DE2553409B2 - Chlor enthaltende Polymerisatmassen mit einem stabilisierten Zusatz einer Calciumverbindung - Google Patents
Chlor enthaltende Polymerisatmassen mit einem stabilisierten Zusatz einer CalciumverbindungInfo
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Description
2CaO ■ SiO2,3 CaO · SiO2 oder
3 CaO · 2 SiO2
3 CaO · 2 SiO2
oder eine Verbindung der Formeln
CaO - TiO2,2 CaO · TiO2,3 CaO · TiO2,
CaO · Al2O3,2 CaO ■ Al2O3,3 CaO · AI2O3,
CaAl2O4, CaB2O6, Ca7MgAIi0O23,
CaNb2O6, CaTa2O6, CaTiO3,
CaZrO3 oder CaZrTi2O7
CaO · Al2O3,2 CaO ■ Al2O3,3 CaO · AI2O3,
CaAl2O4, CaB2O6, Ca7MgAIi0O23,
CaNb2O6, CaTa2O6, CaTiO3,
CaZrO3 oder CaZrTi2O7
ist, wobei die Calciumverbindung in der Masse in einer Menge von ungefähr 0,5 bis ungefähr 20
Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Chlor enthaltendem Polymerisat vorhanden ist.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein Salz einer organischen
Säure und/oder eine organische Zinnverbindung enthält.
3. Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Calciumverbindung eine
Teilchengröße unter 0,25 mm aufweist.
Die Erfindung betrifft Chlor enthaltende Polymerisatmassen
mit Calciumverbindungen als stabilisierender Zusatz.
Die Verwendung von Erdalkalimetallverbindungen, z. B. von Erdalkalisilikaten als Stabilisp.toren für
Polyvinylchlorid, ist aus US-PS 21 79 973 bekannt. Weiterhin ist es bekannt, chlorhaltige Polymerisatmassen
mit einer Reihe von organischen oder anorganischen Stabilisatoren zu stabilisieren, z. B. mittels
anorganischer oder organischer Säuresalze, organischer zinnverbindungen und insbesondere mittels Bleisalzen
und Bleiseifen.
Viele Stabilisatoren sind toxisch und können deshalb zumindest dann nicht verwendet werden, wenn die
chlorhaltigen Polymerisate mit Lebensmitteln in Berührung kommen. Ersetzt man einen bleihaltigen Stabilisator
durch einen Calcium enthaltenden Stabilisator, wie Calciumhydroxid oder Calciumcarbonat, so wird durch
einen solchen calciumhaltigen Stabilisator der während der thermischen Zersetzung von Chlor enthaltenden
Polymerisaten entwickelte Chlorwasserstoff gebunden, die Zersetzung selbst aber nicht verhindert.
Aufgabe der Erfindung ist es, neue Stabilisatoren für Chlor enthaltende Polymerisate zu zeigen, die diese
Chlor enthaltenden Polymerisate wirksam gegen thermische Zersetzung stabilisieren.
Die Erfindung betrifft stabilisierte Massen auf der Basis von Chlor enthaltenden Polymerisaten mit einem
stabilisierenden Zusatz einer Calciumverbindung. Erfindungsgemäß werden bestimmte Calciumverbindungen
in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen Chlor enthaltendem Polymerisat diesem
einverleibt. Die Calciumverbindungen sind mit einem
Überzug aus einer organischen Siliziumverbindung beschichtete Calciumsüikate der Formel
2 CaO ■ SiO2,3 CaO · SiO2 oder 3 CaO - 2 SiO2
5 oder Verbindungen der Formeln
5 oder Verbindungen der Formeln
CaO · TiO2,2 CaO - TiO2,3 CaO · TiO2,
CaO · Al2O3,2 CaO · Al2O3,3 CaO - Al2O3,
CaAl2O4, CaB2O6, Ca7MgAl10O23, CaNB2O6,
CaTa2O6, CaTiO3, CaZrO3 oder CaZrTi2O7.
CaO · Al2O3,2 CaO · Al2O3,3 CaO - Al2O3,
CaAl2O4, CaB2O6, Ca7MgAl10O23, CaNB2O6,
CaTa2O6, CaTiO3, CaZrO3 oder CaZrTi2O7.
Die vorgenannten Calciumverbindungen sind nicht toxisch oder nur wenig toxisch und ergeben während
langer Zeit eine sehr gute thermische Stabilität
Beispiele von Chlor enthaltenden Polymerisaten, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können, sind beispielsweise Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, ein Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-Copolymer
mit ungefähr 5 bis 95 Gew.-% Vinylchlorideinheiten; ein Vinylchlorid- Vinylacetat-Copolymer mit von 0,4
bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-°/o Vinylacetatgruppen; ein Vinylchlorid-Äthylen-Copolymer,
mit einem Äthylengehalt von 1 bis 15 Mol-% und einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 700
bis 1500; chloriertes Vinylchlorid, das im allgemeinen im Handel erhältlich ist, mit einem Chlorgehalt von 60 bis
70 Gew.-%, häufiger mit 63 bis 68 Gew.-%; und chloriertes Polyäthylen, mit einem Chlorgehalt von 25
bis 45%. Diese Materialien zeigen bei der Verformung eine thermische Zersetzung und müssen zur Verhinderung
der thermischen Zersetzung stabilisiert werden.
Als Stabilisatoren sind erfindungsgemäß in den Chlor enthaltenden Polymerisaten Calciumsüikate enthalten,
die einen Überzug aus einer organischen Süiciumverbindung haben. Diese Calciumsüikate sind
2 CaO ■ SiO2,3 CaO · SiO2 und 3 CaO · 2 SiO2
(die im folgenden allgemein als Calciumsilikatverbindungen
bezeichnet werden) und haben eine niedrige Aktivität, d. h. als dehydratisierte Calciumsilikatverbindung
besitzen sie nur eine geringe Neigomg, ein Molekül Wasser unter Hydratbildung aufzunehmen (je höher die
Aktivität ist, um so höher ist die Anzahl der in der hydratisierten Form vorhandenen Wassermoleküle). Sie
haben im allgemeinen, eine Anhydridstruktur mit einem Bindungsverhältnis von Calciumoxid zu Kieselsäure von
2:1, 3:1 und 3:2. Diese Verbindungen werden allgemein von H. F. W. Taylor in Chemistry of Cement,
Band 1 & II, publiziert von Academic Press, Co., London/New York, 1964, beschrieben und können in
bekannter Weise hergestellt werden. Werden diese Verbindungen in Chlor enthaltende Polymerisate
eingebracht, zeigen sie ein Verhalten, das sich vollständig von dem von hochaktiven Calciumsilikatverbindungen
unterscheidet, d. h. von solchen, die einen hohen Wassergehalt besitzen (Hydratstruktur) mit
einem Bindungsverhältnis von Calciumoxid zu Kieselsäure von ungefähr 1 :1 und die nach einem feuchten
Syntheseverfahren erhalten werden, beispielsweise Tobermolit (CaO · SiO2 · H2O), Xonotrit
(5CaO · 6SiO2 · 5-9H2O) und ähnliche Verbindungen.
Diese Calciumsüikate liegen vorzugsweise in einer Teilchengröße unter 0,25 mm, insbesondere unter
0,074 mm, vor.
Die - organischen Siliciumverbindungen, die zum Beschichten bzw. Überziehen der Oberfläche von
2 CaO · SiO2,3 CaO · SiO2 und 3 CaO · 2 SiO2 verwendet
werden, umfassen Verbindungen, die durch die
Formel RSiX3 dargestellt werden, worin R eine Gruppe,
die eine funktionelle Gruppe enthält, wie eine Vinylgruppe, eine Methacrylcxygruppe, eine Aminogruppe,
eine Mercaptogruppe, eine Glycidcxygruppe
oder eine Halogenalkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen wie Chloralkylgruppen, beispielsweise eine
Vinylgruppe, eine Mefliacryloxypropylgruppe, eine
Aminoalkylgruppe, worin der Alkylteil geradkettig oder
verzweigtkettig sein kann und worin die AJkylgruppe 2
bis 4 Kohlenstoffatome enthält, eine Mercaptopropylgruppe
oder eine Chlorpropylgruppe bedeutet und X ein Halogenatom wie ein Chlor-, Brom-, Fluor- oder
Jodatom, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen,
wie eine Methoxygruppe oder eine Äthoxygruppe oder eine Acetoxygruppe bedeutet Beispiele von
organischen Siliciumverbindungen sind
y-Mercaptopropyltrimethoxysilan,
y-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
y-Aminopropyltrimethoxysilan,
y-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
y-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
y-Aminopropyltrimethoxysilan,
y-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
und ähnliche Verbindungen.
Das Beschichten der Außenoberfläche der Calciumsilicatverbindungen
mit den oben beschriebenen organischen Siliciumverbindungen kann beispielsweise nach
folgendem Verfahren durchgeführt werden. Die Calciumsilicatverbindungen
werden in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel, das Spurenmengen an Wasser enthält, dispergiert oder suspendiert. Beispiele
von organischen Lösungsmittels sind Kohlenwasserstoffe wie η-Hexan, Benzol, Xylol und ähnliche
Verbindungen, chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dichloräthan und ähnliche
Verbindungen, Alkohole wie Methanol, Äthanol, Propanol und ähnliche Verbindungen, Äther wie
Diäthyläther, Tetrahydrofuran und ähnliche Verbindungen, und Ketone wie Aceton, Methyläthylketon,
Diäthylketon und ähnliche Verbindungen. Diese organischen Lösungsmittel enthalten im allgemeinen eine
Spurenmenge an Wasser. Selbst wenn beispielseise hochreine Qualitäten dieser Reagentien verwendet
werden, sind ungefähr 0,05 Gew.-% Wasser (maximal) in Kohlenwasserstoff und chlorierten Kohlenwasserstoffen,
ungefähr 0,2 bis 5 Gew.-% Wasser in Alkoholen, ungefähr 0,2 bis 0,8 Gew.-°/o Wasser in Keton oder
Ätherlösungsmitteln vorhanden. Das vorhandene Wasser wirkt bei der Umsetzung dieser Calciunisilicatverbindung
mit der organischen Siliciumverbindung als Katalysator. Die Anwesenheit von Wasser in dem
organischen Lösungsmittel ist eine Gegebenenfallsmaßnähme und die Menge an Wasser in dem organischen
Lösungsmittel kann beliebig gewählt werden, da der Feuchtigkeitsgehalt in der Luft ebenfalls als Katalysator
wirkt, wenn die Mischung aus Calciumsilicatverbindung und organischer Siliciumverbindung in der freien Luft
stehengelassen wird. Theoretisch kann die Wassermenge, die für die Umsetzung erforderlich ist, aus der Menge
an organischer Siliciumverbindung, die verwende! wird,
berechnet werden, d. h. mindestens ein Mol Wasser \r.\
für die Bildung einer Silanolgruppe (Si — OH) erforderlich, wobei die maximale Wassermenge, die erforderlich
ist, 3 Mol pro Mol organischer Siliciumverbindung beträgt. Wasser kann jedoch im Überschuß über diese
drei Mol pro Mol organischer Siliciumverbindung vorhanden sein. Eine geeignete Menge an organischer
Siliciumverbindung, in: allgemeinen im Bereich von ungefähr 0,5 bis ungefähr 6 Gew.-Teile pro 100
Gew.-Teile Calciumsilicatverbindung wird zu der Suspension gegeben und die entstehende Mischung
wird unter Rühren während einer gegebenen Zeit erwärmt; dabei reagiert die Außenoberfläche der
Calciumsilicatverbindungen mit der organischen Siliciumverbindung. Anschließend wird filtriert und getrocknet
Die Temperatur beim Erwärmen und die Zeit die für die Umsetzung erforderlich ist d. h. für die Bildung
der Silanolgruppe (Si — OH) durch Hydrolyse, hängt von dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels ab.
Wird beispielsweise Methanol als Lösungsmittel verwendet,
hydrolysiert die organische Siliciumverbindung vollständig bei einer Temperatur von 70° C während
ungefähr 4 bis 5 Stunden. In Diäthyläther oder Chloroform ist ein Erwärmen bei einer Temperatur von
ungefähr 40° C während ungefähr 7 bis 8 Stunden im allgemeinen ausreichend und in Xylol ist ein Erwärmen
bei einer Temperatur von ungefähr 135° C bis ungefähr
145°C während ungefähr 30 Minuten bis ungefähr 1 Stunde im allgemeinen ausreichend. Im allgemeinen
wird ein Erwärmen bei einer Temperatur unter ungefähr 160° C während ungefähr 30 Minuten bis
ungefähr 8 Stunden ausreichen. Alternativ können die Calciumsilicatverbindung und die organische Siliciumverbinduhg
in einem Verhältnis von ungefähr 0,5 bis ungefähr 6 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile Calciumsilicatverbindung
(abhängig von dem Oberflächenbereich der Calciumsilicatverbindung; höhere Oberflächenbereiche
erfordern mehr und niedrige Oberflächenberei-•che erfordern weniger) unter Verwendung einer
Kugelmühle, einer Henschel-Mischvorrichtung und ähnlichen Vorrichtungen vermischt und bei einer
Temperatur von ungefähr 100 bis ungefähr 160° C während ungefähr 3 bis 5 Minuten umgesetzt werden, so
daß die Mischung reagieren kann. In dem so erhaltenen Stabilisator haben die SiO2-Komponente, die in den
Calciumsilicatverbindungen vorhanden ist, und die Silanolgruppe (Si-OH), die durch Hydrolyse des
Halogens oder der Alkoxygruppe der organischen Siliciumverbindung gebildet wurden, unter Bildung von
Si-O-Si-Bindungen reagiert und dadurch wird die Außenoberfläche der Calciumsilicatverbindungen aktiviert
Man nimmt an, daß durch den oben beschriebenen Mechanismus eine verbesserte Fähigkeit, Chlorwasserstoff
einzufangen bzw. zu binden, erhalten wird,
so verglichen mit einem Stabilisator, der nur Calciumsilicat enthält.
Die anderen als Stabilisatoren verwendeten Calciumverbindungen, d. h.
CaO TiO2,2 CaO TiO2,
3 CaO · TiO21CaO ■ Al2O3,
2CaO · Al2O3,3 CaO · Al2O3, CaAl2O4,
CaB2O6, Ca7MgAIi0O23, CaNb2O6, CaTa2O6,
CaTiO3, CaZrO3 und CaZrTi2O7,
können leicht durch Vermischen der Oxide, Hydroxide, Carbonate von jedem der Bestandteilselemente,
Schmelzbrennen der entstehenden Mischung auf übliche Weise unter Verwendung eines elektrischen Ofens
oder einer ähnlichen Einrichtung mit anschließendem
bj Abkühlen und anschließender Pulverisierung hergestellt
werden. Diese Verbindungen werden im allgemeinen als Komplexsalze oder als calciniertes Produkt erhalten.
Hydrate der oben aufgezählten Verbindungen können
bei der vorliegenden Erfindung auch verwendet werden
und die Hydrate können bei einer hydrothermischen Umsetzung unter Verwendung eines Autoklaven oder
einer ähnlichen Einrichtung hergestellt werden oder die entsprechenden Anhydride können auf übliche Weise
hydratisiert werden.
Von diesen werden besonders
3 CaO · TiO21CaO · Al2O3,
2CiO- Al2O3,3 CaO · Al2O3 und CaAl2O4
bevorzugt Außer den erwähnten Calciumverbindungen können noch übliche an sich bekannte Stabilisatoren
zusätzlich verwendet werden.
Die Calciumverbindungen werden in Mengen von 0,5 bis 20 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen Chlor
enthaltendem Polymerisat verwendet Zusätzliche Stabilisatoren können mitverwendet werden, wobei man
Salze organischer Säuren in Mengen von weniger als ungefähr 5 Gewichtsteilen und organische Zinnverbindungen in einer Menge von weniger als ungefähr 3
Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteiien an Chlor enthaltendem Polymerisat verwendet Daneben können
übliche Additive wie Füllstoffe, Pigmente, Schmiermittel und dergleichen in den Chlor enthaltenden Polymerisaten enthalten sein.
In den Beispielen werden die Behandlungen, wenn
nicht anders angegeben, alle bei Zimmertemperatur und unter Normaldruck durchgeführt Alle Prozente, Teile
und Verhältnisse sind auf das Gewicht bezogen. Die Teilchengröße der Calciumverbindungen liegt unter
0,25 mm.
Beispiel ί
CaO · TiO2 bzw. 3 CaO · TiO2 werden zu Polyvinylchlorid in einer Menge von 5 Teilen pro 100 Teilen
Polyvinylchlorid gegeben und die Mischung wird einheitlich vermischt Je 2 g der Gemische werden in
einen Glasbehälter gegeben und der Behälter wird in einen thermostatischen Tank mit einer Temperatur von
2000C gegeben und 60 Minuten erwärmt Stickstoffgas
wird dann in das System in einer Geschwindigkeit von 130 ml/Min, eingeblasen und der in dem System mit
Stickstoffgas zusammen vorhandene Chlorwasserstoff wird in einer Flasche, die 100 ecm Wasser enthält,
gesammelt Die Chlorionen innerhalb der Flasche und die Metallchloride, die durch Umsetzung mit dem
Stabilisator gebildet werden, werden mit 0,01 n-Silbernitratlösung potentiometrisch titriert, um die Menge an
Chlorwasserstoff, die aus dem Polyvinylchlorid abgegeben wurde, zu bestimmen. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt
Zum Vergleich werden Polyvinylchlorid ohne Zusatzstoffe, Polyvinylchlorid mit Calciumoxid bzw. Titanoxid
in einer Menge von 5 Teilen pro 100 Teilen Polyvinylchlorid und Polyvinylchlorid mit 5 Teilen eines
Gemisches aus Calciumoxid und Titandioxid pro 100 Teilen Polyvinylchlorid, hergestellt durch einfaches
Vermischen der beiden Komponenten beim gleichen Molverhältnis (unter Verwendung von 3CaO · TiO2
und einer einfachen Mischung aus CaO und TiO? im gleichen 3 :1 -Molverhältnis [3 CaO + 1 TiO2]) der
gleichen Bestimmung unterworfen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 als Vergleichsbeispiele 1 bis
5 angegeben.
Beispiel Nr.
l-a 1-b
l-a 1-b
Vcrglcichsbcispicl Nr.
2
2
Masse (Gew.-Teilc)
Polyvinylchlorid 10ü 100
CaO ■ TiO: 5
3CaO TiO, - 5
Calciumoxid - -
Titanoxid
Gemisch aus Calciumoxid - -
u. Titanoxid (Molverhältnis
CaO : TiO2)
Menge an abgespaltener 37 33
HCI (X 10 ■" mMoi)
Farbe des gemischten Pulvers milchip- milchignach dem Erwärmen gelb gelb
Aus Tabelle 1 ist erkennbar, daß bei dem Vergleichsbeispiel 2, bei dem nur Calciumoxid verwendet wird, und
bei den Vergleichsbeispielen 4 und 5, bei denen ein Gemisch aus Calciumoxid und Titandioxid verwendet
wird, «-tie Menge an freiem Chlorwasserstoff größer ist als bei Verglcnchsbeispiel 1, bei dem das Polyvinylchlorid
oHne Zi(SBtzstoffe verwendet wird. Nur wenn
Titanoioxid allein zu dem Polyvinylchlorid zugegeben wird, wie in Vergleichsbeispiel 3, erhält man eine
geringe VcrbesNerung, verglichen mit den Ergebnissen
von W'rgleichsPeispiel 1. Die Zugabe dieser bekannten
Zusatzstoffe beschleunigt daher die Bildung von
100
100
100
100
55
5 (I : D |
5 (3: 1) |
|
43 | 58 | 53 |
milchig- tiefrot |
milchig- tiefrot |
milchig tiefrot |
schwarz dkl.-rot
Chlorwasserstoff, der in den Polyvinylchloridmolekülen vorhanden ist. Andererseits ist die Menge an freiem
Chlorwasserstoff wesentlich geringer bei den Beispielen l-a und 1-b als bei Vergleichsbeispiel 1 und die Bildung
von Chlorwasserstoff, bedingt durch thermische Zersetzung, ist wesentlich vermindert. Man beobachtet
weiterhin nicht den Nachteil, daß Chlorwasserstoff aus den Polyvinylchloridmolekülen gebildet wird.
Die Farbe der Pulvermischungen nach der Wärmeprüfung ändert sich bei Vergleichsbeispiel 1, bei dem
kein Stabilisator verwendet wird, zu schwarz und bei
Vergleichsbeispielen 2 bis 5, bei denen Calciumoxid und
Titanoxid entweder allein oder gemeinsam verwendet werden, zu trüb-tiefrot und dunkelrot, hingegen ändert
sich die Farbe bei den erfindungsgemäßen Beispielen 1-a und 1-b nur zu trüb-gelb. Dies zeigt eine verbesserte
thermische Stabilität während einer langen Zeitdauer an.
CaO · Al2O3 bzw. 3 CaO · Al2O3 werden zu Polyvinylchlorid
in einer Menge von 5 Teilen pro 100 Teilen Polyvinylchlorid gegeben und die Menge an freiem
Chlorwasserstoff wird in jedem Fall auf gleiche Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, bestimmt. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben.
Zum Vergleich sind die Ergebnisse, die man unter Verwendung von Calciumoxid, Aluminiumoxid oder
einem Gemisch davon erhält, ebenfalls in Tabelle 2 als Vergleichsbeispiele 6 bis 9 angegeben.
Beispiel Nr.
2-a 2-b
2-a 2-b
Vergleichsbeispiel Nr.
6 7
6 7
Masse (Gevv.-Teile) | 100 | - | 100 | 5 | - |
Polyvinylchlorid | 5 | - | - | - | |
CaO · AI2O3 | - | ||||
3CaO · AI2O., | 38 | ||||
Calciumoxid | 40 | ||||
Aluminiumoxid | |||||
Mischung aus Calciumoxid und Aluminiumoxid (CaO : Al.Oj-Molverhältnis) |
|||||
Menge an freigesetzter HCI (X 10"2mMol) |
|||||
100 100
100
55
100
58
100
5 5
(1 : D (3 : 1)
56
Aus Tabelle 2 ist erkennbar, daß bei den erfindungsgemäßen Chlor enthaltenden Harzmassen die Bildung von
Chlorwasserstoff aus den Harzmolekülen verhindert wird.
Je 5 Teile von CaO · TiO2, 3 CaO ■ TiO2, CaO ■ AI2O3
und 3 CaO · AI2O3 und 1 Teil Calciumstearat werden zu
100 Teilen Polyvinylchlorid gegeben und das entstehen-Tabelie
3
de Gemisch wird der gleichen Wärmeprüfung, wie in Beispiel 1, unterworfen. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in Tabelle 3 angegeben.
Beispiel Nr. | K)I.) | IuO | 3-d | Vergleichs beispiel 10 |
|
Masse (Gew.-Teile) | |||||
Polyvinylchlorid | IOC | 5 | 100 | iOO | |
CaO · Ti-J1 | 5 | Γ | |||
3CaO · TiO, | |||||
CaO Λ !-Ο, | I | 1 | |||
3CaO Λ1-0. | IJ | 35 | 5 | ||
Calciumsiearat | ] | müchiggelb | gelb | 1 | 1 |
Menge an freigesetzter HCl (X 10 2mMol) |
32 | 30 | 66 | ||
Ff;rbe der Pulvermischung nach der Wärmeprüfung |
mi'chiggeib | schwachgelb | dunkel- purpur |
||
Je 5 Teile CaO · TiO2,3 CaO TiO2, CaO · Al2O3 und
3 CaO ■ Al2O5, 1 Teil Calciumstearat und 0,1 Tei!
D)octylzinn-bis(2-äthylhexy1thioglyco!säureestermer-C2ptid)
werden zu 100 Teilen Polyvinylchlorid gegeben. Jede der entstehenden Pulvermischungen wird auf
gleiche Weise wie in Beispiel 1 in der Wärme geprügt
und die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 aufgeführt.
Zum Vergleich sind die Ergebnisse, die man erhält, wenn man nur Diocty!zinn-bis(2-äthylhexylthioglycolsäureestermercaptid)
und Calciumstearat alleine verwendet, ebenfalls in Tabelle 4 angegeben.
ίο
Beispiel Nr.
4-a
4-a
4-c
4-d
Vergleichsbeispiel 11
Masse 'Gew.-Teile) | 100 | 1 |
Polyvinylchlorid | 5 | 0,1 |
CaO · TiO2 | - | |
3CaO · TiO2 | - | 16 |
CaO · Al2O3 | - | |
3CaO ■ Al2O3 | orange | |
Calciumstearat | gelb | |
Dioctylzinn-bis(2-äthylhexylthio- | ||
glycolsäureestermercaptid) | ||
Menge an freigesetzter HCl | ||
(X 10"2 mMol) | ||
Farbe der Pulvermischung nach | ||
der Wärmeprüfung | ||
100
100
100
1 0,1 |
5 1 0,1 |
1 0,1 |
13 | 9 | 73 |
schwach gelb |
schwach gelb |
schwarz |
Beispiele 5 bis 7
250 ml Methanol, das 1 ml Wasser enthält, wird in einen 500-ml-Trennkolben, der mit einem Rührer
ausgerüstet ist, gegeben und eine Lösung aus 6 g organischer Siliciumverbindung, wie in der folgenden
Tabelle 5 angegeben, beispielsweise y-Mercaptopropyltrimethylsilan,
wird zugegeben und anschließend wird bei 60° C unter Bildung einer homogenen Lösung
erwärmt. Zu der entstehenden Lösung gibt man die in Tabelle 10 angegebene Calciumsilicatverbindung, beispielsweise
3 CaO ■ SiO2, und dann wird die Mischung bei 80° C 5 Stunden unter Rühren erwärmt. Anschließend
wird durch Absaugen filtriert, mit Methanol
gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhält Pulver.
Jedes der wie oben beschrieben behandelten Pulver wird zu Polyvinylchlorid in einer Menge von 5 Teilen
pro 100 Teilen Polyvinylchlorid gegeben und anschließend wird gut vermischt. Das vermischte Pulver wird
dem Kongorottest bei 200° C, gemäß JIS K 6723 beschrieben wird, unterworfen. Die Ergebnisse des
thermischen Stabilitätstests sind in Tabelle 5 angegeben.
Zum Vergleich werden die Ergebnisse mit angegeben, die man erhält, wenn man nichtbehandelte Calciumsilicatverbindung
zugibt und wenn man Polyvinylchlorid alleine verwendet.
Beispiel Nr. | 5-b | 5-c | 5-d | 5-e | 13 | 6 | 14 | f | |
5-a | ί | ||||||||
Masse (Gew.-Teile) | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | I | |||
Polyvinychlorid | 100 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 100 f | ||
Behandelte Calciumsilicat | 5 | 5 i | |||||||
verbindung | 3 CaO- | 3 CaO- | 3 CaO · | 3 CaO- | 2CaO- | ||||
(Calciumsilicatverbindung) | 3 CaO- | SiO2 | SiO2 | SiO2 | SiO2 | SiO2 | 3CaO- i | ||
SiO2 | (y-Glycid- | (j'-Amino- | {K-MeIh- | (Vinyl- | (y-Mer- | 2SiO2 I | |||
Überzug | (j'-Mercap- | oxypropyl- | propyltri- | acrj'loxy- | trimeth- | capto- | (^Mercap- | | ||
topropyl- | trimeth- | methoxy- | propy'tri- | oxysüan) | propyl- | topropyl- | | |||
trimethoxy- | oxysilan) | silan! | methoxy- | trimeth- | trimeth- | | ||||
silan) | silan) | oxysilan) | oxysilan) f. | ||||||
24,35 | 21,43 | 18.14 | 19,37 | 10,39 | I | ||||
Thermische Beständigkeitszeit | 18,24 | 15,42 I | |||||||
(Min. Sek.) | I | ||||||||
Tabelle 5 (Fortzetzungj | Vergleichsbeispiele Nr | I | |||||||
11 | 12 | ||||||||
Masse (Gew.-Teile) | 100 | 100 | 100 | 100 |
Polyvinychlorid | — | 3CaO · SiO2 5 |
2CaO - SiO2 5 |
3CaO- 2SiO. 5 |
Nicht-überzogene Calciumsilicat verbindung |
1,30 | 9,45 | 7,28 | 9,05 |
Thermische Beständigkeitszeit (Min. Sek.) |
||||
Aus Tabelle 5 ist erkennbar, daß die thermische Beständigkeitszeit stark verlängert wird, wenn überzogene
Calciumsilicatverbindung zugegeben wird, im
vergleich dazu, wenn nichtüberzogene Calciumsilicatverbindungen zugegeben werden, wie in den Vergleichsbeispielen
11 bis 14.
Beispiele 8 bis 10
2 Teile der überzogenen Calciumsilicatverbindung, hergestellt wie in Beispiel 5, und 1 Teil Calciumstearat
werden zu 100 Teilen Polyvinylchlorid gegeben und anschließend wird unter Verwendung einer Labormühle
oder eines Mörsers vermischt. Jedes Pulvergemisch wurde dem gleichen Kongorot-Test, wie in Beispiel 5
beschrieben, unterworfen. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 6 aufgeführt.
Zum Vergleich sind in Tabelle 6 als Vergleichsbeispiele 15 bis 17 thermische Stabilitätsversuchsergebnisse
aufgeführt, die man erhält, wenn man nichtüberzogene Calciumsilicatverbindung zusammen mit Calciumslearat
verwendete.
Beispiel Nr. | 8-b | 8-c | 8-d | 16 | 8-e | 9 | 17 | IO | |
8-a | |||||||||
Masse (Gcw.-Teile) | UO | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | |||
Polj'vinylchlorid | 100 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | ||
Überzogene Calciumsilicat | 2 | ||||||||
verbindung | 3 CaO- | 3 CaO- | 3 CaO- | 3 CaO- | 2 CaO- | 3CaO- | |||
(Calciumsilicatverbindung) | 3 CaO- | SiO2 | SiO2 | SiO2 | SiO2 | SiO2 | 2SiO2 | ||
SiOv | (y-Glycid- | (y-Amino- | (y-Meth- | »Vinyl- | (y-Mercap- | (y-Mercap- | |||
(Überzugsmittel) | (y-Mercap- | oxypropyl- | propyl- | acryloxy- | trimeth- | topropyl- | topropyl- | ||
topropyltri- | trimeth- | trimeth- | propyltri- | oxysilan) | trimeth- | trimeth- | |||
methoxy- | oxysilan) | oxysilan) | methoxy- | oxysilan) | oxysilan) | ||||
silan) | silan) | ||||||||
1 | I | 1 | 1 | 1 | 1 | ||||
Calciumstearat | 1 | 36,17 | 38,02 | 25,31 | 25,44 | 23,36 | 45,11 | ||
Thermische Beständiekeitszeit | 25,10 | ||||||||
(Min. Sek.) | |||||||||
Tabelle 6 (Fortsetzung) | Vergleichsbeispiel | Nr. | |||||||
15 | |||||||||
Masse (Gew.-Teile)
Polyvinylchlorid
Nichtüberzogene Calciumsilicatverbindung
Polyvinylchlorid
Nichtüberzogene Calciumsilicatverbindung
Calciumstearai
Thermische Beständigkeitszeit (Min. Sek.)
Thermische Beständigkeitszeit (Min. Sek.)
100
3CaO 2
1
18,03
18,03
100
2CaO ■ SiO2
2
2
1
12,46
12,46
100
3CaO · 2SiO-.
1
16,55
16,55
Aus Tabelle 6 oben ist erkennbar, daß die thermische Beständigkeitszeit in den Fällen, in denen die überzogene
Calciumsilicatverbindung zusammen mit Calciumstearat
verwendet wird, stark verlängert ist, verglichen so mit den Fällen, bei denen nichtüberzogene Calciumsilicatverbindung
zusammen mit Calciumstearat verwendet wird, wie bei den Vergleichsbeispielen 15 bis 17.
Beispiele 11 bis 13
Eine Pulvermischung wird hergestellt, indem man 100
Teile Polyvinylchlorid, 2 Teile überzogene Calciumsilicatverbindung,
hergestellt wie in Beispiel 5 beschrieben, 1 Teil Calciumstearat, 2 Teile Dimethylzinn-bis(2-äthylhexylthioglycolat)
und 1,5 Teile Kohlenwasserstoffwachsschmiermittel vermischt Jede Pulvermischung
wird in der Wärme verknetet Das Drehmoment der Knetvorrichtung wird unter den im folgenden angegebenen
Bedingungen bestimmt Die Zeitdauer von dem Zeitpunkt, wo das Drehmoment seinen maximalen Wert
zeigt, auf den der Gleichgewichtszustand folgt, bis zu
dem Zeitpunkt, bei dem das Drehmoment wieder steigt
(was eine erste Zersetzung anzeigt), wird als dynamische thermische Beständigkeitszeit genommen. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle 7 angegeben.
Bedingungen für die Drehmoment-Feststellung
Menge der Proben 70 g
Rotationsgeschwindigkeit
der Schnecke 60 UpM
Vorerwärmungszeit nach dem
Einfüllen der Proben 5 Min.
Temperatureinstellung zum
Zeitpunkt der Einfüllung 185° C
Beispiel Nr. | 11-b | Il -c | 11-d | 11-e | 12 | 13 | |
11-a | |||||||
Masse (Gew.-Teile) | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
Polyvinylchlorid | 100 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Überzogene Calciumsilicat- | 2 | ||||||
verbindung | 3CaO- | 3 CaO · | 3CaO- | 3 CaO ■ | 2CaO- | 3CaO- | |
(Calciumsilicatverbindung) | 3CaO- | SiO, | SiO2 | SiO2 | SiO2 | SiO2 | 2SiO, |
SiO2 | (j'-Glycid- | ()>-Amino- | (j'-Meth- | (Vinyltri- | (y-Mer- | O'-Mer- | |
(Überzugsmittel) | ()--Mer- | oxypropyl- | propyltri- | acryloxy- | methoxy- | capto- | capto- |
capto- | trimeth- | methoxy- | propyl- | silan) | propyltri- | propyltri- | |
propyltri- | oxysilan) | silan) | methoxy- | methoxy- | |||
methoxy- | silan) | silan) | silan) | ||||
silan) | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Calciumstearat | 1 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Dimethylzinn-bis- | 2 | ||||||
(2-äthylhexythioglycolat) | 56 | 45 | 55 | 60 | 25,23 | 47,33 | |
Thermische Beständigkeits | 48 | ||||||
zeit (Min. Sek.) | |||||||
Tabelle 7 (Fortsetzung)
Vergleichsbeispiel | Nr. | 20 | 21 | 22 | |
18 | 19 | ||||
Masse (Gew.-Teile) | 100 | 100 | 100 | ||
Polyvinylchlorid | 100 | 100 | 3 CaO · | 2 CaO- | 3CaO |
Nicht-überzogene Calcium | - | 3 CaO- | SiO, | SiO2 | 2SiO, |
silicatverbindung | SiO, | 1 | 1 | 1 | |
Calciumstearat | I | 1 | ■) | 2 | ■> |
Dimethvlzinn-bis(2-äthvlhex' | /1- 2 | _ | |||
thioglycolat)
Thermische Beständigkeitszeit
(Min. Sek.)
(Min. Sek.)
29
39
21.05
44,58
Aus den Ergebnissen von Tabelle 7 ist erkennbar, daß die thermische Beständigkeitszeit beachtlich verlängert
ist, wenn die überzogenen Calciumsilicatverbindung, Calciumstearat und die organische Zinnverbindung
verwendet werden, verglichen mit den Ergebnissen, die man bei den Vergleichsbeispielen 18 bis 22 erhält, bei
denen eine nichtüberzogene Calciumsilicatverbindung zusammen mit Calciumstearat und der organischen
Zinnverbindung verwendet werden.
Beispiel 14
Eine Pulvermischung wird, wie in Beispiel 11,
hergestellt, aber man verwendet die überzogene Calciumsilicatverbindung in einer Menge von 5 Teilen
pro 100 Teilen Polyvinylchlorid und die Mischung wird
auf einer Walze unter Verwendung von 15,2-cm-Walzen,
die auf eine Temperatur von 6000C eingestellt sind,
während 10 Minuten zu einer Folie gewalzt
Stücke der Folie werden unter Laminatbildung aufeinandergelegt und das entstehende Laminat wird
bei 195° C unter einem Druck von 200 bar während 10
Minuten erwärmt, wobei eine 2 mm dicke laminierte Platte gebildet wird. Die mechanischen Eigenschaften
der laminierten Platte werden entsprechend JIS K 6745 bestimmt ur;d die erhaltenen Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle 8 angegeben.
Zum Vergleich sind die Ergebnisse, die man erhält, wenn man eine nichtüberzogene Calciumsilicatverbindung
zusammen mit Calciumstearat und der organischen Zinnverbindung verwendet, ebenfalls aufgeführt.
15
16
Beispiel Nr. 14-a
14-b 14-c
14-d
14-e
Vergleichsbeispiel
Masse (Gew.-Teile)
Polyvinylchlorid
Polyvinylchlorid
Überzogene Calciumsilicatverbindung
(Calciumsilicatverbindung) (Überzugsmittel)
Unbehandelte Calciumsilicatverbindung
(3CaO · SiO2)
Calciumstearat
Dimethylzinn-bis(2-äthylhexylthioglycolsäure)estermercaptid
(3CaO · SiO2)
Calciumstearat
Dimethylzinn-bis(2-äthylhexylthioglycolsäure)estermercaptid
Kohlenwasserstoffwachi;-schmiermitiel
Zugfestigkeit (kg/cm5)
Dehnung (%)
Schlagfestigkeit (kg/cnr)
Dehnung (%)
Schlagfestigkeit (kg/cnr)
100
3CaO SiO,
100 5
3CaO SiO,
(y-Mercapto- (y-Glycid-
propyltri- oxypropyl-
methoxy- trimeth-
silan) oxysilan)
1,5
558 122
7,1
1,5
553 127 7,0
Aus Tabelle 8 ist erkennbar, daß die mechanischen Eigenschaften (Zugfestigkeit, Dehnung und Schlagfestigkeit)
der laminierten Platten besser sind als der Platten, die man bei Vergleichsbeispiel 23 erhält, wo
100 | 100 | 100 |
5 | 5 | 5 |
3CaO- SiO2 |
3CaO- SiOj |
3CaO- SiO2 |
(y-Amino- propyltri- methoxy- silan) |
(y-Methacryl- oxypropyl- trimeth- oxysilan) |
(Vinyltri- methoxy- silan) |
1 | 1 | 1 |
2 | -> | 2 |
1,5
547
118
6,2
118
6,2
100
1,5
548
103
103
7,8
1,5
547 110 6,8
1,5
529 69
5,4
nichtüberzogenc Calciumsilicatverbindung im Gemisch mit Calciumstearat und die organische Zinnverbindung
verwendet wurde.
130 116/1E
Claims (1)
1. Stabilisierte Massen auf der Grundlage von Chlor enthaltenden Polymerisaten mit einem stabilisierenden
Zusatz einer Calciumverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Calciumverbindung
ein mit einem Oberzug aus einer organischen Siliziumverbindung beschichtetes Calciumsilikat
der Formel
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- 1975-11-26 AU AU86985/75A patent/AU501872B2/en not_active Expired
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