DE2114981A1 - Vorrichtung zum Nachbrennen von Abgasen einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Nachbrennen von Abgasen einer Brennkraftmaschine

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DE2114981A1 DE19712114981 DE2114981A DE2114981A1 DE 2114981 A1 DE2114981 A1 DE 2114981A1 DE 19712114981 DE19712114981 DE 19712114981 DE 2114981 A DE2114981 A DE 2114981A DE 2114981 A1 DE2114981 A1 DE 2114981A1
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Description

  • Vorrichtung zum Nachbrennen von Abgasen einer Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachbrennen von Abgasen einer Brennkraftmaschine, versehen mit einem Nachbrenner im Nebenschluß zum Auspuffrohr. Die Erfindung soll insbesondere bei Motoren Anwendung finden, die vor dem Motor gemischverbessernde Einrichtungen enthalten, so daß in den Gleichfahrstufen bis ca. loo km pro Stunde die CO-Anteile im Abgas nicht mehr als o,8 % und die CH-Anteile nicht mehr als loo ppm betragen. Motoren mit solchen sehr guten gemischverbessernden Einrichtungen haben nur etwa 1 - 1,5 % Sauerstoff bei einem Anteil von o,5 - 1 % CO im Abgas.
  • Ein für solche Motoren wirksamer Nachbrenner mit und ohne katalytischem Material kann kleiner sein und benötigt keine oder nur ganz geringe Menge an zusätzlicher Brennluft. Ist der Nachbrenner klein, so kann man ihn nahe an den Motor setzen, gleich am Ausgang des Auspuffkrümmers bzw. am Anfang des Auspuffrohres. Dort sind die Abgase noch so heiß, daß die thermische oder katalytische Nachverbrennung schnell nach dem Kaltstart des Motors einsetzt.
  • Es sind katalytische Nachbrenner bekannt, die nur in bestimmten Bereichen das Abgas über den Katalysator führen. Darunter gibt es zwei Gruppen. Eine erste Gruppe, die ab einer bestimmten Temperatur oder aber einem vorgesehenen Drehzahl- bzw. Leistungsbereich des Motors ein Ventil umschaltet und die gesamten Abgase um den Nachbrenner herum führen.
  • Diese Nachbrenner haben sehr viele Nachteile, usa., daß sie eine Entgiftung der Abgase ab einem bestimmten Bereich nicht mehr vornehmen.
  • Die zweite Gruppe sind Nachbrenner mit oder ohne Katalysator, die im unteren Drehzahl- bzw. Lastbereich des Motors Abgase voll über die Entgiftungseinrichtung führen und ab einem bestimmten Bereich nur einen Teil der Abgase herumführen. Diese haben den unter der ersten Gruppe angeführten Nachteil nicht. Sie haben jedoch in der Strömungstechnik und der Mischungsmöglichkeit Nachteile, die unter anderem zu Leistungsverlusten führen bzw. zu mangelhafter Durchmischung der beiden Abgasströme.
  • Mit der Erfindung sollen die bei der zweiten Gruppe aufgeführten Nachteile behoben werden, und zwar dahingehend, daß eine vollkommene Abgasentgiftung vom Leerlauf bis Vollast stattfindet, obwohl nur ca. 15 - 20 % Abgase, bezogen auf Vollast, über die Entgiftungseinrichtung gehen. Im oberen Drehzahl-und Lastbereich sollen ferner keine Leistungsverluste entstehen. Außerdem sollen sämtliche thermischen Probleme für Reaktoren und katalytische Nachbrenner so gelöst werden, daß keine gefährlichen Momente auftreten.
  • Eine Vorrichtung nach der Erfindung ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Nachbrenner Ringkammern aufweist, die um den inneren Hauptkanal herumliegen und deren Strömungsweg zwischen Eingang und Ausgang wenigstens 1800 beträgt. Durch die Wahl dieses Strömungsweges wird erreicht, daß die hindurchgeleiteten Gase eine ausreichend lange Zeit in den Ringkammern bleiben und dort entgiftet werden können. Der Nachbrenner kann daher sehr klein sein, obwohl er von Leerlauf bis nahezu Vollast die giftigen brennbaren Bestandteile im Abgas katalytisch und durch thermische Reaktion vollständig verbrennt.
  • Es wird bevorzugt, wenn der Strömungsweg in den Ringkammern nahe bei 360° liegt. Bei dieser Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes werden mehrere Ringkammern von etwa 3600 Umfang übereinander gesetzt, so daß die Gesamtabmessungen praktisch nicht vergrößert werden.
  • Mit Vorteil werden mehrere derartige Ring kammern in Strömungsrichtung hintereinander geschaltet, wobei eine erste Ringkammer mit katalytischem Material zur Reduzierung von Stickoxyden vorgesehen ist, eine zweite Ringkammer Lufteinblasung mittels Pumpe erhält und eine darauf folgende dritte Ringkammer mit katalytischem Material zur Reduzierung von CO und CH versehen ist.
  • In der ersten Ringkammer werden somit die Stickoxyde reduziert, während in der zweiten Ringkammer zusätzlicher Sauerstoff hinzugeführt wird, der in der daran anschließenden dritten Ringkammer zur Reduzierung von CO und CH verwendet wird.
  • Mit Vorteil ist die zweite Ringkammer mit Vorsprüngen versehen, die so klein gehalten sind, daß sie oder zumindest ihre Spitzen beim Durchgang der Abgase mit Brennluft zu glühen beginnen. Hierdurch wird auf konstruktiv einfache Weise die notwendig Erhitzung der Abgase unterstützt.
  • Nach einer Ringkammer mit katalytischem Material oder nach der zweiten Ringkammer (Mischkammer) kann eine weitere Ringkammer mit katalytischem Material angebracht sein, in der die Abgase längst zum Hauptgaskanal strömen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform wird darin gesehen, wenn einer Kammer mit katalytischem Material oder der Mischkammer eine sich in Strömungsrichtung verengende Kammer nachgeschaltet ist, die gleich nach dem engsten Querschnitt Öffnungen enthält. Diese nachgeschaltete Kammer saugt somit durch die Öffnungen nach Art einer Venturi-Düse Luft von außen an, die etwaige restliche Giftgasbestandteile zuende verbrennt.
  • In diese Öffnungen kann dabei Luft mit oder ohne Pumpe in den Gasstrom eingebracht werden. Wegen der Venturi-Wirkung kann im allgemeinen auf eine zusätzliche Pumpe verzichtet werden.
  • Eine weitere Ausgestaltung wird darin gesehen, wenn die Luft einen äußeren Mantelraum durchströmt. Sie kann sich dabei also an den mit katalytischem Material gefüllten Ringkammern erwärmen und die Außenwand des Mantelraumes dient gleichzeitig als Schutz für die Ringkammern.
  • Falls der Mantelraum mit Metallwolle gefüllt ist, wird die Wärmeübertragung zum Mantelraum weiter unterstützt.
  • Die Kammer kann sich nach ihrer engsten Stelle wieder in einen Ringraum erweitern. In diesem Ringraum können aus den oben erwähnten Gründen an den Wänden wiederum Vorsprünge vorgesehen sein.
  • Es wird bevorzugt, wenn sich der Ausgang des Hauptkanals konisch verengt und zentrisch oder nahezu zentrisch in das Auspuffrohr hineinragt, jedoch im Querschnitt kleiner ist als dieses und ringsherum einen Ringspalt freiläßt, der das Ausgangsende des untersten Ringraumes ist. Das durch den Hauptkanal strömende Gemisch saugt hierbei also über den Ringspalt das Gemisch aus dem untersten Ringraum, und zwar ebenfalls nach Art einer Venturi-Düse, so daß unterstützt durch die beschriebeneAusbildung des Hauptkanals und des unteren Ringraumes eine besonders intensive Durchwirbelung und Mischung der sich dort vereinigenden Gasströme erreicht wird.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale der Erfindung ergeben.
  • Es zeigt: Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung nach der Erfindung; Figur 2 einen Schnitt längs der Linie A, B der Figur 1 und Figur 3 einen Schnitt längs der Linie C, D der Figur 1.
  • Die vorzugsweise aus einem Motor mit gemischverbessernden Einrichtungen austretenden Auspuffgase treten am Eingang 1 in einen Hauptdurchgangskanal 2 ein. Dieser ist durch eine excentrisch gelagerte Drosselklappe 3 unterteilt. Die Drosselklappe 3 wird außerhalb des Hauptdurchgangskanals mittels einer Feder 4 in ihrer geschlossenen Stellung gehalten.
  • Der Hauptdurchgangskanal 2 verjüngt sich an seinem Ausgang 5 konisch zu einem engeren Querschnitt als am Eingang. Eine Öffnung 6 am Eingang des Hauptdurchgangskanals gibt einen Durchgang frei vom Hauptdurchgangskanal in eine Ringkammer 7. Diese Ringkammer 7 hat an der öffnung einen freien Raum 8, während der übrige Raum 9 mit einem katalytischen Material zur Reduzierung von NOx gefüllt ist. In Strömungsrichtung, durch Pfeile 40 angezeigt, befindet sich am Ende des Raumes 9 wieder ein freier Raum lo, der mit Öffnungen 11 nach unten versehen ist. Zwischen dem mit katalytischem Material gefüllten Raum 9 und den Räumen 8 und lo befindet sich als Begrenzung ein Siebblech 41, was genügend Öffnungen hat, um den Gasstrom durchzulassen, die jedoch so klein sind, daß das katalytische Material nicht hindurchgehen kann.
  • In den Raum lo führt ein Kanal 12 über den von einer Pumpe Luft eingeblasen wird. Unter diesem Ringraum 8, 9, lo befindet sich der nächste Ringraum 13. Dieser Raum 13 ist mit gleichmäßigen oder ungleichmäßigen Vorsprüngen 14 versehen. Er enthält außerdem in Strömungsrichtung am Ende nach unten Öffnungen 15. Unterhalb dieses Ringraumes befindet sich ein weiterer Ringraum 16.
  • Dieser hat an dem Ende, das unterhalb der öffnung 15 liegt, noch einen weiteren Raum 17. Der Ringraum 16 ist wie auch der Raum 17 mit katalytischem Material für die Reduzierung von CO und CH versehen.
  • Unter dem Ringraum 16 befindet sich ein weiterer Ringraum 18. Ein Siebblech 19 verbindet an einem Teil des Umfanges die Ringräume 16 und 18. Unter dem Ringraum 18 befindet sich ein längerer Ringraum 20. Ein Siebblech 21 ist die Begrenzung zwischen diesen beiden Räumen. Der Ringraum 20 wird wieder mit katalytischem Material zur Reduzierung von CO und CH gefüllt und hat an seiner unteren Begrenzung ein Siebblech 22. Unterhalb des Ringraumes 20 befindet sich ein freier Ringraum 23, der sich nach unten stark verjüngt und an der Stelle 24 einen sehr engen venturiähnlichen Querschnitt freiläßt.
  • Unterhalb dieser engen Stelle erweitert sich dieser Raum bei 25 wieder und hat bei26 seinen Ausgang. Im Bereich 25 sind ebenfalls Vorsprünge 27 an der Wand vorgesehen. über einen Außen-Ringraum 28, der mit Stahlspänen gefüllt ist, entsteht eine Verbindung zwischen der Atmosphäre und dem Ringraum 29. Am gesamten Umfang verteilte Öffnungen 30 bilden einen Durchgang zwischen dem Ringraum 29 und den Ringräumen 23, 25 etwas unterhalb der engsten Stelle.
  • Der Ausgang des Hauptdurchgangskanals 2 sowie des Ringraumes 25 an seinem Ende 26 in den Raum 31 ist so gestaltet, daß durch die Strömung des Gasstromes vom Hauptdurchgangskanal 2 eine Saugwirkung am Ausgang 26 entsteht Die Arbeitsweise dieser Einrichtung ist folgende: Das Abgas, welches am Eingang 1 eintritt, wird im unteren Drehzahl- und Lastbereich etwa bis 60 oder 80 km/h infolge der geschlossenen Drosselklappe 3 voll durch die Öffnung 6 in den Ringkanal 7 geleitet. Dort tritt dieses Gas durch das Siebblech hindurch und geht einrichtung des Pfeiles 40 nach Figur 2 durch ein katalytisches Material, welches Stickoxide reduziert. Am Ende strömt es wieder durch das Siebblech 41 in den Raum lo. Dieser Raum lo hat öffnungen 11 nach unten und außerdem eine Luftzuführung 12.
  • Die Gemischbildung des Motors wird so reguliert, daß ein sehr homogenes Gemisch gebildet wird mit etwa o,5 bis 1 % CO, ca. 100 ppm CH und nach Möglichkeit nicht mehr alslbis 1 1/2 % 02. Es werden durch Teilrückführung von ca. lo - 15 % Abgasen in die Brennluft außerdem Maßnahmen getroffen, um die Stickoxidbildung im Motor um etwa 75 % herabzusetzen.
  • Dadurch wird es möglich, mit verhältnismäßig geringem katalytischem Material eine Restreduzierung der Stickoxide zu erreichen.
  • Notwendig ist jedoch eine bestimmte Zeit- bzw. Weglänge.
  • Deshalb wird das Abgas in der hier gezeigten Form nahezu um 3600 um den Hauptdurchgangskanal herumgeführt.
  • Nachdem das Gas von Stickoxiden befreit durch die Offnung 11 in den Ringkanal 13 eingetreten ist und entweder im Raum lo oder 13 über eine Pumpe Zusatzluft erhalten hat, geht nun das Auspuffgas im Ringraum 13 wieder seinen Weg um den Hauptkanal; siehe Figur 3.
  • Dieser Ringraum 13 enthält an seinen Wänden innen und außen eventuell auch oben und unten gleichmäßige oder ungleichmäßige Vorsprünge 14. Diese Vorsprünge sind aus verhältnismäßig dünnem, wärmefestem Material, die jedoch an den Spitzen bei ca. 4000C zu glühen beginnen.
  • Die Vorsprünge bewirken, daß sich in Strömungsrichtung hinter ihnen Wirbel bilden, die zur besseren Durchmischung der Abgase mit der eingeführten Brennluft beitragen. Außerdem entsteht in den glühenden Spitzen der Vorsprünge 14 eine Verbrennung des Abgases mit der eingeblasenen Luft.
  • Das so sich im Verbrennungsprozess befindliche, nun mit Sauerstoffüberschuß versehene Abgas strömt durch die Öffnungen 15nach unten in den Raum 17, nachdem es ebenfalls einen längeren Weg und damit die notwendige Zeit im Mischraum 13 verbracht hat.
  • Der Raum 17 ist dem Ringraum 16 vorgelagert und mit diesem durch ein Siebblech solcher Größe versehen, daß das gesamte Abgas ohne starken Gegendruck in den Ringraum 16, der mit dem katalytischen Material gefüllt ist, einströmen kann. Auch hier geht das Abgas nahezu 360° in dem gesamten Hauptdurchgangskanal herum und strömt wieder am Ende dieses Ringraumes nach unten durch ein Siebblech l9 in den Ringkanal 18.
  • Hier kann sich das Abgas gleichmäßig verteilen und strömt nun durch das Siebblech 21 in den größeren und längeren Ringraum 20. Auch dieser ist mit katalytischem Material zur Reduzierung von CO und CH gefüllt. Am unteren Ende dieses Ringraumes strömt das Abgas durch das Siebblech 22 in den Ringraum 23, der an der Stelle 24 eine starke Verengung hat. An dieser Verengung entsteht eine sehr hohe Strömungsgeschwindigkeit, die über die Öffnungen 30 Luft in den Abgasstrom einsaugt. Die Luft wird aus der Atmosphäre über den Raum 28 in den Ringraum 29 angesaugt. Der Raum 28 ist nach der Erfindung außen um die Kammer mit dem katalytischen Material gelegt und vorzugsweise mit Stahlwolle ausgefüllt. Diese Stahlwolle dient zur Dämpfung des Ansauggeräusches und außerdem überträgt es in hohem Maße die Temperatur, die von den katalytischen Kammern ausgestrahlt wird, auf die angesaugte Brennluft. Gleichzeitig bildet damit die Kammer 28 auch eine Schutzisolierung nach außen.
  • Das Abgas, welches aus der Kammer 20 ausströmt, hat infolge katalytischer Verbrennung eine sehr hohe Temperatur und ist schon ziemlich frei von CO und CH-Anteilen.
  • Um jedoch diese Anteile ganz auf Null zu bringen, wird noch einmal über eine große Anzahl der kleinen Öffnungen 30 ringsherum gleichmäßig sehr heiße Luft in den heißen Abgasstrom eingeführt, so daß eventuell noch verbleibende CO- und CH-Bestandteile restlos nachbrennen.
  • Diese Nachbrennung wird noch durch folgende Maßnahmen gefördert: An den im Ringraum 25 angebrachten Vorsprüngen 27 entsteht wieder wie in der Kammer 13 eine zusätzliche Vermischung und ein Glühen der Spitzen, was endgültig zur restlosen Verbrennung jedes brennbaren Bestandteils im Abgas beiträgt Im Drehzahl- und Lastbereich über etwa 60 bis 80 km/h wird über einen stärker werdenden Druck des Auspuffgasstromes die excentrisch gelagerte Klappe gegen den Zug der Feder 4 mehr und mehr geöffnet.
  • So geht ein Teil des Auspuffgases durch den Hauptkanal 2 glatt hindurch. Die Klappe 3 wird so gesteuert, daß sie schon ab 3/4-Last ganz geöffnet ist und keinen Widerstand im Kanal 2 bildet. Am unteren Ende des Kanals 2 entsteht infolge des sich verengenden Auslaufs 5 eine höhere Strömungsgeschwindigkeit. Da außerdem der Querschnitt des Ausganges 31 größer ist als der des Ausganges 5, entsteht in Kombination mit der hohen Strömung am Ausgang 5 eine Saugwirkung am Ausgang des Ringkanals 26.
  • Infolgedessen entsteht, unterstützt durch den Druck, den der Motor auf die Auspuffgase ausübt, und mit dem die Auspuffgase durch die Kammern 7 bis 20 geführt werden, und über den Strömungssog, der vom Austritt 26 sich bis zu den Öffnungen 30 fortpflanzt, die Möglichkeit, Zusatzbrennluft über die Öffnungen 30 ohne Pumpe ziiühren. Man kann diese Luft auch mit Pumpe zuführen, was jedoch mehr Aufwand bedeutet.
  • Es sind Einrichtungen bekannt, die die Auspuffgase'über mehrere Kammern führen, wovon auch die ersten Kammern mit katalytischem Material- zur Reduzierung von Stickoxiden versehen sind, danach eine Lufteinblasung stattfindet und wiederum danach die Auspuffgase über katalytisches Material zur Reduzierung von CO und CH geführt werden.
  • Es sind auch Nachbrenner bekannt, bei denen über irgendwelche Steuerungen auch durch Gasdruck die Umlenkung bzw. Nichtumlenkung vorgenommen wird.
  • Demgegenüber besitzt die Erfindung, wie am Ausführungsbeispiel erläutert wurde, folgende Merkmale: 1. Umlenkung der Gasströme bzw. Teilumlenkung derselben durch eine Klappe, die in ihrer geöffneten Stellung praktisch keinen Strömungswiderstand liefert.
  • 2. Ausführungen von katalytischen oder nichtkatalytischen Kammern, durch die das Gas strömen muß, derart, daß die notwendige Zeit über einen entsprechenden längeren Weg durch Herumführen der Abgase um den Hauptkanal um jeweils nahezu 3600 stattfindet.
  • 3. Zuführung der Brennluft vor der katalytischen Kammer zur Reduzierung von CO und CH in eine Mischkammer 13, die mit Vorsprüngen 14 versehen ist, welche nicht nur eine Wirbelbildung und damit bessere Durchmischung des Auspuffgases mit der zugeführten Brennluft bewirken, sondern außerdem dort durch das Glühen der Spitzen die Verbrennung einleiten.
  • 4. Weitere Zuführung von Brennluft nach Austreten des sehr heißen Auspuffgases aus dem Katalysator vorzugsweise ohne Pumpe.
  • 5. Zusammenführen des Hauptgasstromes mit dem entgifteten Gasstrom derart, daß a. der entgiftete Gasstrom über Strömungssog in den Hauptgasstrom hineingerissen wird und b. der entgiftete Gasstrom infolge der geschilderten Maßnahmen der Erfindung nicht nur frei von brennbaren Bestandteilen ist, sondern außerdem sehr heiß ist und einen Überschuß an Brennluft enthält.
  • im Dadurch wird es möglich, auch die/Hauptgasstrom noch befindlichen brennbaren Bestandteile zu verbrennen, ohne daß hierfür katalytisches Material benötigt wird.
  • Nachbrenner dieser Konstruktion enthalten alle Maßnahmen und Einrichtungen, die sonst in mehreren hintereinandergeschalteten katalytischen bzw. Reaktortöpfen enthalten sind, wovon jeder mindestens doppelt so groß ist als ein solcher nach dieser Erfindung.
  • Wesentlich ist jedoch, daß der Einbau ohne Änderungen in den Ausmaßen des Fahrzeugs möglich ist, während die anderen Einrichtungen fast den gleichen Platz beanspruchen wie der Motor selbst.
  • Patentansprüche

Claims (12)

  1. Patentansprüche ============================= 1. Vorrichtung zum Nachbrennen von Abgasen einer Brennkraftmaschine versehen mit einem Nachbrenner im Nebenschluß zum Auspuffrohr, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Nachbrenner Ringkammern aufweist, die um den inneren Hauptkanal herumliegen und deren Strömungsweg zwischen Eingang und Ausgang wenigstens 180° beträgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n'e t, daß der Strmungsweg in den Ringkammern bei 360° liegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mehrere Ringkammern in Strömungsrichtung hintereinander geschaltet sind, wobei eine erste Ringkammer (9) mit katalytischem Material zur Reduzierung von Stickoxiden vorgesehen ist, eine zweite Ringkammer (13) Lufteinblasung mittels Pumpe erhält und eine darauf folgende dritte Ringkammer (16,20) mit katalytischem Material zur Reduzierung von CO und CH versehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die zweite Ringkammer (13) mit Vorsprüngen (14) versehen ist, die so klein gehalten werden, daß sie oder zumindest ihre Spitzen beim Durchgang der Abgase mit Brennluft zu glühen beginnen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß nach einer Ringkammer (16) mit katalytischem Material oder nach der Mischkammer (13) eine Ringkammer (20) mit katalytischem Material angebracht ist, bei der die Abgase längs zum Hauptgaskanal (2) strömen.
  6. 6- Vorrichtung nach Anspruch 1 bis Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß einer Kammer mit katalytischem Material (16, 20) oder der Mischkammer (13) eine sich in Strömungsrichtung verengende Kammer (23) nachgeschaltet ist, die gleich nach dem engsten Querschnitt (24) öffnungen (30) enthält.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Luft ohne Pumpe über die öffnungen (30) in den Gasstrom gebracht wird.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Luft einen äußeren Mantelraum (28) durchströmt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,- daß der Mantelraum (28) mit Metallwolle gefüllt ist.
  10. lo. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sich die Kammer (23) nach ihrer engsten Stelle (24) wieder in einen Ringraum (25) erweitert.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch lo, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sich im Ringraum (25) an den Wänden Vorsprünge (27) befinden.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ausgang des Hauptkanals (2) sich konisch verengt und zentrisch oder nahezu zentrisch in das Auspuff rohr (31) hineinragt, jedoch im Querschnitt kleiner ist als dieses und rings herum einen Ringspalt (26) frei läßt, der das Ausgangsende des untersten Ringraumes (25) ist.
    L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992018756A1 (en) * 1991-04-20 1992-10-29 Ford Motor Company Limited Exhaust system

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WO1992018756A1 (en) * 1991-04-20 1992-10-29 Ford Motor Company Limited Exhaust system

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