DE2555715C2 - Vorrichtung zum Zerstäuben geschmolzenen Materials - Google Patents
Vorrichtung zum Zerstäuben geschmolzenen MaterialsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerstäuben geschmolzenen Materials, vorzugsweise von Metallschmelzen,
durch zwei Strömungsmiltelstrahlen, die unter hohem Druck von gegenüberliegenden Seiten gegen
den Materialstrom gerichtet sind. Diese Vorrichtung besteht aus einem Gießbehälter mit mindestens
einer Gießöffnung und zwei Schlitzdüsen zu beiden Seiten der Gießöffnung, von denen die erste als Flachdüse
in bezug auf die Mittelachse der Gießöffnung so gerichtet ist, daß sie einen spitzen Winkel hierzu bildet.
Derartige Vorrichtungen sind aus der DE-OS 57 862 bekannt. Bei diesen ist es aber schwierig, die
Schlitzdüsen optimal einzustellen, und sie sind empfindlich gegen unvermeidliche Schwankungen der Arbeitsbedingungen.
Das in solchen Vorrichtungen erhaltene Metallpulver, meist aus hochlegiertem Stahl, dient in erster Linie der
Verarbeitung durch isostatisches Heißpressen. Hierfür sind die Hauptforderungen an das Pulver:
a) niedriger Sauerstoffgehalt, d. h. das Pulver soll an der Oberfläche nicht oxidiert sein (hoch legierter
Stahl enthält normalerweise Legierungsbestandteile, die sehr beständige, nur schwierig reduzierbare
Oxide enthalten),
b) kugelig geformte Teilchen mit einer glatten Oberfläche,
d. h. ohne Blasen oder Höhlungen,
c) genaue Größenverteilung,
d) möglichst feine MikroStruktur.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand nun darin, eine Vorrichtung zu bekommen, mit
Hilfe derer Metallpulver erhöhter Qualität, insbesondere bezüglich der genannten Eigenschaften, erhalten
werden können und die weniger empfindlich gegen Schwankungen der Arbeitsbedingungen ist.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gelöst, die die eingangs genannten Merkmale hat und dadurch gekennzeichnet
ist, daß die zweite Schlitzdüse in einer Ebene senkrecht zur Gießrichmng mit ihrer konkaven
Seite zur Gießöffnung gerichtet gekrümmt und in derselben Richtung wie die Gießöffnung ausgerichtet ist.
Es wurde überraschenderweise festgestellt, daß bei Ersatz der zweiten Schlitzdüse in der Vorrichtung nach
der DE-OS 20 57 862 durch eine Schlitzdüse mit den Merkmalen der Erfindung wesentliche Vorteile hinsichtlich
der betrieblichen Zuverlässigkeit sowie Produktausbeute
erreicht werden. Außerdem kann die Ausbeute an Metallpulver wesentlich gesteigert werden,
beispielsweise von etwa 90 auf etwa 98%.
Bei einer bevorzugten Ausführunpsform hat die zweite Schlitzdüse eine Kreisbogenkrümmung, deren Mitteipunkt
zweckmäßig mit der ursprünglichen Mittellinie des Stromes aus geschmolzenem Metal! im wesentlichen
zusammenfällt. Die Schlitzdüse erstreckt sich zweckmäßig über einen Kreisbogensektor von mindestens
120°, und vorzugsweise ist die Schlitzdüse im wesentlichen halbkreisförmig, d. h. ein Kreisbogensektor
vonetwT 180°.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist es möglich, Winkei zwischen dem Schmelzmetallstrom und
dem Strömungsmittelstrahl aus der ersten Schlitzdüse bis zu 60" einzustellen. Dieser erste Strömungsmittelstrahl
soll einen Winkel von 30 bis 60°, vorzugsweise etwa 40 bis 45°, mit dem Strom der Metallschmelze
bilden, während der Winkel zwischen dem ersten und dem zweiten Strömungsmittelstrahl 25 bis 60° betragen
soll. Es ist ferner zweckmäßig, daß der zweite Strömungsmittelstrahl
einen Winkel von nicht mehr als ± 10° mit dem ursprünglichen Schmelzmetallstrom bildet.
Die Winkel werden zwischen der Mittellinie der Gießöffnung und den Mittelebenen der Schlitzdüsen gerechnet.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn der zweite Strömungsmittelstrahl im wesentlichen parallel zur ursprünglichen Richtung des Metallstromes ist, während der erste Strömungsmittelstrahl einen Winkel von 40 bis 45" mit dem Strom der Metallschmelze bildet. Der negative Winkelbereich zwischen dem zweiten Strömungsmittelstrahl und dem Strom geschmolzenen Metalls ist gewöhnlich nicht so vorteilhaft wie die parallele Ausrichtung mit dem Metallstrom oder der erwähnte positive Winkelbereich. Ein negativer Winkel führt zu einem längeren Abstand zwischen dem Schnittpunkt der .Strömungsmittelstrahlung mit dem Metallstrom und dem Düsenauslaß mit der Folge, daß der Strömungsmittelstrahl viel von seiner ursprünglichen kinetischen Energie verliert.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn der zweite Strömungsmittelstrahl im wesentlichen parallel zur ursprünglichen Richtung des Metallstromes ist, während der erste Strömungsmittelstrahl einen Winkel von 40 bis 45" mit dem Strom der Metallschmelze bildet. Der negative Winkelbereich zwischen dem zweiten Strömungsmittelstrahl und dem Strom geschmolzenen Metalls ist gewöhnlich nicht so vorteilhaft wie die parallele Ausrichtung mit dem Metallstrom oder der erwähnte positive Winkelbereich. Ein negativer Winkel führt zu einem längeren Abstand zwischen dem Schnittpunkt der .Strömungsmittelstrahlung mit dem Metallstrom und dem Düsenauslaß mit der Folge, daß der Strömungsmittelstrahl viel von seiner ursprünglichen kinetischen Energie verliert.
Es ist wichtig, daß die Schlitzdüsen der Vorrichtung so ausgebildet sind, daß die Strömungsmittelstrahlen so
zusammenhängend wie möglich sind und daß der Abstand zwischen den Schlitzdüsen für das zweite Strömungsmittel,
das vorzugsweise aus einem unter den herrschenden Bedingungen nicht reaktionsfähigen Gas,
b5 beispielsweise Argon oder bevorzugt Stickstoff, besteht,
und dem geschmolzenen Metall möglichst kurz ist. damit das Strömungsmittel möglichst hohe kinetische
Energie besitzt. Die Breite und die Dicke der Strö-
mungsmittelstrahlen sowie ihre Geschwindigkeit und
ihr Volumen können abgewandeil werden, indem man de Dicke und Breite der Schlitzdüsen verändert und
den Gasdruck in den Düsen regelt Auch kann die Breite des Stromes der Metallschmelze innerhalb gewisser
Grenzen abgewandelt werden. Mittels dieser Variablen und durch Änderung der Winkel zwischen den Strahlen
kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung so gebaut werden, daß die Teilchen der gewünschten Gestalt und
Größenverteilung erhalten werden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in erster Linie zum Gebrauch bei der Herstellung hoch legierter Siahlpulver
für pulvermetaliurgische Zwecke bestimmt. Der Durchmesser des Stromes der Metallschmelze soll dabei
in der Größenordnung von 8 mm liegen. Die mit der Vorrichtung nach der Erfindung hergestellten Metallpulver
zeigen eine sehr hochwertige Beschaffenheit und bestehen im wesentlichen aus runden Teilchen, was von
großer Bedeutung für die Versinterung des Pulvers unter Verdichtung ist. Runde Teilchen erleichtern die Verdichtung
und sind auch günstig für die spätere Verwendung des Pulvers.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung im Schnitt,
F i g. 2 und F i g. 3 in größerem Maßstab einen Querschnitt
und einen Grundriß der Düsenanordnung nach der Erfindung.
Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung besitzt eine Kammer 1, die beispielsweise aus nichtrostendem Stahl gefertigt
sein kann. Wenn die zerstäubten Metallteile^ η während ihres freien Falles Zeit zum Abkühlen haben
sollen, muß die Kammer sehr hoch sein. Die im nachstehenden Beispiel benutzte Kammer war 8 m hoch. Um
die Kammerhöhe zu verringern, hat die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung an üirern unteren Ende eine Wirbel
schicht 2, die künstlich die Suspensionsdauer der Metallteilchen verlängert. Diese Wirbelschicht 2 wird durch
mehrere Argonstrahlen gebildet, die am unteren Ende der Kammer 1 durch mehrere Gaseinlässe 41 eingeführt
werden, welche ringförmig um die Wirbeischicht liegen. Am Umfang des unteren Kammerteils rings um die Wirbelschicht
2 befindet sich ein wassergekühlter Mantel 3 mit einem Wassereinlaß 38 und einem Wasserauslaß 39.
Dieser wassergekühlte Mantel kinn auch die gesamte Kammer umgeben, was in der Zeichnung nicht dargestellt
ist. Um die Kühlbedingungen in der Kammer t zu verbessern, kann letztere auch mit Innenkühleinrichtungen
und innerer Gasumwälzung ausgerüstet werden. Während des Zerstäubens ist die Kammer vorzugsweise
mit einem unter den herrschenden Bedingungen nicht reaktionsfähigen Gas, beispielsweise Argon, gefüllt, das
auch zur Aufrechterhaltung der Wirbelschicht benutzt werden sollte, so daß eine Oxidation an der Teilchenoberfläche
ausgeschaltet ist. In der Wand der Kammer ist ein GasauslaH 42 für überschüssiges Gas angeordnet.
Die fertigen Teilchen werden unter der Wirbelschicht durch ein Drehventil 40 abgezogen.
Die Zerstäubungseinrichtungen sind an der Decke der Kammer 1 angeordnet und bestehen aus einem
Gießbehälter 4. der mit geschmolzenem Metall gefüllt und mit einem Abstichloch 5 versehen ist, durch das ein
Strom geschmolzenen Metalls zwischen Schlit/düsen 6 und 7 ausfließt. Die Schlitzdüse 6 ist eine gerade Schlitzdüse
üblicher Art. deren Konstruktion verschieden sein kann. Beispielweise kann sie i^ine bekannte De-Laval-Düse
sein. Die Schlitzdüse 7 jedoch, die das Wesentliche bei der Erfindung ist, besitzt einen halbkreisförmigen
Schlitz und wird nachstehend näher beschrieben. Die Schlitzdüsen 6 und 7, die durch Leitungen 8 und 9 mit
Hochdruckstickstoff gespeist werden, sind in solcher Weise gestaltet und ausgerichtet, daß die Düse 6 einen
Stickstoffstrahl unter einem Winke! von etwa 45° auf den M°tallstrom richtet, so daß der Strom in Richtung
des Stickstoffstrahles abgelenkt wird und darauf von einem anderen Stickstoffstrah! geschnitten wird, der
durch die Schlitzdüse 7 im wesentlichen parallel zur
to ursprünglichen Richtung des Metaüstromes gelenkt wird. Auf diese Weise wird der Schmeizmetaiistrom zu
einzelnen Teilchen 10 zerstäubt, die auf ihrem Weg durch die Kammer 1 und die Wirbelschicht 2 abgekühlt
werden.
Fig.2 und 3 zeigen in größerer Ausführlichkeit die
Düsenkonstruktion für die Zuleitung des Strömungsmittels im Falle von Stickstoff gegen einen Strom aus geschmolzenem
Metall. F i g. 2 zeigt einen Teil einer Platte 19, die aus Stahl bestehen kann, worin sich eine Gießöffnung
20 für den Strom der Metallschmelze und zwei Kanäle 21 und 22 für die Stickstoffzufuhr zu den Düsen
23 und 24 befinden, die auf der Bodenseite der Platte angebracht sind, z. B. durch Anschweißen oder An:
schrauben der Platte. Zwischen den Kanälen 21 und 22 und innerhalb der Düsen sind Verbindungskanäle ausgebohrt.
Der Gießbehälter ist auf die Oberseite der Platte 19 aufzusetzen. In Fig. 2 ist die Mittellinie der
Gießöffnung durch eine gestrichelte Linie 25 angedeutet. Die Düse 23 besitzt eine Ausnehmung 26 in der
Düsenkante, die sich senkrecht zur Zeichnungsebene erstreckt und durch eine Platte 28 abgedeckt ist, die sich
auch senkrecht zur Zeichnungsebene erstreckt. Die Platte 28 ist mit einer flachen Kerbe 30 versehen, die bei
Befestigung der Platte 28 auf die Ausnehmung 26 einen schmalen Schütz 32 mit dem Düsenkörper bildet. Die
Länge des Schlitzes 32 ist größer als der ursprüngliche Durchmesser des Schmelzmetallstromes. Die Deckplatte
28 kann an dem Düsenkörper mittels nicht dargestellter Bolzen angebracht sein.
Die Düse 24 ist anders als die Düse 23 mit einem halbkreisförmigen Schlitz 33 versehen, der mit einem in
die Düsenkante eingeschnittenen Schlitz verbunden ist. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, fällt der gedachte Mittelpunkt
des halbkreisförmigen Schlitzes 33 mit der Mittellinie der Gießöffnung zusammen. In F i g. 3 ist auch die
Düse 24 in ihrer Lage in bezug zur Düse 23 dargestellt, so daß eine beide Enden des Schlitzes 33 verbindende
Linie parallel zu dem Schlitz 32 der Düse 23 liegt.
Die vorstehend für die Winkel zwischen dem
so Schmelzmetallstrom und dem ersten Strömungsmittelstrahl einerseits und zwischen dem ersten und dem
zweiten Strömungsmittelstrahl andererseits definierten Bereiche sind gewählt, weil ein zu großer Winkel zwischen
dem Strömungsmittelstrahl und der Schmelze bedeutet, daß die Teilchen zu weit gegen die Schlitzdüsen
geschleudert werden und man Gefahr läuft, daß diese sich dann verstopfen. |e kleiner der Winkel zwischen
dem Strom aus dem Gießbehälter und dem Strömungsmittelstrahl ist, desto rascher wird die Schmelze aus
bo ihrem Weg gestoßen und so vor einem Rückstau bewahrt.
Wenn jedoch der Winkel zu klein ist. sind die erzeugten Teilchen zu groß und unregelmäßig. Praktisch
der gleiche Grund begrenzt den Winkel zwischen den beiden Strömurigsmittclstrahlen. Der negative Win-
bi kel zwischen dem Schmcl/.metallstrahl und dem zweiten
Strömungsmittelstrahl ist im allgemeinen nicht sehr zweckmäßig, weil sich unter anderem ein zu großer Abstand
zwischen den Schiilzdüsen und ihren Schnittpunk-
ten ergibt. Um die gewünschten, genau definierten und scharfen Strömungsmittelstrahlen zu erzielen, muß der
Abstand zwischen den Schlitzdüsen und den Schnittpunkten der Strömungsmittelstrahlen so kurz wie möglich
gehalten werden.
der üblichen Technik nicht mehr zu erhalten wäre. Außerdem erreicht man eine wesentlich verbesserte Ausbeute,
und bei einigen zwanzig Versuchen, die praktisch durchgeführt wurden, lag die Ausbeute bei etwa 97 bis
98%. Dies ist eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem Stande der Technik, wo die entsprechende Ausbeute
bei etwa 90% liegt.
Die benutzte Vorrichtung entsprach im wesentlichen Tabelle der F i g. 1, aber im unteren Teil der Granulierkammer
wurde keine Wirbelschicht benutzt. Die Kammerhöhe betrug 8 m. Die Versuche wurden durchgeführt, um
Werkzeugschnellstahl mit einem senkrechten Abstichstrom zu zerstäuben. Die Flachdüse hatte eine Schlitzweite
von 0,70 mrn und eine Länge von 40 rnrn, während die Schlitzbreite der Halbkreisdüse 0,60 mm und ihr
Durchmesser 67 mm betrugen. Die Flachdüse mit dem geraden Schlitz war unter einem Winkel von 22° gegen
den Strom der Metallschmelze gerichtet und auf einem Abstand von etwa 30 mm von der Mittellinie angeordnet.
Die gekrümmte Düse war parallel zum Schmelzmetallstrom gerichtet und in einem Abstand von 33,5 mm
von der Mittellinie dieses Stromes angeordnet.
Die kreisförmige Abstichöffnung des Gießbehälters hatte einen Durchmesser von 8 mm und ergab eine
Fließgeschwindigkeit von 45 kg Stahl je Minute. Als Strömungsmittel wurde Stickstoff benutzt. In der Zufuhrleitung
vor den Düsen gemessen betrug der Gasdruck in diesem Falle 14,7 bar für beide Düsenteile. Die
gesamte verbrauchte Gasmenge betrug 800 NmVh.
Zum Vergleich wurde der gleiche Versuch mit geraden Schlitzen in beiden Düsen duchgeführt. Alle anderen
Parameter wurden unverändert gehalten. Die Teilchengrößenverteilung der bei beiden Versuchen erhaltenen
Pulver findet sich in der nachstehenden Tabelle. Daraus ist ersichtlich, daß die Benutzung einer gekrümmten
Düse nach der Erfindung zu feineren Teilchen mit einer kleineren Fraktion an Überkorn führt.
Dies bedeutet, daß bei Bedarf für ein Pulver einer bestimmten Größenverteilung solches Pulver mit kleinerem
Gasverbrauch je Gewichtseinheit Pulver erhalten werden kann. Die verminderte Menge Überkorn bedeutet,
daß eine kleinere Menge solcher Teilchen abgesiebt werden muß. Da durch das Zerstäuben gebildete große
Tropfen langsamer abkühlen, haften sie an den Wänden des Gerätes oder führen zu einer Verklebung der feineren
Teilchen in der Auffangschicht. Bei früheren Methoden wurden daher beim Absieben nicht nur die gröbsten
Teilchen, sondern auch ein Teil der kleinen Teilchen entfernt, was zu geringerer Ausbeute führt Im Hinblick
auf die bessere und sicherere Zerstäubung bei Anwendung
der Erfindung wird dieser Nachteil ausgeschaltet und die Ausbeute weiter verbessert.
Es hat sich gezeigt daß die neue Düsenart unter verschiedenerlei Bedingungen mit Vollkommenheit arbeitet
So wurde durch Versuche festgestellt, daß die Düsendrücke zwischen 6,9 und 19,6 bar an der gekrümmten
Düse und zwischen 3,9 und 19,6 bar an der Flachdüse mit dem geraden Schlitz schwanken können. Die Zerstäubungsgeschwindigkeit
erwies sich veränderlich zwisehen 20 und 70 kg/min.
Ein Hauptvorteil der Benutzung einer gekrümmten Düse gemäß der Erfindung scheint in der Tatsache zu
liegen, daß keine große Genauigkeit bei der Anbringung des Düsenrohres an dem Gießbehälter erforderlieh
ist Selbst wenn der Düsenwürfel etwas schief zu der Krümmungsform der Düse angebracht ist, ergibt sich
eine Größenverteilung der Teilchen, die bei Anwendung
Durchgang | 44 | eine Flachdüse und | zwei Flachdüsen |
durchs Sieb | 58 | eine gekrümmte | Pulveranteil in % |
μηι | 74 | Schlitzdüse | |
100 | Pulveranteil in % | ||
149 | 10,6 | 3,4 | |
177 | 17,0 | 6,4 | |
200 | 23,3 | 10,1 | |
250 | 30,1 | 17,2 | |
315 | 36,3 | 26,6 | |
400 | 41,2 | 28,5 | |
500 | 64,0 | 39,2 | |
630 | 77,8 | 48,0 | |
800 | 82,8 | 55,0 | |
<800 | 91,6 | 68,5 | |
97,0 | 77,0 | ||
99,9 | 87,3 | ||
95,8 | |||
4,1 | |||
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen |
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Zerstäuben geschmolzenen Materials, vorzugsweise von Metallschmelzen durch
zwei Strömungsmittelstrahlen, die unter hohem Druck von gegenüberliegenden Seiten gegen den
Materialsirom gerichtet sind, bestehend aus einem
Gießbehälter mit mindestens einer Gießöffnung und zwei Schlitzdüsen zu beiden Seiten der Gießöffnung,
von denen die erste als Flachdüse in bezug auf die Mittelachse der Gießöffnung so gerichtet ist, daß sie
einen spitzen Winke! hierzu bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schlitzdüse (7,
3.3) in einer Ebene senkrecht zur Gießrichtung mit ihrer konkaven Seite zur Gießöffnung (20) gerichtet
gekrümmt und in derselben Richtung wie die Gieliöffpung ausgerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schlitzdüse (7, 33) eine
Kreisbogenkrümmung hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Krümmungsmitte dieser Schlitzdüse (7, 33) weitgehend mit der Mitte der Gießöffnung
(20) zusammenfällt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schlitzdüse (7, 33)
einen Kreisbogensektor von mindestens etwa 120° deckt und vorzugsweise etwa halbkreisförmig ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelebenc der
ersten Düse (6,32), der Flachdüse, einen Winkel von
etwa 30 bis 60° mit der Miueiiinie der Gießöffnung (20) bzw. mit der Mittelebene der gekrümmten
Schlitzdüse (7,33) bildet.
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