DE3047949A1 - Drehschieber zur steuerung eines warmwasserkreislaufes fuer die innenraumbeheizung von kraftfahrzeugen - Google Patents
Drehschieber zur steuerung eines warmwasserkreislaufes fuer die innenraumbeheizung von kraftfahrzeugenInfo
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Description
- Drehschieber zur Steuerung eines Warmwasserkreis-
- laufes für die Innenraumbeheizung von Kraftfahrzeugen" Die Erfindung betrifft einen Drehschieber zur Steuerung eines Warmwasserkreislaufes für die Innenraumbeheizung von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Schiebergehäuse und einem dieses verschließenden Deckel, der eine Öffnung zur zentrischen Aufnahme einer geführten Mitnehmer-Achse aufweist, deren einet freies Ende verdrehsicher mit einer Steuerscheibe verbunden ist, die relativ zu einer schiebergehäusefesten Dichtscheibe verdrehbar ist und deren anderes freies Ende einen Betätigungshebel aufnimmt.
- Ein derartiger Drehschieber ist durch die DE-AS 25 14 886 bekannt und weist eine einerseits sich an einem Bund der Mitnehmer-Achse und andererseits sich an der Oberseite der Steuerscheibe abstützende Feder auf, durch die die Steuerscheibe gegen die Dichtscheibe gedriickt wird. Da im Kühlwasserkreislauf von Brennkraftmaschinen trotz aufwendiger, der Montage vorgeschalteter Reinigungsvorgänge immer wieder sich erst später ablösende Fremdkörper in Gestalt von Formsand und Atetallspänen transportiert werden, besteht bei Drehschiebern die Gefahr, daß sich teilweise nur vorübergehend derartige, durch die Kühlermittelströmung mitgerissene Verunreinigungen zwischen Steuer- und Dichtscheibe setzen, die sich - unterstützt durch gleichzeitige Steuerbewegungen - in deren Dichtflächen eingraben. Dadurch steigt die Betätigungskraft an und es tritt mehr aufgewärmtes Kiihlwasser über, als es der Stellung des Betätigungshebels entspricht. Ist der Fremdkörper dann weitergewandert, so schließt der Drehschieber wegen der übrigbleibenden Riefe in deii Dichtflächen nicht mehr restlos ab. Man hat zwar schon versucht, durch Erhöhung der Federkraft die Dichtflächen stärker aufeinanderzupres sen, jedoch hat diese Maßnahme den Nachteil, daß die Verstellkräfte stark ansteigen. Auch der in der DE-AS 25 14 886 vorgeschlagene Weg, die Dichtscheibe scharfkantig auszubilden, damit sich kein Schmutz zwischen Dichtscheibe und Steuerscheibe absetzen kann, führt nicht immer zum Erfolg, da die Möglichkeit der Unterwanderung der Steuerscheibe durch einen Fremdkörper gegeben ist, der dann im Zusammenwirken mit der zugeordneten Gehäusewandung im Zuge einer Verstellbewegung ein einseitiges Abheben der Steuerscheibe hervorruft.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Drehschieber zu schar fen, bei dem ein fremdkörperbedingtes Abheben der Steuerscheibe von der Dichtscheibe vermieden wird und bei dem auch kein Anstieg der Verstellkraft durch einen sich festsetzenden Fremdkörper zu erwarten ist.
- Deshalb wird ein Drehschieber der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei dem erfindung.szzemsiß diese Dichtscheibe und die Steuerscheibe aus korrosionsbestndigem Material größerer-Harte, z. B. Oxidkeramik bestehen und die Oberflächenrauhigkeit der beiden aufeinander gleitenden Seiten der Dichtscheibe und der Steuerscheibe so aufeinander abgestimmt sind, daß Adhäsion auftritt. Bezogen auf Oxidkeramik als Scheibenwerkstoff hat sich eine Rauhigkeitspaarung von 0,25 µm und 0,45 Tm als besonders vorteilhaft herausgestellt. Eine leicht gängige Verstellung erreicht man beim Einsatz einer Rauhigkeitspaarung von 0,25 µm und O,8Sum, während eine iiberaus starke Haftung beider Scheiben bei einer Rauhigkeitspaarllng vom 0,25/im eintritt. Eine Relativbewegung beider Scheiben ist bei dieser Paarung nur beim Aufbringen einer großen Verstellkraft möglich. Neben Oxidkeramik sind auch andere, insbesondere metallische Werkstoffe einsetzbar, wobei weitere Rauhigkeitswerte zur Anwendung gelangen können.
- Fremdkörper können sich nicht festsetzen, wenn die Steuerscheibe gegenüber den sie umgebenden Wandungsteilen des bchiebergehäuscs einen Abstand aufweist, der größer als die Abmessungen eines durch den Heizwasserstrom mitgefüllrten Fremdkörpers ist.
- Bei einem Drehschieber mit einer sich ueber die Steuerscheibe abstützenden Feder ist es von Vorteil, wenn zwischen der verdrehsicher gelagerten Dichtscheibe und dem Schiebergo häuse ein Dichtring angeordnet ist und dieser durch die wirksame, auf die Dichtscheibe übertragene Abstützkraft der Feder beaufschlagt wird.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es bei einem Drehschieber, dessen Dichtscheibe mindestens eine fensterartige Ausnehmung und dessen Steuerscheibe mindestens einen Steuerteil zur Feinstregulierung des Wasserdurchsatzes aufweist von Vorteil, wen der Steuerteil als am Umfang der Steuerscheibe angeordnete Steuerkante ausgebildet ist, deren Abstand zur außenliegenden Wandung der Ausnehmung ständig abnimmt. Im Gegensatz zu bisher gebräuchlichen, allseitig durch Wände begrenzten Steuerteilen ist.keine Gefahr gegeben, daß sich ein Fremdkörper festsetzen kann In diesem Zusamnenhang ist es zweckmäßig, wenn der Abstand über den größten Teil der Länge der Steuerkante stetig und dann sprunghaft abnimmt.
- Ein Beispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen als Doppelventil ausgebildeten Drehschieber, halbseitig geschnitten und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Steuer- und Dichtscheibe mit teilweise überdeckten Ausnehmungen.
- Ein gemäß Fig. 1 als Doppelventil ausgebildeter Drehschieber 1 weist einen zentralen Zufluß 2 und zwei in Abhängigkeit von der Öffnungsstellung zugeordneter, später noch näher zu erläutender Stellglieder beaufschlagte A'ofltisse 3 auf.
- Der Drehschieber 1 ist spiegelbildlich aufgebaut und besteht aus einem Schiebergehäuse 4, das jeweils endseitig durch einen aufgeklipsten Deckel 5 abgeschlossen ist.
- Wie aus der geschnitten dargestellten rechten Hälfte des Drehschiebers i zu entnehmen ist, weist der Deckel 5 eine zentrische Öffnung 6 zur Aufnahme einer Fjjhrungsbuchse 7 auf, die der dichten Lagerung einer Mitnehmer-Achse 8 dient.
- Deren eines freies Ende 9 ist mit einer Steuerscheibe 10 verbunden, während am anderen freien Ende 11 ein Betätigungshebel 12 abziehsicher aufgesteckt ist.
- Die Steuerscheibe 10 liegt auf einer Dichtscheibe 13 mit fensterartigen Ausnehmungen 14 auf, wobei die einander zugekehrten Reibflächen eine solche Oberflächenrauhigkeit besitzen, daß Adhäsion auftritt. Zwischen der Mitnehmer-Achse 8 und einem die Schwenkbewegungen derselben auf die Steuerscheibe 10 übertragenden Adapter 15 ist eine Feder 16 angeordnet, dera?wirksame Federkraft die verdrehsicher aufgenommene Dichtscheibe 13 gegen einen zltm Schiebergehäuse (t hin zwischengeschalteten Dichtring 17 deckt. Diese Feder 16, die bei bekannten Ausführungen die Steuerscheibe auf die Dichtscheibe drückt, könnte in Wegfall kommen, wenn die Dichtscheibe 13 z. B. eingeklebt wird.
- Neben den fensterartigen Ausnehmungen 14 der Dichtscheibe 13 zugeordneten Steueröffnungen 18 in der Steuerscheibe 10 ist diese mit einem an eine der Steueröffnungen 18 angrenzenden Steuerteil 19 zur Feinstregulierung des Wasserdurchsatzes ausgestattet, das im wesentlichen aus einer Steuerkante 20 besteht, deren Abstand zur außenliegenden Wandung 21 der zugeordneten Ausnehmung 14 zunächst stetig und dann sprunghaft abnimmt. Durch die Verlagerung der Steuerkante 20 an die Peripherie der Steuerscheibe 10 können sich keine Fremdkörper festsetzen, so daß z B. stets ein einwandfrei geschlossener Zustand des Drehschiebers 1 erreicht werden kann. Dies wird auch dadurch gewährleistet, daß die Steuerscheibe 10 gegenüber den sie umgebenden Wandung teilen 22 des Schiebergehauses 4 einen Abstand aufweist, der größer als die Abmessungen eines durch den Heizwasserstrom mitgeführten Fremdkörpers ist.
Claims (5)
- Ansprüche 1. Drehschieber zur Steuerung eines Warmwasserkreislaufes für die Innenraumbeheizung von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Schiebergehäuse und einem dieses verschließenden Deckel, der eine Öffnung zur zentrischen Aufnahme einer geführten Mitnehmer-Achse aufweist, deren eines freies Ende verdrehsicher mit einer Steuerscheibe verbunden ist, die relativ zu einer schiebergehäusefesten Dichtscheibe verdrehbar ist und deren anderes freies Ende einen Betätigunshebel aufnimmt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Dichtscheibe (13) und die Steuerscheibe (10) aus korrosionsbeständigem Material größerer Härte, z. fl. Oxidkeramik bestehen und die Oberflächenrauhigkeit der beiden aufeinander gleitenden Seiten der Dichtscheibe (13) und der Steuerscheibe (10) so aufeinander abgestimmt sind, daß Adhäsion auftritt.
- 2) Drehschieber nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Steuerscheibe (io) gegeniiber den sie umgebenden Wandungsteilen (22) des Schiebergehäuses (4) einen Abstand aufweist, der größer als die AbmeEsungen eines durch den Heizwasserstrom mitgeführten Fremdkörpers ist.
- 3) Drehschieber nach den Ansprüchen 1 oder 2, mit einer sich über die Steuerscheibe abstützenden Feder, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen der verdrehsicher gelagerter. Dichtscheibe (13) und dem Schiebergehäuse (8) ein Dichtring (17) angeordnet ist und dieser durch die wirksame, auf die Dichtscheibe (13) tibertragene Absl;iitækraft de Felder (16) beaufschlagt wird.
- 4) Drehschieber nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dessen Dichtscheibe mindestens eine fensterartige Ausnehmung und dessen Steuerscheibe mindestens einen Steuerteil zur Feinstregulierung des Wasserdurchsatzes aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß der Steuerteil (19) als am Umfang der Steuerscheibe (io) angeordnete Steuerkante (20) ausgebildet ist, deren Abstand zur außenliegenden Wandung (21) der Ausnehmung (14) ständig abnimmt.
- 5) Drehschieber nach Anspruch lt, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Abstand über den größten Teil der Länge der Steuerkante (20) stetig und dann sprunghaft abnimmt.
Priority Applications (1)
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DE19803047949 DE3047949A1 (de) | 1980-12-19 | 1980-12-19 | Drehschieber zur steuerung eines warmwasserkreislaufes fuer die innenraumbeheizung von kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19803047949 DE3047949A1 (de) | 1980-12-19 | 1980-12-19 | Drehschieber zur steuerung eines warmwasserkreislaufes fuer die innenraumbeheizung von kraftfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3047949A1 true DE3047949A1 (de) | 1982-07-08 |
DE3047949C2 DE3047949C2 (de) | 1988-12-08 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Families Citing this family (2)
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1980
- 1980-12-19 DE DE19803047949 patent/DE3047949A1/de active Granted
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Also Published As
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