DE1750069A1 - Befestigungsvorrichtung fuer Elemente,insbesondere fuer Hochdruckpumpen - Google Patents
Befestigungsvorrichtung fuer Elemente,insbesondere fuer HochdruckpumpenInfo
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Description
P. 4210
Gebrüder S u 1 ζ e r Aktiengesellschaft, Winterthur/Schweiz
Befestigungsvorrichtung für Elemente, insbesondere für Hochdruckpumpen
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für
Elemente, insbesondere für den Deckelteil und den Mantelteil von Hochdruckpumpen.
Es ist bekannt, für die druckdichte Befestigung deckelartiger Teile an Hochdruekpuinpen Bolzen zu verwenden. Der Nachteil
von Bolzen ist, dass sie bei grossen Drücken in beachtlichen Abmessungen und Anzahl vorhanden sein müssen, so dass zu wenig
Raum zwischen den Bolzen verbleibt, um sie mit normalen Werkzeugen
anziehen zu können. Es sind dann spezielle Bolzen-Vorwärraverfahren
und Bolzenkonstruktionen nötig, oder komplizierte und teuere Werkzeuge. Auch nehmen die Bolzenlöcher gerade an den gefährlichen
Stellen viel Material vom Gehäuse weg.
Die Erfindung bezweckt diese Nachteile zu vermeiden. Die Befestigungsvorrichtung gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet.
das3 ein mit dem ersten Element verbundener Ringkeil und
Keilsegmente voi'gesehen sind, welche koaxial zueinander angeordnet
find und je mit einer konischen Fläche aneinander gleiten können,
und dass die Keilsegraente weiterhin eine zweite konische Fläche
aufweisen, welche sich auf einer entsprechenden konischen Fläche des zweiten Elements abstützt, und dass Mittel vorgesehen sind, um
den Ringkeil entlang der Keilsegmente zu verschieben. Der Vorteil ist, dass keine in das Gehäuse führenden Bolzen nötig sind. Die
Spannungsverteilung ist symmetrisch über den ganzen Umfang des
Gehäuses verteilt. Die Befestigung ist viel leichter als eine Bolzenverbindung. Es sind keine speziellen "Werkzeuge oder Verfahrer
notwendig, um die Befestigung herzustellen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im-folgenden beschrieben. Es zeigt :
β-
druckpumpe;
Fig. 2 eine Ausführungsform mit einstellbaren Keilsegmenten;
Fig. 4 eine Abwandlung der Befestigungsvorrichtung ge-. mäss Fig. 3.
Ein Deckel 1 (Fig. l, obere MIfte) soll mit Hilfe eines
Dichtungsringes 2 das Pumpengehäuse 3 einer (nicht gezeichneten) Hochdruckpumpe druckdicht abschliessen. In dea Piapengehäuse 1st
am Innenumfang A eine Ringnut 5 angebracht, die eine konische
Fläche 6 aufweist. In der Ringnut liegen regeleässig über deren
Umfang verteilt, mehrere Keilsegmente 7, die awel konische Flächen
8 und 9 besitzen. Die konische Fläche 9 kann auf der konischen
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- 3 -
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1750068
Fläche 6 der Kingnut .5 gleiten. Ein Keilring 10 ruht mit seiner
konischen Fläche 11 auf der konischen Fläche 8 der Keilsegmente.
Der Keilring ist mittels Bolzen 12 mit dem Deckel 1 verbunden.
Beim Anziehen der Bolzen bewegt sich der Keilring über die Keilsegmente
und drückt diese radial nach aussen in die Ringnut 5, wobei deren konische Fläche 9 auf der konischen Fläche 6 der Ringnut
gleitet. Die Keilsegmente 7 bewegen sich dabei axial nach innen in das Pumpengehäuse 3, sodass der Deckel 1 fest auf den Dichtungsring
2 gepresst wird. Der Deckel trägt die Lagerpartie 13 für die Welle 14 des Pumprotors. Da die Anpresskraft auf dem Deckel
durch die Keilsegmente geliefert wird, können die Bolzen 12 geringe Abmessungen haben und in kleiner Anzahl vorhanden sein. Dasselbe
gilt für die Bolzenlöcher im Deckel. Der Keilring braucht kein geschlossener Ring zu sein. Es kann aus Platzgründen in
mehreren Segmenten aufgeteilt sein.
Bei einem Deckel mit rechteckiger Form, der ein Gehäuse mit rechteckiger Oeffnung abschliessen soll, sind die Keilsegmente
stabförmig, der Keilring rahmenförmig auszuführen. Hat der Deckel
einen grossen Durchmesser, so ist es möglich auf den Keilring zu verzichten. Statt dessen kann der radiale Druck auf die Keilsegmente
hervorgerufen werden durch radial auf die Keilsegmente drückende Bolzen, die im Deckel oder in einer Deckelrippe befestigt
sind.
Das zweite Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung wird
für die Befestigung einer DrosselbUchse für die Rotorwelle einer
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Kochdruckpurape beschrieben. Eine Drosselbüchse 15 (Fig. 1, untere
Hälfte) ist am Umfang mit einer Ringnut 16 versehen, die eine konische Fläche 17 aufweist. In der Ringnut liegen mehrere Keil- "
segrcente 18, die zwei konische Flächen 19 und 20 besitzen. Die
konische Fläche 20 kann auf der konischen Fläche 17 der Drosselbüchse gleiten. Ein Keilring 21 ruht mit. seiner konischen Fläche
22 auf der konischen Fläche 19 der Keilsegmento 18. Der Keilring
ist mittels Bolzen 23 mit dem Deckel 1 verbunden. Beim Anziehen der Bolzen drückt der Kellring die Keilsegmente radial nach innen
in die Ringnut 16, wobei die konische Fläche 20 auf der konischen
Fläche 17 der Ringnut gleitet. Dabei ziehen die Keilsegmente die. Drosselbüchse 15 nach aussen, so dass diese fest auf einen Dichtungsring
24 gepresst wird. Der Keilring wird bei seiner Bewegung mit seinem Aussenumfang 25 am Innenumfang 26 der Lagerpartie 13
geführt. Die Bolzen 23 sind somit keinem Biegemoment unterworfen.
Urn die Ausgangslage der Keilsegmente hinsichtlich des zu befestigenden Elementes einstellbar zu machen, können die Kellsegmente
und das Gehäuse mit einem Gewinde versehen werden. Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel. Der Aussenumfang der Keilsegmente
31 ist mit einem Gewinde 32 irit schrägen Zahnflanken 33 versehen. In die Innenwand 34 des Gehäuses 35 ist ebenfalls ein
Gewinde 36 mit schrägen Zahnflanken 37 angebracht. Das Kellsegraent
wird durch Drehen auf den richtigen Abstand zum Deckel 1 eingestellt. Beim folgenden Anziehen der Bolzen 12 gleiten die Zahnflankon
33 und 37 übereinander, wodurch das Keilsepment auf den
009883/08 13 bad
.Deckel gepresst wird. Ein weiterer Vorteil des einstellbaren
Keilsegments ist, dass die Flächenpressung zwischen den Zahnflanken und dem Gehäuse gering ist, da die totale Pressung über
mehrere Zahnflanken verteilt ist. Fig. 2 zeigt auch eine Ausführungsform
für die Befestigung einer Drosselbuchse. In diesem Falle ist der Aussenumfang 4 0 einer Drosselbüchse 41 mit einem Aussengewinde
42, ein Keilsegment 43 mit einem Innengewinde AA versehen.
Die erfindungsgemässe Befestigungsvorrichtung kann mit Vorteil
gebraucht werden für die Befestigung zweier flanschförmiger Teile. Fig. 3 zeigt ein AusfUhrungsbeispiel für die Befestigung
eines Flanschrohres mit einem Flansch 45 an einem Gehäuseflansch
46 einer (nicht gezeichneten) Hochdruckpumpe, unter Zwischenlegung
eines Dichtungsringes Al. Jeder Flansch weist eine eigene Befestigungsvorrichtung
48 bzw. 49 auf. Die Befestigungsvorrichtung 49 am Gehäuseflansch 46 besteht aus einem Ringkeil 50 und Keilsegmenten
51, die in einer Ringnut 52 eines beide Flanschen umgebenden gemeinsamen Ueberwurfrtnges 53 angebracht sind und Bolzen
54. Eine gleiche Konstruktion hat die Befestigungsvorrichtung 40 für den Rohrflansch 45. Das Aufeinanderpressen der beiden
Flanschen geschieht, wie oben beschrieben, durch Anziehen der Bolzen jeder Befestigungsvorrichtung. Da es hier nicht möglich
ist, den Keilring 50 der Befestigungsvorrichtung des Gehäuseflansches geschlossen auszuführen, muss er in Segmenten aufgeteilt
werden. Statt beide Befestigungsvorrichtungen mit eigenen Bolzen zu versehen, ist es auch möglich und einfacher, gemeinsame, beide
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009113/0813
Flanschen durchsetzende Zugbolzen 55 zu verwenden, wie in der
unteren Hälfte der Flg. 3 gezeigt.
Eine Vereinfachung der Verbindung gemäss Fig. 3 zeigt Fig. 4,
wo die eine Befestigungsvorrichtung entfällt. Hier ist ein Flanschrohr
60 mit einem Flansch 61 versehen, der eine axiale Fortsetzung 62 aufweist. Die axiale Fortsetzung ist versehen mit einer Ringnut
63, die die Keilsegmente 64 einer Befestigungsvorrichtung eines Gehäuseflansches 66 aufnimmt.
BAD ORiGlNAL
tÜtt3/0· 13
Claims (8)
1. Befestigungsvorrichtung für zwei Elemente, insbesondere für den Deckelteil und den Mantelteil von Hochdruckpumpen,
dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem ersten Element (1) verbundener Keilring (10, Fig.1 obere Hälfte;
21, Fig.1 untere Hälfte) und Keilsegmente (7, 18) vorgesehen sind, welche koaxial zueinander angeordnet sind und je
mit einer konischen Fläche (11 bzw. 8; 22 bzw.19) aneinander
gleiten können, und dass die Keilsegmente weiterhin eine zweite konische Fläche (9, 20) aufweisen, welche sich auf
eine entsprechende konische Fläche (6, 17) des zweiten Elements (3, 15) abstützt, und dass Mittel (12, 23) vorgesehen
sind, um den Keilring entlang der Keilsegmente zu verschieben.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Keilring (10) innerhalb der Keilsegmente
(7) angeordnet ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Keilsegmente (31, Fig.2)
mit einem Aussengewinde (32) versehen sind, das in ein entsprechendes Innengewinde (36) des zweiten Elements (35)
greift. 009883/08! 3 ^0 ommtL
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Keilring (21) ausserhalb der Keilsegmente
(18) angeordnet ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, dass die Keilsegmente (43, Fig.2) mit einem Innengewinde (44) versehen sind, das in ein entsprechendes
Aussengewinde (42) des ersten Elements (41) eingreift.
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 für eine Flanschverbindung, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite
konische Fläche der Keilsegmente sich auf einer entsprechenden konischen Fläche eines beide Flansche (45, 46, Fig.3)
umschliessenden Ueberwurfringes (53) abstützt.
7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Verschiebung des Ringkeils
beide Flansche durchsetzende Zugbolzen (55) sind.
8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ueberwurfring die axiale Fortsetzung
(62, Fig.4) eines Flansches (61) ist.
009883/0813 BADORfGiNAL
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