Führung des Stellschiebers 162 beiträgt Durch Verschieben des Handgriffes 176 nach links wird über den Führungsteil 166 und den Verbindungslenker 156 der Schwenkarm 150 in die in unterbrochenen Linien dargestellte Stellung gebracht, wobei die Drehnocke 90 um 90° gedreht wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Warmhalteplatte einer elektrischen Kaffeemaschine mit einem unter der Warmhalteplatte angeordneten elektrischen Heizelement, dessen Wärmeankopplung an die Warmhalteplatte durch Einstellung des Abstandes zwischen dem Heizelement und der Warmhalteplatte veränderbar ist, nach Hauptpatent DE-PS 25 03 844, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (80) mittels mindestens eines Federelementes (82) gegen die Warmhalteplatte (74) vorgespannt und sein Abstand zu dieser durch ein von außerhalb des Kaffeemaschinengehäuses (70; 132; {42) bewegbares Abstandsstellelement (90; 102; 106; 110) mit Keiiwirkung veränderbar ist.

2. Warmhalteplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsstellelement (90; 102; 106; UO) einerseits an einem am Heizelement (80) verankerten Bauteil, vorzugsweise einer das Heizelement jegen die Warmhalteplatte (74) drükkenden Feder (82) angreift.

3. Warmhalteplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsstellelement (90; 102; 106) andererseits unmittelbar an der Warmhalteplatte (74) angreift.

4. Warmhalteplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstandsstellelement eine Drehnocke (90; 102; 106) dient

5. Warmhalteplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehnocke (90) mittels eines von außerhalb des Kaffeemaschinengehäuses (142) betätigbaren Schiebers (162) über ein Kurbeigetriebe (150,156) betät'igbar is*.

6. Warmhalteplatte nach dnem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dauals Abstandsstellelement ein Stellkeil (110) dient.