DE2553229B1

DE2553229B1 - Kunststoffventil zur steuerung eines warmwasserkreislaufes fuer die beheizung eines kraftfahrzeuginnenraumes

Info

Publication number: DE2553229B1
Application number: DE19752553229
Authority: DE
Inventors: Ulrich Ebert; Walter Kolb; Walter Ing Mueffke
Original assignee: Mecano Bundy GmbH
Current assignee: Mecano Bundy GmbH
Priority date: 1975-11-27
Filing date: 1975-11-27
Publication date: 1977-05-18
Also published as: DE2553229C2; DE2724057C2; DE2724057B1

Description

In dem zwischen den Gehäuseteilen 1 und 2 vorhandenen Raum ist ein als Schieber ausgebildeter elastischer, scheibenartiger Ventilkörper 4 zum Öffnen und Schließen als auch zur Feinsteuerung des Wasserkreislaufes angeordnet und wird durch eine Feder 3, die vorteilhafterweise als Schenkelfeder ausgebildet ist, gegen einen in einer ringförmigen Ausnehmung 11 des Wasseraustrittsseitengehäuseteils 2 befindlichen und den Ventilsitz bildenden, mit einer zum Ventilkörper 4 zeigenden gleitfreudigen Beschichtung 12 versehenen Dichtung 8 gedrückt. Der Ventilkörper 4 weist eine geringe Vertiefung als Lager für das im geschlossenen Ventilzustand zentrisch zur Durchflußöffnung auf den Ventilkörper 4 drückende Ende der Schenkelfeder 3 sowie eine Durchstecköffnung für den Bolzen 5 und eine in Form von zwei Backen ausgebildete Mitnahme 10 auf, in der die Schenkelfeder 3 ruht. Das andere Ende der Schenkelfeder 3 ist in das Aufnahmeloch 9 des Bolzens 5 gesteckt, so daß die Schenkelfeder 3 den Bolzen 5, der einteilig mit dem Verstellhebel 7 verbunden ist und durch den O-Ring 6 abgedichtet wird, an dem Ventilgehäuseteil 2 festlegt, den Ventilkörper 4 gegen den ausströmseitig angeordneten Ventilsitz drückt und außerdem bei Betätigung des Verstellhebels 7 auch den Ventilkörper 4 in dem gewünschten Maß verschwenkt. Durch die Schenkelfeder 3 wird nicht nur die Festlegung des Bolzens 5 am Ventilgehäuseteil 2 erreicht, sondern gleichzeitig das
Herausziehen des Bolzens 5 aus dem Ventilgehäuse verhindert.
Durch diese erfindungsgemäße Ventilausführung wird die Reibung des Ventilkörpers 4 im Gegensatz zu den bekannten Scheibenventilen außerdem um minde- stens die Hälfte herabgesetzt, so daß das Reibmoment, das beim Verstellen des Ventils mit der Betätigung des Hebelarms überwunden werden muß, wesentlich verringert wird

Claims

Patentansprüche: 1. Kunststoffventil zur Steuerung eines Warmwasserkreislaufes für die Beheizung eines Kraftfahrzeuginnenraumes, mit einem Ventilgehäuse, einem Verstellhebel mit Bolzen und einem im Gehäuse quer zur Strömungsrichtung verschwenkbar gelagerten, scheibenartigen Ventilkörper zum Öfnen und Schließen, als auch zur Feinsteuerung des Wasserkreislaufes, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem scheibenartigen Ventilkörper (4) und dem Bolzen (5) des Verstellhebels (7) eine Feder (3) vorgesehen ist, die auf der einen Seite in einem Aufnahmeloch (9) des Bolzens (5) und auf der anderen Seite in einer Mitnahme (10) des Ventilkörpers (4) derart angeordnet ist, daß die Feder (3) den Bolzen (5) am Gehäuse festlegt und den Ventilkörper (4) an einen ausströmseitig angeordneten Dichtring (8) drückt und gleichzeitig bei Betätigung des Verstellhebels (7) den Ventilkörper (4) verschwenkt.
2. Kunststoffventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bolzen (5) und Verstellhebel (7) aus einem Teil bestehen.
3. Kunststoffventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (3) bei geschlossener Ventilstellung zentrisch zur Durchflußöffnung auf den Ventilkörper (4) drückt.
4. Kunststoffventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Feder (3) eine Schenkelfeder vorgesehen ist.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kunststoffventil zur Steuerung eines Warmwasserkreislaufes für die Beheizung eines Kraftfahrzeuginnenraumes, mit einem Ventilgehäuse, einem Verstellhebel mit Bolzen und einem im Gehäuse quer zur Strömungsrichtung verschwenkbar gelagerten, scheibenartigen Ventilkörper zum Öffnen und Schließen, als auch zur Feinsteuerung des Wasserkreislaufes.

Zur Steuerung eines Warmwasserkreislaufes, insbesondere für die Innenraumbeheizung von Kraftfahrzeugen, ist ein Kunststoffventil bekannt, das aufgebaut ist aus einem Gehäuse mit Ventilsitz und einem am Ventilgehäuse bewegbar gelagerten Ventilkörper, der scheibenförmig und als quer zur Strömungsrichtung verschwenkbarer Schieber ausgebildet ist. Der Ventilkörper wird durch eine unter Federspannung stehende Buchse an einen Dichtring angedrückt. Über einen Verstellhebel, der mit einem Bolzen vernietet ist, wird die Schwenkbewegung auf die Regelscheibe übertragen.

Die Abdichtung zwischen Ventilkörper und Ventilsitzringfläche wird bewirkt durch die vorher bereits erwähnte, an der Einströmseite unter Federkraft stehende, auf den verschwenkbaren Schieber wirkende Hülse. Bei dieser Ventilausführung wirkt sich nachteilig aus, daß die vorgeschriebene, geringe Leckmenge nur durch einen relativ hohen Aufwand an viel Innenteilen befriedigend gelöst werden konnte. Dies wirkt sich natürlich durch wesentlich mehr Arbeitsgänge auch nachteilig auf die Montagezeit der Ventile aus.

Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangs erwähnte Ventil derart zu verbessern, daß nach Möglichkeit nur Kunststoffteile eingesetzt werden, die Anzahl der einzelnen Teile verringert und die Montage wesentlich erleichtert wird.

Diese Aufgabe wird bei einem Kunststoffventil der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zwischen dem scheibenartigen Ventilkörper und dem Bolzen des Verstellhebels eine Feder vorgesehen ist, die auf der einen Seite in einem Aufnahmeloch des Bolzens und auf der anderen Seite in einer Mitnahme des Ventilkörpers derart angeordnet ist, daß die Feder den Bolzen am Gehäuse festlegt und den Ventilkörper an einen ausströmseitig angeordneten Dichtring drückt und gleichzeitig bei Betätigung des Verstellhebels den Ventilkörper verschwenkt.

Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung bestehen darin, daß Bolzen und Verstellhebel aus einem Teil bestehen, und daß die Feder bei geschlossener Ventilstellung zentrisch zur Durchflußöffnung auf den Ventilkörper drückt und die Feder als Schenkelfeder ausgeführt ist.

Aufgrund der Erfindung ist eine gute Abdichtung und damit praktisch kein Lecken des Ventils mit einem wesentlich geringeren Aufwand möglich, denn es wird die Anzahl der einzelnen Teile verringert und eine wesentliche Montageerleichterung erwirkt, denn die Montage der Einbauteile erfolgt nur an einer Gehäusehälfte, der Wasseraustrittseite. Außerdem wird die Betätigungskraft durch das Mitgehen der Feder verringert, da nur noch die Reibung an der Ventilsitzseite überwunden werden muß.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.

Das dargestellte Ventil besteht aus einem Gehäuse aus Kunststoff, das aus zwei Gehäuseteilen, der Wassereintrittsseite 1 und der Wasseraustrittsseite 2 gebildet ist, bei dem die Gehäuseteile beispielsweise miteinander verklebt, verschweißt oder auch mit Kunststoff umspritzt sind. Das Ventil wird, wie dargestellt, in Pfeilrichtung von der Wassereintrittsseite 1 zur Wasseraustrittsseite 2 durchflossen, wobei jeder der beiden Gehäuseteile einen Anschlußstutzen für die Befestigung eines Schlauches aufweist.