DE2555271A1

DE2555271A1 - Zuendverteiler fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2555271A1
Application number: DE19752555271
Authority: DE
Inventors: Hartmut Brammer; Karl Ehrmann; Joerg Dipl Ing Issler; Friedrich Jaki; Harald Kalippke; Herbert Maegdefrau; Rolf Rink
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1975-12-09
Filing date: 1975-12-09
Publication date: 1977-06-23
Also published as: DE2555271C3; DE2555271B2; DE7539181U

Description

R. 3 0 05

27-11.1975 Hk/Hm

Anlage zur

Patent- und

Gebrauchsmusteranmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, 7 STUTTGART 1

Zündverteiler für Brennkraftmaschinen

Die Erfindung betrifft einen Zündverteiler für Brennkraftmaschinen mit einer Welle und einem topfförmigen Gehäuse, dessen Bodenteil ein erstes Lager umfaß, und mit einem am Gehäusemantel befestigbaren Stützkörper., der mit einem zweiten Lager eine Baueinheit bildet.

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Derartige kurzbauende Zündverteiler erfordern gegenüber den herkömmlichen zwar ein zweites Lager, jedoch haben sie keinen langen Lagerhals, wodurch sie für den Einbau in beengten Motorräumen bevorzugt werden. Es ist bereits ein solcher Zündverteiler bekannt, dessen Stützkörper in einem Hohlzylinderabschnitt angeordnet und dieser Abschnitt auf die offene Stirnseite des Gehäuses aufgesetzt ist wobei über Augen und Befestigungsschrauben das zweite Lager befestigt wird. Hierdurch ergibt sich ein größerer Durchmesser über den Befestigungsaugen des Lagers. Darüber hinaus erfordert diese Lagerausführung größeren Material- und Fert igungs aufwand.

Demgemäß besteht die Erfindungsaufgabe darin, den Zündverteiler der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, damit die beschriebenen Mangel behoben werden.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stützkörper nach Art einer Pratzenbefestigung an der Innenwandung des Gehäuses anklemmbar ist. Die Erfindung beruht demnach auf dem Gedanken, eine mit dem zweiten Lager bestückte Platte sowohl axial als auch radial im Gehäuse zu zentrieren und diese Lage durch vorzugsweise zwei gegenüberliegende Pratzen zu sichern. Solche Lagesicherungen sind zwar im allgemeinen Maschinenbau bekannt, jedoch bislang als Befestigungsmittel bei Zündverteilern nicht vorgeschlagen worden.

Sind hierfür zwei Schulterpaare vorgesehen, deren eine Schulter ein zur Stirnseite des Gehäuses offener Abschnitt mit größerer Lichtweite und deren andere Schulter ein'Einstich in der Innenwandung bildet, so benötigt man fertigungstechnisch lediglich einen Drehvorgang am Gehäuse. Um eine sicherwirkende Pratzenverbindung mit ein-

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fachen Teilen zu ermöglichen wird weiter vorgeschlagen, de.n Stützkörper als eine in den offenen Abschnitt des Gehäuses einsetzbare Lagerplatte und ein in den Einstich einsprengbaren Federring auszubilden. Der in seinem Durchmesser durch radiale Krafteinwirkung verkleinerbare Federring sprengt sich in den Einstich ein und seine radial nach außen drückende Eigenspannung bewirkt dessen Festklemmen, wobei durch Haken am Federring eine zusätzliche Lage- und Verdrehsicherung vor dem Einbau erreicht wird.

Wird nach einem weiteren Vorschlag das zweite Lager als sphärisches Flanschlager mit einer tonnenförmigen Lagerschale und einer Klemmbrille ausgestaltet, so wird hiermit eine gewisse Selbsteinstellung der Lagerschale ermöglicht, wodurch weite Toleranzfelder bei der Herstellung des Stützkörpers möglich sind; darüber hinaus benötigt man für die Ausbildung des Lagersitzes an der Lagerplatte lediglich einen PrägeVorgang. Um die vorbestimmte Zuordnung des Federringes zur Lagerplatte ohne eine Sichtprüfung feststellen zu können hat der Federring eine Erhebung, welche in eine Aussparung der Lagerplatte bei vorgesehener Deckungsgleichheit eingreift und der Stützkörper nur in dieser Zuordnung sich pratzenartig befestigen läßt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen in natürlichem Maßstab

Fig. 1 den Axialschnitt durch einen kompletten Zündverteiler,

Fig. 2 die Draufsicht auf das Gehäuse bei abgenommener Kappe und abgenommenem Verteilerläufer, und

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Feder¹--'ng.

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Der in Figur 1 und 2 dargestellte Zündverteiler hat ein von einer Kappe 2 abdeckbares, topfförmiges Gehäuse 1, dessen Bodenteil 52 ein erstes Lager 21 für die Aufnahme einer Welle 3 umfaßt.

Hier setzt nun die Erfindung ein: Ein Stützkörper 24 bildet mit einem zweiten Lager 62 eine Baueinheit, welche nach Art einer Pratzenbefestigung an der Innenwandung 55 des Gehäuses 1 mittels zwei Befestigungsschrauben 28 anklemmbar ist. Den Stützkörper 24 bildet im wesentlichen ein Federring 54 und eine Lagerplatte 53 mit einem von zwei Nieten 56 befestigten Halteteil 57 sowie einer Klemmbrille 58. Der Halteteil 57 hat einen axial versetzten Ring 593 welcher die Klemmbrille 58 stützt. Eine tonnenförmige Lagerschale 60 stützt sich einerseits an der Lagerplatte 53 und andrerseits an "einer sphärischen Ausprägung 61 ab, wodurch ein sphärisches Flanschlager gebildet wird. Der von der Klemmbrille 58 und der Lagerplatte 53 gebildete Ringraum 64 nimmt dabei einen Schmierschwamm 63 auf.

In der Innenwandung 55 des Gehäuses 1 sind zwei Schulterpaare 65 in Ebenen annähernd rechtwinklig zur Welle 3 angeordnet. Dabei bildet deren eine Schulter 66 einen zur Stirnseite 68 des Gehäuses 1 offenen Abschnitt 69 mit größerer Lichtweite als der Innendurchmesser, und die andere Schulter 67 bildet ein Einstich 70 in der Innenwandung 55- Die Summe der Stärke des Nietkopfes 71 und die des Halteteils '57 entsprechen dabei dem Abstand beider Schultern 66, 67 eines jeden Schulterpaares 65.

Der Federring 54 in Fig. 3 ist ein einseitig offener, zur Ebene 73 im wesentlichen symmetrischer Sprengring, wobei von jeder Symmetriehälfte ein Auge 72 mit einem Gewindeloch 80 absteht, das den Gewindebol- der Befestigungsschraube 28 aufnimmt. Nur von der einen Symmetriehälfe des

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Federringes 54 steht eine Lasche 74 nach innen ab, wobei deren Endabschnitt 75 in axialer Richtung abgewinkelt ist. An drei Abschnitten des äußeren Mantels 76 erheben sich mehrere Rasten 77 für eine sichere Verankerung im Einstich 7O· Dabei beträgt der Winkel 79 zwischen beiden Gewindebohrungen 80 weniger als I80 Grad.

Aus beiden Hälften 78 der Lagerplatte 53 (Fig. 3) sind zwei im wesentlichen diametral angeordnete Ausnehmungen 8l ausgespart, und nur eine Hälfte 78 weist eine kleinere Aussparung 82 auf, wobei diese und die Lasche 74 des Federringes 54 gleich großen Abstand von der Achse 83 der Welle 3 haben. Der zwischen beiden Nieten 56 bzw. Befestigungsschrauben 28 gebildete Winkel 79 beträgt ebenfalls etwas weniger als ISO Grad, so daß bei in der Aussparung 72 eingerasteter Lasche die Bohrungen 29 der Lagerplatte 53 mit den korrespondierenden Gewindelöchern 80 des Federringes 54 deckungsgleich sind.

Der Stützkörper 24 wird im Gehäuse 1 des Zündverteilers nach Art einer Pratzenbefestigung wie folgt montiert: Zuerst wird der Federring 54 in den Einstich 70 eingesprengt, danach die als Flanschlager ausgebildete Lagerplatte 53 stirnseitig in den offenen Abschnitt 69 eingesetzt und soweit gedreht, bis die Lasche 74 in die Aussparung 82 einspringt. Danach werden beide in der Lagerplatte 53 unverlierbar gehaltenen Befestigungsschrauben 28 in die korrespondierenden Gewindelöcher 80 soweit eingeschraubt, bis der Federring 54 und die Lagerplatte 53 an den Schultern bzw. 67 anliegen und sich letztlich an diesen pratzenartig verspannen. Hierbei stützt sich jedes Auge 72 des Federringes 54 am jeweiligen Nietkopf 71 ab, so daß hierdurch eine zusätzliche Abstützung und Versteifung des Stützkörpers 24 erfolgt.

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L e e f s e i t e

Claims

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Ansprüche

( 1. ) Zündverteiler für Brennkraftmaschinen mit einer- Welle und einem topfförmigen Gehäuse, dessen Bodenteil ein erstes Lager umfaßt, und mit einem am Gehäusemantel befestigbaren Stützkörper, der mit einem zweiten Lager eine Baueinheit bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (24) nach Art einer Pratzenbefestigung an der Innenwandung (55) des Gehäuses (1) anklemmbar ist/

2. Zündverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung (55) des Gehäuses (1) zwei Schulterpaare (65) hat, die in Ebenen annähernd rechtwinklig zur Welle (3) angeordnet sind.'

3. Zündverteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schulter (66) eines jeden Schulterpaares (65) ein zur Stirnseite (68) des Gehäuses (l) offenen Abschnitt (69) mit größerer Lichtweite und die andere Schulter (67) ein Einstich (70) in der Innenwandung (55) bildet, v⁷

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ORfGIMAL INSPECTED

• ν Ο

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•4. Zündverteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (24) eine in den offenen Abschnitt (69) einsetzbaren Lagerplatte (53) und ein in den Einstich (70) einsprengbarer Federring (54) ist. /

5. Zündverteiler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Lager (62) ein sphärisches Planschlager mit einer tonnenförmigen Lagerschale (60) und einer Klemmbrille (58) ist. /

'6. Zündverteiler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halteteil (57) einen axial versetzten Ring (59) hat, wobei der Halteteil (58) an der Lagerplatte (53) angenietet ist und der Ring (59) die Klemmbrille (58) mit der Lagerschale (60) stützt./

7. Zündverteiler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Stärke des Nietkopfes (71) und die des Halteteils (57) dem Abstand beider Schultern (66, 67).entsprechen. '

8. Zündverteiler nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von der Klemmbrille (58) und der Lagerplatte (53) gebildeten Ringraum (64) ein Schmierelement, vorzugsweise ein Schmierschwamm (63) einlegbar ist.'

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9. Zündverteiler nach einem der Ansprüche U bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring (5*0 eine Lasche (7*0 und die Lagerplatte (53) eine Aussparung (82) hat, wobei die Lasche (7*0 sowie die Aussparung (82) gleichgroßen Abstand von der Achse (83) der Welle (3) haben.J

10. Zündverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, .dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (53) zwei im wesentlichen diametral angeordnete Ausnehmungen (8l) hat./

11. Zündverteiler nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Hälfte (78) der Lagerplatte (53) eine Befestigungsschraube (28) gehalten sowie ein Niet (56) angeordnet ist und daß der Winkel (79) zwischen beiden Schrauben (28) bzw. beiden Nieten (56) weniger als 180 Grad beträgt .|

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