DE2552887A1 - Schusseintragvorrichtung fuer schuetzenlose webmaschinen - Google Patents
Schusseintragvorrichtung fuer schuetzenlose webmaschinenInfo
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Description
LEINWEBER & ZIMMERMANN
Dipl.-Ing. Hermann Leinweber Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann
Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky
8 München 2, Rosental 7
2. Aufgang (Kustermann-Passage)
Telefon (089) 2603989
Telex 528191 lepatd
Telegr.-Adr. Leinpat München
den 25. November 1975
Z/We/Hel. P-2115
Yoshida Kogyo K. K., Tokio / Japan
Schußeintragvorriehtung für schützenlose Webmaschinen
Schußeintragvorriehtung für schützenlose Webmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schußeintragvorrichtung für schützenlose Webmaschinen«,
Es sind schützenlose Webmaschinen bekannt, bei denen laufend vermittels eines Schußeintragfingers Schußgarnschlingen
eingetragen und an einem Rand des Gewebes durch eine Warenleistenstrieknadel
miteinander verstrickt werden. Bei derartigen Webmaschinen führen sowohl der Schußeintragfinger als
auch die Stricknadel eine Hin- und Herbewegung in einer Ebene aus und überkreuzen einander an derjenigen Stelle, an der die
aufeinanderfolgenden Sehußfadenschlingen innerhalb einer solch extrem kurzen Zeit miteinander verstrickt werden, daß die Gefahr
besteht, daß die Stricknadel die nächstfolgende Schußfadenschlinge verfehlte Es wurden bereits zahlreiche Versuche
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unternommen, dieses Problem zu beseitigen. Einer dieser Versuche
besteht darin, die Stricknadel während ihres Hin- und Herlaufs auf und ab zu bewegen, so daß der Nadelhaken eine
geneigte oder gekrümmte Bahn beschreiben kann. Ein anderer Versuch besteht darin, die eingetragenen Schußfadenschlingen
kurz bevor sie von der Stricknadel ergriffen werden auf- und
abwärts zu bewegen, um auf diese Weise zu gewährleisten, daß die Stricknadel den Schußfaden auch wirklich ergreift.
Diese Vorschläge haben jedoch den Nachteil, daß dafür Antriebsquellen mit Kraftübertragungsmechanismen mit Nocken
oder Gelenken notwendig sind, die gewöhnlich sehr kompliziert aufgebaut sind und genauestens mechanisch aufeinander abgestimmt
sein müssen. Darüberhinaus besteht die Gefahr, daß diese Kraftübertragungsmechanismen aufgrund der hohen Arbeitsgeschwindigkeiten
der schützenlosen Webmaschinen verschleißen. Deshalb sind die bekannten Mechanismen insbesondere
dann nicht zufriedenstellend, wenn in schützenlosen Hochleistungsbandwebmaschinen Reißverschlußtragbänder hergestellt
werden sollen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine verbesserte Schußeintragvorrichtung für schützenlose Webmaschinen zu
schaffen, bei der diese Nachteile ausgeschaltet sind.
Die erfindungsgemäße Schußeintragvorrichtung soll dabei einfach aufgebaut sein und auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten
eine lange Lebensdauer haben.
Gemäß der Erfindung ist eine Schußeintragvorrichtung vorgesehen, die einen auf den Webmaschinenrahmen montierten,
die Schwenkachse eines Arms bestimmenden Schraubenbolzen umfaßt, einen am Schraubenbolzen verschwenkbar angelenkten Arm
und einen Schußeintragfinger, der mit dem Arm verbunden und
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durch die aufeinanderfolgenden Kettfadenfächer hindurehführbar
ist. Die Achse des Schraubenbolzens ist in Bezug auf die Vertikalachse des Webmaschinenrahmens geneigt, so daß der
Schußeintragfinger in einer Ebene hin- und herbeweglich ist, die die Ebene, in der sich die Warenleistenstricknadel hin-
und herbewegt, schräg kreuzt. Bei dieser Anordnung wirkt die Stricknadel zuverlässig mit den im Schußfadeneintragfinger
transportierten Schußfadenschlingen zusammen.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer auf eine schützenlose Webmaschine montierten Schußeintragvorrichtung
gemäß der Erfindung in derjenigen Stellung, in der die Warenleistenstricknadel gerade eine Schußfadenschlinge
ergreift,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schußeintragvorrichtung gemäß Fig. 1,
Figo 3 im vergrößerten Maßstab, eine Seitenansicht zum
Veranschaulichen der Relativbewegungen von Stricknadel und Schußfadenschlinge, und
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform der Schußeintragvorrichtung.
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Fig. 1 und 2 zeigen eine schützenlose Webmaschine 10, die eine Schußeintragvorrichtung 11 zum Eintragen τοη Schußfadenschlingen
12 in die aufeinanderfolgend gebildeten Fächer 15 aus Kettfaden 14 zum Herstellen eines Gewebes 15 umfaßt.
Die Vorrichtungen zum Bilden der Fächer 13 sind nicht dargestellt,
denn sie sind bekannt. Die Schußeintragvorrichtung hat einen bogenförmig gekrümmten Finger 16, an dessen freiem
Ende eine kleine Öse 17 vorgesehen ist, durch die der von einer Garnzuführung kommende Schuß 12 zum Warenrand 18 des
gerade hergestellten Gewebes 15 übertragen wird. Mit seinem anderen Ende ist der Finger 16 mit dem freien Ende 19 eines
Arms 20 mit einer Muffe 21 verbunden, die auf einem die Schwenkachse
des Arms 20 bestimmenden Schraubenbolzen 22 aufgepaßt und auf diesem verschwenkbar ist.
An die Muffe 21 ist ein Hebel 23 angeformt, der entgegengesetzt zum Arm 20 verläuft. Der Hebel 23 wirkt mit einer
Kurbelscheibe 24 über einen Lenker 25 zusammen, der vermittels Schrauben 26 bzw. 27 mit dem Hebel 23 bzw. der Kurbelscheibe
24 drehbar verbunden ist. Die Kurbelscheibe 24 wird von einem (nicht dargestellten) im Innern des Rahmens 28 angeordneten
Antriebsmechanismus in Drehung versetzt. Wenn sich die Kurbelscheibe
24 dreht, schwingt der Schußeintragfinger 16 durch das Fach 13 hindurch, um Schuß 12 einzulegen.
Jedesmal wenn die Schußfadenschlinge 12 durch das Fach 13 hinäurchgetragen wird, wird das Ende der Schlinge
von einem ''Haken 29 einer Stricknadel 30 erfaßt, die dann in einer ersten oder horizontalen Ebene zurückgezogen wird, um
diese Schlinge durch die vorherige noch auf dem Schaft 32 der Nadel 30 befindliche Schlinge 31 hindurchzustricken und
dadurch an einem Rand des Gewebes 15 eine Maschen-, d.h. Strickleiste 33 herzustellen. ,-
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Auf den Rahmen 28 ist ein Stoffträger 34 montiert, der an seinem oberen Ende einen Stoffhalter 35 und eine
Stofftragplatte 36 umfaßt, zwischen denen das Gewebe 15
in der Webmaschine 10 nach vorne bewegt wird.
Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung ist die Oberfläche 37 des Rahmens 28 in Vorwärtsrichtung der
Webmaschine 10 gesehen, nach unten geneigt und stützt den Schraubenbolzen 22 und die Kurbelscheibe 24 ab, die senkrecht
zur Oberfläche 37 des Rahmens 28 nach oben ragen. Dadurch sind sie in Bezug auf die Vertikalachse des Webmaschinenrahmens
28 nach vorne geneigt. Auf diese Weise ist der sich von der Muffe 21 aus nach hinten erstreckende Arm 20 nach
oben geneigt, so daß der mit dem Armende 19 verbundene gekrümmte Finger 16 in einer zweiten Ebene hin- und herbewegt
wird, die die Horizontalebene, in der sich die Stricknadel 30 hin- und herbewegt, schräg schneidet.
Fig. 3 zeigt, daß der sich nach oben öffnende Nadelhaken 29 eine nachfolgende Schußfadenschlinge an einer Stelle
längs des Gewebes 15 und hinter dem Warenrand 18 aufnimmt. Der Nadelhaken 29 wird im wesentlichen in Horizontalrichtung
in Richtung des Pfeils A vorwärts zurückgezogen, während sich die den Schuß 12 enthaltende Öse 17 des gekrümmten
Fingers 16 ausgehend von ihrer Lage oberhalb des Nadelhakens 29 in Richtung des Pfeils B vorwärts und abwärts bewegt. Auf
diese Weise ergreift der Nadelhaken 29 den Schuß 12 sicher in der Stellung, in der sich die Pfeile A und B überschneiden.
Dadurch ist die Möglichkeit ausgeschaltet, daß der Nadelhaken 29 die Schußfadenschlingen während des Webarbeitsganges
verfehlt,
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- β
einer anderen Ausfuhrungsform der Erfindung ist
ein Schraubenbolzen 22a in Bezug auf die Vertikalachse des Rahmens 28a nach unten geneigt, so daß sich die Öse des den
Schuß 12 enthaltenden bogenförmig gekrümmten Fingers 16a von unterhalb eines sich nach unten öffnenden Nadelhakens 29a
ausgehend nach vorne und nach oben bewegt.
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Claims (4)
- 2552387Patentansprüche :1„ Vorrichtung zum Eintragen von Schuß in die Kettfadenfächer einer schützenlosen Webmaschine zum Herstellen eines Gewebes, mit einem Maschinenrahmen und einer zum Strikken einer Warenleistenmaschenkette an einer Seite des Kettfadenfaches angeordneten Stricknadel, die in einer ersten Ebene hin- und herbeweglich ist und einen in Bezug auf den Maschinenrahmen um eine Achse verschwenkbar gelagerten Arm sowie einen mit dem Arm verbundenen Schußeintragfinger umfaßt, der durch das Kettfadenfach hindurchbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Hin- und Herbewegen des Schußeintragfingers (16, 16a) in einer zweiten Ebene, die die erste Ebene, in der die Stricknadel (30) hin- und herbeweglich ist, schräg schneidet, die Achse (22) in Bezug zur Vertikalachse des Rahmens (28) schräggestellt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußeintragfinger (16, 16a) bogenförmig gekrümmt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (22) in Bezug auf die Vertikalachse des Maschinenrahmens (28) in Arbeitsrichtung gesehen nach vorn geneigt ist (Fig. 3).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (22a) in Bezug auf die Vertikalachse des Maschinenrahmens (28a) in Arbeitsrichtung gesehen nach rückwärts geneigt ist (Fig. 4).609823/07 1 0
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