DE2551459A1

DE2551459A1 - Scharnier

Info

Publication number: DE2551459A1
Application number: DE19752551459
Authority: DE
Inventors: Fritz Haeberle; Horst Kleiner
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1975-11-15
Filing date: 1975-11-15
Publication date: 1977-05-18

Description

"Scharnier"
Die Erfindung betrifft ein außenliegendes Scharnier, insbesondere fiir Klappen, Deckel od.dgl. von Kraftwagen.
Bei Kraftwagen, die außenliegende Scharniere, z.B. an Heckklappen, aufweisen, ist es häufig schwierig, elektrische Kabel, Unterdruckleitungen od.dgl. zu an der Klappe angeordneten Verbrauchern zla verlegen, ohne daß diese Leitungen entweder optisch störend wirken oder insbesondere beim Be- und Entladen des Fahrzeugs der Gefahr von Beschädigungen ausgesetzt sind.
Der vorliegende Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine funktionssichere und optisch nicht störende Verlegung von Leitungen auch bei Fahrzeugen mit außenliegenden Scharnieren zu ermöglichen.
Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die beiden Scharnierhebel von nach unten offenen Halbschalen gebildet werden, die jeweils zwei Augen aufweisen, die mit zwei einzelnen Scharnierbolzen zusammenwirken, und daß der so innerhalb des Scharniers gebildete zentrale Kanal zur Durchführung von Kabeln, Schläuchen od.dgl. ausgenutzt ist.
Eine besonders geschützte Verlegung der Leitungen und eine einfache Montage wird erreicht, wenn innerhalb des Kanals ein aus einem elastischen Werkstoff bestehender Schlauch zur Durchführung von Kabeln, Schläuchen od.dgl. angeordnet ist, der einstückig mit einer Unterlegplatte für das Scharnier ausgebildet oder vor der Montage mit dieser zu einer Einheit zusammengesteckt ist.
Eine Befestigung eines erfindungssemaßen Scharniers mit geflau definierter Vorspannung wird erreicht, wenn seine Befestigungsfläche mit vorspringenden Distanznocken versehen ist.
Die Distanznocken können vorzugsweise eine IIöhe von etwa 80% der Ausgangshöhe der Unterlegplatte aufweisen, um ein zu starkes Ausweichen der letzteren während der Montage zu verhindern.
Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäß ausgebildetes Scharnier, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1.
Das in der Zeichnung dargestellte, außenliegende Scharnier weist zwei Scharnierhebel 1 und 2 auf, die jeweils zwei Augen 3 bzw. lt aufweisen, die durch zwei kurze Scharnierbolzen 5 und 6 gelenkig miteinander verbunden sind. Durch die Ausbildung der Scharnierhebel 1, 2 als nach unten offene Halbschalen sowie durch die Anordnung der beiden kurzen Scharnierbolzen 5, 6, die den Bereich in der mitte des Scharniers freilassen, wird an dessen Unterseite ein Kanal 7 gebildet, der zur ufnahme von Leitungen od.dgl. geeignet ist.
Zum einfachen und geschiitzten Durchfiihren der Leitungen od.dgl. ist in den Kanal 7 ein aus einem elastischen }laterial bestehender Schlauch zu8 eingelegt, eingelegt, der vorzugsweise einstiickig mit einer Unterlegplatte 9, die der Abdichtung und dem Schutz der miteinander zu verschraubenden Flächen ciient, ausgebildet ist. Es wäre jedoch auch denkbar, den So rauch 8 vor der Montage des Scharniers mit der Unterlegplatte 9 durch Zusammenstecken zu einer Einheit zusammenzufiigen, wobei die Wulstränder 10 am Schlauch 8 ein Lösen dieser Verbinden: verhindern.
Im Bereich der die Schraubbolzen 11 aufnehmenden Gewindelöcher 12 ist die Uiiterseite der Scharnierhebel 1, 2 mit vorspringenden Distanznocken 13 versehen, die eine Montage des Scharniers mit genau definierter Vorspannung ermöglichen.

Claims

Anspriiche Außenliegendes Scharnier, insbesondere für Klappen, Decken od.dgl. von Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scharnierhebel (1,2) von nach unten offenen Halbschalen gebildet werden, die jeweils zwei Augen (3,4) aufweisen, die mit zwei einzelnen Scharnierbolzen (5,6) zusammenwirken, und daß der so innerhalb des Scharniers gebildete zentrale Kanal (7) zur Durchführung von Kabeln, Schläuchen od.dgl. ausgenutzt ist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Kanals (7) ein aus einem elastischen Werkstoff bestehender Schlauch (8) zur Durchführung von Kabeln, Schlauchen od.dgl. angeordnet ist, der einstückig mit einer Unterlegplatte (9) für das Scharnier ausgebildet oder vor der montage mit dieser zu einer Einheit zusammengesteckt ist.
3. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Befestigungsfläche mit vorspringenden Distanznocken (13) versehen ist.