DE255499C - - Google Patents

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DE255499C
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Germany
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chamber
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explosion
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turbine
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
    • F02C5/12Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the combustion chambers having inlet or outlet valves, e.g. Holzwarth gas-turbine plants

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Of Fluid Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
255499 KLASSE 46 d. GRUPPE
J. H. CORTHESY JUN. in CLAPHAM, LONDON,
und W. K. L. DICKSON in LONDON.
Verbrennungskammer für Explosionsturbinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1912 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft die Verbrennungskammrr von Explosionsturbinen und bezweckt, die Luft für das Explosionsgemisch einem kontinuierlichen Strom zu entnehmen. Diese Luft soll der Verbrennungskammer durch einen Kanal zugeführt werden, durch welchen die explodierte Ladung aus der Kammer austritt, ohne daß hierbei Ventile angewendet zu werden brauchen, welche den Übertritt der
ίο Luft nach der Turbine verhindern. Hierbei wird durch die Erfindung eine innige Mischung der Luft mit der Ladung erzielt.
Der Erfindung gemäß ist die Verbrennungskammer mit einem Kanal oder einer Öffnung versehen, welche sowohl zum Einlaß der Luft für das Gemisch als auch zum Auslassen der explodierten Gase nach der Turbine zu dient. Dieser Kanal ist so gestaltet, daß er den Eintritt der Luft in die Kammer zuläßt, ohne daß hierbei die Turbine beeinflußt werden könnte, und daß der Luftzutritt durch jede Explosion abgesperrt wird.
Einem Ausführungsbeispiel gemäß ist die Kammer zylindrisch oder ungeiähr zylindrisch und besitzt in der Richtung der Kammerachse gerade oder gebogen verlaufende Wandungen. Der oben erwähnte Kanal ist tangential zur Kammer angeordnet und steht in unmittelbarer Verbindung mit der Luftquelle.
Von dem Kanal zweigt eine Öffnung ab, durch welche die Explosionsgase nach der Turbine geleitet werden. Die Zweigöffnung steht im spitzen Winkel zu dem Kanal, jedoch fallen die Enden der kanalartigen Öffnungen zusammen. Wenn dann die Luft in die Verbrennungskammer gedrückt wird, so wird sie an der Mündung des Zweigkanals vorbeitreten, ohne in letzteren in merkbaren Mengen einzutreten. Erfolgt dann die Explosion, so wird der Druck der Explosionsgase dem Einströmen der Luft entgegenwirken und dadurch den Eintritt der Luft in die Verbrennungskammer für einen Augenblick unterbrechen. Vermöge der tangentialen Anordnung des Kanals wird die Luft derart in die Kammer geleitet, daß sie rund in derselben herumströmt und somit eine Art Wirbel bildet, der wesentlich zur guten Vermischung der Luft mit dem Gas bzw. mit dem zerstäubten Kohlenwasserstoff beiträgt. Um die Verbrennungskammer auszuspülen und dadurch von den Rückständen der Explosion zu befreien, ist ein Abzugskanal vorgesehen, durch den die Gase unter Vermittlung der Strömung der Luft für die nächste Ladung ausgetrieben werden. Die Verbrennungskammer ist mit einem Wasseroder Dampfmantel ausgestattet, um eine Überhitzung zu vermeiden. Der Dampf- bzw. der in diesem Mantel erzeugte Dampf kann dann zu irgendwelchen anderen Zwecken verwendet werden.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. ι einen Schnitt durch die Verbrennungskammer einer Explosionsturbine, Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die Kammer und 65" Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2.

Claims (4)

Die Verbrennungskammer α ist nach Fig. 2 ungefähr zylindrisch ausgestaltet und besitzt gerade, mit der Kammerachse parallel verlaufende Wandungen. Die Kammer könnte natürlich auch vollkommen zylindrisch sein und gebogene Wandungen besitzen. Zweckmäßig besteht diese Kammer aus einem Stück mit dem durch Wasser gekühlten Mantel b und wird durch einen Deckel c abgedeckt, der ebenfalls mit einem durch Wasser gekühlten Mantel d aus einem Stück besteht. Die beiden Mäntel b, d sind durch Deckel e, f abgeschlossen. Die Luft wird von dem Kanal h aus unmittelbar durch die tangential verlaufende Öffnung g in die Kammer α eingeleitet. Der Kanal h steht durch ein Rohr i o. dgl. mit einer Pumpe oder einem Verdichter, beispielsweise einem Kreiselverdichter, in Verbindung. Von der Öffnung g ist die öffnung j abgezweigt, durch welche die Explosionsgase aus der Kammer α nach der Turbine geleitet werden. Diese Zweigöffnung / steht unter einem spitzen Winkel zu der öffnung g, jedoch verlaufen die Mündungen der beiden kanalartigen öffnungen in einer Linie. Der Kohlenwasserstoff bzw. das Gas wird in die Verbrennungskammer durch den Kanal k eingespritzt, welcher zweckmäßig tangential zur. Kammer α derart angeordnet ist, daß der Brennstoff rund um die Kammer herum in derselben Richtung wie die einströmende Luft strömen muß. Es findet hierdurch eine gute Mischung statt, die durch die Zündvorrichtung I zur Explosion gebracht werden kann. Wird die Luft unter Druck durch die öffnung g in der Pfeilrichtung eingelassen, so strömt sie an der Mündung des Zweigkanals / vorbei, ohne in wesentlichen Mengen in diesen eintreten zu können. Sobald die Explosion stattfindet, wird der Druck der Explosionsgase dem Druck der Luft entgegenwirken, und somit wird dann vollkommen oder teilweise das Einströmen der Luft entsprechend den Größenverhältnissen der Kanäle g und / unterbrachen. Die Explosionsgase treten durch die Zweigleitung j aus und gelangen von hier zusammen mit der in die Leitung j gelangten Luft nach der Turbine. Die Verbrennungskammer α ist mit einem Abzugskanal m versehen, durch den die Gasrückstände nach jeder Explosion austreten können. Dieser Abzugskanal ist in der Mitte der Kammer a angeordnet, und zwar derart, daß die Gase durch die für die nächste Ladung einströmende Luft ausgetrieben werden. Diese Luft spült die Kammer aus, bevor sie nach dem Kanal m gelangt. Der Abzugskanal m ist zweckmäßig in der aus den Figuren ersichtlichen Weise angeordnet, um die Gase nach der Turbine zu abzuleiten und hierdurch den Antrieb der letzteren zu unterstützen. Der Querschnitt dieses Kanals m bzw. seiner Eintrittsöffnung muß kleiner als derjenige der Leitung / sein. Beispielsweise könnte man diesen Querschnitt halb so groß oder noch kleiner als denjenigen von j machen. Die beschriebene Verbrennungskammer kann in Verbindung mit jeder beliebigen Turbine verwendet werden, und ferner kann man eine beliebige Anzahl derartiger Kammern zum Betrieb der Turbine benutzen. Ρλτεντ-Ansp küche:
1. Verbrennungskammer für Explosionsturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einleitung der Verbrennungsluft in die Kammer und zur Überleitung der Explosionsgase nach der Turbine nur eine öffnung dient, welche so ausgestaltet ist, daß die Luft in die Verbrennungskammer ohne Einfluß auf die Turbine eintritt und durch die Explosionsgase von der Kammer abgesperrt wird.
2. Verbrennungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kanalartige öffnung zur Einleitung der Verbrennungsluft tangential zur ungefähr zylindrischen Explosionskammer angeordnet ist.
3. Verbrennungskammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von der zur Einleitung der Verbrennungsluft und auch zur Ableitung der Explosionsgase dienenden kanalartigen öffnung eine Zweigleitung (j) für die Explosionsgase nach der Turbine führt.
4. VerbrennungskammernachAnspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der Verbrennungskammer ein Abzugskanal (m) für die beim Einlaß jeder Luft'üllung auszutreibenden Gasrückstände angeordnet ist, so daß die eingeführte Luft in der Kammer rundherum geleitet merden muß, bevor sie mit den Rückständen der Explosionsgase in den Abzugskanal gelangen kann. . ..-..■■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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DE (1) DE255499C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE768103C (de) * 1936-03-05 1956-03-15 Messerschmitt Boelkow Blohm Verbrennungskammer fuer mit Gleichdruckverbrennung arbeitende Gasturbinen
US10458445B2 (en) 2014-09-09 2019-10-29 Hydac Technology Gmbh Device for relieving pressure in hydraulics lines

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE768103C (de) * 1936-03-05 1956-03-15 Messerschmitt Boelkow Blohm Verbrennungskammer fuer mit Gleichdruckverbrennung arbeitende Gasturbinen
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