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Falttür aus zwei biegsamen Kunststoffolien
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Die Erfindung betrifft eine Falttür aus zwei biesamen Kunststoffolien,
die entlang den vertikalen Kanten der Falttür miteinander verschweißt sind und so
Taschen bilden, in die zur Aussteifung steife Streifen insbesondere von Holzfaserplatten
eingesteckt sind.
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Bei einer bekannten Falttür der betreffenden Art bestehen die biegsamen
Kunststoffolien aus so festem und dickem Material, daß die Festigkeit trotz der
bei der Verschweißung entlang den Faltkanten auftretenden Querschnittsverringerung
ausreicht, um den Belastungen, denen die Falttür ausgesetzt ist, zu widerstehen.
Derartige feste Kunststoffolien sind lediglich einfarbig handelsüblich, so daß auch
die bekannte Falt-Tür nur einfabig ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Falttür aus zwei biegsamen
Kunststoffolien der betreffenden Art zu schaffen.
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deren Außenfläche ein Dekor aufweist und die einfach und billig herzustellen
ist.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
außen auf wenigstens einer der Kunststoffolien eine Dekorfolie aus Kunststoff aufliegt,
die mit der darunterliegenden Kunststoffolie verschweißt ist.
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Nach der erfindungsgemäßen Lösung dient eine zusätzliche Dekorfolie
zur Schaffung des Dekors auf der Falttür. Die Verschweißung der Dekorfolie kann
gleichzeitig mit der Verschweißung der beiden biegsamen und die wesentlichen Kräfte
aufnehmenden Kunststoffolie erfolgen, so daß in der Fertigung kein Mehraufwand erforderlich
ist. Die Funktion der Falttür wird durch die Verwendung der zusätzlichen Dekorfolie
ebenfalls nicht beeinträchtigt. Die Mehrkosten für die Anbringung eines Dekors bestehen
daher im wesentlichen lediglich aus den Kosten für die Dekorfolie, die in großen
Mengen für beliebige Zwecke hergestellt und angeboten wird und daher im Handel äußerst
billig ist.
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Es wäre zwar grundsätzlich möglich, die dickeren und die wesentlichen
Kräfte aufnehmenden Kunststoffolien mit einem Dekor zu versehen. Die Verwendung
solcher nur auf Bestellung erhältlicher fester Kunststoffolien mit Dekor ist wesentlich
teurer als die Verwendung der handelsüblichen festen Kunststoffolien mit zusätzlicher
Dekorfolie; denn Kunststoffolien, die für die Herstellung einer Falttür genügend
fest sind und gleichzeitig ein Dekor aufweisen, finden in der Praxis keine anderen
Verwendungsmöglichkeiten, so daß die Fertigungsmengen sind gering/und der Preis
somit hoch ist. Außerdem wäre die Zahl
der unterschiedlichen Dekore
verhältnismäßig gering. Bei der erfindungsgemäßen Lösung kann aus der hohen Zahl
handelsüblicher Dekorfolien ausgewählt werden. Damit ist eine schnelle Anpassung
an den Geschmack der Käufer möglich.
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Die Verschweißung der Dekorfolie mit der darunterliegenden festen
Kunststoffolie kann grundsätzlich an beliebigen Stellen erfolgen. Besonders zweckmäßig
ist es jedoch, wenn die Verschweißung in einem Arbeitsgang zusammen mit den festen
biegsamen Kunststoffolien entlang den Faltkanten erfolgt. Die Verschweißung mehrerer
übereinanderliegender Kunststoffolien auch unterschiedlicher Stärke bereitet keine
Schwerigkeiten.
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Die Dekorfolie kann also auch aus diesem Grund wesentlich dünner sein
als die feste Kunststoffolie. Da sie zur Festigkeit der Falttür nicht beitragen,
können sie nachgiebig, insbesondere elastisch sein, wodurch sie fortwährend stramm
gespannt sind.
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Es ist aber auch möglich, daß die Dekorfolien reliefartig gemustert
sind.
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Anhand der Zeichnung soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
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Fig. 1 zeigt perspektivisch eine Falttür gemäß der Erfindung ohne
Rahmen, Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt II-II durch Fig. 1, wobei die einzelnen Faltelemente
gestreckt sind.
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Die in Fig. 1 perspektivisch dargestellte Falttür weist Faltelemente
1 auf, die entlang von Faltkanten 2 und 3 gelenkig
miteinander verbunden
sind. An den vertikalen Endkanten befinden sich Endelemente 4 und 5, die nicht gefaltet
sind und in Schieberichtung der Tür weisen.
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An den oberen und unteren Enden der Faltkante 3 befinden sich Gleiter
6 und 7, die in nicht dargestellten Führungsschienen gleiten und so die Faltelemente
1 halten. An den Enden der Endelemente 4 befinden sich zusätzlich Rollen 8 und 9,
die das Schieben erleichtern sollen, auch dann, wenn bei der Betätigung zusätzliche
Kräfte an den Endelementen 4 und 5 angreifen.
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Die gesamte Außenfläche der Tür weist ein aus Linien und ornamentalen
Feldern bestehendes Dekor 10 auf. Das dargestellte Dekor ist besonders geeignet
für die Verwendung der Falttür als Duschtür. Dies auch deshalb, weil sich die Faltelemente
1 von den Gleitern 6 und 7 aus nur zur einen Seite erstrecken und so in das Innere
der Duschzelle ragen, so daß kein Wasser über den Rand des Duschbeckens gelangen
kann, auf dem die nicht dargestellte Gleitschiene für die Gleiter 6 angebracht ist.
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Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt II-II durch Fig. 1 und verdeutlicht
den Querschnittsaufbau der einzelnen Faltelemente, ihrer Verbindung untereinander
und damit der gesamten Falttür.
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Die Faltelemente werden aus zwei festen, jedoch gleichzeitig biegsamen
Kunststoffolien 11 und 12 gebildet, die im Bereich der Faltkanten 2 und 3 miteinander
verschweißt sind und so Taschen 13 bilden, in denen steife Streifen 14 aus Holzfaser-oder
Kunststoff platten/stecken, die den einzelnen Faltelementen die feste Gestalt verleihen.
Die Streifen 14 sind in den Taschen 13 in nicht dargestellter Weise gehalten.
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Außerhalb der festen Kunststoffolien 11 und 12 befinden sich Dekorfolien
15 und 16, die außen das in Fig. 1 sichtbare Dekor 10 aufweisen und in den Schweißnähten
im Bereich der Faltkanten 2 und 3 mit den Kunststoffolien 11 und 12 in einem Arbeitsgang
verschweißt sind.