DE2552770A1 - Verfahren zum herstellen einer kaltvulkanisierenden silikon-zusammensetzung - Google Patents
Verfahren zum herstellen einer kaltvulkanisierenden silikon-zusammensetzungInfo
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Description
Verfahren zum Herstellen einer
kalt-vulkanisierenden Silikon-Zusammensetzung
Die vorliegenden Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum Herstellen
einer kalt-vulkanisierenden Einkomponenten-Silikon-Zusammensetzung,
welches das Hindurchführen eines Silanolendgruppen aufweisenden Polydiorganosiloxans, eines vernetzenden Silans und
einer mit Silanol reaktiven organometallischen Esterverbindung eines Metalles durch einen der Verflüchtigung entgegenwirkenden
bzw. entflüchtigenden (im Englischen "devolatilizing" genannt)
Extruder unter Bildung einer kalt-härtenden Einkomponenten-Silikon-Zusammensetzung
umfaßt.
ÖÜ9823/Ü9 1 Ü
Solche kalt-härtenden Einkompenten-Silikon-Zusammensetzungen, die
bei Raumtemperatur zu gummiartigen Peststoffen vulkanisieren
oder härten, sind bekannt. Beispiele solcher Zusammensetzungen sind in den US-PS 3 689 454, 3619 255, 3 647 725, 3 705 120,
beschrieben sowie in der älteren deutschen Patentanmeldung P 24 54 408.9 offenbart.
Das bekannte Verfahren zum Herstellen von kalt-härtenden Silikon-Zusammensetzungen
verwendete eine Prozedur aus zwei Teilen zur Herstellung einer Grundmischung aus Diorganopolysiloxan und einem
Vernetzungsmittel. Danach wurde eine separate Katalysatorstufe in einem anderen Teil der Herstellungsapparatur ausgeführt. Auf
diese Weise wurden besondere kalt-härtende Einkomponenten-Silikonelastomere
geringen Moduls hergestellt und bei der Herstellung dieser Zusammensetzung traten Schwierigkeiten auf.
Die chemischen Reaktionen, welche die kalt-härtenden Silikon-Zusammensetzungen
mit geringem Modul bilden, führen zur Entwicklung beträchtlicher Wärmemengen,die aufgrund der Verdampfung des Nebenproduktes
Methanol zu einem blasenhaltigen Produkt führen können. Auch ist während eines starken Viskositätsanstieges, der bei
der Herstellung des härtbaren Produktes auftritt; ein Mischen mit
hoher Scherkraft erforderlich. Diese Paktoren führten zu einem
diskontinuierlichen Herstellungsverfahren, bei dem/die verschiedenen
Verarbeitungsstufen verschiedene Apparaturen benutzt wurden.
Es ist in der vorliegenden Erfindung festgestellt worden, daß kalt-härtende Silikon-Zusammensetzungen mit geringem Modul hergestellt
werden können, indem man Polydiorganosiloxan, das Vernetzungsmittel und den Katalysator durch einen dem Verflüchtigen
entgegenwirkenden Extruder leitet. Dieses Verfahren gestattet
eine kontinuierliche Herstellung vnd es erleichert das Einarbeiten
der einzelnen Bestandteile bei genauen Punkten im Produktionsund
strom, so daß der gewünschte Grad der Dispersion/chemischen Um-
B 0 9 8 2 3 / Π {) Ί U
Setzung erhalten wird, überraschenderweise wurde festgestellt,
daß bei diesem Verfahren der Gebrauch viskositätsverringernder
Mittel beträchtlich verringert oder gänzlich überflüssig wird und das erhaltene Produkt hat daher eine verlängerte Lagerungsbeständigkeit
von 18 Monaten, verglichen mit einer Lagerungsbeständigkeit von 8 Monaten für das Produkt des bekannten Verfahrens.
rens.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Herstellen einer flüssigen Zusammensetzung, die unter im wesentlichen wasserfreien
Bedingungen stabil ist und in Gegenwart von Feuchtigkeit zu einem selbstbindenden elastischen Festkörper härtet. Das Verfahren
umfaßt das Hindurchführen vonYlOO Gewichtsteilen eines
Silanolendgruppen aufweisenden Polydiorganosiloxans der Formel
worin R und R je unabhängig voneinander organische Reste mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen sind, die ausgewählt sind aus gegebenenfalls
hologensubstituierten Kohlenwasserstoff- und niederen Cyanalkylresten und η hat einen Durchschnittswert von etwa 10
bl_
bis 15 000, weiter νοηΥΟ,ΟΙ bis 5 Gew.-Teilen eines vernetzenden Silane der Formel:
bis 15 000, weiter νοηΥΟ,ΟΙ bis 5 Gew.-Teilen eines vernetzenden Silane der Formel:
R2 m Si
2 "5 1
worin R und R^ die für R und R angegebene Bedeutung haben und
m ,einen Wert von 0 bis 3 hat- und einen Durchschnittswert von 0 bis 1,99» beruhend auf der Gesamtmenge des Silans in der Zu*·
sammensetzungjUndieinerpiit Silanolgruppen reaktiv<irtorgano-
-M-
metallischen Esterverbindung eines Metalles, wobei bei dieser
Verbindung Reste an das Metallatom gebunden sind und mindestens einer der genannten Reste ein ggf. substituierter Kohlenwasserstoffoxyrest ist und die Reste über M-O-C-Bindungen an die Metallatome gebunden sind, wobei M das Metall ist und die verbleibenden Wertigkeiten des Metalles durch Substituenten abgesättigt sind, die .von organischen Resten ausgewählt sind, die über M-O-C-Bindungen, -OH und -0- einer M-O-M-Bindung an das Metall gebunden sind, wobei das Gewichtsverhältnis der mit Silanol reagierenden organometallischen Esterverbindung zum vernetzenden Silan mindestens immer eins ist, durch einen der Verflüchtigung entgegenwirkenden Extruder zur Bildung einer flüssigen Zusammensetzung, die in Gegenwart von Feuchtigkeit zu einem selbstbindenden elastischen Körper härtet.
Verbindung Reste an das Metallatom gebunden sind und mindestens einer der genannten Reste ein ggf. substituierter Kohlenwasserstoffoxyrest ist und die Reste über M-O-C-Bindungen an die Metallatome gebunden sind, wobei M das Metall ist und die verbleibenden Wertigkeiten des Metalles durch Substituenten abgesättigt sind, die .von organischen Resten ausgewählt sind, die über M-O-C-Bindungen, -OH und -0- einer M-O-M-Bindung an das Metall gebunden sind, wobei das Gewichtsverhältnis der mit Silanol reagierenden organometallischen Esterverbindung zum vernetzenden Silan mindestens immer eins ist, durch einen der Verflüchtigung entgegenwirkenden Extruder zur Bildung einer flüssigen Zusammensetzung, die in Gegenwart von Feuchtigkeit zu einem selbstbindenden elastischen Körper härtet.
Wenn es erwünscht ist, kann auch ein streckender und/oder verstärkender
Füllstoff mit durch den Extruder geführt werden. Im
allgemeinen kann es bevorzugt sein, getrennte Ströme der Zusammensetzungen zu dem Extruder zu führen, doch können ein oder mehrere Vormischungen der Komponenten hergestellt werden und diese Vormischungen können einen getrennten Strom bilden.
allgemeinen kann es bevorzugt sein, getrennte Ströme der Zusammensetzungen zu dem Extruder zu führen, doch können ein oder mehrere Vormischungen der Komponenten hergestellt werden und diese Vormischungen können einen getrennten Strom bilden.
Allgemein können ein oder mehrere Silanolendgruppen aufweisende Polydiorganosiloxane der obigen Formel mit im Durchschnitt mindestens
etwa 2,01 an Siliziumeebundener Alkoxyreste pro Siliziumatom
mit dem vernetzenden Silan und dem mit Silanol reaktiven
organometallischen Ester verwendet werden.
organometallischen Ester verwendet werden.
Die Komponenten befinden sich während des Mischens vorzugsweise bei Zimmertemperatur. Da die Silane bei Berührung mit Feuchtigkeit
zu Hydrolyse neigen, sollte die Feuchtigkeit bei der Zuführung des Silans zum der Verflüchtigung entgegenwirkenden Extruder
ausgeschlossen werden. In gleicher Weise sollten die erforderlichen Vorkehrungen getroffen werden, um die Mischung aus
Silan, dem mit Silanol reagierenden organometallischen Ester und dem Silanolendgruppen aufweisenden Polydiorganosiloxan unter im
büB823/U9 1U
wesentlichen wasserfreien Bedingungen aufzubewahren, wenn man
diese Mischung für längere Zeit vor ihrer Umwandlung in den gehärteten festen elastischen Silikongummizustand lagern will. Wenn
die Mischung andererseits sofort härten soll, dann sind keine besonderen Vorkehrungen erforderlich und die drei Komponenten können
extrudiert und in die Form oder Gestalt gebracht werden, in der sie gehärtet werden soll.
Die Menge des mit dem Silanolendgruppen aufweisenden Polydiorganosiloxans
zu vermischenden vernetzenden Silans kann innerhalb weiter Grenzen variieren. Um die besten Ergebnisse zu erhalten,
ist es jedoch bevorzugt, weniger als ein Mol des Silans pro Mol der Silanolgruppen in dem Silanolendgruppen aufweisenden
Polydiorganosiloxan einzusetzen.
Weiter ist es bevorzugt, eine Menge des organometallischen Esters
einzusetzen, die eine Gesamtmolzahl von mit Silanol reaktiven Esterbindungen enthält, die gleich oder größer ist als die Gesamtmolzahl
der endständigen Silanolgruppen in dem Polydiorganosiloxan.
Innerhalb des obigen Rahmens ist in der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens das Gewichtsverhältnis von
Silanol zu Silan im Bereich von 1 bis 50 und besonders vorteilhafterweise
liegt es zwischen 1 bis 10. Besonders erwähnt wird das vorteilhafte Gewichtsverhältnis von 1 bis 5.
Solange die angegebenen Verhältnisse der Bestandteile benutzt werden, ist eine weite Auswahl der Komponenten für das erfindungsgemäße
Verfahren möglich. Diese sind an vielen Stellen, unter anderem in den US-PS 3 065 19*»,
3 292J 739, 3 33M 067 und 3 708 467 sowie der DT-OS 23 41 218.2.
beschrieben.
Das Silanolendgruppen aufweisende Polydiorganosiloxan kann eines der folgenden allgemeinen Formel sein.
0 0 9 8 2 3/ [J 9 1 U
worin R und R je ein organischer Rest mit bis zu 20 und vorzugsweise
bis zu 8 Kohlenstoffatomen ist, die ausgewählt sind aus ggf. halogensubstituierten Kohlenwasserstoff- und niederen
Cyanalkylresten und η ist eine Zahl, die im allgemeinen zwischen
10 und 15 000 variiert und vorzugsweise von 300 bis etwa 5200 und am bevorzugtesten zwischen 370 und 1350.
Die Silanolendgruppen aufweisenden Polydiorganosiloxane sind bekannt
und sie schließen solche mit verschiedenen Resten R und R ein. So können ζ. B. für R Methylreste stehen, während für R
Phenyl und/oder ß-Cyanäthyl stehen. In den Rahmen der brauchbaren Polydiorganosiloxane gehören auch Copolymere verschiedener Arten
von Diorganosiloxan-Einheitenj wie Silanolendgruppen aufweisende
Copolymere von Dimethylsiloxan-Einheiten, Biphenylsiloxan-Einheiten
und Methylphenylsiloxan-Einheiten oder Copolymere von Dimethylsiloxan-, Methylphenylsiloxan- und Methylvinylsiloxan-
i Einheiten. Vorzugsweise sind mindestens 50 % der Reste für R und R
in den Silanolendgruppen aufweisenden Polydiorganosiloxanen Alkylreste,
z. B. Methylreste.
In der obigen Formel können R und R z.B. einkernige Arylreste sein, wie Phenyl, Benzyl, Tolyl, Xylyl und Äthylphenyl, halogensubstituierte
einkernige Arylreste, wie 2,6-Dichlorphenyl, 4-Bromphenyl,
2,5-Difluorphenyl, 2,4,6-Trichlorphenyl und 2,5-Dibromphenyl,
Alkylreste wie Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, sec-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, Amyl, Hexyl, Heptyl,
Octyl;Alkenyl, wie Vinyl, Allyl, n-Butenyl -1, n-Butenyl-2,
n7Pentenyl-2, n-Hexenyl -2, 2,3-Dimethylbutenyl-2, n-Heptenyl;
Alkinyl, wie Propargyl, 2-Butinyl; Haloalkyl, wie Chlormethyl,
b Ü 9 3 2 3 / (J 9 1 U
Jodmethyl, Brommethyl, Pluormethyl, Chloräthyl, Jodäthyl, Bromäthyl,
Fluoräthyl Trlchlormethyl, Dijodäthyl, Tribrommethyl, Trifluorraethyl,
Dichloräthyl, Chlor-n-propyl, Brom-n-propyl, Jodisopropyl,
Brom-n-butyl, Brom-tert-butyl, 1,3,3-Trichlorbutyl,
1,3,3-Tribrombutyl, Chlorpentyl, Brompentyl, 2,3-DIchlorpentyl,
3,3-DIbrompentyl, Chlorhexyl, Bromhexyl, 1,4-Dichlorhexyl,
3,3-Dibromhexyl, Bromoctyl; Haloalkenyl, wie Chlorvinyl, Bromvinyl,
Chlorallyl, Bromallyl, 3-Chlor-n-butenyl*-l, 3-Chlor-npentenyl-1,
3-Fluor-n-heptenyl-l, l,3>3-Trichlor-n-heptenyl-5>
lj3,5-Trichlor-n-octenyl-6, 2,3,3-Trichlormethylpentenyl-1};
wie
Haloalkinylj/Chlorpropargyl, Brompropargyl; Cycloalkyl, Cycloalkenyl
und Alkyl- und Halogen-substituiertes Cycloalkyl und Cycloalkenyl, wie Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl,
6-Methylcyclohexyl, 3,1J-DiChIOrCyClOhCXyI, 2,6-Dibromcycloheptyl,
1-Cyclopentenyl, 3-Methyl-l-cyclopentenyl, 3,^-Dimethyl-l-cyclopentenyl,
5-Methyl-5-cyclopentenyl, 3»^-Dichlor-5-cyclopentenyl
5-(tert-Butyl)l-cyclopentenyl, 1-Cyclohexenyl, 3-Methyl-l-cyclohexenyl,
3>1J-Dimethyl-l-cyclohexenyl und Cyanniederalkyl, wie
Cyanraethyl, beta-Cyanäthyl, gamma-Cyanpropyl, delta-Cyanbutyl
und gamma-Cyanisobutyl.
Eine Mischung der verschiedenen Silanolendgruppen aufweisenden
Pdlydiorganosiloxane kann auch eingesetzt werden. Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung brauchbaren Silanolen,dgruppen aufweisenden
Materialien sind als Polydiorganosiloxane beschrieben worden, doch können auch solche Materialien mit geringeren Anteilen,
z. B. bis zu 20 % Monoorganosiloxan-Einheiten, wie Monoalkylsiloxan-Einheiten
z..B. Monomethylsiloxan-Einheiten und auch Monophenylsiloxan-Einheiten eingesetzt werden. In diesem Zusammenhang
wird auf die US-PS 3 382 205 und 3 438 930 verwiesen.
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzten Silanolendgruppen
aufweisenden Polydiorganosiloxane können von dünnen Flüssigkeiten geringer Viskosität bis zu hoch viskosen Gummis
variieren,- in Abhängigkeit vom Wert η und der Art der organischen
Reste, die für R und R stehen.
K09S23/0 910
Die Viskosität der Polydiorganosiloxan-Komponente kann im Bereich von 30 bis 10 000 000 Centipoises bei 25°C variieren. Vorzugsweise
wird die Viskosität im Bereich von 2000 bis 1 000 000 und noch bevorzugter im Bereich von 20 000 bis 200 000 bei
250C liegen.
Das SilanrVernetzungsmittel der Formel
R2 mSi (OR3^1n
2 3
kann für R und R Reste aufweisen, welche die gleichen sind, die für R und R stehen können. Beispielhaft für solche im Rahmen der vorliegenden Erfindung brauchbaren Silane sind die folgenden:
kann für R und R Reste aufweisen, welche die gleichen sind, die für R und R stehen können. Beispielhaft für solche im Rahmen der vorliegenden Erfindung brauchbaren Silane sind die folgenden:
CH3Si (OCH3),
CH3Si (OCH2CH3) 3
(CH3J2Si (OCH3)2
(CHJ3Si OCH3
si (och3)3
Si (OCHj)1,
CF3CH2Si (OCH3) 3
NCCH2CH2Si (OCH3)
(CH,)Si (OCH0CH0CH0CH,),
j
c. d. c. 2 j.
Diese Silane sind bekannt und z. B. in der US-PS 2 81» 3 555 beschrieben.
Wird das Silan als Vernetzungsmittel eingesetzt, dann hat m einen
Wert von 1 und das bevorzugte SiIa^CH3Si(OCH3) -,. Wenn es er-
0098-23/1)9 10
wünscht ist, ein kettenverlängerndes Mittel in Kombination mit dem Vernetzungsmittel einzusetzen, dann hat m einen Wert von 2
und das Silan ist difunktionell. Das bevorzugte difunktionelle
Silan ist (CH,)pSi(OCH,)2. Die Anwesenheit eines kettenverlängernden
Mittels führt bei dem gehärteten Endprodukt zu einem höheren Elastizitätsgrad. Das gleiche Ergebnis würde erhalten
werden, wenn eine Silanolendgruppen aufweisende Flüssigkeit höheren Molekulargewichtes verwendet werden würde. Dann hätte
allerdings die härtbare Zusammensetzung noch eine höhere Viskosität und wäre sehr schwierig zu handhaben.
Der Elastizitätsmodul kann noch weiter verbessert werden, indem man ein Silan der obigen Formel einsetzt, bei dem m einen Wert
von 3 hat. Das bevorzugte Silan für diesen Zweck ist (CH.,),SiOCH,.
Der Einsatz solcher monofunktioneHer kettenabbrechender Silaneinheiten
in Kombination mit dem vernetzenden Silan und ggf. dem kettenverlängernden Silan führt nicht nur zu einem höhreren Elastizitätsmodul,
sondern ergibt in vielen Fällen auch eine weitere Verbesserung hinsichtlich der Adhäsion der gehärteten Zusammensetzungen
an einem Substrat.
Die bevorzugten Silane der obigen Formel enthalten im Durchschnitt
1,05 bis 3 an Süiziumpebundener Alkoxygruppen pro Silan,
wenn eine Flüssigkeit eingesetzt wird, die zwei silanolhaltige Endgruppen aufweist. Beträgt die Zahl der Alkoxygruppen nur 2,
dann führt dies bloß zu einem Aufbau der Kettenlänge. "Durchschnitt"
in diesem Zusammenhang bedeutet die Gesamtzahl der an Siliziumpebundenen Alkoxygruppen dividiert durch die Gesamtzahl
der in der kalt-härtenden Zusammensetzung eingesetzten Silan Moleküle.
Bei der mit Silanol reaktionsfähigen Organometallester-Komponente kann die Art des Metalles im allgemeinen im weiten Rahmen variieren,
solange nicht Silizium als Metall eingesetzt wird, da eine selektiv hydrolisierbare Si-O-M-Bindung erforderlich ist.
Vorzugsweise wird das Metall aus den folgenden ausgewählt:
bQ-9 823/üÖlÜ
Blei, Zinn, Zirkonium, Antimon, Eisen, Kadmium, Barium, Kalzium,
Titan* Wismut Mangan, Zink, Chrom, Kobalt, Nickel, Aluminium, Gallium oder Germanium. Am bevorzugten als Metall ist Titan. Die
organometallische Verbindung ist vorzugsweise ein Orthoester eines niederen aliphatischen Alkohols, ein partiell chelierter Ester
eines niederen aliphatischen Alkohols mit einer ß-Dicarbonylverbindung
oder ein partielles Hydrolysat einer solchen Verbindung in der mindestens ein Kohlenwasserstoffoxy- oder ein substituierter
Kohlenwasserstoffoxy-Rest über eine M-O-C-Bindung an dem
Metall gebunden bleibt.
Besonders bedeutend sind die partiell chelierten organometallischen
Ester und insbesondere Titanverbindungen der folgenden Formel:
worin R Wasserstoff oder ein organischer Rest mit bis zu 8
Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus Kohlenwasserstoff-, Halogenkohlenwasserstoff-oder
Carboxyalkylresten, R ist ein Rest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen,ausgewählt aus Kohlenwasserstoff-Halogenwasserstoff-
und Cyan-niederen Alkylresten, R ist ausgewählt
609823/09 1 0
- Ii -
aus den gleichen Resten wie R und zusätzlich aus Halogen, Cyan,
Nitro, Carboxyester oder Acyl und Kohlenwasserstoffresten, die durch Halogen, Cyan, Nitro, Carboxyester und Acyl substituiert
H sind, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in dem durch R
und R substituierten Alkandioxyrest nicht mehr als 18 beträgt,
7
R ist ausgewählt aus Wasserstoff oder einem organischen Rest
R ist ausgewählt aus Wasserstoff oder einem organischen Rest
bis zu 8 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus Kohlenwasserstoffhohlen
7 5 Halogenwasserstoff oder Acyl und R bildet zusammen mit R und
den Kohlenstoffatomen an welche sie gebunden sind, einen cyclischen Kohlenwasserstoff-Substituenten mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen
oder einen solchen Substituenten, der durch ein oder mehrere Cl-Nitro-, Acyl·, Cyan-oder Carboxyester-Gruppen substituiert
ist, X ist ein Rest mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus Kohlenwasserstoff-yHalogenkohlenwasserstoff-Cyanalkyl-,
Alkoxy-, Halogenalkoxy-, Cyanalkoxy-, Amino-, Äther- und Pojyäther-Gruppen der Formel—^c a Ii2a°^vR worin 3 einen Wert
von 2 bis 4, ν einen Wert von 1 bis 20 hat und R die obige Bedeutung
hat, a Null oder eine ganze Zahl bis zu 8 ist, wobei
^. ii
wenn a gleich 0 ist, die ^, C Rp-Gruppen miteinander so ver-
wenn a gleich 0 ist, die ^, C Rp-Gruppen miteinander so ver-
bunden sind, daß ein Ring entsteht und R ist ein Rest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus Kohlenwasserstoff-, Halogenkohlenwasserstoff-
oder Cyan-niederalkyl-Resten.
Die Titanverbindungen werden hergestellt durch Umsetzen einer ß-Dicarbonylverbindung mit einer Titanverbindung, wobei ein Dialkoxy-Titanchelat
gebildetjwird. Dieses Dialkoxy-Titanchelat kann dann mit einem entsprechenden Alkandiol unter Bildung einer
vollkommen cyclisch substituierten chelierten Titanverbindung
umgesetzt werden. Die Herstellung solcher Verbindungen ist in der oben genannten DT-OS 23 41 218 und den US-PS 3 334 067 und
3 708 467 beschrieben. Beispiele für solche Titanverbindungen
sind die folgenden:
3/0910
ClI2 Ti CH
\ co. S ^ ^
CH-
ο- c
CH2—
CH2—
CH
CH
0 « C N 0—C
CH CH.
b (] 9 B I 3 / U 'J Ί U
CH-
B09823/U91U
-Ik-
.CM-
CH2-
OCIUO/
C-CH
Nf:
CH2Cl /2
\ CHo- 0
HO—CH
6Q98?3/091Q
C-CiUCH Cl
OCH2CH3
CHj-O
C-CH2CH3
CH3 /
(CH ) ■ CH
(CH )
3 2
CH ·
(CH3) 2 CH
(CU3) 2 CII-
b09823/0910
Andere Beispiele solcher Titanverbindungen ergeben sich leicht aus der Beschreibung der am Titanmöglichen Substituenten. Die
bevorzugteste Verbindung als Komponente c hat die folgende Forme1
,(oder OC2HA
CH2- 0 / ο = c
CH Ti CH
1
v
^
CH2- 0- \°~~C\
CH3
Die kalt-härtenden Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
können auch durch das Einbringen verschiedener Streckmittel oder Füllstoffe modifiziert werden. Beispielhaft für die vielen Füllstoffe,
die verwendet werden können, sind Titandioxid, Lithopone, Zinkoxid, Zirkonsilikat, Siliziumdioxid-Aerogel, Eisenoxid, Diatomeenerde,
Kalziumcarbonat, in der Gasphase hergestelltes Siliziumdioxid, mit Silazan behandeltes Siliziumdioxid, gefälltes
Siliziumdioxid, Glasfasern, Magnesiumoxid, Chromoxid, Zirkonoxid, Aluminiumoxid,zerkleinerter Quarz, kalzinierter Ton, Asbest,
Kohle;Graphit, Kork, Baumwolle, synthetische Fasern usw. Zu den brauchbarsten Füllstoffen gehört entweder Kalziumcarbonat allein
oder im Gemisch mit in der Gasphase hergestelltem Siliziumdioxid. Organosilikon- oder Silazan.-behandelte Siliziumdioxid-Füllstoffe,
wie sie in den US-PS 2 938 009, 30OiJ 859 und 3 635 7*»3 beschrieben
sind, können ebenfalls besonders gut in den kalt-hartenden
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Die Füllstoffe werden im allgemeinen in Mengen von etwa 5 bis
etwa 200 Teilen und vorzugsweise von etwa 10 bis etwa 100 Teilen pro 100 Teile der Silanolendgruppen aufweisenden Polydiorganosiloxan-Kofliponente
eingesetzt.
Außer den Füllstoffen können die erfindungsgemäßen Zusammen-
bO9823/Q9 1 Ü
Setzungen ggf. auch einen Haftverstärker enthalten, z. B. von 0,2 bis 2 Teile eines solchen Verstärkers pro 100 Teile der Komponente
a. Diese Haftverstärker sind im allgemeinen stickstoffhaltige Verbindungen, z. B. Acetonitril. Eine bevorzugte Gruppe
von Haftverstärkern ist die mit der folgenden Formel:
(R11O) 3_bR1O b Si R9 N N-
worin G ausgewählt ist aus R10, (R11O), . -R10,-Si-R9-,
J-D D Q
Styryl, Vinyl, Allyl, Chlorallyl oder Cyclohexenyl, Ry ein zweiwertiger
Rest ist ausgewählt aus Alkylen, Alkylen-Arylen, einem zweiwertigen Rest eines cyclischen Kohlenwasserstoffes (im Englischen
"cycloxylene"genannt) und den Halogenderivaten solcher
Reste, R ein Rest mit bis zu 8 Kohlenstoffen ist, ausgewählt
11 aus Kohlenwasserstoff oder Halogenwasserstoff und R ein Rest derart ist, wie sie für R angegeben ist und ebenfalls Cyanniederalkyl
sein kann, und b einen Wert von 0 bis 3 hat.
Die am meisten bevorzugten Haftverstärker sind 1,3,5-Tris-trimethoxysilylpropylenisocyanurat
und Bis-l^-Trimethoxysilylpröpylenisocysnurat.
Die bevorzugte Ausführungsform für das erfindungsgemäße Verfahren
besteht darin, getrennte Zuführungsströme aus dem Silanolendgruppen
aufweisenden Polysiloxan, dem vernetzenden Silan, dem organometallischen Ester und dem Füllstoff einem der Verflüchtigung
entgegenwirkenden Zweischnecken-Extruder zuzuleiten. Wird mehr als ein Füllstoff verwendet, dann können die einzelnen Füll-
B09823/0910
stoffe gegebenenfalls in getrennten Strömen dem Extruder zugeleitet
werden oder man kann sie vorvermischen und nur als einen getrennten Strom dem Extruder zuführen. Pigmente und andere
Hilfsmittel können nach dem obigen Verfahren ebenfalls zugegeben werden.
Die bevorzugte Art eines der Verflüchtigung entgegenwirkenden Extruders ist ein Zweischneckenextruder von Werner & Pfleiderer
Modell Z SK.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert:
Eine Vormischung von etwa 15 kg (entsprechend 33 US-Pfund) eines Silanolendgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxans einer Viskosität
von 90.000 Zentipoiae und 0,8 kg (entsprechend 1,65 US-Pfund) eines Trimethylsilylendgruppen aufweisenden Dimethyl-D-diphenyl-D-copolymers
mit einer Viskosität von 20 bis 30 Zentipoiseund einem Diphenyl-D-Gehalt von 14 Μοί-Ϊ wurde hergestellt
durch Vermischen der Komponenten bis eine homogene Mischung erhalten wurde. Eine getrennte Vormischung aus etwa 2 kg (entsprechend
4,21 US-Pfund) Methylsiloxantetramer-behandeltem Siliziumdioxyd,
das in der Gasphase hergestellt wurde und einen Ober-
2
flächenbereich von etwa 200 m hatte und etwa 20 kg (entsprechend 42,17 US-Pfund) 3tearinsäurebehandelten Kalziumcarbonats wurde durch Vermischen der Komponenten bis zu einer gleichförmigen Mischung zubereitet. In dem Maße wie das Polymer einem Extruder zugeführt wurde, machte man aufeinanderfolgende Zugaben aus Polymermischung undPigment. Weiter wurden etwa 6,5 kg (entsprechend 13,22 US-Pfund) eines Trimethylsilylendgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 50 Zentipoise und einem Silanolgehalt von 400-900 ppm ebenfalls dem Extruder zugeführt sowie etwa 1,9 kg (entsprechend 3>82 US-Pfund) einer Katalysatorlösung mit 1,5 Gewichtsteilen Methyltrimethoxysilan, 1,8 Gewichtsteilen 1,3-Dioxypropantitan-bis-äthylacetoacetat und 0,75 Ge-
flächenbereich von etwa 200 m hatte und etwa 20 kg (entsprechend 42,17 US-Pfund) 3tearinsäurebehandelten Kalziumcarbonats wurde durch Vermischen der Komponenten bis zu einer gleichförmigen Mischung zubereitet. In dem Maße wie das Polymer einem Extruder zugeführt wurde, machte man aufeinanderfolgende Zugaben aus Polymermischung undPigment. Weiter wurden etwa 6,5 kg (entsprechend 13,22 US-Pfund) eines Trimethylsilylendgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 50 Zentipoise und einem Silanolgehalt von 400-900 ppm ebenfalls dem Extruder zugeführt sowie etwa 1,9 kg (entsprechend 3>82 US-Pfund) einer Katalysatorlösung mit 1,5 Gewichtsteilen Methyltrimethoxysilan, 1,8 Gewichtsteilen 1,3-Dioxypropantitan-bis-äthylacetoacetat und 0,75 Ge-
609823/09 10
- 19 wichtsteilen 1,3,5-Tris-trimethoxysilylpropylenisocyanurat.
Das Ganze wurde zu einer flüssigen kalt härtbaren Zusammensetzung
extrudiert, die in einen geeigneten feuchtigkeitsdichten Behätler filtriert wurde.
Fünf getrennte Ströme aus Silanolendgruppen aufweisendem PoIydimethylsiloxan
mit einer Viskosität von 90.000 Zentipoise,
-Endgruppen
Trimethylsilyl aufweisendem Dimethyl-D-diphenyl-D-copolymer mit einer Viskosität von 20 bis 30 Zentipoise und einem Diphenylgehalt von 14 Mol-?, Methylsiloxantetramer-behandeltem Siliziumdioxyd, das in der Gasphase hergestellt worden war und eine Oberfläche von etwa 200 m /g aufwies, stearinsäurebehandeltem Kalziumkarbonat und einem Katalysator der Zusammensetzung wie in Beispiel 1 wurden einem der Verflüchtigung entgegenwirkenden Extruder von Werner & Pfleiderer Modell Z SK-D 53 mit zwei Schnecken zugeführt. Das erhaltene Extrudat war eine flüssige kalt härtbare Zusammensetzung, die in feuchtigkeitsdichte Behälter filtriert wurde.
Trimethylsilyl aufweisendem Dimethyl-D-diphenyl-D-copolymer mit einer Viskosität von 20 bis 30 Zentipoise und einem Diphenylgehalt von 14 Mol-?, Methylsiloxantetramer-behandeltem Siliziumdioxyd, das in der Gasphase hergestellt worden war und eine Oberfläche von etwa 200 m /g aufwies, stearinsäurebehandeltem Kalziumkarbonat und einem Katalysator der Zusammensetzung wie in Beispiel 1 wurden einem der Verflüchtigung entgegenwirkenden Extruder von Werner & Pfleiderer Modell Z SK-D 53 mit zwei Schnecken zugeführt. Das erhaltene Extrudat war eine flüssige kalt härtbare Zusammensetzung, die in feuchtigkeitsdichte Behälter filtriert wurde.
609823/0310
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zum Herstellen einer flüssigen Zusammensetzung, die unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen stabil ist und die in Gegenwart von Feuchtigkeit zu einem selbstbindenden elastischen Pestkörper härtet, dadurch gekennzeichnet , daß 100 Gewichtsteile eines Silanolendgruppen aufweisenden Polydiorganosiloxans der FormelHO-—U-\ Rworin R und R je unabhängig voneinander organische Reste mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen sind, ausgewählt aus Kohlenwasserstoff-, Halogenkohlenwasserstoff- oder Cyanniederalkyl-Resten, und η eine Durchschnittszahl von etwa 10 bis I5OOO ist, weiter 0,01 bis 5 Gewichtsteile eines vernetzenden Silane der FormelΟ "Z Aworin R und R^ die oben für R und R gegebene Bedeutung haben und m einen Wert von 0 bis 3 hat und einen Durchschnittswert von 0 bis 1,99, bezogen auf die Gesamtmenge des Silane in der Zusammensetzung, und eine mit Silanol reaktionsfähige organometallische Esterverbindung eines Metalles, wobei in dieser Verbindung Reste an das Metallatom gebunden sind und mindestens einer der genannten Reste ein Kohlenwasserstoffoxyrest oder ein substituierter Kohlenwasserstoffoxyrest ist und diese Reste durch M-O-C-Bindungen an das Metallatom gebunden sind, wobei M das Metall ist und die verbleibenden Valenzen des Metalles durch Substituenten abgesättigt sind, die aus organischen Resten ausgewählt sind, die über M-O-C-Bindungen, OH und 0 einer M-0-M-Bindung609823/0910an das Metallatom gebunden sind, wobei das Gewichtsverhältnis von mit Silanol reaktionsfähiger organischer Esterverbindung zu vernetzendem Silan immer mindestens 1 beträgt, durch einen der Verflüchtigung entgegenwirkenden Extruder geführt werden und dabei die flüssige Zusammensetzung gebildet wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß vor dem Extrudieren ein Füllstoff zu der Vormischung aus dem Polydiorganosiloxan und der mit dem Silanol reaktionsfähigen organometallischen Esterverbindung hinzugegeben wird.3« Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Gesamtmolzahl des vernetzenden Silans geringer ist als die Gesamtmolzahl der endständigen Silanolgruppen in dem Polydiorganosiloxan.l\. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Gesaratmolzahl der mit Silanol reaktionsfähigen Esterbindungen in der organometallischen Esterverbindung gleich oder größer ist als die Gesamtmolzahl der endständigen Silanolgruppen in dem Polydiorganosiloxan.5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Gewichtsverhältnis von mit Silanol reaktionsfähiger organometallischer Esterverbindung zu dem vernetzenden Silan im Bereich von 1 bis 50 liegt.6. Verfahren nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet , daß das Verhältnis im Bereich von 1 bis 10 liegt.609823/09107. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Verhältnis im Bereich von 1 bis 5 liegt.8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Viskosität des SiIanolendgruppen aufweisenden Polydiorganosiloxans im Bereich von 2000 bis 1 000 000 Centipoise bei 25 0C liegt.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Viskosität im Bereich von 20 000 bis 200 000 Centipoise bei 25 °C liegt.10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens 50 % der Gesamtzahl der für R und R stehenden Gruppen in dem Silanolendgruppen aufweisenden Polydiorganoeiloxan Alkylreste sind und die verbleibenden Gruppen Arylreste.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Alkylreste Methylreste und die Arylreste Phenylreste sind.12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß in dem vernetzenden Silan mindestens 50 % der Gesamtzahl der für R2 und R^ stehenden Reste Alkylreste sind und die verbleibenden Reste Arylreste und m 1 ist.13· Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß das Metall M für die organometallische Esterverbindung ausgewählt ist aus Blei, Zinn, Zirkonium, Antimon, Eisen, Kadmium, Barium, Kalzium, Titan, Wismut, Mangan, Zink, Chrom, Kobalt, Nickel, Aluminium, Gallium oder Germanium.609823/091014. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die organometallische Esterverbindung ein Orthoester eines niederen aliphatischen Alkohols, ein partiell chelierter Ester eines niederen aliphatischen Alkohols mit einerβ-Dicarbonyl-Verbindung oder ein partielles Hydrolysat einer solchen Verbindung ist, in der mindestens ein Kohlenwasserstoffoxy- oder ein substituierter Kohlenwasserstoffoxy-Rest am Metallatom Über M-O-C-Bindungen gebunden bleibt.15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet , daß M in der organometallischen Esterverbindung Titan ist.16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die organometallische Esterverbindung ein TitanchelatrKatalysator der folgenden Formel ist:oderR8OO=C0 — C609823/0910worin R Wasserstoff oder ein organischer Rest mit bis zu Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus Kohlenwasserstoff-, Halogenkohlenwasserstoff- oder Carboxyalkylresten, B? ist ein Rest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus Kohlenwasserstoff-, Halogenkohlenwasserstoff- und Cyan-niederen Alkylresten, R ist ausgewählt aus den gleichen Resten wie R und zusätzlich aus Halogen, Cyan, Nitro, Carboxyester oder Acyl und Kohlenwasserstoffresten, die durch Halogen, Cyan, Nitro, Carboxyester und Acyl substituiert sind, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in dem durch R und R substituierten Alkandioxyrest nicht mehr als 18 beträgt, R' ist ausgewählt aus Wasserstoff oder einem organischen Rest bis zu 8 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus Kohlenwasserstoff , Halogenkohlenwasserstoff oder Acyl,und R1 bildet zusammen mit R^ und den Kohlenstoffatomen, an welche sie gebunden sind, einen cyclischen Kohlenwasserstoff-Substituenten mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen oder einen solchen Substituenten, der durch ein oder mehrere Cl-Nitro-, Acyl-, Cyan-oder Carboxyester-Gruppen substituiert ist, X ist ein Rest mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus Kohlenwasserstoff-, Halogenkohlenwasserstoff-, Cyanalkyl-, Alkoxy-, Halogenalkoxy-, Cyanalkoxy-, Amino-, Äther- und Polyäther-ßruppen der Formel—(C_HOft0),,R, worin q einen Wert von 2 bis 4, ν einen Wert q <q νvon 1 bis 20 hat und R die obige Bedeutung hat, a Null oder eine ganze Zahl bis zu 8 ist, wobei, wenn a gleich 0 ist, die C R^-Gruppen miteinander so verbunden sind, daß ein Ringentsteht, und R ist ein Rest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus Kohlenwasserstoff-, Halogenkohlenwasserstoffoder Cyan-niederalkyl-Resten.17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die organometallische Esterverbindung die folgende Formel hat:
CH18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekenn-2 3zeichnet , daß in dem vernetzenden Silan R und RvAlkyl und in der organometalÜ3chen Esterverbindung R und R Wasserstoff und R^ Alkyl ist.19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekenn-2 3 zeichnet , daß in dem vernetzenden Silan R und RMethyl sind und in der organometallischen Esterverbindung R5 Methyl, X OC15H31 und a gleich 1 ist.20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet , daß in der organometallischen Esterverbindung R und R je Wasserstoff sind.21. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß das Po3ydiorganosiloxan die folgende Formel hat:HO 1- Si 0 1 Hworin η einen Wert von 300 bis etwa 5260 hat, das vernetzendeistSilan (CH,)Si(OCH,) J/und die organometallische Esterverbindung die folgende Formel hat:60982 3/091022. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß das Polydiorganosiloxan die folgende Formel hat:worin η einen Wert von etwa 370 bis etwa 1350 hat, das ver-istnetzende Silan CH^Si(OCH,)rfu"nd die organometallische Esterverbindung die folgende Formel hat:CII23. Verfahren nach Anspruch 16, zeichnet ,dadurch gekenn-daß in der Formel für die organometallische Esterverbindung a 0 oder 1 und R ""J π oder Methyl sind.und R Wasserstoff2h. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet , daß etwa 10 bis etwa 200 Gewichtsteile eines Füllstoffes oder mehrerer Füllstoffe pro 100 Teile des Sxlanolendgruppen aufweisenden Polydiorganosiloxans als getrennter Strom/getrennte Ströme dem Extruder zugeführt werden.6 098,23/09 1 025. Verfahren nach Anspruch 2M, dadurch gekennzeichnet , daß die Füllstoffe Kalziumcarbonat, in der Gasphase hergestelltes Siliziumdtöxjrd oder Mischungen davon sind.
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