DE2553160A1 - Behaelter zum erwaermen von fluessigkeiten, insbesondere heizkessel fuer wasser - Google Patents
Behaelter zum erwaermen von fluessigkeiten, insbesondere heizkessel fuer wasserInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter zum Erwärmen von Flüssigkeiten, insbesondere Heizkessel für Wasser.
Der Pegelstand der Flüssigkeit in einem Kessel, aus dem in unregelmäßigen Intervallen Flüssigkeit entnommen wird, muß
überwacht werden und das geschieht bis jetzt unter Verwendung von elektrisch leitenden Sonden oder Pege!standsmeßvorrichtungen,
die in den Flüssigkeitsraum des Kessels bis zu verschiedenen Pegeln hineinreichen, und die ein Ventil öffnen
und schließen, wenn der Pegel der Flüssigkeit fällt oder
steigt, an dem die entsprechenden Meßvorrichtungen angeordnet sind.
und schließen, wenn der Pegel der Flüssigkeit fällt oder
steigt, an dem die entsprechenden Meßvorrichtungen angeordnet sind.
Die Lebensdauer einer solchen Meßvorrichtung ist jedoch begrenzt, da sich auf ihr Kesselstein oder andere Stoffe, die
in der Flüssigkeit enthalten sind, niederschlagen, so daß die
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Kontakte der Sonden oder der Meßvorrichtung bedeckt sind
und ihre leitfähigkeit verringert ist. Nach einer kurzen
Zeitspanne werden sie dann ganz unbrauchbar. Es ist daher erforderlich, diese Meßvorrichtungen oder Sonden regelmäßig
zu reinigen, insbesondere dann, wenn der Heizkessel zum Erwärmen von Wasser bestimmt ist.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem bei einem Heizkessel dadurch gelöst, daß die Pegelstandsmeßvorrichtung oder
-vorrichtungen in einem geschlossenen Gefäß angeordnet sind, das von dem Heizkessel entfernt liegt, aber mit diesem über
zwei Rohrleitungen verbunden ist, von denen die eine Rohrleitung in den Heizkessel unter dem gewünschten Pegelstand
einmündet und in das untere Teil des Gefäßes, das die Pegelstandsmeßvorrichtungen
enthält, unterhalb der am tiefsten hervorragenden Meßvorrichtung, während das andere Rohr in den
Heizkessel oberhalb des Plüssigkeitspegels einmündet und in
das obere Teil des Gefäßes, das die Meßvorrichtung enthält und das vertikal ausgerichtet ist, wenigstens über den Bereich,
der zwischen dem oberen und dem unteren Pegelstand des Heizkessels liegt.
Da der Pegel der Flüssigkeit in dem Meßvorricbtungsgefäß
gleich dem in dem Heizkessel ist, arbeiten die Meßvorrichtungen so, als wären sie direkt in den Heizkessel eingesetzt.
Das Gefäß, welches die Meßvorrichtungen enthält, wird so klein wie möglich gehalten, da es nur zur Aufnahme der
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Meßvorrichtung oder Meßvorrichtungen benötigt wird.
Um zu verhindern, daß die Flüssigkeit aus dem Heizkessel durch das Gefäß mit den Pegelstandsmeßvorrichtungen,
die nachfolgend nur Meßvorrichtungen genannt werden sollen, zirkuliert, verläuft das untere Yerbindungsrohr in einem
Winkel von beispielsweise 30° vom unteren Ende des Heizkessels weg zum Boden des Gefäßes mit den Meßvorrichtungen.
Dadurch entsteht ein kalter Strang in dem Verbindungsrohr,
der verhindert, daß Wärme aus dem Heizkessel zum Gefäß übertragen wird, in dem die Meßvorrichtungen sind, was der Fall
wäre, wenn das Verbindungsrohr horizontal verlaufen würde.
Zusätzlich oder alternativ kann die Einlaßöffnung zum unteren
Verbindungsrohr einen größeren Querschnitt haben, als die Auslaßöffnung,
wobei der Rohrdurchmesser über eine Länge von etwa einem Drittel seiner Länge nach und nach abnimmt. Auf
diese Weise ist ein viel größeres Flüssigkeitsvolumen in dem Einlauf zu dem unteren Yerbindungsrohr als in dem Gefäß, in
dem die Meßvorrichtungen enthalten sind, das sich über den Pegel in der Einlaßöffnung erstreckt bis hin zu dem Yerbindungsrohr
mit dem Heizkessel. Während der Änderungen in dem Wasserpegel in dem Heizkessel bewegt sich die Wassersäule in
dem Gefäß der Meßvorrichtungen lediglich auf und ab, aber vermischt sich nicht mit der heißen Flüssigkeit im Inneren
des Heizkessels.
Wenn das Gefäß für die Meßvorrichtungen einmal mit Flüssigkeit
aus dem Heizkessel gefüllt ist, dann bleibt die
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flüssigkeitssäule in dem Gefäß konstant und unvermiscbt mit
der !Flüssigkeit in dem Heizkessel und aufgrund der abgelegenen
Position des Gefäßes auch kalt. Deshalb kann sich auf den Meßvorrichtungen kein Kesselstein oder dergleichen
absetzen oder bilden, höchstens eine geringe Menge aus der Flüssigkeit in dem Meßgefäß selbst. Die Verbindung des oberen
Endes des Gefäßes mit dem oberen Ende des Kessels ist eine Art Entlüftung. Wenn der Kessel ein Wasserkessel ist,
dann ist der obere Raum des Kessels mit Dampf gefüllt, jedoch selbst wenn ein Teil des Dampfes in dem Verbindungsrohr
zum Meßgefäß kondensiert und in das Meßgefäß gelangt, handelt es sich bei dem Kondensat um destilliertes Wasser, wodurch
das in dem Gefäß befindliche Wasser weicher wird.
Es wurde gefunden, daß auf diese Weise angeordnete Meßvorricbtungen eine sehr lange Lebensdauer haben, eine
Lebensdauer, die viel länger ist als bei der bisherigen Ausgestaltung und daß dabei eine konstante Wartung nicht notwendig
ist.
Ausführungsbeispiele für einen Heizkessel gemäß der Erfindung werden nun mit Bezug auf die beiden Figuren 1 und
2, die in scheinetisoher Darstellung Ausführungsformen zeigen,
näher erläutert.
In Pig. 1 ist ein Heizkessel 2 dargestellt, der .elektrisch
über Heizelemente 4 beheizt wird. Siedendes Wasser wird intermittierend aus dem unter Druck stehenden Heizkessel über
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eine Rohrleitung 6 und Hahn 8 entnommen.
T/venn das Wasser von dem Pegelstand, der bei 10 angeordnet
ist, z.B. auf den bei 12 abfällt, dann muß der Kessel mit kaltem Wasser erneut aufgefüllt werden, was über die
Rohrleitung 14 und den Hahn 16 geschieht. Das Öffnen und Schließen des Hahnes 16 wird von einer elektrischen Pegelstandsmeßvorrichtung
18 gesteuert, die in einem Meßgefäß angeordnet ist, welches allgemein mit 20 bezeichnet ist und
das sich neben dem Heizkessel in aufrechter Lage befindet, von diesem aber getrennt ist. Dieses Meßgefäß 20 enthält auch
eine zweite Pegelstandsmeßvorrichtung 22, die den Einlaßhahn 16 wieder schließt, wenn der Pegelstand in dem Kessel
wieder die bei 10 angegebene Höhe erreicht hat. Eine dritte Meßvorrichtung 24 in dem Meßgefäß 20 dient als Sicherheitsvorrichtung,
die die Heizelemente 4 abschaltet, falls der Wasserstand in dem Heizkessel soweit abfällt, daß er unter
die oberen Enden der Heizelemente fällt, was bei 26 angedeutet ist.
Das Meßgefäß 20 ist verschlossen und besitzt lediglich zwei Anschlüsse, die zum Heizkessel 2 führen, nämlich eine
Rohrleitung 28, die den Boden des Heizkessels mit dem Boden des Meßgefäßes verbindet, und eine Rohrleitung 30 kleineren
Durchmessers, die das obere Ende des Heizkessels 2 oberhalb des Wasserstandes mit dem oberen Ende des Meßgefäßes 20 verbindet.
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Wenn der Heizkessel das erste Mal mit kaltem Wasser gefüllt wfcd, so strömt dieses in das Rohr 28 hinein und füllt
das Meßgefäß "bis zu einer Höhe auf, die der Höhe des Wassers im Heizkessel entspricht. Schließlich steigt und fällt der
Wasserstand in dem Meßgefäß entsprechend dem Steigen und lallen des Wasserstandes in dem Heizkessel. Das Wasser in
dem Meßgefäß jedoch vermischt sich nicht mit dem des Heizkessels, und da das Meßgefäß abgelegen von dem Heizkessel
angeordnet ist, erwärmt sich das Wasser dann auch nicht, so daß auch keine Niederschläge entstehen oder sonstige Verunreinigungen,
die die Meßvorrichtungen beeinträchtigen können. Ein Entleerungsventil 33 ist am unteren Ende des Verbindungsrohres 28 angeordnet.
TJm ein Vermischen des Wassers im Heizkessel mit dem Wasser in dem Meßgefäß zu vermeiden, neigt sich das Verbindungsrohr
28 vom Kesselboden aus zum Meßgefäß hin unter einem solchen Winkel nach unten, daß die Entfernung A zwischen
dem Boden des Heizkessels und dem Boden des Einlasses in das Meßgefäß etwa zweimal dem Durchmesser des Hauptteiles des
Verbindungsrohres 28 entspricht. Auf diese Weise liegt bis zur strichpunktierten Linie B ein kalter Bereich, der einen
Wärmeübergang von dem Heizkesselwasser auf das Wasser im Meßgefäß verhindert, was sonst nämlich der EaIl wäre, wenn
die Rohrleitung 28 horizontal verliefe. Damit kein Wasser
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aus dem Meßgefäß zurück in den Heizkessel zirkulieren kann,
ist das Einlaßteil· 31 zur Rohrleitung 28 von größerem Querschnitt und verjüngt sich nach unten auf die Größe des normalen
Querschnittes der Rohrleitung 28 hin. Das Volumen des Teiles des Einlasses zur Rohrleitung, nämlich 31, mit dem
größeren Durchmesser "bezogen auf die Rohrleitung 28, sollte den Faktor von etwa 2 : 1 übersteigen, nämlich das Volumen
des "Wassers in dem Meßgefäß oberhalb des Bodens des Kessels.
Das obere Ende 32 des Heizkessels oberhalb des Wasserpegels
ist mit unter Druck stehendem Dampf gefüllt, der mit dem oberen Ende des Meßgefäßes 20 in Verbindung ist, so daß
der Wasserspiegel in dem Meßgefäß steigen und fallen kann, entsprechend der Bewegung des Wassers in dem Heizkessel. Palis
etwas Dampf in dem Rohr oder im oberen Ende des Meßgefäßes kondensiert, dann wird dieses Wasser, bei dem es sich ja um
destilliertes Wasser handelt, die Meßvorrichtungen in dem Meßgefäß nicht verschmutzen.
Wenn also das Meßgefäß einmal gefüllt ist und der erste geringe Niederschlag, beispielsweise von Kesselstein, auf
den Meßvorrichtungen stattgefunden hat, dann ist das Wasser in dem Meßgefäß von dem des Heizkessels abgetrennt, und es
kann kaum noch oder überhaupt kein niederschlag mehr stattfinden.
Ein Sedimentationsbehälter (nicht gezeigt) ist normalerweise mit der Einlaßleitung 28 am Kessel verbunden, so daß
Kesselstein, Niederschläge und dergleichen sich darin ansammeln
und leicht entfernt werden können.
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In Fig. 2 der Zeichnung ist eine ähnliche Heizvorrichtung für eine Flüssigkeit gezeigt wie in Fig. 1, wobei der
Kessel 42 über ein Meßgefäß 43 durch eine Rohrleitung 44 kleineren Durchmessers verbunden ist und durch eine Rohrleitung
45. Anstelle der Einlaßleitung 31 größeren Durchmessers nach Fig. 1 ist eine Einlaßverbindung 46 größeren Durchmessers
vorgesehen, als die Verbindungsrohrleitung 45 besitzt und
ein Sedimentationsbehälter 47, der zwischen diese beiden Leitungen 46 und 45 gebaut ist. Der Sedimentationsbehälter 47
ist mit einer Entleerungsschraube 48 versehen, über die Sediment entfernt werden kann, das darin eingeschlossen ist.
Falls gewünscht, kann der gesamte Sedimentbehälter 47 durch Abschrauben bei 49 und 50 entfernt werden. Der Rauminhalt des
Behälters 47 muß so groß sein, wie der Rauminhalt des Meßgefäßes zwischen dem oberen Pegelstand 51 und dem unteren
Pegelstand 52, und vorzugsweise sollte der Rauminhalt des Sedimentbehälters 47 etwa eineinhalbmal größer sein als der
Rauminhalt des Meßgefäßes zwischen den Pegelständen 51 und Dadurch wird sichergestellt, daß die Bewegung des Wassers in
dem Meßgefäß in dem Sedimentbehälter verbleibt, was wiederum sicherstellt, daß das Wasser in dem Meßgefäß wirksam von dem
Wasser in dem Heizkessel isoliert ist, so daß Kesselstein und anderes Sediment in dem Sedimentbehälter verbleibt und
nicht in das Meßgefäß gelangen kann. Das Wasser in dem Meßgefäß wird im allgemeinen durch diese Anordnung auf einem
konstanten spezifischen Gewicht gehalten. Das Verbindungsrohr
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neigt sieb bei der Torrichtung nach Pig. 2 so nach unten,
daß die Neigung etwa 1/2" pro Fuß oder 12,5 mm pro 305 mm
beträgt.
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Claims (8)
- - lü -Patentansprüche(1. !Behälter zum Erwärmen von Flüssigkeiten, insbesondere Heizkessel für Wasser mit wenigstens einer elektrischen Pegelstandsmeßvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Meßvorrichtung (18, 22, 24) in einem geschlossenen Meßgefäß (20, 43) entfernt von dem Heizkessel (2, 42) angeordnet ist, das jedoch über zwei Rohrleitungen (28,30 und 44,45) verbunden ist, wobei eine Rohrleitung (28,45) in den Heizkessel unter dem gewünschten Flüssigkeitspegel (26,52) einmündet und die andere Rohrleitung (30,44) in den Heizkessel oberhalb des gewünschten Pegelstandes (1O,51) im oberen Teil des Heizkessels einmündet, wobei das Meßgefäß (20,43) vertikal angeordnet ist, wenigstens in dem Bereich, der zwischen dem oberen und dem unteren Flüssigkeitspegel in dem Heizkessel liegt.
- 2. Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daß die untere Rohrleitung (28,45) mit dem Heizkessel über ein .Einlaßteil (31, 46, 47) verbunden ist, dessen Rauminhalt wenigstens so groß ist, wie der Rauminhalt des Meßgefäßes (20,43)- 11609824/07 1zwischen, den oberen und unteren Pegelständen.
- 3. Heizkessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauminhalt des Einlaßteiles (31, 46, 47) im wesentlichen eineinhalbmal größer ist als der Rauminhalt des Meßgefäßes (20, 43) zwischen den oberen und den unteren Pegelständen.
- 4. Heizkessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßteil (31) ein sich konisch -verjüngendes Rohr ist, dessen Anschlußende am Heizkessel einen größeren Querschnitt besitzt als das anzuschließende Rohr (28).
- 5. Heizkessel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßteil ein Sedimentbehälter (47) ist, der zwischen dem Heizkessel (42) und das VerbindungsEohr (45) geschaltet ist.
- 6. Heizkessel nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Sedimentbehälter (47) mit einer verschließbaren Entleerungsöffnung (48) an seinem unteren Ende versehen ist, über die Sediment entfernt werden kann.
- 7. Heizkessel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsrohrleitung (28,45) sich in Richtung von dem Heizkessel (2,42) weg zum unteren Ende des Meßgefäßes (20,43) unter einem Winkel neigt, der zur Horizontalen gemessen zwischen 5° und 30° liegt.
- 8. Heizkessel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß iäie Yerbindungsrohrleitung (28,45) sich pro 305 mm ihrer länge um etwa 12,5 mm nach unten neigt.609824/0718
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