DE2555738A1

DE2555738A1 - Griff, insbesondere tragegriff

Info

Publication number: DE2555738A1
Application number: DE19752555738
Authority: DE
Inventors: Court J Beisinger
Original assignee: TURNWALD GmbH
Current assignee: TURNWALD GmbH
Priority date: 1975-12-11
Filing date: 1975-12-11
Publication date: 1977-06-16
Also published as: DK558476A; FR2334575A1; NL7613793A; BE849357A

Description

MERTEiMS & KEIL. PATENTANWÄLTE

^r ^Dl 6 Frankfurt/M ., den

21, Nov. 1975.

TURNWALD GMBH

6619 Lockweiler / Saar

"Griff, insbesondere Tragegriff"

Die Erfindung betrifft einen Griff, der zur nachträglichen Montage an einer mit dem Griff zu versehenden Sache geeignet ist. Selbstverständlich kann die Sache auch im Zuge ihrer Anfertigung bereits mit dem neuen Griff versehen werden.

Der erfundene Griff zeichnet sich dadurch aus, daß er aus zwei zusammenfügbaren Teilen besteht, die, wenn sie zusammengefügt sind, formschlüssig ineinandergreifen und zwischen sich einen Hohlraum lassen, der einen Bügel oder dergleichen der mit dem Griff auszustattenden Sache aufzunehmen vermag. Vorzugsweise sind die beiden Teile zusammensteckbar oder ineinanderschiebbar.

Um zu erreichen, daß der Griff leicht um einen vorhandenen Bügel oder dergleichen, beispielsweise einen Eimerbügel geschlossen werden kann, ist er so ausgebildet, daß er von Hand ohne Werkzeug zusammengefügt werden kann.

Die Kupplung zwischen den beiden Teilen ist vorzugsweise ratschenartig, so daß sie in der einen Richtung gegeneinandergeführt werden können und in zunehmend stärkeren gegenseitigen Form-

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Schluß gelangen, jedoch durch Kraftaufwendung in der entgegengesetzten Richtung nicht mehr voneinander gelöst werden können. Der Griff besteht aus wenigstens zwei Teilen; der eine Teil,· der hier als Oberteil bezeichnet sei, hat einander parallele Seitenoder Außenwandflächen, deren jede mit einander parallelen Rippen und Rillen mit ratschenartigem, insbesondere- sägezahnförmigem Profil ausgestattet ist, während der andere Teil, hier als Unterteil bezeichnet, gleichartig und in et\*a gleichem Abstand angeordnete und komplementär geformte Innenflächen an elastisch verformbaren Stegen hat; die beiden Teile sind parallel zu diesen Flächen und dabei quer zum Verlauf der Rillen und Rippen ineinanderschiebbar; bei diesem Ineinanderschieben verklammern sie sich mit ihren Rippen und Rillen fortschreitend.

Wenigstens einer der beiden Teile, die den Bügel oder dergl. kraftschlüssig fassen, istjmit Angriffsflächen versehen, die so geformt und angeordnet sind, daß sie Gegenstände (Bügel oder dergleichen) unterschiedlicher Abmessungen fassen können. Vorzugsweise bilden diese Angriffsflächen eine Rinne V-förmigen Profils.

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Es zeigen;

Pig. 1 in stark vergrößertem Maßstab einen Schnitt quer durch den neuen Griff, dessen Teile bereits zusammengefügt sind und die dabei den aus einem gebogenen, starken Metalldraht bestehenden Tragbügel eines Eimers umschließen; die Schnittebene ist in Fig. 2 mit I-I bezeichnet,.

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den unteren Teil des Griffes in der Schnittebene II-II der-Fig. 1, und

Fig. 3 eine in der Betrachtungsrichtung der Fig. 2 entsprechende Seitenansicht des GriffOberteils.

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Der Griffunterteil ist mit 10, der Griffoberteil oder Einsatzteil mit 11 bezeichnet. Die Form ist in der Zeichnung so vollständig und eindeutig wiedergegeben, daß eine wirkliche Beschreibung an sich überflüssig ist. Sie dient jedoch hier der Erweiterung der zeichnerischen Offenbarung.

Die aus den Fig. 2 und 3 ersichtliche Krümmung des Griffes ist durch die Krümmung des in den Fig. 2 und 3 nicht gezeigten Drahtes 12 (siehe Fig. 1) vorgegeben. Der Griffunterteil hat einen U-förmigen Querschnitt, dessen Kanal 13 einen der Querschnittsform des Bügels 12 angepaßten Grund 14 hat, beispielsweise also eine Halbkreisform, so daß die Fläche des Grundes die Gestalt eines Halbzylinders hat, dessen Achse durch die Krümmung des Bügels 12 vorgegeben ist. Der zwischen den Teilen 10 und 11 belassene Hohlraum, der in diesem Beispiel größtenteils vom Metallbügel 12 ausgefüllt ist, mündet an den Stirnseiten 15 und 16, so daß die Teile 10 und 11 auch von der Seite her längs des Drahtes 12 zusammengesteckt werden können, ehe sie quer dazu fest aufgepreßt werden.

Die Seitenflanken des Griffunterteils 10 weisen im Querschnitt (Fig. 1) eine Sägezahnprofilierung auf und die entsprechenden Seiten des Einsatz- oder Oberteils 11 sind mit einer zu dieser Sägezahnprofilierung komplementären Profilierung ausgestattet, s© daß die se gebildeten, der Krümmung des Griffes folgenden Rippen und Rillen sägezahnförmigen Querschnitts genau passend ineinandergreifen, wenn die Teile zusammengefügt sind. Die Schrägflanken der Sägezähne verlaufen dabei im Unterteil von oben und außen nach unten und innen, woraus folgt, daß die Steilflanken, die vorzugsweise rechtwinklig zur Längsmitteneben 17 des Griffes gerichtet sind, als Sperr- oder Verriegelungsflächen wirken, die ein Lösen der Teile 10 und 11 durch Zug in Richtung der Pfeile 18 und 19 unmöglich machen. Es ist also nur möglich, den Oberteil 11 in der Richtung des Pfeiles 20 in den U-Kanal 13 des Unterteils 10 einzuführen, weil dabei

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die Schrägflanken der Sägezähne aufeinandergleiten und dabei die Seitenteile 21 und 22 des Unterteils 10 nach jeder-Seite bis zur Höhe eines Zahnes auseinanderdrücken. Die Elastizität des Kunststoffes, aus dem die Teile gefertigt sind, erlaubt ein festes Aufpressen der beiden Teile 10 und 11 auf den Griffbügel 12. Dies ist besonders dadurch möglich, daß der die Verriegelung bewirkende Oberteil 11 nicht über die volle Höhe seiner Seitenflanken mit Sägezahnrillen ausgestattet ist; der untere, dem Bügel 12 zugewandte Teil dieses Oberteils 11 ist eine Rinne V-förmigen Querschnitts mit geraden Planken 23 oder, in anderer Betrachtung, eine zwischen zwei gradflankigen Rippen 24 und 25· Diese Rippen können nach außen etwasle lastisch nachgeben. Die Reaktionskraft dieser elastischen Verformung bewirkt den Kraftschluß der Flanken 23 auf dem Bügel 12.

Die untere Außenfläche des Unterteils 10 hat in ihrer Längsrichtung die aus Fig. 2 erkennbare Form, ist also mit Querrillen ausgestattet, die in ihrem Grunde etwa der Linie 27 folgen; in diese Rillen sollen sich die Pin.ger der den Griff und die damit verbundene Sache tragenden Hand hineinlegen. Sie vergrößern die Auflagefläche der Hand.

Die Längsmittenebene ist mit 17 bezeichnet; die Bezugszeichen 28 und 29 bezeichnen die Sphären von Rippen und Rillen sägezahnförmigen Querschnitts auf den Eingriffsflächen der beiden Teile 10 und 11. Wenn der neue Griff durch das beschriebene Zusammenfügen fest auf einen Tragbügel wie den Bügel 12 aufgepreßt ist, läßt sich der Griff kaum ohne Zerstörung lösen, auch nicht durch Verschieben der Teile gegeneinander in ihrar Längsrichtung. In der Regel sitzen dann auch die Teile fest genug auf dem Griff 12, um ein Verrutschen des Griffes in Längsrichtung zu verhindern. Die Krümmung des Griffes legt ihn auch räumlich fest, so daß er auch aus diesem Grunde nicht um die (gekrümmte) Achse 30 des Bügels 12 gedreht werden kann.

Der neue Griff ist insofern ein Universalgriff, als sein prin-Rinne

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zipieller Aufbau und das Prinzip seines Zusammenfügen auf Griffbügel verschiedener Form anwendbar ist. Aber sogar der hier als Ausführungsbeispiel beschriebene Griff läßt sich auf Bügel unterschiedlicher Durchmesser, die die dargestellte Krümmung haben, aufpressen, weil die Flanken 23 auch auf kleineren Durchmessern zur Anlage kommen können.

Die Gestaltung der Eingriffsflanken als ratschen- oder knaggenartige Sperren, insbesondere aber ihre Ausstattung mit sägezahnförmigen Vorsprüngen, vor allem Rippen, die je zu mehreren (als Rippenschar) angeordnet sind und so wie eine Ratsche oder ein Klinkengesperre wirken, erlaubt das mehr oder weniger weite Eintauchen des Verriegelungsteiles 11 in das Gegenstück 10, also die kraftschlüssige Anpassung an unterschiedlich dicke Bügel.

Im Zweifel sind alle hier beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination erfindungswesentlich. Schutz wird begehrt für das, was objektiv schutzfähig ist.

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Bezugszeichenlisteϊ

10 Griffunterteil

11 Griffoberteil, Einsatzteil

12 Draht, Bügel

13 Kanal

14 Kanalgrund

15 Stirnseite

16 Stirnseite

17 Längsmittenebene

18 Pfeil

19 Pfeil

20 Pfeil

21 Seitenteil, Steg

22 Seitenteil, Steg

23 gerade Planke

24 Rippen

25 Rippen

27 Wellenlinie

28 Rippen- und Rillenschar

29 Rippen- und Rillenschar

30 Bügelachse

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Claims

Patentansprüche :

l.J Griff, insbesondere Tragegriff, dadurch gekenn-

eichnet, daß er aus zwei zusammenfügbaren Teilen (10, 11) besteht, die, wenn sie zusammengefügt sind, ineinandergreifen und zwischen sich einen Hohlraum lassen, der einen Bügel (12) oder dergleichen der mit dem Griff auszustattenden Sache aufzunehmen vermag.
2. Griff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen durchgehenden Hohlraum zur- Aufnahme des Bügels oder dergleichen.
3. Griff nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet, durch formschlüssig ineinandergreifende Teile (10, 11), die den Bügel kraftschlüssig fassen.
4. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 3,gekennzeichnet durch eine ratschenartige Kupplung (28,29) zwischen den beiden Teilen (10, 11).
5. Zweiteiliger Griff nach einem der Ansprüche 1 bis I, d a durch ge ken η. zeichnet; daß der ieine Teil (Oberteil) (11) einander parallele Seiten- oder Außenwandflächen (29) hat, deren jede einander parallele Rippen und Rillen mit ratschenartigem, insbesondere sägezahnförmigen Profil aufweist, daß der andere Teil (Unterteil) (10) gleichartig und in etwa gleichem Abstand angeordnete und komplementär geformte Innenwandflächen (28) an elastisch verformbaren Stegen (21, 22) hat, und daß die beiden Teile (10, 11) parallel zu diesen Flächen (28, 29) und dabei quer zum Verlauf der Rillen und Rippen sich dabei fortschreitend verklammernd - ineinanderschiebbar sind.

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0RJ6INAL INSPECTED
6. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden Teile_s die den Bügel oder dergleichen kraftschlüssig fassen, mit Angriffsflächen (23) versehen ist, die so geformt und angeordnet sind, daß sie Bügel (ader dergleichen) (12) unterschiedlicher Abmessungen fassen können.

7« Griff nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsflächen (23) eine Rille V-förmigen Profils bilden.

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